www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel handelt von der Maschine fur den gleichnamigen Ort siehe Pochwerk Reichshof Ein Pochwerk oder eine Poche auch Stampfwerk 1 Stampfmuhle 2 Stosswerk Schlagwerk Pocherich oder Pochhammer 3 genannt war eine Maschine zum Zerkleinern von Erzen 1 Pochwerke gelten als die altesten Maschinen im Bereich der Erzvorbereitung zur Zerkleinerung von Erzen 4 Pochwerke waren meist in die Schmelzhutten und Eisenhammer integriert 5 Der technische Leiter eines Pochwerks wurde Pochsteiger genannt 6 Die an dem Pochwerk beschaftigten Huttenarbeiter nannte man Pochknechte 7 Fur den Betrieb eines Pochwerks war eine bergbehordliche Genehmigung erforderlich 1 Pochwerke wurden jedoch nicht nur zum Pochen von Erzen verwendet sondern es wurden auch Kalkpochwerke und Schlackenpochwerke in Betrieb genommen 8 Modell eines Oberharzer Pochwerks in LerbachPochwerk in Betrieb in der Knochenmuhle Fretter Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 Geschichte 3 Typen 4 Aufbau 4 1 Pochstuhl 4 2 Pochstempel 4 3 Pochsohle 4 4 Pochtrog 4 5 Antrieb 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenGrundlagen BearbeitenDas aus den Erzbergwerken stammende Roherz musste vor dem Schmelzen aufbereitet werden 9 Einige Erze hatten einen so geringen Metallgehalt dass man sie zuerst zertrummern musste um sie weiter aufbereiten zu konnen 4 Solche geringhaltigen Erze bezeichnete man als Pochgange 10 Je nach erzielter Korngrosse nannte man den jeweiligen Pochvorgang Grobpochen Roschpochen oder Feinpochen 5 Beim Grobpochen erzielt man Korngrossen zwischen vier bis acht Millimetern beim Roschpochen lagen die Korngrossen bei zwei Millimetern und beim Feinpochen bei einem Millimeter 11 Das so entstandene zerkleinerte Erz bezeichnete man als Pochzeug 12 oder als Pochmehl 7 Wenn das Pochmehl scharfkantig war nannte man es das rosche Zeuge war es nur leicht rau nannte man es das milde Zeuge 12 Nachdem die Erze auf die gewunschte Grosse gepocht worden waren wurden das Pochgut der weiteren Aufbereitung zugefuhrt 13 Damit in der weiteren Aufbereitung das Erz besser vom tauben Gestein getrennt werden konnte war die Grosse des Pochguts ANM 1 besonders wichtig 14 Achtete der Pocharbeiter nicht genau auf den Pochvorgang und wurde das Erz zu lange gepocht so wurden die Erzteilchen zu feinen Plattchen zerdruckt 12 Diese Plattchen waren bei der weiteren Aufbereitung unbrauchbar da sie auf dem Wasser schwammen und weggespult wurden 15 Bei solchen Teilchen sagte man das Erz ist tot gepocht worden 12 Nach Schatzungen gingen Anfang des 16 Jahrhunderts bei dieser Technik der Erzaufbereitung 75 Prozent verloren jedoch zu Beginn des 19 Jahrhunderts konnte dieser Materialverlust auf 25 Prozent reduziert werden 16 Geschichte BearbeitenSiehe auch Technik in der Renaissance nbsp Nachempfundenes Pochwerk der ehemaligen Saigerhutte Grunthal im ErzgebirgeWer das erste Pochwerk erfunden hat und aus welchem Land der Erfinder stammt lasst sich nicht mit Gewissheit sagen 17 Allerdings geht aus einer sicher belegten schriftlichen Erwahnung hervor dass bereits im Jahr 1492 in S charl in der Sudostschweiz Trockenpochwerke eingesetzt wurden 18 Bis zum Ende des 15 Jahrhunderts wurden dann ausschliesslich Trockenpochwerke zur Zerkleinerung der Erze eingesetzt 19 Im Schwazer Bergbau waren um das Jahr 1512 erste Nasspochwerke zum Einsatz gekommen Diese Technologie wurde spater ins sachsische Erzgebirge weitergereicht 18 In Dippoldiswalde wurde im selben Jahr ein Nasspochwerk Sigismund von Maltitz dem Besitzer einer Silbergrube patentiert 20 Die Erfindung der Nasspochwerke war eine bedeutende Innovation fur die Erzaufbereitung 19 In Schneeberg wurde in den Jahren 1752 bis 1753 ein Pochwerk errichtet mit dem die Kobalterze gepocht wurden 21 In Ramingstein im Lungauer Bergbaurevier gab es im 16 Jahrhundert vier Pochwerke Diese Pochwerke waren bis ins Jahr 1782 in Betrieb 22 Im Oberharz gab es einst zahlreiche Pochwerke zur Zerkleinerung der gewonnenen Erze 23 Von Goldlauter bei Suhl ist bekannt dass im dortigen Tal der Goldlauter im 16 Jahrhundert bis zu acht separate Pochwerke bestanden Das Tal heisst deshalb heute in Teilen Pochwerksgrund 24 Da zum Betrieb der Pochwerke enorme Unterhaltungskosten erforderlich waren waren die Betreiber bereits Anfang der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts geneigt die Pochwerke durch wirtschaftlichere Maschinen zu ersetzen 25 Gegen Ende des 19 Jahrhunderts verloren die Pochwerke mit dem Aufkommen modernerer Zerkleinerungsmaschinen wie z B Walzwerke ANM 2 an Bedeutung und wurden nach und nach ersetzt 4 Nur im Bereich der Golderzaufbereitung nutzte man Pochwerke ANM 3 noch bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts zur Zerkleinerung der Erzbrocken 26 In ehemaligen Bergbaugebieten finden sich Haus Orts und Flurnamen die auf Pochwerke verweisen Pochwerk Reichshof Pochwerksgrund Suhl Alter Pocher Fleisstal Pocherhaus Oberdorf Typen BearbeitenEs gab Trocken und auch Nasspochwerke 1 Trockenpochwerke wurden genutzt um die Erzbrocken so zu zerkleinern dass eine moglichst gleichmassige Korngrosse des zerkleinerten Erzes erreicht wurde 15 Die Pochzeuge der Trockenpochwerke wurden anschliessend zur weiteren Aufbereitung in die Siebsetzung transportiert 12 Dort wurden die gepochten Erze durch einen Durchwurf so abgesiebt ANM 4 dass das feine Pochgut nach unten in ein Gefass fiel wo es zunachst gesammelt und anschliessend zur Weiterverarbeitung in die Erzwasche transportiert wurde 15 Nasspochwerke waren in ihrem Aufbau den Trockenpochwerken sehr ahnlich 27 Unterschiede gab es bei der Grosse der Pochschuhe und der Pochsohle 9 Zudem konnten mit Nasspochwerken auch armere Erze ANM 5 aufbereitet werden 20 Nasspochwerke dienten gleichsam der Erzwasche wobei mittels Schweretrennung das haltige Erz im Pochmittel angereichert wurde 15 Die Pochzeuge vom nassen Pochen wurden auf dem Stossherd oder dem Kehrherd weiterverarbeitet 12 Von der Pochtrube blieb die Pochfluth als Uberrest des Absetzvorganges ubrig 28 Die Pochfluth enthielt keinerlei nutzbare Erze mehr 10 Das Nassverfahren ermoglichte bei der Handhabung einen gefahrloseren und saubereren Umgang mit den zu pochenden Materialien 11 Aufgrund der hohen Materialverluste die beim Nasspochen entstanden wurden allerdings die Sedimente der Flusse mit Schwermetallen angereichert 16 Aufbau BearbeitenPochwerke bestehen aus mehreren Komponenten 28 Das Gerust des Pochwerks ist der Pochstuhl in ihm werden die Pochstempel gefuhrt 10 Jeder Pochstempel befindet sich in einem eigenen Abschnitt 12 Drei bis funf Pochstempel bilden einen Pochsatz 29 Unter dem Pochstuhl befindet sich die Pochsohle in diese Pochsohle wird das Erz gefullt und durch die Pochstempel zermalmt 12 Pochstuhl Bearbeiten nbsp Pochwerk mit funf Stempeln in einer Gold und Silbermine in Idaho USADer Pochstuhl war je nach Bauart unterschiedlich konstruiert 15 Je schwerer die Stempel waren umso stabiler und schwerer musste auch der Pochstuhl gebaut sein 30 In der Regel wurde er aus Holz gebaut 28 Damit der Pochstuhl durch die Erschutterungen die durch die Bewegung und das Aufschlagen der Pochstempel entstanden nicht hin und her wanderte wurde er mit Verstrebungen befestigt 30 In einigen Bergrevieren wurden die Pochstuhle auf einen festen Grund gesetzt Dazu wurde die obere Erdschicht etwa funf bis sieben Fuss abgetragen Wo dies nicht moglich war wurden Fundamente aus schweren Balken erstellt 5 Pochstempel Bearbeiten Die Pochstempel wurden auch Pochschiesser genannt 12 Als Pochstempel wurden Kantholzer meist aus Hartholz mit einer Starke von sechs bis sieben Zoll eingesetzt 1 Zur Fuhrung des Pochstempel wurden zwei Leitholzerpaare eingesetzt die in einer genau abgestimmten Hohe an den seitlichen Holzern des Pochstuhls den Pochsaulen angebracht werden mussten Wurden das obere Leitholzpaar zu hoch uber der Pochsohle angebracht dann musste der Pochstuhl um einen genugenden Stand zu haben mit zusatzlichen seitlichen Stutzen versehen werden Bei Nasspochwerken durfte das untere Leitholzpaar nicht zu dicht uber dem Pochtrog angebracht werden da es durch das hochspritzende Wasser an Abriebfestigkeit verliert und durch die sich bewegenden Pochstempel schneller verschliss 11 Am unteren Ende jedes Pochstempels war ein eiserner Ring Pochschuh oder Pocheisen genannt befestigt 1 Der Pochschuh unterlag einem hohen Verschleiss und war deshalb auswechselbar Damit die Pochschuhe eine moglichst lange Standzeit hatten wurden sie aus harten Materialien in der Regel war das extra hartes Gusseisen gefertigt Damit der Stempel beim Aufschlag auf das Erz eine genugend grosse Schlagkraft hatte musste er so im Pochstuhl positioniert werden dass er aus einer mittleren Fallhohe von acht Zoll auf das zu zerkleinernde Erz aufschlug Die Fallhohe des Pochstempels war einstellbar und sollte nicht hoher als zwolf und nicht niedriger als vier Zoll betragen 11 Die gesamte Hubhohe betrug teilweise bis zu 16 Zoll wurde aber durch hoher gedruckte sogenannte Daumlinge auf 12 Zoll reduziert 29 Das Gewicht lag pro Pochstempel zwischen 100 und 500 Pfund 11 Das mittlere Gewicht der verwendeten Stempel lag bei etwa 300 Pfund 27 Leichtere Stempel waren weniger geeignet da man bei gleicher Pochleistung dann mehr Stempel pro Pochwerk benotigte Schwerere Stempel waren auch nicht gut geeignet da sie schwieriger zu handhaben waren und bedingt durch ihr Gewicht die Hubteile des Pochwerks stabiler konstruiert werden mussten 11 Pochsohle Bearbeiten nbsp Nasspochwerk nach AgricolaDie Pochsohle 1 auch Schabatte genannt 28 bildete den Boden des Pochwerks auf ihr wurde das Erz mit den Pochstempeln zerstossen 1 Die Pochsohle musste eine grosse Festigkeit und Harte besitzen 30 Als Material wurde meistens sogenanntes halbiertes Gusseisen benutzt 11 Es wurden aber auch Pochsohlen aus Eisen Stein oder Holz gefertigt 28 Die Pochsohle war in der Regel haltbarer als die Pochschuhe Es wurden quadratische Platten verwandt die beidseitig genutzt und bis zu viermal umgelegt werden konnten War eine Seite abgenutzt wurden die einzelnen Platten der Pochsohle umgedreht Das verwendete Material fur die Pochsohle hatte eine Starke von maximal vier Zoll Starkeres Material war nicht erforderlich da die Abnutzung des Materials pro Seite nicht uber 1 5 Zoll hinausging Die Lange und Breite der Pochsohle war abhangig von den Abmessungen der Pochschuhe 11 Die gusseiserne Pochsohle musste auf einer ebenen Unterlage aufgelegt werden 27 In der Regel wurde hierfur ebenfalls Platten aus Gusseisen verwandt Allerdings hatten diese Platten eine Starke von mindestens sechs Zoll bei Bedarf bis zu zwolf Zoll Diese grosseren Materialstarken waren erforderlich um den Erschutterungen die durch das Aufstampfen der Pochstempel verursacht wurden entgegenzuwirken Es gab auch Pochsohlen die aus sehr harten Steinen hergestellt wurden diese wurden in holzernen Kasten zusammengefasst Diese Steinsohlen waren bestandiger und leichter zu reparieren waren die Steine niedergestampft wurden neue Steine nachgefullt Allerdings konnten die Steine auch beim Pochen durcheinander geraten und die Pochsohle aus Stein benotigte einen tieferen Unterbau als die Pochsohle aus Gusseisen 11 Pochtrog Bearbeiten Bei Nasspochwerken wurde anstelle der Pochsohle ein Pochtrog eingebaut 10 Er wurde auch als Pochlade oder Pochkummt bezeichnet 28 Der Pochtrog hatte die gleiche Aufgabe wie die Pochsohle 10 Der Pochtrog wurde aus Eichen oder Buchenholz hergestellt 30 Der Trog musste ebenso wie die Pochsohle einen festen Untergrund haben War der Untergrund zu weich wurde ein Fundament aus Holzbohlen erstellt Damit der Pochtrog dicht war wurden die Fugen zwischen den Holzern mit dunnen Tuchern oder mit Moos abgedichtet 9 An der Seite hatte der Pochtrog eine Offnung aus der das Gemenge aus zerstampftem Erz und Wasser herauslaufen konnte 30 Das fur den Pochvorgang in den Pochtrog gefullte Wasser nannte der Huttenmann Pochwasser die Erz Wasser Suspension nannte er Pochtrube 10 An den Pochtrog wurde eine aus drei Holzern zusammengebaute Form das sogenannte Gerinne gebaut 9 Durch diese auch Truberinne genannte Konstruktion wurde die Pochtrube weiter geleitet 30 Am Ende des Gerinnes befand sich ein Absetztrog der als Sumpf bezeichnet wurde Die Pochtrube floss aus dem Pochtrog uber das Gerinne in den Sumpf 9 Antrieb Bearbeiten nbsp Pochwerk mit Antrieb Ansicht von hintenDas Pochwerk wurde anfanglich durch Wasserkraft 18 spater auch mit Dampfkraft angetrieben 25 Es gab auch Pochwerke die durch tierische Muskelkraft angetrieben wurden 18 Insbesondere in den Gebieten in denen man die Wasserkraft nicht nutzen konnte wurden Pferdegopel als Antriebsmaschine genutzt 31 Mit Aufkommen und Verbreitung der Elektrizitat erfolgte der Antrieb auch durch Elektromotoren 13 Die Leistung der Antriebsmaschinen lag zwischen sechs 30 und elf PS 25 Beim Antrieb durch Wasserkraft wurde das Pochwerk normalerweise durch ein Wasserrad angetrieben 18 Um das Wasserrad vor Schnee und Eis zu schutzen war es im Winter erforderlich ein Gehause um das Wasserrad zu bauen 15 Die Antriebsmaschinen waren an der Pochwelle die aus dem Pochstuhl herausragte angekuppelt 7 War es erforderlich dass zum Antrieb ein grosses Wasserrad eingesetzt werden musste ANM 6 so musste zur Anpassung der Drehzahl ein Vorgelege zwischengeschaltet werden 2 Bei Dampfantrieb war es erforderlich dass zwischen Antriebsmaschine und Pochwerk eine Drehzahlubersetzung mittels Raderwerk zwischengeschaltet wurde 25 Die Pochwelle war mit eingelassenen Zapfen sogenannten Heblingen versehen 27 Diese Heblinge betatigten wiederum sogenannte Daumlinge ANM 7 die mit einer Mechanik versehen waren mit der die Stempel des Pochwerks bewegt wurden 1 Nachteilig war dass die Leistungsfahigkeit des Pochwerks trotz des relativ hohen Kraftverbrauchs im Vergleich zu anderen Zerkleinerungsmaschinen nur sehr massig war 25 So konnte man mit einem Pochwerk innerhalb einer Zwolf Stunden Schicht pro PS zwischen 3000 und 3500 Kilo Erz pochen 4 Bei alteren Maschinenanlagen lag der Wirkungsgrad zwischen 0 4 und 0 43 5 Der durchschnittliche Wirkungsgrad der gesamten Maschinenanlage lag bei neueren Pochwerken bei 0 6 32 Es gab aber auch Pochwerke bei denen der Wirkungsgrad ANM 8 bei 0 64 lag 5 Literatur BearbeitenHans Joachim Kraschewski Die Pocharbeit Innovative Arbeitsmittel zur Erzaufbereitung im vorindustriellen Huttenbetrieb des Harzes In Scripta Mercaturae Zeitschrift fur Wirtschafts und Sozialgeschichte Jg 47 2018 S 73 100 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pochwerk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeitgenossische Illustration Abgerufen am 12 Mai 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Erklarendes Worterbuch der im Bergbau in der Huttenkunde und in Salinenwerken vorkommenden technischen Kunstausdrucke und Fremdworter Verlag der Falkenberg schen Buchhandlung Burgsteinfurt 1869 a b Friedrich Fuchs Beschreibung einer neuen Einrichtung der Pochwerke mit vorzuglicher Anwendung beim Berg und Huttenwesen Mit einer Kupfertafel Druck von Landerer und Heckenast Pesth 1844 S 7 9 Mineralienatlas Fossilienatlas Abgerufen am 28 September 2023 a b c d A Ledebur Handbuch der Eisenhuttenkunde Fur den Gebrauch im Betriebe wie zur Benutzung beim Unterrichte bearbeitet Zweite neu bearbeitete Auflage mit 327 Abbildungen Verlag von Arthur Felix Leipzig 1894 S 211 213 a b c d e Moritz Ferdinand Gatzschmann Die Aufbereitung Erster Band Mit 24 lithographirten Tafeln und vielen in den Text eingedruckten Holzschnitten Verlag von Arthur Felix Leipzig 1864 S 371 374 397 404 405 Zeno org Der Pochsteiger abgerufen am 19 August 2011 a b c Johann Hubner Zeitungs und Conversations Lexikon Einunddreissigste Auflage Dritter Theil M bis R Gleditsch Leipzig 1826 S 585 587 Online Frank Muller Der Wandel der Kulturlandschaft im Raum Peitz infolge des mehrhundertjahrigen Betriebes des dortigen Eisenhuttenwerkes Mitte 16 bis 19 Jahrhundert Dissertation an der Fakultat Mint Mathematik Informatik Physik Elektro und Informationstechnik der Brandenburgischen Technischen Universitat Cottbus Senftenberg Cottbus Senftenberg 2016 ISSN 2196 4122 S 85 94 a b c d e Georg Agricola Zwolf Bucher vom Berg und Huttenwesen In Kommission VDI Verlag GmbH Berlin S 242 250 a b c d e f Moritz Ferdinand Gatzschmann Sammlung bergmannischer Ausdrucke 2 Auflage Verlag von Craz amp Gerlach Freiberg 1881 a b c d e f g h i P Ritter von Rittinger Lehrbuch der Aufbereitungskunde Verlag von Ernst amp Korn Berlin 1867 a b c d e f g h i Carl von Scheuchenstuel IDIOTICON der osterreichischen Berg und Huttensprache k k Hofbuchhandler Wilhelm Braumuller Wien 1856 a b R Schreiter Geologischer Fuhrer durch das Erzgebirge Verlagsanstalt Ernst Mauckisch Freiberg 1927 S 127 Barbara Guenette Beck Hans Rudolf Pfeifer Die Bleischlacken von Trachsellauenen In Zeitschrift fur Archaologie im Kanton Bern Band 5A 5B Zurich 2004 S 581 582 a b c d e f Sabine Paehr Kupfer Blei und Silbergewinnung Mitteleuropaisches Huttenwesen in der Fruhen Neuzeit Eine vergleichende Darstellung wissenschaftlicher Fachliteratur Genehmigte Dissertation an der Philosophischen Fakultat der Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover Hannover 2018 S 226 228 243 277 288 a b Lorenz Dobler Der Einfluss der Bergbaugeschichte im Ostharz auf die Schwermetalltiefengradienten in historischen Sedimenten und die fluviale Schwermetalldispersion in den Einzugsgebieten von Bode und Selke im Harz Dissertation an der Mathematisch Naturwissenschaftlich Technischen Fakultat der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Halle 1999 S 4 63 Gabriel Christoph Benjamin Busch Handbuch der Erfindungen Zehnten Theils erste Abtheilung Den Buchstaben D enthaltend vierte ganz umgearbeitete und sehr vermehrte Auflage bey Johann Friedrich Barecke Eisenach 1817 S 386 a b c d e Mineralienatlas Lexikon Pochwerk abgerufen am 19 August 2011 a b Norbert Pflug Der historische Eisenerzbergbau im Osterzgebirge und Elbtalschiefergebirge eine geographisch geologische Landschaftsanalyse Diplomarbeit an der Fakultat fur Umweltwissenschaften der technischen Universitat Dresden Dresden 2013 S 16 a b Gisela Buchheim Rolf Sonnemann Franck Hrsg Geschichte der Technikwissenschaften Springer Basel AG Basel 1990 ISBN 978 3 0348 6153 3 S 70 Bergstadt Schneeberg Vom Erz zur Kobaltfarbe Memento vom 2 April 2016 im Internet Archive abgerufen am 19 August 2011 Das Pochwerk Kendlbruck abgerufen per Webarchive am 28 April 2023 Wilfried Liessmann Historischer Bergbau im Harz 3 Auflage Springer Verlag Berlin und Heidelberg 2010 ISBN 978 3 540 31327 4 S 109 112 392 Silber und Kupferbergbau bei Goldlauter abgerufen per Webarchive am 28 April 2023 a b c d e Schonfelder Die baulichen Anlagen auf den Berg Hutten und Salinenwerken in Preussen Beilage zu der in dem Koniglichen Ministerium fur Handel Gewerbe und offentliche Arbeiten herausgegebenen Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band X 2 Jahrgang 1 Lieferung Verlag der Koniglichen geheimen Ober Hofbuchdruckerei R Decker Berlin 1862 S 2 8 Fritz Ullmann Enzyklopadie der technischen Chemie Sechster Band Gold Kuhler zweite vollig neubearbeitete Auflage mit 323 Textbildern Verlag von Urban amp Schwarzenberg Wien 1930 S 10 11 a b c d Gesellschaft praktischer Bergleute Hrsg Neuer Schauplatz der Bergwerkskunde mit Berucksichtigung der neuesten Fortschritte und Entdeckungen Neunter Theil Die Aufbereitung der Erze mit 17 lithographirten Tafeln Druck und Verlag von Gottfried Basse Quedlinburg und Leipzig 1847 S 27 28 46 57 a b c d e f Julius Dannenberg Werner Adolf Frantz Hrsg Bergmannisches Worterbuch Verzeichnis und Erklarung der bei Bergbau Salinenbetrieb und Aufbereitung vorkommenden technischen Ausdrucke nach dem neuesten Stand der Wissenschaft Technik und Gesetzgebung bearbeitet F U Brockhaus Leipzig 1882 a b Adolph Lesoinne August Gillo Hrsg Carl Hartmann Vortrage uber allgemeine Huttenkunde gehalten an der Berg und Gewerbeschule zu Luttich In drei Banden Erster Band erster Theil Die mechanische Aufbereitung der Erze und Steinkohlen mit 10 lithographirten Tafeln Verlag von Wolfgang Gerhard Sechster Band Gold Kuhler zweite vollig neubearbeitete Auflage mit 323 Textbildern Leipzig 1860 S 20 30 a b c d e f g C Linkenbach Die Aufbereitung der Erze Handbuch fur ausubende und angehende Berg Ingenieure Classic Reprint Mit 24 lithographirten Tafeln Verlag Forgotten Books Erscheinungsdatum 24 August 2018 S 35 40 ISBN 978 0 428 28142 7 Ludwig Beck Die Geschichte des Eisens in technischer und kultureller Beziehung Zweite Abteilung Das XVI und XVII Jahrhundert mit 232 eingedruckten Abbildungen Druck und Verlag Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig 1893 1895 S 530 533 Julius Weisbach Lehrbuch der Ingenieur und Maschinen Mechanik Mit den notigen Hulfslehren aus der Analysis fur den Unterricht an technischen Lehranstalten sowie zum Gebrauche fur Techniker bearbeitet Zweiter Theil Die Statik der Bauwerke und die Mechanik der Umtriebsmaschinen funfte umgearbeitete und vervollstandigte Auflage mit zahlreichen Holzstichen zweite Abtheilung Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig 1883 1887 S 3 4 Anmerkungen Bearbeiten War das Material nach dem Pochen zu gross konnten die verschiedenen im Erz vorkommenden Materialien bei der nachfolgenden Aufbereitung nicht voneinander getrennt werden War das Pochgut zu klein so konnten die Korner in der Nassaufbereitung vom Wasser leicht weggeschwemmt werden Die Materialien wurden schlecht voneinander getrennt und es kam zu grossen Verlusten Quelle Barbara Guenette Beck Hans Rudolf Pfeifer Die Bleischlacken von Trachsellauenen Insbesondere bei der Zerkleinerung von Eisenerzbrocken waren Pochwerke nicht so effektiv wie modernere Zerkleinerungsmaschinen Dies lag hauptsachlich an den Schwachen der Pochwerke So konnten sie die eingesetzte Antriebsenergie nicht optimal umsetzen Grosse Erzbrocken brauchten eine grossere Schlagenergie als kleinere Dadurch war es nicht moglich unterschiedlich grosse Erzbrocken in einem Arbeitsgang gleichzeitig zu pochen Quelle A Ledebur Handbuch der Eisenhuttenkunde Dies hatte mehrere Grunde Zunachst einmal waren Pochwerke deutlich kostengunstiger zu erwerben als die modernen Zerkleinerungsmaschinen Des Weiteren wurden die Erzbrocken beim Zerstampfen nur aufgebrochen sodass das verhaltnismassig weiche Gold aus dem Erzbrocken gelost wurde Dabei wurde es in seiner Form nicht wesentlich verandert z B nicht platt geschlagen Dieses war bei der anschliessenden Amalgamierung von grossem Nutzen Dadurch dass die Goldstuckchen beim Pochen nicht platt geschlagen worden waren war die Angriffsfahigkeit durch das Quecksilber besser Quelle Fritz Ullmann Enzyklopadie der technischen Chemie Die Maschenweite des Durchwurfs hatte etwa die Grosse einer Haselnuss Erzkorner die nicht durch die Maschen fielen wurden erneut in den Pochtrog gefullt Quelle Sabine Paehr Kupfer Blei und Silbergewinnung Mitteleuropaisches Huttenwesen in der Fruhen Neuzeit Als Armes Erz bezeichnete man Erze die nur einen geringen Metallgehalt hatten Quelle Heinrich Veith Deutsches Bergworterbuch mit Belegen Stand fur den Antrieb des Wasserrades nur wenig Aufschlagwasser zur Verfugung und erfolgte zugleich der Zulauf des Aufschlagwassers uber ein grosseres Gefalle so konnte man die Leistungsminderung aufgrund der geringeren Wassermenge ausgleichen indem man ein grosseres Wasserrad verwendete Allerdings musste zwecks Anpassung der geringeren Drehzahl des Wasserrades an das Pochwerk ein Vorgelege zwischen Wasserrad und Pochwelle geschaltet werden Quelle Friedrich Fuchs Beschreibung einer neuen Einrichtung der Pochwerke mit vorzuglicher Anwendung beim Berg und Huttenwesen In anderen Quellen ist die Bezeichnung andersrum Die an der Pochwelle befindlichen Zapfen werden als Daumlinge und die Gegenstucke als Heblinge bezeichnet Quelle Friedrich Fuchs Beschreibung einer neuen Einrichtung der Pochwerke mit vorzuglicher Anwendung beim Berg und Huttenwesen Eine andere Bezeichnung fur die Daumen ist auch Hebedaumen Quelle C Linkenbach Die Aufbereitung der Erze Die unterschiedlichen Wirkungsgrade waren oftmals den Berechnungen der Konstrukteure geschuldet Laut Versuchen von Rittinger lag der Wirkungsgrad der Antriebsmaschinen an der Pochwelle in der Regel bei 0 75 Brendel ermittelte bei Versuchen auf der Grube Himmelsfurst einen Wirkungsgrad fur die Antriebsmaschinen Wasserrad von 0 754 und fur das ganze Pochwerk von 0 576 Pache ermittelte an den Pochwerken in Chemnitz unter gunstigsten Umstanden einen Wirkungsgrad von 0 8 an der Pochwelle Morin nahm spater bei anderen Pochwerken sogar einen Wirkungsgrad von 0 83 an der Pochwelle an und ermittelte rechnerisch sogar einen Wirkungsgrad von 0 95 was er jedoch als Rechenfehler abtat Quelle Moritz Ferdinand Gatzschmann Die Aufbereitung Normdaten Sachbegriff GND 1181243343 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pochwerk amp oldid 237731566