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Franz von Rziha spr rschi auch Franz Rziha 28 Marz 1831 1 in Hainspach Lipova u Sluknova in Bohmen 22 Juni 1897 in Maria Schutz in Niederosterreich war Eisenbahn und Tunnelbauer und Erfinder Planskizze der Tunnelrustung nach dem System von Franz von Rziha Fichtelgebirgsbahn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz von Rziha studierte Technik am Polytechnikum in Prag und arbeitete ab 1851 beim Bau der Semmeringbahn und danach der Bahn uber den Karst Wegen dieser Erfahrungen wurde er 1856 zum Bau der Wilhelmsbahn nach Preussisch Schlesien berufen insbesondere zum Bau des Tunnels bei Czernitz nahe Ratibor 1857 fuhrte er mit Knabel mehrere Tunnel auf der Ruhr Siegbahn aus 1861 baute er den schwierigsten Teil der Bahn von Kreiensen nach Holzminden entwarf die Plane fur den 1865 errichteten Luhetal Viadukt bei Greene und wandte dort 1862 erstmals das von ihm entwickelte Tunnelbausystem in Eisen statt der ublichen Holzrahmen bei den Stollen zu den Eisenbahntunneln bei Ippensen und am Naensener Tunnel erfolgreich an 1864 veroffentlichte er ein Werk uber die von ihm konzipierte Tunnelbaumethode in Eisen Zusammen mit seinem Vater Eduard Rziha einem Genie Offizier der Osterreichischen Armee erhielt er den auf der Versammlung der osterreichischen Berg und Huttenmanner 1864 gestifteten Geldpreis fur ihre gemeinsame Arbeit Uber die Theorie der bergmannischen Sprengarbeit 2 1866 trat er in den Staatsdienst des Herzogtums Braunschweig trassierte und baute mehrere Eisenbahnstrecken und verwaltete als Oberbergmeister die fiskalischen Braunkohlengruben bis sie wirtschaftlich genug betrieben werden konnten um 1870 verkauft werden zu konnen 1870 trassierte er in Bohmen und Sachsen rund 500 km Eisenbahnlinien und baute zwischen 1871 und 1874 als Unternehmer vier bohmische Bahnen Ein von ihm 1872 abgegebenes Angebot zum Bau des Gotthardtunnels war keine Offerte sondern eine reine Interessenbekundung und wurde deshalb nicht berucksichtigt 1874 erfolgte seine Berufung als Oberingenieur ins osterreichische Handelsministerium Von 1878 bis zu seinem Tod lehrte Rziha als Professor fur Eisenbahn und Tunnelbau an der Technischen Hochschule in Wien im Studienjahr 1887 88 war er auch Rektor der Hochschule 3 Daneben war er vielfach als Sachverstandiger und Berater tatig so u a beim Bau des Arlbergtunnels Ausserdem engagierte er sich in der Vorlauferinstitution des osterreichischen Bundesdenkmalamtes und machte sich in der Erforschung mittelalterlicher Steinmetzzeichen verdient indem er deren lang verborgenes Geheimnis zu entschlusseln versuchte Er entwickelte eine Theorie nach welcher samtliche Steinmetzzeichen seit der Antike aus einem von 14 verschiedenen geometrischen Grundschlusseln entwickelt worden seien Diese Theorie gilt in der heutigen Forschung jedoch als sehr unwahrscheinlich Dennoch werden heute vielerorts neue Steinmetzzeichen anhand seiner Schlussel entworfen 1883 wurde er als Franz Ritter von Rziha in den Adelsstand erhoben Schriften BearbeitenDie neue Tunnelbaumethode in Eisen Berlin 1864 Lehrbuch der gesamten Tunnelbaukunst 2 Bande Berlin 1867 72 2 Auflage 1874 Reprint Essen 1986 87 Digitalisat Digitalisat Der englische Einschnittsbetrieb Berlin 1872 Die Bedeutung des Hafens von Triest fur Osterreich 2 Auflage Wien 1873 auch ital u engl Bauerteilung des St Gotthard Tunnelbaues Wien 1875 Die Leistungen der Mechanik bei den Bohrungen im Mont Cenis und St Gotthard In Schriften des Vereines zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien Wien 1876 S 726 748 Eisenbahn Unter und Oberbau 3 Bande Wien 1876 77 Die ehemalige Judith Brucke zu Prag das erste grosse Ingenieur Werk in Bohmen Selbstverlag Prag 1878 Erfahrungen uber eiserne Stollenrustung Wien 1882 Studien uber Steinmetzzeichen Wien 1883 Reprint Berlin 1989 auch in frz Ubersetzung Etudes sur les Marques des Tailleurs De Pierres Der Bau des Arlbergtunnels Wien 1885 Schlagende Wetter Eine populare Darstellung dieser bergmannischen Tagesfrage Ein Vortrag gehalten im Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien am 10 Februar 1886 Selbstverlag des Vereins Wien 1886 Der wissenschaftliche Anteil Osterreichs am Eisenbahnbau Wien 1887 Die Bohrfestigkeit von Gesteinen 1888 Das Problem der Wiener Wasserversorgung 1894 Das Dynamit und seine culturhistorische und technische Bedeutung 1896 nbsp Josef Kramny Artikel Autorenverzeichnis In Mittheilungen der k k Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale 1856 1906 S 26 Literatur BearbeitenP Mechtler Georg Wacha Rziha Franz von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 357 Freiherr von Roll Enzyklopadie des Eisenbahnwesens Band 8 Berlin Wien 1917 S 286 287 Reinhard Keimel Rziha Franz von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 312 f Digitalisat Heinz Walter Wild Tunnelbau Von der Empirie zur Wissenschaft In Ferrum Nachrichten aus der Eisenbibliothek Stiftung der Georg Fischer AG Nr 80 Schlatt Schweiz 2008 ISSN 1422 9137 S 25 38 Otto Winkelmuller Steinmetzzeichen Munchen 1960 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz von Rziha Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten teilweise wird in der Literatur auch der 18 Marz genannt E Rziha Uber die Theorie der bergmannischen Sprengarbeit In Berg und Huttenmannisches Jahrbuch BHJb 16 Wien 1867 S 1 162 200 Jahre TU Wien TU Personlichkeiten Franz von Rziha In tu200 at 21 Januar 2015 abgerufen am 24 August 2015 Normdaten Person GND 116712821 lobid OGND AKS LCCN n91017191 VIAF 69689571 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rziha Franz vonALTERNATIVNAMEN Rziha Franz vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Eisenbahn und Tunnelbauer ErfinderGEBURTSDATUM 28 Marz 1831GEBURTSORT HainspachSTERBEDATUM 22 Juni 1897STERBEORT Maria Schutz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz von Rziha amp oldid 231854043