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Uhsmannsdorf obersorbisch Husmanecy 1 ist der westlichste Ortsteil der oberlausitzischen Kleinstadt Rothenburg Oberlausitz UhsmannsdorfStadt Rothenburg OberlausitzKoordinaten 51 20 N 14 54 O 51 330555555556 14 902222222222 160 Koordinaten 51 19 50 N 14 54 8 OHohe 160 m u NNFlache 7 46 km Einwohner 694 2011 Bevolkerungsdichte 93 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1999Postleitzahl 02929Vorwahl 035892Uhsmannsdorf Sachsen Lage von Uhsmannsdorf in SachsenEhemaliger Wasserbehalter des Bahnhofs Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Personlichkeiten des Ortes 4 Literatur 5 Fussnoten 6 WeblinksGeographie BearbeitenUhsmannsdorf liegt an einer Wegkreuzung mittig zwischen Niesky und Rothenburg in West Ost Richtung und zwischen Spree und Horka in Nord Sud Richtung Westlich von Uhsmannsdorf und nordlich von Niesky liegt der Vorort Spreehammer der anteilig zu Trebus und Uhsmannsdorf gehort Von Rietschen aus kommend fuhrt die Bahnstrecke Berlin Gorlitz mit einem Haltepunkt durch Uhsmannsdorf nach Horka wo sie die Bahnstrecke Wegliniec Falkenberg Elster kreuzt Durch die Ortschaft fliesst der Weisse Schops der fruher eine Muhle antrieb Geschichte BearbeitenUhsmannsdorf wurde 1388 urkundlich als Osansdorf erwahnt Allerdings werden bereits 1367 ein Nicze Osanstorf und 1376 ein Petir Osansdorf im altesten Gorlitzer Stadtbuch genannt 2 Der Ortsname deutet darauf hin dass das Strassendorf von deutschen Siedlern angelegt und nach seinem Locator einem Osann benannt wurde In den Gorlitzer Stadtbuchern wurden 1413 die Bruder Thymo und Nicol von Rothenburg als Besitzer von Osinsdorff genannt Die Umdeutung des Ortsnamens geschah nur allmahlich 1562 wird Vsesdorf genannt 1732 Ussdorf und 1759 Ussmannssdorf Das am Neugraben gelegene Spreehammer wurde 1527 durch den Gorlitzer Rat als Hammerwerkssiedlung ursprunglich auf der Flur der Ortschaft Spree erbaut Dieser Ort befand sich von 1465 bis 1547 im Besitz der Stadt Gorlitz 1531 wird in den Gorlitzer Zinsbuchern erstmals der Hammermeister zu Spree genannt 3 Die Lage an einer Heeresstrasse wirkte sich in Kriegszeiten ausserst negativ auf die Ortsentwicklung aus Im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 wurde das Dorf stark geplundert Auch die napoleonischen Kriege brachten ein halbes Jahrhundert spater viel Leid Die Kriegslasten wurden 1813 auf 1425 Taler beziffert dazu kommen Abgaben an und Plunderungen durch Soldaten Als Folge der napoleonischen Kriege lag Uhsmannsdorf in dem Teil der Oberlausitz den Sachsen 1815 an Preussen abtreten musste Die Gemeinde wurde daraufhin in den neu gebildeten Landkreis Rothenburg Ob Laus eingegliedert 1830 wurde auf dem Dorfplatz eine Gedenkeiche gepflanzt die daran erinnern sollte dass 1746 eine Schafersfrau vom Scharfrichter an die Staupsaule gebunden und mit dem Staupbesen geschlagen wurde weil sie den Vogt Christian Wischke mit einem Zaunpfahl getotet hatte 4 Der Bau der Bahnstrecke Berlin Gorlitz 1867 1868 durch die Berlin Gorlitzer Eisenbahn Gesellschaft brachte Uhsmannsdorf einen Bahnhof der sich gunstig fur die weitere Ortsentwicklung erweisen sollte Der Fabrikant Otto Kunzel hatte 1890 eine Tafelglashutte gebaut die den Ort weithin bekannt machte Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Uhsmannsdorf wieder eine sachsische Gemeinde und infolge der Verwaltungsreform von 1952 dem Kreis Niesky zugeordnet Zum 1 Januar 1999 wurde Uhsmannsdorf nach Rothenburg Oberlausitz eingemeindet 5 Das Dorf ist der einzige Ortsteil Rothenburgs der nicht im Rothenburger sondern im Horkaer Vorwahlbereich 035892 liegt Heute ist die fruhere Tafelglasfabrik als Flachglas Uhsmannsdorf GmbH der Hauptarbeitgeber am Ort Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1825 6 2301837 7 2501871 4071885 3751905 4881925 6711939 7811946 8351950 9411964 8921990 8 9451994 8991996 9321998 9012006 7862011 694Im Jahr 1777 waren die Auswirkungen der drei Schlesischen Kriege noch spurbar obwohl seit 1763 Frieden herrschte lagen acht Wirtschaften noch immer wust Im Ort lebten in jenem Jahr drei besessene Mann funf Gartner sowie acht Hausler In Spreehammer gab es neun Hausler Zwischen 1825 und 1939 stieg die Einwohnerzahl Uhsmannsdorfs um mehr als das Dreifache von 230 auf 781 an Nach dem Krieg stieg sie weiter an und naherte sich der Marke von 1000 Einwohnern fiel bis 1964 jedoch wieder auf etwa 900 Einwohner ab In diesem Bereich bewegte sich die Einwohnerzahl in den nachsten Jahren Auch nach der Wende bewegte sich die Einwohnerzahl der Gemeinde zwischen 900 und 1000 naherte sich jedoch deutlich der unteren Grenze an und durchbrach diese mehrfach kurzzeitig Nach der Eingemeindung fiel sie auf 786 im Jahr 2006 ab 2011 lag sie noch bei 694 9 Personlichkeiten des Ortes BearbeitenAlfred Hugenberg 1865 1951 deutschnationaler Grossunternehmer und Wegbereiter der NSDAP Herrschaft Sein Rittergut wurde 1945 entschadigungslos enteignet Literatur BearbeitenHeiner Mitschke Red Von der Muskauer Heide zum Rotstein Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises Hrsg Freundeskreis der Heimatpflege im Niederschlesischen Oberlausitzkreis e V Lusatia Verlag Bautzen 2006 ISBN 3 929091 96 8 S 320 f Fussnoten Bearbeiten Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Nakl Macica Serbska Budysin 1927 S 28 Online Steffen Menzel Neue Erkenntnisse zu Ersterwahnungen Oberlausitzer Ortschaften In Neues Lausitzisches Magazin Nr 137 2015 S 151 Steffen Menzel Neue Erkenntnisse zu Ersterwahnungen Oberlausitzer Ortschaften In Neues Lausitzisches Magazin Nr 137 2015 S 147 Robert Pohl Heimatbuch des Kreises Rothenburg O L fur Schule und Haus Buchdruckerei Emil Hampel Weisswasser O L 1924 S 292 f StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands Uhsmannsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Stadt Rothenburg O L Informationen zur Ortschaft Uhsmannsdorf Abgerufen am 29 Mai 2008 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Uhsmannsdorf im Regionalregister Sachsen abgerufen am 29 Mai 2008 Datenblatt zur Bevolkerungsentwicklung in Rothenburg vom 9 Mai 2011 Excel Dokument als Download Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uhsmannsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uhsmannsdorf deOrtsteile der Stadt Rothenburg O L Bremenhain Dunkelhauser Geheege Lodenau Neusorge Nieder Neundorf Uhsmannsdorf Steinbach Normdaten Geografikum GND 1025107217 lobid OGND AKS VIAF 253118394 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uhsmannsdorf amp oldid 233267933