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Walter von Boetticher 29 Novemberjul 11 Dezember 1853greg in Riga 3 Juli 1945 in Radebeul war ein deutscher Historiker Genealoge und Arzt Walter von Boetticher 1880er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke und Aufsatze 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWalter von Boetticher wurde als Sohn des Kunsthistorikers Friedrich von Boetticher 1826 1902 1 in Riga geboren Nach dem Besuch des Dresdner Kreuzgymnasiums studierte er 1873 bis 1877 in Wurzburg Marburg und Jena Medizin und promovierte 1878 zum Dr med Dissertation Uber Reflexhemmung Anschliessend arbeitete Boetticher als praktischer Arzt in Bertelsdorf Stolpen und Goda Aus dieser Zeit stammten bereits die ersten regionalgeschichtlichen Arbeiten Mit seinem Umzug nach Bautzen 1905 konzentrierte sich Boetticher ausschliesslich auf historische Untersuchungen was er mit seinen Wohnsitzwechseln 1908 nach Dresden und 1912 nach Oberlossnitz heute Stadtteil von Radebeul fortsetzte Er kaufte dort die von Oswald Haenel fur sich selbst errichtete Villa der im Jahr vorher verstorben war Boetticher veroffentlichte zahlreiche Aufsatze zur Geschichte der Oberlausitz und ihres Adels Zwischen 1912 und 1923 erschien in vier Banden sein Lebenswerk die Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Guter 1635 1815 1904 wurde Walter von Boetticher in das sachsische Adelsbuch eingetragen 1905 wurde er zum Ehrenmitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften ernannt 1929 erhielt er zusatzlich zu seinem Doktortitel als Mediziner den Ehrendoktor der Universitat Breslau Neben weiteren Auszeichnungen und Orden erhielt Boetticher 1943 zu seinem 90 Geburtstag die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft Seit 1907 war er Ehrenritter des Johanniterordens Dem Herder Institut Marburg wurde 1952 von seinem Sohn gem General Friedrich von Boetticher die sogenannte Boetticher Sammlung 2 uberlassen die 230 bibliographische teilweise mehrbandige Titel aus der ursprunglichen Bibliothek enthalt darunter als Raritaten das komplette Lausitzische Magazin in 25 Banden seit 1768 sowie das Neue Lausitzische Magazin von 1822 bis 1941 Walter von Boetticher ruht auf dem stadtischen Friedhof von Bautzen Er war seit 1880 mit Isabella Wippermann 1859 1943 Tochter des Gutsbesitzers Hermann Anton Wippermann auf Weddelbrook in Holstein verheiratet mit der er vier Kinder hatte Werke und Aufsatze BearbeitenNachrichten uber die Familie von Boetticher Kurlandische Linie 1891 Die Schlosskapelle zu Bautzen in Neues Lausitzisches Magazin Band 70 1894 S 25 ff Stammbucher im Besitz oberlausitzischer Bibliotheken Sonderdruck in Ad M Hildebrandt Der Deutsche Herold Vierteljahresschrift Jahrgang XXIII Carl Heymanns Verlag Berlin 1895 3 Beitrage zur Geschichte des Franziskanerklosters zu Kamenz Kamenz 1896 Die Rugengerichte auf den Ortschaften des Domstifts St Petri zu Bautzen in Festschrift zum 70 Geburtstag von Friedrich Heinrich von Boetticher Monse 1896 Die Rugengerichte in Gorlitz und Lobau in Neues Lausitzisches Magazin Band 73 Gorlitz 1897 S 202 247 Ernst Theodor Stockhardt in Leopoldina Heft 34 1898 S 88 91 Stammbuchblatter Oberlausitzischer Gelehrter vorzugsweise des 17 Jahrhunderts Sonderdruck aus Neues Lausitzisches Magazin Gorlitz 1898 Freikaufe oberlausitzischer Dorfer Sonderdruck in Neues Lausitzisches Magazin Gorlitz 1899 Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Guter 1635 1815 4 Bande 1912 1923 Digitalisat Band 1 1912 Band 2 1913 Band 4 1923 Nachtrage und Berichtigungen Zigeuner in Bautzen und Umgebung in Bautzener Geschichtshefte Band 3 Heft 1 Bautzen 1925 S 31 35 Der Adel des Gorlitzer Weichbildes um die Wende des 14 und 15 Jahrhunderts in Neues Lausitzisches Magazin Band 104 1928 S 1 304 Digitalisat Der Gorlitzer Schriftsteller Johann Friedrich Dietrich in Neues Lausitzisches Magazin Band 109 1933 S 199 212 Literatur BearbeitenFrank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 Ein bekannter Arzt und Historiker Walter von Boetticher 11 12 1853 03 07 1945 In Kai Wenzel Heinz Henke Christoph Kretschmer 500 Jahre Taucherfriedhof Bautzen mitteldeutscher verlag Halle Saale 2023 Schriftenreihe des Archivverbundes 5 ISBN 978 3 96311 605 6 S 159 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter von Boetticher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Boetticher Walter v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Walter Boetticher Memento vom 26 August 2014 im Internet Archive im Biographischen Lexikon der OberlausitzEinzelnachweise Bearbeiten Nachrichten uber die Familie von Boetticher 11 Folge 1995 vgl auch Walter von Hueck Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Briefadel Band XV Band 83 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1984 S 7 58 ISBN 3 7980 0783 7 Festschrift zum 70 Geburtstag von Friedrich Heinrich von Boetticher Monse 1896 Die Boetticher Sammlung in der Forschungsbibliothek des Herder Instituts in Marburg Der Deutsche Herold 1895 Nr 12 Jahrgang XXVI Hrsg Herold Verein Ad M Hildebrandt W T Bruer Berlin Dezember 1895 S 155 S 163 ff Normdaten Person GND 10173249X lobid OGND AKS VIAF 5301777 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boetticher Walter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker Genealoge und ArztGEBURTSDATUM 29 November 1853 oder 11 Dezember 1853GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 3 Juli 1945STERBEORT Radebeul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter von Boetticher amp oldid 238142473