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Die hier gegebene Darstellung zur Geschichte der Tschechoslowakei umfasst inklusive der Vorgeschichte den Zeitraum von 1848 bis 1992 Die Tschechoslowakei bestand als Staat von 1918 bis 1939 und erneut von 1945 bis 1992 de jure auch wahrend des Zweiten Weltkriegs Die Geschichte der Tschechoslowakei begann im Ersten Weltkrieg Den tschechischen und slowakischen Personlichkeiten Tomas Garrigue Masaryk Edvard Benes und Milan Rastislav Stefanik gelang es im September 1918 Unterstutzung der Alliierten fur den Tschechoslowakischen Nationalausschuss zu gewinnen der den eigenen Staat vorbereitete Tschechoslowakische Truppen kampften im letzten Kriegsjahr an der Seite der Alliierten Im Herbst 1918 konnte der neue Staat konstituiert werden Das nationalsozialistische Deutsche Reich annektierte ihn vorubergehend Marz 1939 Das Parlament der Tschechoslowakei beschloss 1992 die Auflosung der Foderation zum 31 Dezember 1992 und damit die Bildung der beiden Neustaaten Tschechische Republik und Slowakische Republik ab 1 Januar 1993 Territorium der Tschechoslowakei im historischen Verlauf1918 1938 1938 1939 1948 1992Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1848 1918 1 1 Revolutionsjahr 1848 und die Folgen 1 1 1 Petition an Kaiser Ferdinand I 1 1 2 Nationale Funken in der Paulskirche und beim Slawenkongress 1 1 3 Kremsierer Reichstag und Zentrum Prag 1 2 Altosterreich Ausgleich mit Ungarn 1 3 Tschechen gegenuber Magyaren benachteiligt 1 4 Tschechische Mehrheit im Landtag von Bohmen 1 5 Jungtschechen Badeni Krawalle und Mahrischer Ausgleich 1 6 Wirtschaftsaufschwung 1 7 Erster Weltkrieg Tschechoslowakischer Staat vorbereitet 2 Staatsgrundung 2 1 Grenzregelungen mit Nachbarstaaten 2 1 1 Ungarn 2 1 2 Deutschosterreich 2 1 3 Polen 2 1 4 Friedensvertrage 1919 20 2 2 Tschechoslowakische Republik 2 3 Innenpolitik 2 4 Wirtschaft 3 Zerschlagung 1938 39 3 1 Sudetenkrise 3 2 Die Zweite Republik und ihre Liquidierung 1938 39 4 Fremdherrschaft Vasallenstaat Exil 1939 1945 4 1 Protektorat 4 2 Slowakei 4 3 Exilregierung 5 Wiedererrichtung und Staatsstreich 1945 1948 5 1 Befreiung 5 2 Machtubernahme der Kommunisten 5 2 1 Benes Dekrete 6 Die kommunistische Ara 1948 1989 6 1 Ara Gottwald 6 2 Ara Novotny 6 3 Prager Fruhling Das Intermezzo Dubceks 6 4 Breschnew Doktrin Ende der Liberalisierung 6 5 Von der Charta 77 zum Herbst 1989 7 Samtene Revolution 8 Trennung Tschechiens und der Slowakei 9 Anmerkungen 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichte 1848 1918 BearbeitenRevolutionsjahr 1848 und die Folgen Bearbeiten Petition an Kaiser Ferdinand I Bearbeiten nbsp Kaiser Ferdinand I nbsp Historische Karte der Lander der bohmischen KroneIm unruhigen politischen Klima Europas im Jahr 1848 kam am 11 Marz in Prag der Reappeal Club zusammen ein Geheimbund der sich am Befreiungskampf der Iren gegen die Englander orientierte und wahlte einen 28 kopfigen Ausschuss Nationalausschuss Dieser trat am nachsten Tag im Altstadter Rathaus zusammen und beauftragte Rechtsanwalt Adolf Maria Pinkas damit eine Petition an den Kaiser zu entwerfen Der Kern der Petition die am 19 Marz von einer bohmischen Abordnung am Wiener Kaiserhof eingebracht wurde bestand aus Forderungen zur Nationalitatenfrage Gefordert wurde die Gleichstellung der bohmischen Nationalitat mit der deutschen in samtlichen bohmischen Landern in Schulen und Amtern Ausserdem sollten sich die bohmischen Lander wieder administrativ vereinigen und der Konstituierung eines gemeinsamen bohmischen Landtags zustimmen Implizit berief man sich dabei auf das historische Staatsrecht der Wenzelskrone Ziel war die Wiederherstellung des bohmischen Konigreichs wie es vor der Niederlage am Weissen Berg existiert hatte Die Brisanz dieser Wunsche war dem Wiener Hof bewusst Wenn auch damals nicht direkt genannt entsprachen die Wunsche weitgehend denen die die Magyaren 1867 im so genannten Ausgleich erfullt erhielten Der Kaiser liess der Delegation ein Schreiben zukommen in dem er den Bohmen zwar Zugestandnisse machte aber ansonsten auf eine zukunftige Verfassung fur die ganze Monarchie verwies Die Delegation kehrte ohne konkrete Ergebnisse nach Prag zuruck Nationale Funken in der Paulskirche und beim Slawenkongress Bearbeiten Am 31 Marz 1848 traf sich in der Frankfurter Paulskirche ein Vorparlament um unter anderem Wahlen fur eine Deutsche Nationalversammlung vorzubereiten Preussen war zu dieser Zeit die gesellschaftlich und wirtschaftlich aufstrebende Macht da es sich neuen Ideen offnete wahrend im Habsburgerreich reaktionare Krafte den Fortschritt behinderten Ausserdem waren die weit nach Osten reichenden Gebiete des Kaisertums Osterreich wie Galizien und die Bukowina bei weitem nicht so gut entwickelt wie die westlichen Teile der Monarchie darunter Bohmen Die sprachliche Heterogenitat des Staates war ebenfalls besonders stark ausgepragt Wurde in den alpinen Kronlandern vorwiegend Deutsch gesprochen so nannten um 1850 in Bohmen mehr als sechzig in Mahren rund siebzig Prozent und in Osterreichisch Schlesien etwa zwanzig Prozent der Einwohner Tschechisch als ihre Muttersprache in den bohmischen Landern lebten damals 6 6 Millionen Menschen Die unterschiedlichen Sprachen hatten in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts in der Donaumonarchie noch wenig Bedeutung da sich die Gesellschaft damals noch nicht nach nationalen Identitaten sondern nach Stand Religion und Besitz organisierte Adel Beamtenschaft Klerus wohlhabendes Burgertum und militarische Fuhrungsschicht stutzten die Macht des Kaisers Die Habsburgermonarchie war aus dem heutigen Niederosterreich mit Wien als Zentrum hervorgegangen Deutsche hatten in der Monarchie die Fuhrungsrolle inne Insgesamt betrachtet hatte das Habsburgerreich keine nationalen Ambitionen wollte aber die jahrhundertelang innegehabte Rolle des obersten Schiedsrichters in Deutschland nicht aufgeben Das nationale Gedankengut das die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung hervorrief gelangte auch nach Bohmen Wahrend die Deutschbohmen die Einigung Deutschlands unter osterreichischer Fuhrung befurworteten hatten die Tschechen Bedenken in einem deutschen Meer unterzugehen auch wenn es eine freiheitliche Verfassung hatte nbsp Bernard Bolzano nbsp Frantisek Palacky Lithographie von Adolf Dauthage 1855 nbsp Pavel Jozef SafarikAufgrund der nun auftretenden Differenzen hatte die Idee des Bohemismus von Bernard Bolzano von der Verschmelzung Bohmens zu einer Nation keine Chance Der Bohemismus wurde zwischen dem deutschen und dem erbluhenden tschechischen Nationalismus zerrieben Der aufstrebende tschechische Nationalismus richtete sich nicht am Ziel einer gemeinsamen Sprache und Kultur aus sondern am immer starker werdenden deutschen Feindbild Kennzeichnend hierfur ist der Ausspruch Svuj k svemu Jeder zu den Seinen Der Nationalismus der Deutschbohmen ausserte sich unter anderem dadurch dass sie die Tschechen als nicht gleichwertig und folglich auch als nicht gleichberechtigt ansahen Der tschechische Nationalismus ausserte sich beispielsweise in der Grundung der Narodni noviny Nationalzeitung Der Autor Karel Havlicek Borovsky vertrat darin die Auffassung dass es zwar eine Gleichberechtigung zwischen Deutschen und Tschechen in Amtern und Schulen geben konne doch die Tschechen seien die Erstgeborenen und somit mussten die Aufschriften an Laden und offentlichen Gebauden auf Tschechisch sein was bedeute dass die deutsche Aufschrift entfernt werden musse Dieser Artikel trug nicht zu einer Entspannung der Situation bei Frantisek Palacky hatte 1836 bis 1867 das funfbandige Werk Geschichte von Bohmen verfasst das zur Basis tschechischer Historienschreibung und relevant fur das Nationalbewusstsein wurde Auf dieser Grundlage kam Havlicek zur Meinung Unsere gesamte Geschichte ist ein unablassiger Kampf gegen die Deutschen 1 Fuhrende Personlichkeiten der tschechischen nationalen Bewegung wie Palacky grundeten patriotische Selbsthilfeorganisationen die vielen ihrer Landsleuten ermoglichten am Gemeinschaftsleben noch vor der Unabhangigkeit teilzunehmen Abermals wurde eine Abordnung mit einer Petition an den Kaiser nach Wien entsandt Da in Wien aber die Revolution herrschte und die Revolutionare zunachst militarisch erfolgreich waren sah sich die osterreichische Regierung genotigt auf Zeit zu spielen und sicherte in der Bohmischen Charta vom 1 April 1848 die politische Gleichstellung zu Verargerte Deutsche organisierten sich daraufhin im Verein der Deutschen aus Bohmen Mahren und Schlesien zur Aufrechterhaltung ihrer Nationalitat Letztendlich brachte auch diese Petition den Bohmen nichts Konkretes ein da nach der Niederschlagung der Revolution im Herbst 1848 der Kaiser wechselte und Franz Joseph I sich nicht an fruhere Zusagen gebunden sah Der St Wenzelsbad Ausschuss kam am 10 April 1848 wieder in Prag zusammen und wurde zum Narodni vybor Nationalausschuss umgewandelt Die Kernaufgabe des Narodni vybor bestand in der Ausarbeitung einer Verfassung fur die bohmischen Lander Der Nationalausschuss war somit das Pendant zum Paulskirchenparlament Der Entwurf der Verfassung sollte rasch ausgearbeitet werden damit er bereits beim Auftakt des Wiener Reichstages vorliege Doch zunachst scheiterte die gesamt bohmische Losung daran dass die Reprasentanten aus Osterreichisch Schlesien und aus Mahren erklarten sie wollten ihre Entscheidungen autonom treffen Auf dem am 2 Juni auf Initiative von Palacky und Pavel Josef Safarik in Prag tagenden Slawenkongress waren die Teilnehmer daruber einig im Gegenentwurf zur Frankfurter Nationalversammlung einen eigenstandigen slawischen Weg zu beschreiten Der tschechische Weg stand im Gegensatz zur politischen Situation im Habsburgerreich und zum Frankfurter Verfassungskonvent der von einem Einheitsstaat traumte Palacky verlangte dass das Kaiserreich in einen Bund von gleichberechtigten Volkern umzustrukturieren sei Die Gedanken des Slawenkongresses gelangten auch auf die Prager Strassen wo es zu Gewaltakten kam als Prager Demonstranten protestierend durch die Gassen zogen Beim Pfingstaufstand kam es zu Auseinandersetzungen zwischen tschechischen Arbeitern und Studenten und den in Prag stationierten kaiserlich koniglichen Soldaten Die Demonstranten forderten eine hartere Gangart der Tschechen als Palacky sie artikulierte Es war das erste Mal dass es zu Ausschreitungen gegenuber den in Prag lebenden Deutschen kam Kremsierer Reichstag und Zentrum Prag Bearbeiten nbsp Kremsier Marktplatz und SchlossWahrend des Oktoberaufstandes 1848 in Wien wurde das Parlament nach Kremsier verlegt das Gros der tschechischen Abgeordneten nahm dort an den Beratungen teil Beim Kremsierer Reichstag verstandigten sich die Delegierten auf einen Verfassungsentwurf er sah die weitgehend autonome Regierung der einzelnen Volker vor beschnitt aber die Rechte des Monarchen nur geringfugig nbsp Kaiser Franz Joseph 1885 19 des Kremsierer Entwurfs lautete Alle Volker sind gleichberechtigt Doch hatten in der Zwischenzeit die reaktionaren osterreichischen Regierungskrafte wieder die Oberhand uber die aufstandischen Revolutionare gewonnen Der Prager Pfingstaufstand wurde niedergeschlagen der Oktoberaufstand in Wien und der ungarische Freiheitskampf neigten sich dem Ende zu Die kaiserliche Regierung sah daher keine Veranlassung mehr den Parlamentariern entgegenzukommen Am 7 Marz 1849 liess sie den Reichstag vom Militar auflosen Am 2 Dezember 1848 hatte unterdessen Ferdinand I der letzte Habsburger der sich zum Konig von Bohmen kronen liess zugunsten seines achtzehnjahrigen Neffen Franz Joseph auf den Thron verzichtet Franz Joseph der von Ministerprasident Felix Furst Schwarzenberg in konservativ reaktionarem Sinn beraten wurde sah sich an Versprechungen seines Onkels nicht gebunden In der von ihm oktroyierten Marzverfassung von 1849 blieb das zentralistische System weiterhin festgeschrieben das Nationalitatenproblem unberucksichtigt Die Frankfurter Nationalversammlung war ebenfalls erfolglos gewesen Der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV hatte die ihm vom Paulskirchenparlament angebotene Kaiserkrone nicht angenommen weil er nicht von einem Parlament abhangig sein wollte Nach 1848 wurde Prag zum Mittelpunkt der Tschechen obwohl sich zwei Drittel der dort lebenden Einwohner als Deutsche deklarierten Im Kern der Stadt wohnten uberwiegend Deutsche an der Peripherie die Tschechen Altosterreich Ausgleich mit Ungarn Bearbeiten nbsp Prinz Friedrich Karl befehligt in der Schlacht bei Koniggratz ihm begeistert zuwinkende preussische TruppenNach der verlorenen Schlacht vom 24 Juni 1859 bei Solferino gegen die Bundnispartner Frankreich und Italien Italien strebte die nationale Einigung an stand die aussenpolitische Lage schlecht fur die Donaumonarchie In der Folge offnete sich Franz Joseph I innenpolitischen Reformen um die innere Stabilitat des Reiches zu gewahrleisten Nach der Schlacht von Koniggratz vom 3 Juli 1866 ubernahm Preussen die Hegemonie in Deutschland Mit Eisen und Blut hatte Preussen im Deutschen Krieg die kleindeutsche Losung herbeigefuhrt Die Tschechen hielten jedoch der Donaumonarchie die Treue Palacky und Frantisek Ladislav Rieger boten eine unverbruchliche Treue der Tschechen zum Haus Habsburg an Im Gegenzug verlangten sie eine Foderalisierung der Monarchie Im Osterreichisch Ungarischen Ausgleich von 1867 wurde das 1804 begrundete Kaisertum Osterreich staatsrechtlich in zwei Teilstaaten geteilt Cisleithanien und Transleithanien oder Osterreich und Ungarn Gemeinsam bildeten sie die k u k Monarchie Osterreich Ungarn die Staatsoberhaupt Armee und Aussen sowie Finanzministerium gemeinsam besass alle anderen staatlichen Funktionen aber getrennt Tschechen gegenuber Magyaren benachteiligt Bearbeiten Die Tschechen fuhlten sich um ihren Ausgleich betrogen Sie meinten ihnen mussten die gleichen Rechte wie den Ungarn zukommen Jedoch gingen die Regierungen in Wien und Budapest nicht auf die tschechischen Forderungen ein wohl weil ansonsten die in beiden Reichshalften siedelnden Sudslawen ahnliche Anspruche erhoben hatten und sich die fuhrenden Politiker nicht vorstellen konnten die Monarchie in vier Teilstaaten zu zerlegen Franz Joseph liess sich nicht zum bohmischen Konig kronen aus Angst die Tschechen konnten dies als staatsrechtliche Anerkennung deuten Von diesen Umstanden in ihrem Stolz verletzt wandten sich Tschechen immer starker dem Nationalismus zu 1867 reisten die leitenden Politiker Palacky und Rieger nicht zum nach Wien einberufenen Reichsrat sondern fuhren zu einer ethnographischen Ausstellung nach Moskau auf der russische Gelehrte den Panslawismus propagierten Sie meinten nun der Panslawismus werde die Losung des tschechischen Dilemmas bringen Tschechische Mehrheit im Landtag von Bohmen Bearbeiten nbsp Eduard TaaffeDer osterreichische Ministerprasident Eduard Taaffe erliess am 19 April 1880 Sprachverordnungen Diese besagten dass Tschechisch neben Deutsch auch in jenen Territorien Amtssprache wurde wo die Bevolkerung in ihrer Majoritat deutsch war Des Weiteren bewog Taaffe den Reichsrat dazu das Wahlrecht zu erweitern Die Mindeststeuerleistung Zensus die Manner nachweisen mussten um das Wahlrecht zu haben wurde von zehn auf funf Gulden heruntergesetzt Dadurch erhielten die Tschechen die Mehrheit im bohmischen Landtag womit die Tschechen die Vorherrschaft in den bohmischen Landern erreicht hatten obwohl die k u k Monarchie insgesamt deutsch ungarisch dominiert wurde Jungtschechen Badeni Krawalle und Mahrischer Ausgleich Bearbeiten Ab den 1880er Jahren wuchs auf tschechischer wie auf deutscher Seite eine neue Generation nach die immer mehr auf Konfrontation setzte Die Jungtschechen Mladocesi eine am 27 Dezember 1874 gegrundete Partei erreichten bei den Landtagswahlen 1889 und 1891 die Mehrheit Ihre Wahler wollten die grosstmogliche Selbststandigkeit des Landes erreichen und strebten nicht mehr nach einem deutsch tschechischen Ausgleich wie ihn die konservativen Alttschechen suchten Um die Jungtschechen zur Unterstutzung der Regierung zu gewinnen erliess der k k Ministerprasident Graf Badeni am 5 April 1897 Sprachenverordnungen fur Bohmen und Mahren In diesen Verordnungen war vorgesehen dass alle Beamten die ab dem 1 Juli 1901 in diesen Landern in den offentlichen Dienst eintraten sowohl Kenntnisse der deutschen als auch der tschechischen Sprache nachweisen sollten 2 Da jedoch weit mehr Tschechen die deutsche Sprache als umgekehrt Deutsche die tschechische Sprache beherrschten protestierten zahlreiche deutsche Abgeordnete im Reichsrat insbesondere aus den Reihen der deutschnationalen und liberalen Parteien gegen den Gesetzesentwurf und versuchten mit Hilfe einer parlamentarischen Obstruktion die Umsetzung der Sprachverordnung zu verhindern Gleichzeitig fanden in Bohmen und Mahren eine Vielzahl von Demonstrationen statt auf denen die sofortige Rucknahme der Sprachverordnungen und der Rucktritt der Regierung Badeni gefordert wurde Nachdem es am 26 und 27 November 1897 auch in Wien und Graz zu Massenprotesten gekommen war entliess der Kaiser den Regierungschef 3 1899 wurden schliesslich auch die Sprachverordnungen aufgehoben was nun wiederum der tschechischen Seite Anlass zu Protesten sowie zur Obstruktion im Reichsrat gab Der mahrische Landtag beschloss 1905 vier Landesgesetze die als Mahrischer Ausgleich bekannt wurden Sie sollten in Mahren eine Losung der Nationalitatenprobleme zwischen Deutschen und Tschechen gewahrleisten und somit einen osterreichisch tschechischen Ausgleich herbeifuhren Zugleich wurden die Bemuhungen um einen bohmischen Ausgleich die Ende des 19 Jahrhunderts gescheitert waren 1906 unter Ministerprasident Freiherr von Beck wieder aufgenommen Sie fuhrten jedoch bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges zu keinem Ergebnis Indessen fuhrte der Konfrontationskurs der Volksgruppen auf gesamtstaatlicher Ebene dazu dass der cisleithanische Reichsrat seit 1907 erneut arbeitsunfahig war Wirtschaftsaufschwung Bearbeiten In den 1890er Jahren gab es einen wirtschaftlichen Aufschwung in Osterreich Ungarn Das wirtschaftliche Zentrum der Donaumonarchie waren die bohmischen Lander Viele Tschechen erlebten nun eine Verbesserung ihres Lebensstandards Dadurch emanzipierten sich die Tschechen weiter von den Deutschen der Monarchie die auf langere Sicht ihre faktischen Vorrechte im Staat durch die slawische Majoritat im k k Osterreich in Gefahr sahen Erster Weltkrieg Tschechoslowakischer Staat vorbereitet Bearbeiten Die Tschechen sahen die enge Kooperation Wiens mit Berlin mit Besorgnis Sie befurchteten nach einem Sieg der Mittelmachte die Vereinigung Osterreichs mit Deutschland womit sich die deutsche Dominanz wieder ausbreiten und die Tschechen ihre nationale Identitat erneut verlieren wurden nbsp Tomas Garrigue MasarykDer tschechische Gelehrte und Politiker Tomas Garrigue Masaryk ging 1914 ins Exil und versuchte von aussen ein Netzwerk aufzubauen um die Konstituierung eines autonomen tschecho slowakischen Staates zu erreichen Er stellte sich einen selbststandigen Staat vor der sich am Westen orientiert und seinen Platz im neu geordneten Europa einnimmt Masaryk sah im Ersten Weltkrieg eine Moglichkeit ein fortschrittliches und demokratisches Europa mit einer eigenstandigen Tschechoslowakei zu bilden Der Aussenminister Grossbritanniens Edward Grey erhielt im April 1915 von Tomas Garrigue Masaryk einen Entwurf Independent Bohemia der den Zusammenschluss Tschechiens mit der Slowakei vorsah Aus Anlass des 500 Jahrestages der Verbrennung von Jan Hus am 6 Juli 1915 gedachten die im Ausland lebenden Tschechen seiner im Genfer Reformationssaal Masaryk wahlte diesen Tag um auch vor den Augen der Welt an die historische Kontinuitat an die Geschichte unseres Staates anzuknupfen Am 14 November 1915 gab Masaryk in Paris die Grundung eines auslandischen Aktionskomitees zur Errichtung eines selbststandigen tschecho slowakischen Staates bekannt Von Paris ubersiedelte Masaryk dann nach England In dem Buch Das neue Europa veroffentlichte er einen Aufsatz in dem er die Kriegsziele Deutschlands beschrieb Er schrieb die Deutschen wollten ein pangermanisches Mitteleuropa Solche und andere Aktivitaten bewirkten dass sich die Intellektuellen des Westens fur die ethnische Gemengelage in Mittelosteuropa interessierten nbsp Die Tschechoslowakische LegionAm 5 Februar 1916 bildete sich in Paris mit Erlaubnis der franzosischen Regierung unter Staatsprasident Raymond Poincare der Tschechische Nationalrat Narodni rada zemi ceskych im Mai 1917 anderte er seinen Namen in Tschechoslowakischer Nationalrat Ceskoslovenska narodni rada Damit war der Weg zu einer Exilregierung beschritten 1917 traf Masaryk in Russland ein Dort gab es einen aus tschechischen und slowakischen Auswanderern Kriegsgefangenen und Uberlaufern gebildeten Verband die Tschechoslowakischen Legionen Sie kampften auf der Seite des russischen Kaiserreichs an der Front und unterstutzten nach Ausbruch des Burgerkrieges die Weisse Armee gegen die Bolschewiki Die Aufstellung einer eigenen Armee und die Teilnahme am Krieg auf der Seite der Entente waren Grundlage fur die Beteiligung tschechoslowakischer Vertreter an den Friedensvertragsverhandlungen von St Germain und Versailles 1919 Masaryk hatte wichtige Verbundete in Europa und auch in den Vereinigten Staaten gewonnen Er skizzierte seine Beziehung zu US Prasident Woodrow Wilson so Wir verstanden uns ziemlich gut nun wir waren ja beide Professoren Masaryk gelang es die amerikanischen Befurchtungen von einer Balkanisierung Europas zu zerstreuen Die spater beruhmten vierzehn Punkte von Wilson enthielten das Ziel die Donaustaaten sollten sich frei und selbststandig entwickeln Dies implizierte unausgesprochen das Ende der Habsburger Monarchie Wahrend Masaryk das Projekt in den USA vorantrieb verhandelte Edvard Benes mit Frankreich und Grossbritannien Am 3 Juni 1918 erkannte die britische Regierung den Tschechoslowakischen Nationalrat als vorlaufige Regierung an Am 29 Juni 1918 folgte die franzosische Regierung Aus den USA kam am 11 August die Nachricht dass der Nationalrat an den Verhandlungen der Alliierten teilnehmen durfe Am 3 September 1918 wurden Tschechen und Slowaken von den USA als kriegsteilnehmende Macht und ihr Nationalrat als rechtmassiger Vertreter anerkannt Staatsgrundung Bearbeiten nbsp Grossdemonstration am Wenzelsplatz 28 Oktober 1918 Hauptartikel Tschechoslowakische Unabhangigkeitserklarung Die Tschechoslowakei entstand als Staat 1918 durch den Zerfall Osterreich Ungarns am Ende des Ersten Weltkriegs Rechtliche Grundlage war das Gesetz uber die Errichtung des selbststandigen tschechoslowakischen Staates vom 28 Oktober 1918 4 Kaiser Karls Versuch mit seinem Kaiserlichen Manifest vom 16 Oktober 1918 wenigstens die osterreichische Reichshalfte zu retten und in einen Bundesstaat mit weitgehender Autonomie fur die einzelnen Nationen umzuwandeln kam zu spat Seine Einladung an die Nationalitaten Cisleithaniens Nationalrate zu bilden wurde angenommen soweit dies nicht wie durch die Tschechen bereits ohne Einladung erfolgt war Von einer bundesstaatlichen Ordnung unter Fuhrung des Kaisers wollten die Nationalitaten der Monarchie nichts mehr wissen Die Tschechen liessen sich nicht darin beirren einen eigenen unabhangigen und demokratisch orientierten Staat zu grunden Drei Tage nach dem kaiserlichen Manifest unterstutzte dies Wilson indem er von Osterreich Ungarn verlangte die Autonomie der Nationalitaten der Doppelmonarchie anzuerkennen Am 28 Oktober 1918 wurde hierauf im Prager Gemeindehaus von Vertretern vier tschechischer Parteien der tschecho slowakische Staat ausgerufen Manner des 28 Oktober Der k k Statthalter und die k u k Garnison nahmen dies widerspruchslos zur Kenntnis der Statthalter uberliess die Amtsgeschafte seinem tschechischen Stellvertreter Zwei Tage spater konstituierte sich der neue Nachbarstaat Deutschosterreich Masaryk der erst am 21 Dezember aus dem Exil nach Prag zuruckkehrte wurde am 14 November von den Parlamentariern zum Staatsprasidenten Benes zum Aussenminister der Vorlaufigen tschecho slowakischen Regierung unter Masaryks Vorsitz gewahlt Am gleichen Tag wurde die Regierung Karel Kramar als erste regulare Regierung des Landes gebildet Eine Gruppe slowakischer Politiker proklamierte am 30 Oktober 1918 in Turciansky Svaty Martin heute Martin in der so genannten Martiner Deklaration den Anschluss der Slowakei an den neuen Staat Die slowakische Bevolkerung verhielt sich gegenuber dem neu gegrundeten Staat uberwiegend abwartend Der neue Staat bestand 1921 aus 14 Millionen Menschen von denen 50 82 Tschechen 23 36 Deutsche 14 71 Slowaken 5 57 Ungarn und 3 45 Ruthenen waren Ausserdem lebten in dem Gebiet noch einige Rumanen Polen und Kroaten Die neue Tschechoslowakei stellte sich somit im Gegensatz zur tschechisch nationalen Rhetorik wie Altosterreich als Staat mit ethnischer Vielfalt dar Grenzregelungen mit Nachbarstaaten Bearbeiten Ungarn Bearbeiten nbsp Die Tschechoslowakei 1928 mit der Karpatenukraine im Osten Die Integration der bis dahin zum Konigreich Ungarn gehorigen Slowakei sowie der Karpatenukraine hatte Masaryk noch in den USA mit dort lebenden Karpato Ruthenen und Reprasentanten der Auslandsslowaken am 30 Mai 1918 vereinbart Ungarn setzte der Grundung der Tschechoslowakei gewaltsamen Widerstand entgegen da es die Slowakei als integralen Bestandteil seines Staatsgebietes betrachtete Der erste tschechische Versuch die Slowakei militarisch zu besetzen scheiterte im Dezember 1918 der zweite Anlauf im Mai Juni 1919 geriet nach Anfangserfolgen zum Debakel Erst ein von Benes erwirktes franzosisches Ultimatum eine Kriegsdrohung an Ungarn rettete die Situation fur Prag Die Ungarn zogen sich nun endgultig zuruck Seit 24 Juli 1919 gehorten die Slowakei und die Karpatenukraine definitiv zum neuen gemeinsamen Staat mit den Landern der bohmischen Krone Deutschosterreich Bearbeiten Hauptartikel Bohmische Gebiete Deutschosterreichs Die Provisorische Nationalversammlung fur Deutschosterreich an der samtliche 1911 gewahlten deutschen Abgeordneten zum k k Reichsrat teilnahmen beanspruchte fur ihren neuen Staat das gesamte zusammenhangende deutsche Siedlungsgebiet Altosterreichs somit auch Teile der Lander der bohmischen Krone Sudetenland Sie hatte allerdings keine militarische Vorsorge zur Besitznahme strittiger Gebiete getroffen Die Deutschbohmen und Deutschmahrer fur die sich zunehmend der Begriff Sudetendeutsche durchsetzte setzten Ende November und Anfang Dezember 1918 ihrer Eingliederung in die Tschechoslowakei nur vereinzelt Widerstand entgegen An etwa acht Orten kam es zu bewaffnetem Widerstand so am 27 November in der Industriestadt Brux und am 2 Dezember bei Kaplitz Als am 4 Marz 1919 die ohne sudetendeutsche Beteiligung neu gewahlte deutschosterreichische Nationalversammlung zusammentrat demonstrierten Sudetendeutsche vergeblich fur ihr Selbstbestimmungsrecht Tschechisches Militar zerschlug die Kundgebungen teilweise mit Waffengewalt 54 Tote und fast 200 Verletzte waren zu beklagen Der Vertrag von Saint Germain bestatigte im Herbst 1919 die tschechoslowakische Position Polen Bearbeiten 1919 brach der Polnisch Tschechoslowakische Grenzkrieg um das Olsa Gebiet aus Der Streit um ein verhaltnismassig sehr kleines Gebiet konnte endgultig erst 1958 beigelegt werden Auch kleinere Gebietsforderungen Polens an der Nordgrenze der heutigen Slowakei fuhrten immer wieder zu Spannungen siehe Tschechoslowakisch polnische Grenzkonflikte Friedensvertrage 1919 20 Bearbeiten Durch die Pariser Vorortvertrage mit den unterlegenen Staaten des Ersten Weltkrieges kam es fur die junge Republik zu weiteren kleineren Gebietsveranderungen Deutschland musste nach dem Friedensvertrag von Versailles das Hultschiner Landchen tschechisch Hlucinsko abtreten 10 Januar 1920 Osterreich musste im Vertrag von Saint Germain zwei kleine Gebiete Niederosterreichs an die Tschechoslowakei abtreten 31 Juli 1920 beide aus eisenbahnstrategischen Grunden das Gebiet um Feldsberg tschechisch Valticko mit den Orten Feldsberg Valtice Bischofswarth Hlohovec Garschonthal Uvaly Unterthemenau Postorna und Oberthemenau Charvatska Nova Ves dadurch verlief nun die Bahnverbindung Nikolsburg Mikulov Lundenburg Breclav ausschliesslich auf tschechoslowakischem Gebiet das Gebiet nordlich von Weitra im Waldviertel tschechisch Vitorazska mit den Orten Unterwielands Ceske Velenice Rottenschachen Rapsach Witschkoberg Halamky Tannenbruck Trpnouze Schwarzbach Tust Beinhofen Dvory nad Luznici Gundschachen Kunsach Erdweis Nova Ves nad Luznici Abbrand Spaleniste Zuggers Krabonos Sofienwald Zofina Hut Weissenbach Vysne und Naglitz Nakolice damit befanden sich nun der Bahnhof von Gmund Niederosterreich und die beiden aus Bohmen auf ihn zulaufenden Strecken auf tschechischem Gebiet Ungarn musste durch den Vertrag von Trianon nun auch Petrzalka Pozsonyligetfalu Engerau heute Teil des Stadtgebiets von Bratislava am sudlichen Donauufer abtreten Durch die tschechoslowakisch ungarische Grenzkommission wurden die zuvor zur Tschechoslowakei geschlagenen Gemeinden Somosova Somoskoujfalu und Somoska Somosko 29 April 1923 sowie Susava Susa 4 Oktober 1922 wieder an Ungarn zuruckgegeben 5 Mit Rumanien kam es im Zuge des Vertrags von Sevres zu einem Gebietsaustausch in der Karpatenukraine 1921 dabei wurde das Gebiet um die Ortschaften Veľka Palad Fertesalmas und Aklin gegen ein weiter ostlich gelegenes Gebiet um die Ortschaften Bockov rumanisch Bocicău Komlos rumanisch Comlăușa Veľka Ternavka rumanisch Tarna Mare Suchy potok rumanisch Valea Seacă sowie weiter im Osten sudlich der Theiss bei Tjatschiw der Ort Valea Francisc Franzensthal heute rumanisch Piatra getauscht 6 Tschechoslowakische Republik Bearbeiten nbsp Karel KramarRechtliche Grundlage fur die Errichtung des neuen Staates war das Gesetz uber die Errichtung des selbststandigen tschechoslowakischen Staates vom 28 Oktober 1918 Die offizielle Bezeichnung war von 1918 bis 1938 Tschechoslowakische Republik CSR anfangs RCS bis 1920 Kurzform Tschecho Slowakei Der Staat ging aus den vorher zu Osterreich gehorenden Gebieten Bohmen Mahren und Osterreichisch Schlesien nunmehr zum Land Mahren Schlesien vereinigt sowie aus den zu Ungarn gehorenden Gebieten Oberungarn Slowakei und Karpatenukraine Podkarpatska Rus heute Oblast Transkarpatien Ukraine hervor Als erster Prasident wurde der Philosoph und Soziologe Tomas Garrigue Masaryk gewahlt Erster Ministerprasident war Karel Kramar in seiner Regierung Kramar 1918 1919 Die provisorische Verfassung von November 1918 wurde vom Tschechoslowakischen Nationalausschuss verabschiedet der im Juni 1918 aus Vertretern tschechischer Parteien entsprechend den Wahlergebnissen von 1911 zusammengesetzt war nbsp Das Wappen der TschechoslowakeiDie Verfassungsurkunde der Tschechoslowakischen Republik wurde am 29 Februar 1920 angenommen 7 nicht durch ein gewahltes Parlament sondern durch die sogenannte Revolutionare Nationalversammlung die durch eine Erweiterung des oben genannten Nationalausschusses gebildet worden war Von den 270 Abgeordneten der Nationalversammlung waren den Slowaken 54 Sitze zugeteilt worden Der uberwiegende Teil der Deutschen in Bohmen und Mahren lehnte die Grundung des neuen Staates ab und boykottierte die Nationalversammlung So wurde die Gelegenheit verpasst die Entstehung eines neuen Staates zu beeinflussen Fur die Stadtratswahlen vom 15 Juni 1919 galten fur Frauen und Manner zum ersten Mal dieselben Bedingungen 8 Vor der Trennung der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik erhielten Frauen in der Tschechoslowakei am 29 Februar 1920 das allgemeine aktive und passive Wahlrecht Damit war das Frauenwahlrecht auf nationaler Ebene eingefuhrt 9 10 Die Wahl zur Nationalversammlung der Tschechoslowakei fand am 18 und 25 April 1920 statt 8 Die ersten Parlamentswahlen zum Abgeordnetenhaus und Senat fanden anschliessend am 18 April 1920 statt Bei diesen Wahlen galt schon das mit der Verfassungsurkunde eingefuhrte Frauenwahlrecht 11 Weitere Parlamentswahlen fanden am 15 November 1925 am 28 Oktober 1929 und am 19 Mai 1935 statt Unter den in der Zwischenkriegszeit revolutionierten oder entstandenen Staaten Mittel Ost und Sudosteuropas war die Tschechoslowakei der einzige in dem sich die Demokratie als Staatsform auf Dauer durchsetzte Sie blieb bis zu ihrer Zerschlagung im Marz 1939 parlamentarische Demokratie Die Grundung einer von Rom unabhangigen tschechoslowakischen Kirche 1920 und die Erhebung des Hus Todestages zum Staatsfeiertag 1925 liess den im 15 Jahrhundert entstandenen Konflikt mit dem Vatikan wieder aufflammen dieser Konflikt wurde im Februar 1928 beigelegt Die Beziehungen zum Vatikan blieben indessen schwierig 12 1920 und 1921 wurde durch eine Serie von Vertragen die Kleine Entente gegrundet ein Bundnis zwischen der Tschechoslowakei dem Konigreich Jugoslawien und dem Konigreich Rumanien das gegen die Revisionspolitik von Miklos Horthy und gegen Versuche habsburgischer Wiederherstellung gerichtet war Die mit der russischen Oktoberrevolution der deutschen Novemberrevolution und der kurzlebigen Ungarischen Raterepublik angefachte Revolutionsbewegung in Europa machte auch vor der Tschechoslowakei keinen Halt So wurde 1921 die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei gegrundet nbsp Edvard Benes 1884 1948 Nach Masaryks Rucktritt 1935 wurde sein engster Mitarbeiter Edvard Benes zu seinem Nachfolger Die Zeitspanne 1934 bis 1938 brachte neben einem wirtschaftlichen Niedergang eine weitere Gefahr denn in den Grenzgebieten mit uberwiegend sudetendeutscher Bevolkerung fand die Sudetendeutsche Partei von Konrad Henlein einen aufnahmebereiten Nahrboden Im Jahre 1935 begann der Bau wirksamer Grenzbefestigungsanlagen nach dem Vorbild der Maginot Linie Innenpolitik Bearbeiten Die Tschechoslowakei war sowohl politisch als auch konfessionell ein heterogenes Gebilde Nach den Ergebnissen der einzigen beiden tschechoslowakischen Volkszahlungen der Zwischenkriegszeit bestand die Bevolkerung 1921 1930 neben Tschechen 51 5 51 2 und Slowaken 14 15 noch aus einer grossen Zahl von Deutschen 23 4 22 5 in den bohmischen Landern Sudetenland und der Slowakei Karpatendeutsche sowie aus Magyaren 5 6 4 9 und Russinen Ruthenen beziehungsweise Ukrainern 3 5 3 9 in der Slowakei Hierbei ist jedoch zu beachten dass bei den Volkszahlungen die Tschechen und Slowaken als Tschechoslowaken angegeben wurden so dass in manchen Quellen abweichende Anteile der Tschechen und Slowaken vorzufinden sind zum Beispiel 43 Tschechen und 22 5 Slowaken deren Summe aber von der obigen nicht abweicht Die Ruthenen und Ukrainer wurden als Rus ove angegeben Das Verhaltnis der Volksgruppen zueinander war konfliktbeladen Es gab mehrere kleinere Auseinandersetzungen Tschechoslowakische Abgeordnetenkammer 1920 1935 unter Berucksichtigung der deutschen und ungarischen Parteien 13 14 Partei Mandate 1920 Mandate 1925 Mandate 1929 Mandate 1935 Stimmen 1935Ceskoslovenska socialne demokraticka strana delnicka Tschechoslowakische Sozialdemokratische Arbeiterpartei 74 29 39 38 Ceskoslovenska strana lidova Tschechoslowakische Volkspartei 33 31 25 22 Ceskoslovenska strana narodne socialisticka Tschechoslowakische Volkssozialistische Partei 24 28 32 28 Ceskoslovenska narodni demokracieTschechoslowakische nationale Demokratie 19 13 15 Ceskoslovanska strana agrarniTschechoslowakische Agrarier Partei 28 45 46 45 Ceskoslovenska zivnostensko obchodnicka strana stredostavovskaTschechoslowakische Gewerbe und Handelspartei 6 13 12 17 Komunisticka strana Ceskoslovenska Kommunistische Partei der Tschechoslowakei 41 30 30 Narodni sjednoceniNationale Vereinigung Anm 1 17 Narodni obec fasistickaNationale faschistische Gemeinde 3 6 Hlinkas Slowakische Volkspartei 23 19 22 Slovenska narodna strana Slowakische Nationalpartei 12 Summe der tschechoslowakischen Parteien 196 223 221 225Sudetendeutsche Partei 44 1 256 010Deutsche Nationalpartei 10 7 Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei 15 7 8 Deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei 31 17 21 11 300 406Deutsche Christlich Soziale Volkspartei 7 13 14 6 163 666Bund der Landwirte 11 24 5 142 775Ungarische Parteien und sudetendeutscher Wahlblock 9 4 9 9 292 847Vereinigte deutsche Parteien 6 16 Summe der deutschen und ungarischen Parteien 79 71 75 75Vereinigte polnische und judische Parteien 4 Ungarische Parteien und sudetendeutscher Wahlblock 1935 13 Deutsch demokratische Freiheitspartei Deutsche Gewerbepartei Deutschnationale Partei Sudetendeutsche Landbund Deutsche Arbeiterpartei Zipser deutsche Partei Ungarische Christlichsoziale Partei Ungarische NationalparteiDie sudetendeutsche Volksgruppe lebte vor allem in den industriell gepragten Ballungsraumen und stellte prozentual eine grossere Volksgruppe dar als die Slowaken Mit ihrer Stellung im Staat waren sie unzufrieden denn der Einmarsch tschechischer Truppen hatte 1918 Volksabstimmungen der deutschen Minderheit verhindert und der von den Sudetendeutschen geplante Anschluss an Osterreich war von den Siegermachten untersagt worden Ehemals osterreichische Beamte die kein Tschechisch sprachen wurden entlassen ebenso erging es vielen Chefs staatseigener Betriebe In den deutschen Schulen wurde die Staatssprache Tschechisch als Pflichtfach eingefuhrt der sonstige Unterricht blieb deutsch Viele Sudetendeutschen lehnten die Verpflichtung zum Erlernen der Staatssprache ab wie sie in den zwanziger Jahren uberhaupt in einer Fundamentalopposition gegenuber den neuen Machthabern verharrten gekennzeichnet durch Aktivismus und Negativismus Nachdem die Deutsche Nationalpartei unter der Leitung von Rudolf Lodgman von Auen bei den Wahlen von 1920 einen gewissen Erfolg errungen hatte sank ihre Bedeutung im Laufe der spaten Zwanzigerjahre zusehends Die deutschen Sozialdemokraten waren von 1920 bis 1935 die starkste deutsche Fraktion im Prager Abgeordnetenhaus und wurden ab 1929 mit ihrem Vorsitzenden Ludwig Czech der verschiedene Ministerposten bekleidete auch Regierungspartei Ab 1933 waren grosse Teile der sudetendeutschen Bevolkerung von den Anfangserfolgen des deutschen Nationalsozialismus fasziniert Die zuerst nach Autonomie strebende Sudetendeutsche Partei von Konrad Henlein hervorgegangen aus der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei wandte sich ab 1937 Adolf Hitler zu Unzufrieden waren auch die Slowaken die innerhalb des Staates keine Autonomie erhalten hatten obwohl sie ihnen durch den Pittsburgher Vertrag zwischen Amerikatschechen und Amerikaslowaken im Mai 1918 zugesichert worden war Sie fuhlten sich zudem durch den Begriff der tschechoslowakischen Nation beleidigt 1929 kam es zudem zur Verurteilung einer der fuhrenden slowakischen Personlichkeiten des slowakischen Professors Vojtech Tuka 1880 1946 zu 15 Jahren Zuchthaus von denen er acht Jahre tatsachlich im Gefangnis absitzen musste Tuka wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs slowakischer Premierminister Slowakisch und Deutsch waren Anfang des 20 Jahrhunderts an Grundschulen in Ungarn nur als Fremdsprache zugelassen Daher fehlte es an einer slowakisch sprechenden Intelligenz Sie wurde durch tschechische Lehrer und Beamte ersetzt deren Verhalten von den Slowaken als arrogant empfunden wurde Die tschechischen Lehrer und Beamten trugen deutlich zu einer Tschechisierung der slowakischen Sprache bei Wirtschaft Bearbeiten In der Zwischenkriegszeit war die Tschechoslowakei eines der fortschrittlichsten Lander Europas Sie gehorte zu den starksten Industriestaaten des Kontinents wobei die Schwerindustrie eher im Landesinnern angesiedelt war wahrend in der uberwiegend von Deutschen bewohnten Grenzregion Leichtindustrie vorherrschte In den 1920er Jahren stieg die Tschechoslowakei zum siebtgrossten Waffenexporteur der Welt auf 15 Schon vor 1918 waren die bohmischen Lander das industriereichste Gebiet der Donaumonarchie Jedoch war die Slowakei bis in die 1960er Jahre wirtschaftlich deutlich schwacher als der westliche Landesteil Die Karpatenukraine die 1945 von der UdSSR annektiert und der Ukrainischen SSR einverleibt wurde war 1918 ein praktisch industrieloses Gebiet mit einem hohen Anteil von Analphabeten in der Bevolkerung Die Weltwirtschaftskrise traf auch die Tschechoslowakei in den Jahren 1929 bis 1933 Die Zahl der Arbeitslosen belief sich auf etwa eine Million Zerschlagung 1938 39 BearbeitenSudetenkrise Bearbeiten Im Marz 1938 begann die Sudetenkrise die durch das provokative Karlsbader Programm der Sudetendeutschen Partei verscharft wurde und im Munchner Abkommen vom 29 September 1938 von den Tschechen auch Munchner Diktat genannt gipfelte Die Tschechoslowakei musste ihr gesamtes Grenzgebiet zum Deutschen Reich mit mehrheitlich deutschsprachiger Bevolkerung Sudetenland an dieses abtreten was bereits am 30 September 1938 geschah Ungarn sowie Polen wurde erlaubt ahnliche Forderungen betreffend ethnisch ungarischer und polnischer Gebiete an die Tschechoslowakei zu stellen was spater auch eintrat Nach der Ausfuhrung des Abkommens hinterliess man mit nicht mehr als 40 der tschechischen Industrie einen fast wehrunfahigen und nur noch muhsam wirtschaftlich selbststandigen Reststaat In den besetzten Gebieten fanden zunachst Vertreibungen und Morde an Tschechen sowie Massenmorde und Verschleppungen von tschechischen Juden und Sinti beziehungsweise Roma statt Die darauf folgenden Vergeltungsaktionen wie zum Beispiel Sabotageakte tschechischer Widerstandskampfer fuhrten erneut zu grausamen Aktionen durch die Wehrmacht und die SS Siehe auch Deutsche in der Ersten Tschechoslowakischen Republik Die Zweite Republik und ihre Liquidierung 1938 39 Bearbeiten nbsp Das schrittweise Ende der Tschechoslowakei 1938 39 Hauptartikel Zweite Tschechoslowakische Republik Prasident Edvard Benes legte am 5 Oktober 1938 sein Amt nieder und ging nach London In Anbetracht des Chaos und des Machtvakuums das Benes hinterlassen hatte erklarten die Slowaken einen Tag spater ihre ersehnte Autonomie innerhalb der Tschechoslowakei Diese wurde einen Tag spater von der Nationalversammlung anerkannt und am 22 November im so genannten Autonomiegesetz verankert durch das auch der Staat zutreffend in Tschecho Slowakische Republik umbenannt wurde Dieser Staat ist auch unter dem Namen Zweite Republik bekannt Am 11 Oktober wurde auch die erste autonome Regierung der Karpatenukraine errichtet Am 31 Oktober 1938 erliess Hitler eine Richtlinie uber die endgultige Liquidierung der Tschechoslowakei und die Abtrennung der Slowakei Diese Richtlinie wurde dann in der Folge verwirklicht Am 2 November verlor die Slowakei durch den Ersten Wiener Schiedsspruch etwa ein Drittel des Staatsgebietes an Ungarn Im Februar 1939 begannen die Deutschen die slowakischen Vertreter offiziell zur Erklarung einer selbststandigen Slowakei zu uberreden Um dies zu verhindern besetzten am 9 Marz tschechische Truppen die Slowakei 253 Slowaken wurden in Mahren interniert und in der Slowakei wurde eine neue Regierung eingesetzt Am 13 Marz lud Hitler den von den Tschechen abgesetzten slowakischen Premierminister Jozef Tiso nach Berlin ein Praktisch einem Ultimatum gleich empfahl er ihm unverzuglich die Unabhangigkeit der Slowakei auszurufen da diese andernfalls Ungarn und Polen uberlassen werde Am 14 Marz 1939 stimmte das aus Wahlen hervorgegangene slowakische Parlament einstimmig fur die Selbststandigkeit Mit der Errichtung der Ersten Slowakischen Republik einem deutschen Vasallenstaat hatte die Tschecho Slowakei aufgehort zu existieren Einen Tag spater am 15 Marz 1939 besetzte die Wehrmacht entgegen dem Munchner Abkommen und ohne Zustimmung der anderen Grossmachte die sogenannte Rest Tschechei Dieses Gebiet wurde zum Reichsprotektorat erklart Gleichzeitig besetzte Ungarn entgegen dem Wiener Schiedsspruch die Karpatenukraine Karpatenrussland Nach einem weiteren Angriff Ungarns am 23 Marz im slowakisch ungarischen Krieg vom 23 Marz bis zum 4 April 1939 verlor die Slowakei nur die ostlichsten Gebiete des strittigen Landesteils Fremdherrschaft Vasallenstaat Exil 1939 1945 BearbeitenProtektorat Bearbeiten Hauptartikel Protektorat Bohmen und Mahren nbsp Reinhard Heydrich und Karl Hermann Frank in Prag 1941Das 1939 entstandene Protektorat Bohmen und Mahren umfasste die uberwiegend von Tschechen bewohnten Teile Bohmens und Mahrens Die Regierung unter Prasident Emil Hacha stand unter der Aufsicht eines Reichsprotektors Da das Protektorat dank seiner breiten industriellen Basis intensiv fur die deutsche Kriegsrustung genutzt wurde zum Kriegsende lieferte das Protektorat etwa ein Drittel des deutschen Kriegsgerats fanden hier weniger Massenmordaktionen statt als in anderen besetzten Landern ostlich von Deutschland Von den rund 120 000 Juden der bohmischen Lander davon rund 30 000 im sudetendeutschen Grenzgebiet 90 000 im tschechischen Gebiet dem spateren Protektorat wurden rund 78 000 von den Nationalsozialisten ermordet Weiters fanden Verschleppungen in das Konzentrationslager Theresienstadt Terezin und in andere Arbeitslager ausserhalb des Protektorats statt Zudem wurden etwa 8000 Tschechen ermordet davon etwa 1700 wahrend der Terrorwelle nach dem Heydrich Attentat Die genauen Opferzahlen der NS Herrschaft in der Tschechoslowakei sind bis heute nicht geklart die Forschung rechnet mit 330 000 bis 360 000 Opfern darunter rund 270 000 Juden 16 Nach dem todlichen Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich machten die Nationalsozialisten am 10 Juni 1942 das Dorf Lidice und den Weiler Lezaky dem Erdboden gleich Alle mannlichen Einwohner wurden erschossen Frauen Kinder und Alte in Konzentrationslager deportiert zusammen uber 350 Tote Die Verschleppung von Juden in die Konzentrationslager wurde fortgesetzt Vier Tage vor Kriegsende brach im Mai 1945 in Prag und anderen tschechischen Stadten ein bewaffneter Aufstand los in dem die zahlreichen Aktionen des tschechischen Widerstandes gipfelten Slowakei Bearbeiten Die Slowakei dagegen wurde bis auf einen kleinen Streifen entlang Mahrens bis zu den ostlichen Randern der Kleinen und Weissen Karpaten sowie des Javornik Gebirges nicht von deutschen Truppen besetzt Sie musste in der Folge mit Deutschland nur einen Schutzvertrag abschliessen Verschleppungen von nichtjudischen Slowaken und Roma fanden nicht statt Die judischen Slowaken wurden aber nach standigem Druck Deutschlands in Arbeitslager ins Ausland verschleppt Nachdem jedoch publik wurde um welche Art von Lagern es sich in Wirklichkeit handelte wurden die Transporte gestoppt Sie wurden aber Ende 1944 wieder aufgenommen Ursache hierfur war der Slowakische Nationalaufstand Viele Slowaken waren im August 1944 in diesem militarisch gescheiterten aber fur die Nachkriegszeit wichtigen Aufstand gegen Hitler beteiligt Hitler hatte deswegen beschlossen auch die Slowakei militarisch zu besetzen Exilregierung Bearbeiten Hauptartikel Tschechoslowakische Exilregierung In London grundete Benes 1940 die Tschechoslowakische Exilregierung er selbst wurde ihr Prasident Die Exilregierung wurde von Grossbritannien spater auch von den USA und der Sowjetunion anerkannt Mit diesen Partnern vereinbarte Benes noch wahrend des Krieges die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei Grundsatzlich war Benes von den Westmachten auf Grund des Munchner Abkommens mit dem sie die mit ihnen verbundete Tschechoslowakei im Stich gelassen hatten zutiefst enttauscht und sah die Selbststandigkeit der Tschechoslowakei in Zukunft nur durch ein enges Bundnis mit der Sowjetunion gesichert Er stellte sich vor sein Land zwischen dem kommunistischen Osten und dem kapitalistischen Westen mit einer Gesellschaftsordnung des dritten Weges etablieren zu konnen Wiedererrichtung und Staatsstreich 1945 1948 Bearbeiten Hauptartikel Dritte Tschechoslowakische Republik Diese Zeit von der Befreiung bis zum Februarumsturz umfasst die sogenannte Dritte Tschechoslowakische Republik Befreiung Bearbeiten Die Tschechoslowakei wurde grosstenteils durch die Rote Armee befreit sie nahm Bratislava am 4 April und Prag am 9 Mai 1945 ein das sudwestliche Bohmen wurde durch die 3 US Armee von General Patton befreit In der Hauptstadt kam es zwischen dem 5 und 9 Mai zum Prager Aufstand Die Besetzung Prags durch die Rote Armee am 9 Mai beendete auch den Kampf des tschechoslowakischen Widerstands gegen das NS Regime Die Tschechoslowakei wurde nahezu in ihren Grenzen von 1937 wiederhergestellt Bei Bratislava wurde der sogenannte Pressburger Bruckenkopf zu Lasten Ungarns vergrossert Die Karpatenukraine war 1944 bis 46 wieder formal Teil der Tschechoslowakei konnte aber de facto nicht wiedergewonnen werden da sie von der Sowjetunion besetzt war und von dieser fur sich beansprucht wurde 1946 wurde die Karpatenukraine vollstandig an die Sowjetunion abgetreten und wurde Teil der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik 17 Lediglich der Ort Lekarovce blieb 1946 bei der Tschechoslowakei Machtubernahme der Kommunisten Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg war die offizielle Bezeichnung von 1945 bis 1960 wieder Tschechoslowakische Republik CSR Auf Geheiss aus Moskau bildete Prasident Edvard Benes eine Koalitionsregierung der Nationalen Front unter Ministerprasident Zdenek Fierlinger Das am 5 April 1945 verabschiedete Kaschauer Programm bildete die Basis ihrer Arbeit Benes offentliche Ausserungen uber die Sudetendeutschen bewirkten in Tschechien Racheakte Massenflucht sowie die Odsun genannte Abschiebung und Vertreibung auf der Basis des von allen Alliierten beschlossenen Potsdamer Abkommens und der Benes Dekrete Rund drei Millionen Deutsche wurden so 1945 1946 aus dem Staatsgebiet entfernt Ursprunglich war auch die Entfernung der ungarischen Minderheit aus der Sudslowakei vorgesehen doch ist nach einer Vereinbarung mit Ungarn sowie der weitgehenden Zurucknahme der anfanglichen Umsiedlungsversuche nach Tschechien 1948 die Anzahl der Ungarn in der Slowakei gegenuber dem Vorkriegsstand nur geringfugig gesunken Die Parlamentswahl 1946 gewannen in Bohmen und Mahren die Kommunisten mit 40 und in der Slowakei die Demokratische Partei mit 62 Da jedoch die Slowakei deutlich kleiner ist als Bohmen und Mahren hat dieses Wahlergebnis den schon seit dem Zweiten Weltkrieg teilweise von Moskau aus gelenkten Kommunisten insgesamt auf landesweiter Ebene ermoglicht in Prag in der Regierung Klement Gottwald I zuerst entscheidende Ministerposten zu besetzen dann 1947 schnell die slowakische Demokratische Partei aus dem Weg zu raumen und mit der Verstaatlichung der Wirtschaft zu beginnen Im Februar 1948 konnten sie schliesslich durch den Februarumsturz die Macht vollstandig an sich reissen Regierung Klement Gottwald II Benes Dekrete Bearbeiten Im Zuge der Wiederherstellung des Staates wurden in der Ara Benes die sogenannten Benes Dekrete erlassen Neben gewohnlichen Verwaltungsangelegenheiten regelten diese auch die Bestrafung Vermogensenteignung und Vertreibung der als Staatsfeinde angesehenen Deutschen und Ungarn Zwischen Kriegsende und dem Potsdamer Bevolkerungstransferbeschluss am 2 August 1945 sind im Zuge der sogenannten wilden Vertreibungen bereits an die 800 000 Deutsche sowohl geplant als auch spontan uber die Grenzen nach Osterreich und Deutschland getrieben worden Viele von ihnen sahen sich auch gezwungen vor Schikanen und Misshandlungen zu fliehen 18 19 20 Eine juristische Aufarbeitung der Geschehen hat nicht stattgefunden Das Benes Dekret 115 46 Straflosstellungsgesetz erklart Handlungen bis zum 28 Oktober 1945 im Kampfe zur Wiedergewinnung der Freiheit oder die eine gerechte Vergeltung fur Taten der Okkupanten oder ihrer Helfershelfer zum Ziel hatte fur nicht widerrechtlich Die Siegermachte des Zweiten Weltkrieges nahmen am 2 August 1945 im Potsdamer Protokoll Artikel XIII zu den wilden und kollektiv verlaufenden Vertreibungen der deutschen Bevolkerung konkret nicht Stellung Explizit forderten sie jedoch einen geordneten und humanen Transfer der deutschen Bevolkerungsteile die in der Tschechoslowakei zuruckgeblieben sind 21 Zwischen dem Februar und 24 Oktober 1946 erfolgte die Zwangsaussiedlung der deutschen Burger aus der damaligen Tschechoslowakei Im Bericht von Francis E Walter an das US Reprasentantenhaus wurde vermerkt dass die Transporte keineswegs den vorgegebenen Bestimmungen entsprachen 22 Alles private und offentliche Vermogen der deutschen Einwohner wurde durch das Benes Dekret 108 konfisziert Die in Osterreich befindlichen Sudetendeutschen wurden zum Grossteil in Ubereinstimmung mit den ursprunglichen Uberfuhrungs Zielen der Alliierten nach Deutschland weiter transferiert Die katholische Kirche wurde in der kommunistischen Ara enteignet Das Vermogen der evangelischen Kirche wurde durch das Benes Dekret Nr 131 liquidiert 23 Die kommunistische Ara 1948 1989 Bearbeiten Hauptartikel Tschechoslowakische Republik 1948 1960 Ara Gottwald Bearbeiten Der wieder gegrundete und nach dem Februarumsturz von 1948 unter der Herrschaft der kommunistischen Partei stehende Staat hatte sich der stalinistischen Politik der Sowjetunion zu unterwerfen Edvard Benes trat zuruck weil er die neue Verfassung vom 9 Mai 1948 nicht unterschreiben wollte Der kommunistische Fuhrer Klement Gottwald proklamierte eine sozialistische Republik Er wurde Staatsprasident und Erster Sekretar der Kommunistischen Partei In diese Zeit fallen auch die Schauprozesse von Jihlava Iglau Anlass dafur war der am 2 Juli 1951 erfolgte Mord an drei ortlichen kommunistischen Funktionaren in dem mahrischen Dorf Babice bekannt als der Fall Babice Dieses Verbrechen bot Gelegenheit zu einem Exempel gegen Bauern und die katholische Landbevolkerung um Moravske Budejovice die die neue kommunistische Staatsdoktrin offen ablehnte In den Prozessen wurden elf Todesurteile gefallt und gegen 111 Personen langjahrige Zuchthausstrafen ausgesprochen zu denen noch sippenhaftartige Benachteiligungen und Umsiedlungen kamen Dies waren jedoch keineswegs die einzigen Schauprozesse in der stalinistischen Ara Im November 1952 wurde Rudolf Slansky zusammen mit elf weiteren Angeklagten im Slansky Prozess zum Tode verurteilt Die tschechischen Landesteile Bohmen und Mahren bildeten mit der Slowakei bis 1969 einen einheitlichen zentralistischen Staat Der Slowakei wurde jedoch mehr oder weniger pro forma eine gewisse Autonomie zugestanden indem sie eine eigene Regierung hatte deren Minister die Funktionsbezeichnung Poverenik dt Beauftragter trugen Man kann aber davon ausgehen dass diese primar die verlangerte Hand der zentralen Regierung in Prag in der die Slowaken mit Ministerposten auch vertreten waren bilden sollte Neben der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei Komunisticka strana Ceskoslovenska KSC gab es auch eine Kommunistische Partei der Slowakei Komunisticka strana Slovenska KSS der gleichen Pragung Ara Novotny Bearbeiten Nach dem Tod von Klement Gottwald 1953 folgte ihm Antonin Novotny als Parteisekretar wahrend Antonin Zapotocky das Amt des Staatsprasidenten ubernahm Die Entstalinisierungswelle nach dem 20 Parteikongress der KPdSU blieb in der Tschechoslowakei in verbalen Beteuerungen stecken da weder die stalinistische Fuhrungsschicht ausgewechselt noch die Opfer der Sauberungen rehabilitiert wurden Nachfolger des 1957 verstorbenen Staatsprasidenten Zapotocky wurde Novotny der nun beide Amter in seiner Hand vereinigte 1960 wurde eine neue Verfassung erlassen und es kam zur Proklamation der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik CSSR Die fuhrende Rolle der KSC war nun gesetzlich verankert die Zentralisierung des Staates verscharfte sich auf Kosten slowakischer Institutionen Prager Fruhling Das Intermezzo Dubceks Bearbeiten Hauptartikel Prager Fruhling Im Januar 1968 wurde Alexander Dubcek zum Parteichef gewahlt und loste damit den Stalinisten Novotny ab der wenig spater auch das Amt des Staatsprasidenten an Ludvik Svoboda verlor Unter Dubcek begann die Kommunistische Partei im Fruhjahr 1968 ein Liberalisierungs und Demokratisierungsprogramm das durch die kritische und reformorientierte Offentlichkeit beeinflusst und verstarkt wurde Die Regierung schaffte die Pressezensur ab garantierte Meinungsfreiheit und erlaubte Auslandsreisen Ferner leitete sie Wirtschaftsreformen ein und suchte die Rolle der Kommunistischen Partei in der Gesellschaft neu zu bestimmen Dieser Versuch einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz zu schaffen ging unter dem Schlagwort Prager Fruhling in die Geschichte ein Breschnew Doktrin Ende der Liberalisierung Bearbeiten nbsp Hauptartikel Einmarsch der Warschauer Pakt Staaten in die CSSR Die kommunistischen Fuhrungen einiger Lander des Warschauer Pakts insbesondere der Volksrepublik Polen und der Deutschen Demokratischen Republik empfanden diese Entwicklung als Bedrohung ihrer Machtposition Deshalb beschloss die Mehrheit dieser militarischen Allianz ausser Rumanien und Albanien das daraufhin diesen Pakt definitiv verliess unter der Fuhrung der Sowjetunion den Reformbemuhungen am 21 August 1968 durch Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei ein Ende zu setzen Der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew nachdem er anfangs noch Dubcek gegenuber auf seine Bedenken hin den beruhmten Satz Das ist Eure Sache Eto wasche djelo aussprach rechtfertigte das nun mit der Behauptung die Ostblockstaaten hatten nur eine eingeschrankte Souveranitat wenn der Sozialismus in Gefahr sei Breschnew Doktrin Hauptartikel Normalisierung Tschechoslowakei Dubcek wurde bald entmachtet und durch Gustav Husak ersetzt der die Reformen Dubceks unverzuglich ruckgangig machte alle Fuhrungspositionen im Staat mit moskautreuen Anhangern besetzte und eine Sauberung der Partei durchfuhrte 1975 wurde Husak neben seinem Amt als Parteichef auch zum Staatsprasidenten gewahlt Im Oktober 1968 erfolgte zudem eine Verfassungsreform Es kam zu einer Foderalisierung der CSSR durch Schaffung der neuen Gliedstaaten Tschechische Sozialistische Republik und Slowakische Sozialistische Republik Die Burger der Tschechoslowakei verfielen nach dem Ende des Prager Fruhling von 1968 in Resignation Der Staat wurde zum Westen hin mit Grenzbefestigungen ahnlich wie denen der DDR komplett abgeschottet Von der Charta 77 zum Herbst 1989 Bearbeiten Mit der Charta 77 entstand 1977 mit Vaclav Havel an der Spitze eine Burgerrechtsbewegung die trotz staatlicher Verfolgung ab 1988 zu politischen Aktionen aufrief Die Ereignisse in der Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland fuhrten ab September 1989 dazu dass in mehreren Wellen tausenden DDR Burgern die Ausreise in den Westen ermoglichte wurde eine wichtige Vorstufe zum Fall der Berliner Mauer Samtene Revolution Bearbeiten Hauptartikel Samtene Revolution Mitte November 1989 kam es unter dem Eindruck der Veranderungen in den sozialistischen Bruderlandern die durch das Reformprogramm von Michail Gorbatschow und die sogenannte Sinatra Doktrin der Sowjetunion ermoglicht wurden auch in Bratislava und Prag zu mehrtagigen Demonstrationen Die Initialzundung wurde am 16 ausgelost die darauffolgenden Grossproteste am 17 November fuhrten spater dazu dass dieser als Tag des Kampfes fur Freiheit und Demokratie einer der Feiertage des Landes wurde Nach tagelangen Protesten trat die kommunistische Fuhrung zuruck Mit dieser verhaltnismassig friedlichen und gewaltlosen Erhebung des Volkes endete das Regime der Kommunistischen Partei Anfang Dezember wurde unter dem Reformkommunisten Marian Calfa eine mehrheitlich nichtkommunistische Regierung gebildet der u a der Burgerrechtler Jiri Dienstbier als Aussenminister angehorte Ende Dezember 1989 wurde der Schriftsteller und Burgerrechtler Vaclav Havel zum Staatsprasidenten gewahlt Am 8 Juni 1990 24 fanden die ersten freien Parlamentswahlen seit 1945 statt Es siegte das Burgerforum von Vaclav Havel und die Bewegung Slowakische Offentlichkeit gegen Gewalt die daraufhin gemeinsam die Regierung bildeten Die Art und Weise wie sich Tschechen und Slowaken der kommunistischen Diktatur entledigt hatten erregte weltweit Aufsehen und brachte dem Land gewaltige Sympathien ein Trennung Tschechiens und der Slowakei Bearbeiten Hauptartikel Tschechische und Slowakische Foderative Republik Es zeichnete sich bald ab dass der foderative Staat Tschechoslowakei auf Dauer keinen Bestand mehr haben wurde Die Interessen der Politiker beider Landesteile waren dazu zu unterschiedlich Die tschechische Seite wollte der Slowakei nicht standig Entwicklungshilfe leisten mussen die slowakische Seite nicht standig aus dem fernen Prag bevormundet oder uberstimmt werden Nach heftigen Debatten im Parlament oft Gedankenstrich Krieg genannt wurde am 23 April 1990 der Staatsname Tschechische und Slowakische Foderative Republik CSFR mit den Kurzformen Tschechoslowakei in Tschechien beziehungsweise Tschecho Slowakei in der Slowakei angenommen Mit 1 Januar 1991 wurden alle bis dahin ublichen Umverteilungen von Budgetgeldern aus Tschechien in die Slowakei beendet Jeder Teilstaat musste nun mit den eigenen Steuereinkunften auskommen Im Mai 1991 verhandelten die Abgeordneten des tschechischen Parlaments bereits allein uber die Eventualitat einer Auflosung der Tschechoslowakei Nach zahlreichen ergebnislosen Verhandlungen zwischen Tschechen und Slowaken wurde schliesslich beschlossen mit der endgultigen Entscheidung uber die Zukunft der Tschechoslowakei bis zu den Neuwahlen 1992 zu warten Nach Verhandlungen der aus den Wahlen von 1992 hervorgegangenen Premierminister der Teilstaaten Tschechien Vaclav Klaus und Slowakei Vladimir Meciar beschloss man ohne das Volk zu befragen die Tschechoslowakei friedlich aufzulosen Es war eine Dismembration keine Sezession Am 1 Januar 1993 teilte sich die Tschechoslowakei dann wie geplant in Tschechien Tschechische Republik und die Slowakei Slowakische Republik Die Teilung der bis dahin gemeinsamen Wahrung Tschechoslowakische Krone in zwei eigenstandige Wahrungen Tschechische Krone und Slowakische Krone gilt als einmalig in der Geschichte Am 27 Marz 1991 zogen die letzten Einheiten der Sowjetarmee aus der Tschechoslowakei ab 25 Anmerkungen Bearbeiten Eine durch Fusionen entstandene Nachfolgepartei der Ceskoslovenska narodni demokracieSiehe auch BearbeitenListe der Prasidenten der Tschechoslowakei Liste der Ministerprasidenten der Tschechoslowakei Geschichte Tschechiens Geschichte der Slowakei Geschichte der Karpatenukraine Deutsch tschechische BeziehungenLiteratur BearbeitenBernd Rill Bohmen und Mahren Geschichte im Herzen Mitteleuropas 2 Bande Katz Gernsbach 2006 ISBN 3 938047 17 8 Jorg K Hoensch Geschichte der Tschechoslowakei 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 1992 ISBN 3 17 011725 4 Erstausgabe 1966 unter dem Titel Geschichte der Tschechoslowakischen Republik 1918 1965 Richard Lein Das militarische Verhalten der Tschechen im Ersten Weltkrieg Dissertation an der Universitat Wien 2009 Buchausgabe Pflichterfullung oder Hochverrat Die tschechischen Soldaten Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg Lit Wien 2011 ISBN 978 3 643 50158 5 Karl Peter Schwarz Tschechen und Slowaken Der lange Weg zur friedlichen Trennung Europaverlag Wien Zurich 1993 ISBN 3 203 51197 5 Volker Zimmermann Eine sozialistische Freundschaft im Wandel Die Beziehungen zwischen der SBZ DDR und der Tschechoslowakei 1945 1969 Klartext Essen 2010 ISBN 978 3 8375 0296 1 Antonin Klimek Velke dejiny zemi Koruny ceske Band 13 1918 1929 Paseka Praha Litomysl 2000 ISBN 80 7185 328 3 tschechisch Antonin Klimek Petr Hofman Velke dejiny zemi Koruny ceske Band 14 1929 1938 Paseka Praha 2002 ISBN 80 7185 425 5 tschechisch Zdenek Benes Hrsg Geschichte verstehen Die Entwicklung der deutsch tschechischen Beziehungen in den bohmischen Landern 1848 1948 Gallery Prag 2002 ISBN 80 86010 66 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte der Tschechoslowakei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Bohmen Mahren und Schlesien im Uberblick tschechisch Jan Palach Week 1989 The Beginning of the End for Czechoslovak Communism The Digital National Security Archive Martin Schulze Wessel Tschechien Institutionen Methoden und Debatten in der Zeitgeschichte Version 1 0 in Docupedia Zeitgeschichte 19 September 2011 20 Jahre nach der Auflosung der Tschechoslowakei In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 2 Februar 2013 Audio Einzelnachweise Bearbeiten http www rodon cz admin files ModuleKniha 398 C2 A6 C3 AEl inky z N irodn C5 9Fch novin 1848 1850 pdf Richard Charmatz Osterreichs innere Geschichte von 1848 bis 1907 2 Band Leipzig 1912 S 107 Richard Charmatz Osterreichs innere Geschichte von 1848 bis 1907 2 Band Leipzig 1912 S 116 Zakon ze dne 28 rijna 1918 o zrizeni samostatneho statu ceskoslovenskeho Gesetz uber die Errichtung des selbststandigen tschechoslowakischen Staates online auf ftp aspi cz Milan Majtan Nazvy obci Slovenskej Republiky Bratislava 1998 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Dezember 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot users prf cuni cz Verfassungsurkunde der tschechoslowakischen Republik vom 29 Februar 1920 Memento des Originals vom 5 Marz 2008 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verfassungen de bei verfassungen de a b Dana Mulilova Mothers of the Nation Women s Vote in the Czech Republic In Blanca Rodriguez Ruiz Ruth Rubio Marin The Struggle for Female Suffrage in Europe Voting to Become Citizens Koninklijke Brill NV Leiden und Boston 2012 ISBN 978 90 04 22425 4 S 207 223 S 216 New Parline the IPU s Open Data Platform beta In data ipu org 29 Februar 1920 abgerufen am 30 September 2018 englisch Mart Martin The Almanac of Women and Minorities in World Politics Westview Press Boulder Colorado 2000 S 102 Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 437 Martin Schulze Wessel 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