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Kodersdorf obersorbisch Kodrecy ist eine sachsische Gemeinde im Landkreis Gorlitz die dem Verwaltungsverband Weisser Schops Neisse angehort Wappen Deutschlandkarte51 24 14 89 328 Koordinaten 51 14 N 14 53 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis GorlitzVerwaltungsverband Weisser Schops NeisseHohe 328 m u NHNFlache 42 54 km2Einwohner 2342 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 55 Einwohner je km2Postleitzahl 02923Vorwahl 035825Kfz Kennzeichen GR LOB NOL NY WSW ZIGemeindeschlussel 14 6 26 230LOCODE DE KODGemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Strasse der Einheit 7902923 KodersdorfWebsite www kodersdorf deBurgermeister Rene Schone CDU Lage der Gemeinde Kodersdorf im Landkreis GorlitzKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 3 1 Ortsgeschichte 3 2 Industrie und Gewerbe 3 3 Bergbau 4 Politik 5 Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehrsanbindung 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde Kodersdorf liegt im zentralen Teil des Landkreises rund 11 km nordwestlich der Kreisstadt Gorlitz und 10 km sudlich von Niesky am Rand der Konigshainer Berge sowie der Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft im Tal des Weissen Schops Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde gehoren die Ortsteile 2 Kodersdorf 1636 Einwohner Kodersdorf Bahnhof 250 Einwohner Sarichen 340 Einwohner Wiesa 331 Einwohner Im Ortsteil Kodersdorf sind die 1938 eingemeindeten Orte Rengersdorf und Torga aufgegangen Geschichte Bearbeiten nbsp Nieder Rengersdorfer KircheOrtsgeschichte Bearbeiten Der Ortsteil Kodersdorf wurde 1402 erstmals als Kosmirsdorf erwahnt Die Ortsform als Waldhufendorf weist darauf hin dass es sich um eine deutsche Siedlung in der zweiten Phase der deutschen Ostsiedlung handelt Kirchlich ist Kodersdorf seit fruhester Zeit nach Nieder Rengersdorf eingepfarrt Im Zuge des Prager Friedens von 1635 konnte sich das Kurfurstentum Sachsen die Markgraftumer Oberlausitz und Niederlausitz sichern Den grossten Teil der Lausitz musste das inzwischen zum Konigreich aufgestiegene Konigreich Sachsen 1815 an Preussen abtreten wodurch Kodersdorf und die umliegenden Orte an die Provinz Schlesien kamen und 1816 dem Landkreis Rothenburg Ob Laus eingegliedert wurden Industrie und Gewerbe Bearbeiten Nachdem das Dorf jahrhundertelang landwirtschaftlich gepragt war setzte gegen Ende des 19 Jahrhunderts eine starke Industrialisierung ein Der Bau der Berlin Gorlitzer Eisenbahn sowie Rohstoffvorkommen wie Holz und qualitativ hochwertiger Ton waren die Grundlagen dafur dass eine grosse Ziegelei sowie ein Baubetrieb nebst eigenem Sagewerk in Kodersdorf aufgebaut wurden Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Industriebetriebe schnell wieder aufgebaut so dass die Ziegelwerke 1946 bereits wieder 620 Arbeiter beschaftigen konnten wahrend es Mitte der zwanziger Jahre noch 760 waren In der Wendezeit vollzog sich ein weiterer Wandel als die Industriebetriebe viele Arbeiter entlassen mussten Bergbau Bearbeiten nbsp Diese Kipplore an der Strasse der Einheit erinnert an die Bergbautradition des Ortes Im Bereich des Heideberges 249 9 m HN westlich des Ortes befand sich im 18 Und 19 Jahrhunderts ein Erzbergwerk zum Nickel und Kobaltabbau Beschreibungen von Pingen liegen aus dem Jahr 1785 vor 1872 erfolgte eine neue Mutung des Erzvorkommens unter dem Namen Editha Adele und Harriet Es wurden funf kleine Schachte mehrere Strecken und ein Stollen aufgefahren Die Schachte waren 4 bis 37 Meter tief Die maximale Belegschaftsstarke bestand aus 16 Bergleuten 1879 wurde der Betrieb aus Rentabilitatsgrunden wieder eingestellt Im Grubenfeld Editha wurden in der Betriebsperiode 1872 bis 1879 10 333 Zentner Roherz gefordert und in Uhsmannsdorf auf Kobalt Nickel und Chlorkalk verarbeitet Um 1950 wurden erneute geologische Untersuchungen vorgenommen bei denen jedoch keine weiteren Erzmineralisationen nachgewiesen werden konnten Lagerstattengenetisch handelt es sich bei dem Erzvorkommen um Sekundarbildungen eines schwach vererzten Quarzganges 3 Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2019 4 Wahlbeteiligung 68 9 6050403020100 53 7 36 6 6 1 3 7 CDUWVUK bLinkeSPD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 40 35 30 25 20 15 10 5 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 45 7 p 36 6 p 6 1 p 3 7 pCDUWVUK bLinkeSPDVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b Wahlervereinigung Unser Kodersdorf Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 7 Sitze Wahlervereinigung Unser Kodersdorf WVUK 4 Sitze unbesetzt da nicht genugend Bewerber kandidierten 1 SitzSeit 1993 ist Rene Schone CDU Burgermeister von Kodersdorf Er wurde bei der Burgermeisterwahl am 13 Juni 2022 mit 77 5 Prozent der Stimmen bei zwei Gegenkandidaten fur eine weitere Amtszeit bestatigt 5 Bei der Gemeinderatswahl am 25 Mai 2014 gingen alle 12 Sitze des Gemeinderates an die Kandidaten der CDU Stimmenanteil 99 4 die restlichen Stimmen erhielten 4 Einzelvorschlage Die Wahlbeteiligung lag bei 52 8 Prozent 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Neues Schloss in Ober RengersdorfEvangelische Kirche als romanische Saalkirche in der 1 Halfte des 13 Jahrhunderts erbaut Schloss Ober Rengersdorf Gemeindeamt Schloss Niederrengersdorf Konigshainer BergeDie Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Kodersdorf erfasst Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Guterwaggon im Sagewerk KodersdorfIm Gewerbegebiet der Gemeinde hat sich ein grosser Holzverarbeitungsbetrieb angesiedelt der von 2004 bis 2015 als Klausner Holz Sachsen Teil der osterreichischen Klausner Gruppe war und von dieser an Holzindustrie Schweighofer verkauft wurde Im Werk konnen rund 700 000 Kubikmeter Nadelschnittholz pro Jahr technisch getrocknet werden 7 Verkehrsanbindung Bearbeiten Die Bundesstrasse 115 und die Bundesautobahn 4 fuhren durch die Gemeinde wobei die Autobahn mit dem 3 3 Kilometer langen Tunnel Konigshainer Berge die Konigshainer Berge unterquert Mit einem Haltepunkt liegt Kodersdorf an der Bahnstrecke Berlin Gorlitz Im Jahr 2006 wurde ein auf der freien Strecke abzweigendes vier Kilometer langes Anschlussgleis zum Sagewerk im Gewerbegebiet gebaut auf dem werktaglich ein Guterzug mit Rohholz oder Holzprodukten verkehrt Dadurch konnten jahrlich 20 000 LKW An und Abfahrten vermieden werden 8 2020 wurde im Gewerbegebiet Kodersdorf in direkter Nahe des Holzwerks ein Container Terminal zum Umschlag von Bahn auf LKW in Betrieb genommen 9 Personlichkeiten BearbeitenMartin Herrmann 1919 Politiker DBD LPG VorsitzenderLiteratur BearbeitenVon der Muskauer Heide zum Rotstein Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises Lusatia Verlag Bautzen 2006 S 334 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kodersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Gemeinde Kodersdorf Kodersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Gemeinde Kodersdorf Website des Verwaltungsverbandes Weisser Schops NeisseEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Kleinraumiges Gemeindeblatt des Freistaats Sachsen Kodersdorf Zensus 2011 PDF Dokument Hirschmann G Wolf L Lorenz H Erlauterungen zur Geologischen Karte der Deutschen Demokratischen Republik 1 25 000 Blatt Horka Zodel Zentrales Geologisches Institut Berlin 1972 S 202 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Wahlergebnisse Burgermeisterwahl 2022 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 10 September 2022 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014 Schweighofer schliesst Kauf von Kodersdorf ab Europaischer Wirtschaftsdienst 7 Oktober 2015 abgerufen am 25 Oktober 2016 Drei Presseberichte zur Einweihung des Anschlussgleises Memento vom 23 August 2006 im Internet Archive Lion Logistics eroffnet ostlichstes Kombiterminal Deutschlands In dvz de DVV Media Group GmbH Hamburg 10 Juni 2020 abgerufen am 12 September 2023 Stadte und Gemeinden im Landkreis Gorlitz Bad Muskau Muzakow Beiersdorf Bernstadt a d Eigen Bertsdorf Hornitz Boxberg O L Hamor Durrhennersdorf Ebersbach Neugersdorf Gablenz Jablonc Gorlitz Gross Duben Dzewin Grossschonau Grossschweidnitz Hahnichen Hainewalde Herrnhut Hohendubrau Wysoka Dubrawa Horka Jonsdorf Kodersdorf Konigshain Kottmar Krauschwitz Kruswica Kreba Neudorf Chrjebja Nowa Wjes Lawalde Leutersdorf Lobau Markersdorf Mittelherwigsdorf Mucka Mikow Neisseaue Neusalza Spremberg Niesky Oderwitz Olbersdorf Oppach Ostritz Oybin Quitzdorf am See Reichenbach O L Rietschen Recicy Rosenbach Rothenburg O L Schleife Slepo Schonau Berzdorf a d Eigen Schonbach Schopstal Seifhennersdorf Trebendorf Trjebin Vierkirchen Waldhufen Weisskeissel Wuskidz Weisswasser Bela Woda Zittau Normdaten Geografikum GND 4393387 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kodersdorf amp oldid 237255347