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Cölestiner Die oder Zölestiner bildeten einen Orden innerhalb der römisch katholischen Kirche den Ordo Sancti Benedicti

Cölestiner

Die Cölestiner oder Zölestiner bildeten einen Orden innerhalb der römisch-katholischen Kirche, den Ordo Sancti Benedicti Coelestinensis, Ordenskürzel: OSBCoel, auch: Congregatio Coelestinensis.

Eremo di Santo Spirito a Maiella

Geschichte Bearbeiten

Entstanden ist die Ordensgemeinschaft im Jahr 1244 als eine Unterabteilung des Benediktinerordens, aus dem auch der Begründer des Ordens, Peter vom Morrone, der spätere Papst Coelestin V., stammt. Dieser beschloss, ein Leben als Einsiedler in den Abruzzen auf dem Berg Morrone bei Sulmona zu führen. Einige Gleichgesinnte folgten ihm und bildeten dort eine geistliche Gemeinschaft, die 1263 durch Papst Urban IV. anerkannt und den Benediktinern inkorporiert wurde. Durch die große Popularität des späteren Papstes erhielt der Orden anfangs größeren Zulauf; Klöster entstanden vorwiegend im Königreich Sizilien. Ab 1300 förderte Philipp der Schöne in seiner Auseinandersetzung mit Bonifaz VIII. die Cölestiner im Königreich Frankreich. Von dort aus wurden Niederlassungen des Ordens in den Niederlanden und in Böhmen, z. B. auf dem Berg Oybin im Jahre 1366, gegründet.

Im 17. Jahrhundert entstand auch der Frauenorden der Cölestinerinnen.

Die letzten Cölestinerklöster (u. a. der Chiesa dell’Ascensione a Chiaia) wurden zwischen 1806 und 1810 im Königreich Neapel und in Sizilien unter der französischen Fremdherrschaft im Zuge einer Säkularisation aufgehoben.

Ein bedeutender Inquisitor aus den Reihen der Cölestiner war Petrus Zwicker († 1403).

Literatur Bearbeiten

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Joachim Göbbels: Cölestiner. I.C. (Damianisten). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3. Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 9–11.
  • Karl Borchardt: Die Cölestiner. Eine Mönchsgemeinschaft des späteren Mittelalters (= Historische Studien, Bd. 488). Matthiesen, Husum 2006, ISBN 3-7868-1488-0.
  • Karl Borchardt: Die Cölestiner. In: Friedhelm Jürgensmeier, Regina Elisabeth Schwerdtfeger (Hrsg.): Orden und Klöster im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform, 1500–1700, Bd. 3. Aschendorff, Münster 2007, ISBN 978-3-402-11085-0, S. 111–122.

Weblinks Bearbeiten

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Die Colestiner oder Zolestiner bildeten einen Orden innerhalb der romisch katholischen Kirche den Ordo Sancti Benedicti Coelestinensis Ordenskurzel OSBCoel auch Congregatio Coelestinensis Eremo di Santo Spirito a MaiellaGeschichte BearbeitenEntstanden ist die Ordensgemeinschaft im Jahr 1244 als eine Unterabteilung des Benediktinerordens aus dem auch der Begrunder des Ordens Peter vom Morrone der spatere Papst Coelestin V stammt Dieser beschloss ein Leben als Einsiedler in den Abruzzen auf dem Berg Morrone bei Sulmona zu fuhren Einige Gleichgesinnte folgten ihm und bildeten dort eine geistliche Gemeinschaft die 1263 durch Papst Urban IV anerkannt und den Benediktinern inkorporiert wurde Durch die grosse Popularitat des spateren Papstes erhielt der Orden anfangs grosseren Zulauf Kloster entstanden vorwiegend im Konigreich Sizilien Ab 1300 forderte Philipp der Schone in seiner Auseinandersetzung mit Bonifaz VIII die Colestiner im Konigreich Frankreich Von dort aus wurden Niederlassungen des Ordens in den Niederlanden und in Bohmen z B auf dem Berg Oybin im Jahre 1366 gegrundet Im 17 Jahrhundert entstand auch der Frauenorden der Colestinerinnen Die letzten Colestinerkloster u a der Chiesa dell Ascensione a Chiaia wurden zwischen 1806 und 1810 im Konigreich Neapel und in Sizilien unter der franzosischen Fremdherrschaft im Zuge einer Sakularisation aufgehoben Ein bedeutender Inquisitor aus den Reihen der Colestiner war Petrus Zwicker 1403 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Joachim Gobbels Colestiner I C Damianisten In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 3 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1986 ISBN 3 7608 8903 4 Sp 9 11 Karl Borchardt Die Colestiner Eine Monchsgemeinschaft des spateren Mittelalters Historische Studien Bd 488 Matthiesen Husum 2006 ISBN 3 7868 1488 0 Karl Borchardt Die Colestiner In Friedhelm Jurgensmeier Regina Elisabeth Schwerdtfeger Hrsg Orden und Kloster im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform 1500 1700 Bd 3 Aschendorff Munster 2007 ISBN 978 3 402 11085 0 S 111 122 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Celestine order Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Meister Eckhart und seine Zeit Colestiner aus dem Lexikon des Mittelalters abgeschrieben Veroffentlichungen zu den Colestinern im Opac der Regesta ImperiiNormdaten Korperschaft GND 4335315 0 lobid OGND AKS LCCN n84160356 VIAF 247807713 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colestiner amp oldid 234945667