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Dieser Artikel beschreibt die sachsische Gemeinde Jonsdorf Fur den gleichnamigen Ort in Bohmen siehe Janov u Hrenska Jonsdorf ist ein staatlich anerkannter 2 Luftkurort im Zittauer Gebirge Die sachsische Gemeinde im Landkreis Gorlitz gehort der Verwaltungsgemeinschaft Olbersdorf an Wappen Deutschlandkarte50 852777777778 14 702777777778 442 Koordinaten 50 51 N 14 42 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis GorlitzVerwaltungs gemeinschaft OlbersdorfHohe 442 m u NHNFlache 9 03 km2Einwohner 1482 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 164 Einwohner je km2Postleitzahl 02796Vorwahl 035844Kfz Kennzeichen GR LOB NOL NY WSW ZIGemeindeschlussel 14 6 26 210Adresse der Gemeindeverwaltung Auf der Heide 102796 Kurort JonsdorfWebsite www jonsdorf deBurgermeister Kati Wenzel Freie Wahler Burgerforum Jonsdorf e V Lage der Gemeinde Jonsdorf im Landkreis GorlitzKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Ortsnamenformen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Verwaltungszugehorigkeit 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Naturdenkmaler 6 Sport 7 Verkehr 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Jonsdorf vom Nonnenfelsen aus gesehenJonsdorf liegt in den Talkesseln des Grundbaches und des Pochebaches im Zittauer Gebirge direkt an der Grenze zu Nordbohmen Tschechien Der Ort wird von mehreren Bergen wie dem Buchberg und dem Jonsberg eingerahmt Im Sudosten befinden sich die unter Naturschutz stehende Jonsdorfer Felsenstadt und die Felsenkette der Nonnenfelsen Geschichte Bearbeiten nbsp Muhlsteinfabrik zu Jonsdorf bei Zittau 1856Die erste urkundliche Erwahnung Jonsdorfs erfolgte 1539 Das Colestinerkloster Oybin verkaufte Grundstucke an zehn Siedler Im Jahre 1574 wurde der Oybiner Besitz durch Maximilian II an die Stadt Zittau verkauft und Jonsdorf zum Ratsdorf Nachdem bereits 1560 Sohne des Ortsrichters Hans Richter entdeckt hatten dass der sudlich des Ortes vorkommende Sandstein fur die Herstellung von Muhlsteinen geeignet ist wurde 1580 durch Hieronymus Richter der erste Steinbruch von der Stadt Zittau gepachtet 1667 beschloss der Rat der Stadt Zittau am Pochebach zwischen Jonsdorf und Waltersdorf weitere Bauplatze auszuweisen Dadurch entstand Neu Jonsdorf 1731 wurde die zwischen Alt und Neu Jonsdorf befindliche Heide abgeholzt und das Gelande bebaut so dass beide Dorfer zusammenwuchsen Im gleichen Jahr wurde nach einjahriger Bauzeit die Kirche in Alt Jonsdorf fertiggestellt In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts hatte die Leineweberei in Jonsdorf grosse wirtschaftliche Bedeutung nbsp Karte von Oberreit mit Jonsdorf und der Jonsdorfer Felsenstadt um 1845Ab 1840 begann sich die bauliche Gestaltung des Dorfes zu verandern Statt der bisherigen Umgebindebauweise wurden die Hauser als Massivbauten errichtet Als Landsitze stadtischer Burger entstanden auch villenartige Gebaude Im Jahr 1841 setzte die touristische Entwicklung des Dorfes ein Karl Linke eroffnete eine Kaltwasserheilanstalt Der einsetzende Kurbetrieb forderte den Tourismus 1890 erfolgte die Einweihung der Zittauer Schmalspurbahn nach Jonsdorf Nach mehr als 300 Jahren endete 1917 der Abbau von Muhlsteinen in Jonsdorf Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahm Jonsdorf viele Fluchtlinge auf die aus ihrer Heimat insbesondere aus den angrenzenden bohmischen Dorfern vertrieben worden waren In den Jahren 1952 und 1953 entstanden durch das Nationale Aufbauwerk NAW das Eisstadion und die Waldbuhne 1956 wurde der Bertsdorfer Ortsteil Hanischmuhe Jonsdorf angegliedert Am Hieronymus Stein entstand 1984 eine neue Schule 1996 wurde das Freizeit und Eissport Zentrum Arena eingeweiht Im gleichen Jahr begannen die bis 1997 andauernden Arbeiten zur Umgestaltung des Kurparks Im Jahr 2004 fand die Eroffnung des Schmetterlingshauses statt Der Titel Luftkurort wurde Jonsdorf 2001 vom Freistaat Sachsen verliehen 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 4 1553 22 Gartner1777 25 Gartner 81 Hausler 3 Wustungen1834 16881871 15391890 1545 Jahr Einwohner 4 1910 14261925 17171939 18571946 22471950 23351964 2327 Jahr Einwohner 4 1990 18572000 20262007 18142009 17822012 16552013 1639Ortsnamenformen Bearbeiten 1539 Yansdorff 1553 Yansdorff 1565 Janssdorff 1721 Jonnssdorff 1791 Johnsdorf Alt 1875 Johnsdorf b Zittau Alt und Neu Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Nach der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 gingen alle 12 Sitze des Gemeinderates mit einem Stimmenanteil von 99 8 an das Burgerforum Freie Wahler Jonsdorf e V BF Die Wahlbeteiligung lag bei 74 9 5 Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten 1777 Gorlitzer Kreis 1843 Landgerichtsbezirk Lobau 1856 Gerichtsamt Zittau 1875 Amtshauptmannschaft Zittau 1939 Landkreis Zittau 1994 Landkreis Lobau Zittau 2008 Landkreis GorlitzKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Jonsdorf nbsp Kirche Jonsdorf nbsp Kirche Jonsdorf Die Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Jonsdorf erfasst Kurpark Kurparkpavillon Schmetterlingshaus Waldbuhne Oberlausitzer Bauerngarten Oberlausitzer Weberstube zahlreiche Umgebindehauser Zittauer Schmalspurbahn evangelische Kirche mit Werken des Holzschnittkunstlers Hellmuth Muntschick Steinbruchschmiede Schauwerkstatt Muhlsteinbruche Sternwarte Volksspielkunst Thalia Jonsdorf Oberlausitzer Mundartgruppe Gondelteich Kriegerdenkmal nbsp Gemeindeamt Jonsdorf nbsp Bahnhof Jonsdorf nbsp Die Nonnenfelsen nbsp Der Falkenstein an der Tschechisch Deutschen Grenze nbsp Sparkassen ArenaNaturdenkmaler Bearbeiten nbsp Kleine Orgel in den Muhlsteinbruchen nbsp Jonsdorfer FelsenstadtNonnenfelsen Muhlsteinbruche Kleine Orgel versinterte Sandsteinsaulen Jonsdorfer Felsenstadt Weisser Stein Falkenstein HieronymussteinSport BearbeitenFreizeit und Eissport Zentrum Sparkassen Arena GebirgsbadIn Jonsdorf spielte der Eishockeyverein EHC Jonsdorfer Falken dessen erste Mannschaft bis 2013 14 an der Oberliga teilnahm Verkehr BearbeitenJonsdorf liegt abseits der grosseren Verkehrsstrassen Der Ort verfugt mit der Zittauer Schmalspurbahn uber einen Eisenbahnanschluss der aber fast ausschliesslich touristisch genutzt wird Der ehemalige Bahnhof wurde zu einer Gaststatte und Pension umgebaut Der Ort verfugt uber zwei fur Fussganger und Radfahrer offene Grenzubergange nach Tschechien einer davon nach Marenice Dolni Svetla Grossmergthal Niederlichtenwalde Seit dem 20 Dezember 2011 steht nach Ausbau der Strasse K 8651 ein Pkw Grenzubergang ins bohmische Valy zur Verfugung Personlichkeiten BearbeitenGrunder des Ortes war der Schafer Jonas ein Monch vom Colestinerkloster auf dem Berg OybinSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Christian Adolf Pescheck 1787 1859 Theologe und Historiker August Hoffmann 1802 1878 Kaufmann Spediteur und Mitglied der Frankfurter NationalversammlungLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Jonsdorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 29 Heft Amtshauptmannschaft Zittau Land C C Meinhold Dresden 1906 S 85 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jonsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Jonsdorf Reisefuhrer Heimat und Fremdenverkehrsverein Schmetterlingshaus Jonsdorf Neujonsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu zuletzt Bekanntmachung des Sachsischen Staatsministeriums fur Wirtschaft Arbeit und Verkehr uber die Anderung der Liste der Kur und Erholungsorte im Freistaat Sachsen gemass 3 Absatz 5 des Sachsischen Kurortegesetzes vom 22 Januar 2018 auf revosax sachsen de Die Geschichte des Kurortes Jonsdorf Abgerufen am 26 Januar 2023 a b c Jonsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019Stadte und Gemeinden im Landkreis Gorlitz Bad Muskau Muzakow Beiersdorf Bernstadt a d Eigen Bertsdorf Hornitz Boxberg O L Hamor Durrhennersdorf Ebersbach Neugersdorf Gablenz Jablonc Gorlitz Gross Duben Dzewin Grossschonau Grossschweidnitz Hahnichen Hainewalde Herrnhut Hohendubrau Wysoka Dubrawa Horka Jonsdorf Kodersdorf Konigshain Kottmar Krauschwitz Kruswica Kreba Neudorf Chrjebja Nowa Wjes Lawalde Leutersdorf Lobau Markersdorf Mittelherwigsdorf Mucka Mikow Neisseaue Neusalza Spremberg Niesky Oderwitz Olbersdorf Oppach Ostritz Oybin Quitzdorf am See Reichenbach O L Rietschen Recicy Rosenbach Rothenburg O L Schleife Slepo Schonau Berzdorf a d Eigen Schonbach Schopstal Seifhennersdorf Trebendorf Trjebin Vierkirchen Waldhufen Weisskeissel Wuskidz Weisswasser Bela Woda Zittau Normdaten Geografikum GND 4096618 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jonsdorf amp oldid 236957344