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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Konigshain Begriffsklarung aufgefuhrt Konigshain obersorbisch Kralowski haj ist eine Gemeinde im Landkreis Gorlitz im Osten Sachsens Die Gemeinde gehort zur Verwaltungsgemeinschaft Reichenbach O L Wappen Deutschlandkarte51 17986 14 88195 233 Koordinaten 51 11 N 14 53 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis GorlitzVerwaltungs gemeinschaft Reichenbach O L Hohe 233 m u NHNFlache 19 58 km2Einwohner 1179 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 60 Einwohner je km2Postleitzahl 02829Vorwahl 035826Kfz Kennzeichen GR LOB NOL NY WSW ZIGemeindeschlussel 14 6 26 240Adresse der Verbandsverwaltung Gorlitzer Str 402894 Reichenbach O L Website www koenigshain comBurgermeister Maik WobstLage der Gemeinde Konigshain im Landkreis GorlitzKarte Konigshain vom Hochstein aus gesehen Im Hintergrund die Landeskrone Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Politik 5 Burgermeister 6 Sport 7 Wirtschaft und Infrastruktur 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Konigshain liegt im zentralen Teil des Landkreises etwa 9 km westlich von Gorlitz zwischen den Konigshainer Bergen Der Ort ist ein Waldhufendorf mit zahlreichen gut erhaltenen Vierseithofen Geschichte Bearbeiten nbsp Karte mit Konigshain von ca 1905Der Ort Konigshain wurde erstmals im Jahr 1298 urkundlich erwahnt Die Gemahlin eines bohmischen Konigs soll sich hier in den Waldern ein Jagdquartier eingerichtet haben daher stammt wahrscheinlich auch der Name Wahrend der Hussitenkriege wurde Konigshain im Jahr 1429 zerstort Erhalten blieb ein Steinbau der Steinstock der als der alteste Profanbau der Oberlausitz gilt das Mauerwerk stammt aus dem 13 oder 14 Jahrhundert Der Wohnturm war im Mittelalter mit einem Wassergraben umgeben und diente als Rittersitz Auf dem steinernen Sockelgeschoss befand sich vermutlich ein Obergeschoss aus Holz oder Fachwerk wie haufig bei Weiherhausern Im Jahr 1504 erwarb der reiche Gorlitzer Kaufmann Hans Frenzel das Rittergut Konigshain 2 Sein Sohn Joachim Frenzel errichtete darauf ein Wasserschloss im Renaissancestil Dieses wurde im Dreissigjahrigen Krieg schwer beschadigt 1660 ging es in den Besitz des Breslauer Kaufmanns Ernst Moritz von Schachmann uber in dessen Familie es verblieb Er liess den Renaissancebau der 1668 durch Blitzschlag abgebrannt war wieder aufbauen die Eingangsseite des eingeschossigen Rechteckbaues wird von zwei quadratischen Turmvorbauten flankiert Im nordostlichen Hauptraum ist eine farbig gefasste Holzbalkendecke erhalten Der bekannteste Vertreter derer von Schachmann der Numismatiker und Naturforscher Carl Adolph Gottlob von Schachmann baute von 1764 bis 1766 in der Nahe des alten Schlosses ein Barockschloss im schlichten franzosischen Stil vermutlich von Baumeistern des Dresdner Rokoko Zwei Seitenflugel umfassen einen breiten Ehrenhof die seitlichen Pavillons besitzen geschweifte Walmdacher Davor bilden quergestellte Kopfbauten das Entree Auf der Parkseite tritt der Mittelrisalit dreiseitig hervor Der Gartensaal im Erdgeschoss hat eine Stuckdecke mit Rocaille Motiven der ovale Festsaal im Obergeschoss verfugt uber eine klassizistische Ausmalung Nach seinem und seiner Gattin Tod ging der Besitz an seinen Neffen Carl Heinrich Ludwig von Heynitz Die Familie Heynitz besass das Gut bis zu ihrer Vertreibung 1945 Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde im Schloss Konigshain ein Hauptverbandplatz eingerichtet Daran erinnern noch heute zwei Friedhofe im Park Zu DDR Zeiten waren Schloss und Gut Konigshain Zentrum eines landwirtschaftlichen Betriebes Ein wesentlicher Erwerbszweig in Konigshain war seit dem 18 Jahrhundert die Arbeit in den Granitsteinbruchen der Konigshainer Berge Der Abtransport der Steine wurde mit dem Bahnanschluss durch die Gorlitzer Kreisbahn von Gorlitz nach Weissenberg im Jahr 1905 wesentlich verbessert Der letzte der Steinbruche schloss 1975 3 nbsp Steinstock Konigshain nbsp Renaissanceschloss nbsp Barockschloss Parkseite nbsp Blick auf den stillgelegten ThadenbruchSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Barockschloss Konigshain um 1860 Sammlung Duncker nbsp Schloss Konigshain Ehrenhof Steinstock altester Profanbau der Oberlausitz im 13 14 Jahrhundert als mittelalterlicher Wohnturm erbaut Renaissance Schloss 4 auch Wasserschloss Barockschloss mit Parkanlage Rhododendronanlage Dorfkirche mit Parkanlage zahlreiche gut erhaltene Vierseithofe Granitabbaumuseum mit Natur und Steinbruch Lehrpfad durch die stillgelegten Steinbruche Hochstein 406 m u NN mit uber 22 Meter hohem Aussichtsturm Kuckuckstein 340 m u NN mit Sichtloch zur WintersonnenwendeDie Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Konigshain erfasst Der Schlosspark ist Mitglied des Gartenkulturpfades beiderseits der Neisse 5 Dies verbessert die Moglichkeiten der Pflege Parkseminare und die Aussichten auf Forderung sowie die touristische Erschliessung Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2019 6 Wahlbeteiligung 60 2 706050403020100 62 7 20 9 16 4 WVKCDUAfDVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Kommunalwahlen in Sachsen 2019 verteilen sich die 11 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Wahlervereinigung Vereinsring Konigshain WVVK 8 Sitze CDU 2 Sitze AfD 1 SitzBurgermeister BearbeitenAm 7 Juni 2015 wurde Siegfried Lange wiedergewahlt 7 Am 12 Juni 2022 wurde Maik Wobst zu seinem Nachfolger gewahlt 8 Sport BearbeitenKonigshain hat einen Sportverein mit den Abteilungen Fussball Tischtennis und Gymnastik 9 Die erste Herren Fussballmannschaft des SV Konigshain spielte bis zum Ruckzug vom Spielbetrieb nach der Saison 2012 13 in der Kreisoberliga 7 Liga des Sachsischen Fussball Verbandes Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehrsanbindung Die Bundesstrasse 6 verlauft sudlich und die Bundesautobahn 4 nordlich der Gemeinde Der hier gelegene Autobahntunnel Konigshainer Berge ist der zweitlangste Deutschlands Die Bahnstrecke von Gorlitz nach Konigshain ist seit 1993 stillgelegt und wurde 2009 als Radweg umgestaltet Personlichkeiten BearbeitenHans Frenzel 1463 1526 Grosshandler Biereigner und Bauherr Besass Konigshain Joachim Frenzel 1515 1565 Grundherr Liess in Konigshain das Renaissanceschloss erbauen Balthasar Dietrich 1527 1595 evangelischer Pfarrer Adolf Ernst von Schachmann 1642 1728 kursachsischer Generalmajor Carl Adolph Gottlob von Schachmann 1725 1789 Altertumssammler Naturforscher Numismatiker und Maler Gutsbesitzer in Konigshain Tobias Muller 1993 Fussballspieler wuchs in Konigshain aufLiteratur BearbeitenGorlitz und seine Umgebung Werte der deutschen Heimat Band 54 1 Auflage Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1994 ISBN 3 7400 0932 2 S 58 ff Freundeskreis der Heimatpflege im Niederschlesischen Oberlausitzkreis e V Hrsg Von der Muskauer Heide zum Rotstein Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises Lusatia Verlag Bautzen 2006 Christian Samuel Schmidt Beschreibung von Konigshain Hermsdorf und Anton Gorlitz 1797 Thomas Thranert Die Grundherrschaft als Erkenntnis und Gestaltungsraum Carl Adolph Gottlob von Schachmann und sein Gut Konigshain In Die Gartenkunst Jg 30 Heft 1 2018 S 63 74 Christian Samuel Schmidt Beschreibung von Konigshain 1797 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DyrIlJGZV8HMC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Konigshain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Konigshain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Literatur uber Konigshain in der Sachsischen Bibliografie Schlosspark auf der Website des Gartenkulturpfad beiderseits der NeisseEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Christian Speer Vita mercatoris Die Autobiographie des Fernhandlers Hans Frenzel 1463 1526 aus Gorlitz Edition und Kommentar In Dietrich Scholze Hrsg Statten und Stationen religiosen Wirkens Studien zur Kirchengeschichte der zweisprachigen Oberlausitz Schriften des Sorbischen Instituts Band 48 Bautzen 2009 S 150 179 Granitabbaumuseum Konigshain Abgerufen am 21 August 2018 Schlosser auf Webseite des Ortes Homepage Gartenkulturpfad beiderseits der Neisse Mitglieder und Kooperationspartner Abgerufen am 4 Juni 2018 Kommunalwahl 2019 Wahlergebnis fur Konigshain statistik sachsen de Plotzlich Burgermeister kuriose Wahl in Konigshain In MDR 13 Juni 2022 abgerufen am 14 Juni 2022 http www koenigshain com vereine htmlStadte und Gemeinden im Landkreis Gorlitz Bad Muskau Muzakow Beiersdorf Bernstadt a d Eigen Bertsdorf Hornitz Boxberg O L Hamor Durrhennersdorf Ebersbach Neugersdorf Gablenz Jablonc Gorlitz Gross Duben Dzewin Grossschonau Grossschweidnitz Hahnichen Hainewalde Herrnhut Hohendubrau Wysoka Dubrawa Horka Jonsdorf Kodersdorf Konigshain Kottmar Krauschwitz Kruswica Kreba Neudorf Chrjebja Nowa Wjes Lawalde Leutersdorf Lobau Markersdorf Mittelherwigsdorf Mucka Mikow Neisseaue Neusalza Spremberg Niesky Oderwitz Olbersdorf Oppach Ostritz Oybin Quitzdorf am See Reichenbach O L Rietschen Recicy Rosenbach Rothenburg O L Schleife Slepo Schonau Berzdorf a d Eigen Schonbach Schopstal Seifhennersdorf Trebendorf Trjebin Vierkirchen Waldhufen Weisskeissel Wuskidz Weisswasser Bela Woda Zittau Normdaten Geografikum GND 4449769 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigshain amp oldid 238288849