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Der Pochebach auch die Poche genannt ist ein rechtsseitiger Zufluss der mittleren Mandau mit einer Lange von ca 7 km in der Gemeinde Grossschonau des ostsachsischen Landkreises Gorlitz PochebachPochebach bei BertsdorfPochebach bei BertsdorfDatenGewasserkennzahl DE 6741452Lage SachsenFlusssystem OderAbfluss uber Mandau Lausitzer Neisse Oder OstseeQuelle an den Friedrichssteinen in der Jonsdorfer Felsenstadt50 50 38 N 14 40 56 O 50 8438047 14 6822097 548Quellhohe 548 m u NNMundung gegenuber dem Hofeberg in Grossschonau in die Mandau50 8937822 14 6840553 291 Koordinaten 50 53 38 N 14 41 3 O 50 53 38 N 14 41 3 O 50 8937822 14 6840553 291Mundungshohe 291 m u NNHohenunterschied 257 mSohlgefalle ca 37 Lange ca 7 kmLinke Nebenflusse Rabenbornwasser Hirschbornelwasser Saalborn FabiangrabenDurchflossene Seen GondelteichGemeinden Jonsdorf Bertsdorf Hornitz Grossschonau Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Muhlen und Fabriken 3 Hochwasser 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Bach entsteht an den Friedrichssteinen in der Jonsdorfer Felsenstadt im Zittauer Gebirge aus mehreren Quellbachen die im Monchsloch bei den Nonnenfelsen zusammenfliessen Nachfolgend wird der Pochebach im Gondelteich gestaut und fliesst ostlich des Buchberges durch Neu Jonsdorf Sein weiterer Lauf fuhrt westlich des Pocheberges 465 m u NN und der Taubenstallberge 422 m u NN naturbelassen durch Feuchtwiesen und Flachmoore am Gasthaus Jagerwaldchen und den beiden Pocheteichen vorbei nach Grossschonau wo die Bahnstrecke Mittelherwigsdorf Varnsdorf Eibau das Tal auf dem 97 m langen Pochebachviadukt uberquert In Grossschonau standen fruher am Pochebach zwei Fabriken und der Gasthof Stern 1 an der Strasse nach Zittau letzterer und die dahinter liegenden ehemalige Glasseidenweberei 2 wurden 2010 abgerissen nbsp Mundung in die MandauKurz vor der Mundung fuhrt die Kreisstrasse 8655 nach Hainewalde auf einer denkmalgeschutzten Bruchsteinbrucke mit Holzstutzen uber den Pochebach Der Bach mundet gegenuber dem Hofeberg in Grossschonau nahe der Ortsgrenze zu Hainewalde in die Mandau Muhlen und Fabriken BearbeitenDer Name des Baches leitet sich wahrscheinlich von einem Pochwerk her an dessen Stelle im 16 Jahrhundert die Bertsdorfer Brettmuhle angelegt wurde Die am Fuss des Pocheberges bei der Einmundung des Hirschbornelwassers gelegene Muhle bestand mindestens bis 1795 Bei Grossschonau wurde 1828 die Pochemuhle mit zwei Mahlgangen errichtet Der Mahlbetrieb war von kurzer Dauer in den 1850er Jahren wurde sie zur Weberei umgebaut Spater wurden Glasfasererzeugnisse hergestellt Im Jahre 2010 erfolgte der Abriss der Glasseidenfabrik 1856 grundete der Grossschonauer Unternehmer Christian Friedrich Fabian in den weit abgelegenen Wiesen an der Poche ostlich des Goldfabianteiches die erste Grossschonauer Fabrik In der zweieinhalb Kilometer sudlich der ehemaligen Pochemuhle gelegenen Pochefabrik spater Alte Fabianfabrik genannt ging 1857 der erste mechanische Webstuhl in Grossschonau in Betrieb 1862 liess Fabian am Jagerwaldchen fur eine geregelte Wasserzufuhr fur die Kraftanlagen seiner Fabrik am Saalborn den Pocheteich vergrossern Die Ruine der Pochefabrik wurde in den 2000er Jahren abgebrochen Hochwasser BearbeitenAm 7 August 2010 fuhrten Starkniederschlage in Grossschonau zur Uberflutung von Gebauden und Grundstucken am Pochebach eine Scheune sturzte ein 3 Literatur BearbeitenDie sudostliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge Werte der deutschen Heimat Band 16 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 S 148 151 152 Einzelnachweise Bearbeiten Abriss Gasthof Stern auf grussschiene de Abriss Glasseidenfabrik auf grussschiene de Hochwasser in Grossschonau am 7 August 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pochebach amp oldid 226503509