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Die Familie von Saalhausen auch Salhausen Sahlhausen war ein sachsisches Adelsgeschlecht der Mark Meissen Als Stammsitz zahlt das Rittergut Saalhausen bei Oschatz 1 Familienwappen aus Siebmachers WappenbuchGemehrtes bischofliches Wappen von Johann VI in Schloss Wurzen Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Mitglieder 3 Herrschaften 3 1 Wehlen 3 2 Schieritz 3 3 Tetschen 3 4 Bensen und Binsdorf 3 5 Kamnitz 3 6 Eulenfeld 4 Literatur 5 EinzelnachweiseWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt einen roten Tierkopf in der Gestalt eines Drachen oder Fabelwesens auf goldenem Grund Die Helmdecken sind Rot und Gold Die Helmzier wiederholt den Kopf allerdings durchbohrt ihn von hinten ein Pfeil der zum Maul wieder herausragt Mitglieder Bearbeiten1262 wurde das Vorwerk nahe Oschatz erstmals als Sitz eines Petrus de Zalesen Peter von Saalhausen genannt 2 Zu den Personlichkeiten des Geschlechtes zahlt der Meissner Bischof Johann VI 1518 Gottfried Konstantin von Salhausen Kreishauptmann von Leitmeritz wurde am 18 Marz 1662 von Kaiser Leopold I in den Freiherrenstand erhoben Herrschaften BearbeitenWehlen Bearbeiten Die verfallene Burg Wehlen im Elbsandsteingebirge war Herrensitz derer von Saalhausen die hier nach 1245 von den Markgrafen von Meissen belehnt wurden Seit 1547 wurde die Burg nicht mehr bewohnt und verfiel nach und nach Schieritz Bearbeiten Schloss Schieritz im Ketzerbachtal bei Meissen war von 1409 bis 1513 im Besitz des Adelsgeschlechtes Tetschen Bearbeiten Die nordbohmische Herrschaft Tetschen Decin mit Sperlingstein Kamnitz und der wusten Burg Scharfenstein verkaufte 1515 Nikolaus III Trcka von Lipa fur 70 000 Schock Bohmischer Groschen an die Bruder Hans Wolf und Friedrich von Salhausen auf Wehlen Nach der Gutertrennung von 1522 fiel die Herrschaft Tetschen Hans von Salhausen zu der sie 1534 an Rudolf von Bunau verkaufte Bensen und Binsdorf Bearbeiten nbsp Schloss Bensen Benesov Hans von Salhausen auf Wehlen Hanus ze Salhausenu erwarb um 1515 von Nikolaus III Trcka von Lipa auch die nordbohmische Herrschaft Bensen ehemals als Herrschaft Scharfenstein wo er die Reformation einfuhrte Er uberzeugte den katholischen Theologen Balthasar Resinarius aus Leipzig als einen der ersten bohmischen Priester zum lutherischen Glauben zu konvertierten 1522 teilte Hans den Besitz mit seinen Brudern Friedrich und Wolf von Salhausen Friedrich liess sich in Bensen in den Jahren 1522 1524 ein neues Schloss errichten das Obere Schloss Wolf von Salhausen erhielt seinen Anteil ausgezahlt Der durch den Bau des unteren Schlosses zwischen 1540 und 1544 in finanzielle Note geratene Friedrich von Salhausen verpfandete seine Herrschaft 1545 an seine Bruder Hans und Niklas denen er 2600 Schock Bohmischer Groschen schuldete Nach Friedrichs Tod wurde 1562 das Erbe von seinen Sohnen Hans und Friedrich geteilt und die Herrschaft Binsdorf errichtet Rosendorf gehorte zum Erbteil Hans von Salhausens 1575 brach unter den Herren von Salhausen ein Erbstreit aus der bis 1583 andauerte Ab 1594 wechselten sich die Herren von Hagen Salhausen und Starschedel als Besitzer ab 1612 kaufte Johann von Wartenberg auf Kamnitz die Herrschaft Binsdorf Die Herrschaft Bensen erwarben 1631 die Grafen von Thun Hohenstein Beide Bensener Schlosser gelten als besonders wertvolle Renaissance Denkmaler Kamnitz Bearbeiten Die Stadt Bohmisch Kamnitz in der Herrschaft Scharfenstein wurde 1515 den Wartenbergern abgekauft welche hohe Kriegsschulden hatten Die Saalhausener teilten im Jahr 1535 die Herrschaft woraus aus einem Teil die Herrschaft Kamnitz gegrundet wurde die bis 1850 bestand und ab 1614 den Kinsky gehorte Mit dem Bau des Schlosses und der Marienkapelle entwickelte sich Kamenice im 17 Jahrhundert zu einer reprasentativen Barockstadt Eulenfeld Bearbeiten Wolf von Salhausen kaufte 1534 vom Eilenburger Amtsverwalter Thomas Rudolph das Gut Eulenfeld neben Schloss Eilenburg Es war acht Jahre im Besitz der von Salhausen bis es 1542 in einem Lehnsakt des Kurfursten Johann Friedrich I an Jakob von Koseritz kam Literatur BearbeitenReichsfreiherren von Salhausen auch Sahlhausen In Leonhard Dorst Allgemeines Wappenbuch Band 2 S 170 171 Tfl 268 Salhausen in Otto Titan Hefner Stammbuch des bluhenden und abgestorbenen Adels in Deutschland Band 3 S 284 v Salhausen Sahlhausen auch Freiherren In Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Band 3 S 390 392 v Salhausen In Walter von Boetticher Geschichte des Oberlausitzer Adels und seiner Guter Band 2 S 679 681 Johann Siebmacher New Wappenbuch Band 1 Tfl 155 Otto Titan von Hefner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Ungarischer Adel S 557 Tfl 398Einzelnachweise Bearbeiten 20534 Rittergut Saalhausen Patrimonialgericht Datierung 1565 1854 Bestandsinhalt Grundlagen der Patrimonialherrschaft Gerichtsprotokolle Strafgerichtsbarkeit Zivilgerichtsbarkeit Freiwillige Gerichtsbarkeit Lokalverwaltung Grundherrlich bauerliche Verhaltnisse Findmittel Findkartei 1965 Staatsarchiv Leipzig 2010 Online Memento des Originals vom 25 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archiv sachsen de abgerufen am 12 April 2011 Saalhausen bei Oschatz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saalhausen Adelsgeschlecht amp oldid 239154581