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Ferdinand Maria von Bayern genannt der Friedliebende 31 Oktober 1636 in Munchen 26 Mai 1679 in Schleissheim war von 1651 bis zu seinem Tode Kurfurst von Bayern Seine Regierung war bestimmt vom Wiederaufbau des Landes nach den Verwustungen des Dreissigjahrigen Krieges und von einer Neutralitatspolitik zwischen den Habsburgern und Frankreich Die Zeit Ferdinand Marias und seiner savoyardischen Gemahlin markiert kulturell den Einzug des italienischen Barocks in Bayern Die Theatinerkirche in Munchen und das erste Opernhaus der Stadt gehen auf Ferdinand Maria ebenso zuruck wie Schloss Nymphenburg Kurfurst Ferdinand Maria mit seiner Gemahlin Henriette Adelaide Gemalde von Sebastiano Bombelli 1666 Kurfurst Ferdinand Maria Gemalde von Paul Mignard 1674Ferdinand Maria Darstellung aus einem Kronungsdiarium aus dem Jahre 1658Opernhaus am SalvatorplatzTheatinerkirche und kloster um 1700 Stich von Michael WeningSarg von Ferdinand Maria in der Theatinerkirche Inhaltsverzeichnis 1 Familie und fruhe Jahre 2 Herrschaft 2 1 Kulturpolitik 2 2 Innenpolitik 2 3 Aussenpolitik 2 4 Letzte Jahre 3 Kinder 4 Vorfahren 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie und fruhe Jahre BearbeitenFerdinand Maria war der alteste Sohn Kurfurst Maximilians I von Bayern und dessen zweiter Frau Maria Anna der Tochter Kaiser Ferdinands II der auch sein Taufpate war In militarischen Belangen wurde Ferdinand Maria von Johann Wilhelm von Hunolstein und Ferdinand von Puech unterrichtet 1 in den Staatswissenschaften durch die Jesuiten Nach grundlicher Ausbildung vermahlte ihn sein Vater Maximilian I mit der ebenfalls erst 14 jahrigen Henriette Adelaide von Savoyen am 11 Dezember 1650 per procurationem in Turin Nach dem Tode seines Vaters 1651 stand er zuerst unter Vormundschaft seiner Mutter die wahrenddessen Regentin war Sein Onkel Herzog Albrecht fungierte dabei als Landesadministrator Geheimer Ratskanzler blieb weiterhin Johann Adlzreiter von Tettenweis Maximilian hinterliess dem neuen Kurfursten nicht nur einen wieder vorhandenen und von Kriegsschulden freien Staatsschatz sondern auch die kurz vor seinem Tode eigenhandig verfassten Erinnerungen und Ermahnungen zur praktischen Politik eines guten Fursten 2 Herrschaft BearbeitenKulturpolitik Bearbeiten Durch Ferdinand Marias Ehefrau Henriette Adelaide von Savoyen zog der italienische Barock mit zahlreichen Musikern Kunstlern und Architekten in Bayern ein Gleich bei der Ankunft der Kurfurstin 1652 wurde die Munchner Hofgesellschaft mit der lebensfrohen italienischen Hofkultur der Savoyardin konfrontiert 1657 wurde das Opernhaus am Salvatorplatz in Munchen fertiggestellt das erste freistehende auf deutschem Boden 1660 entsteht ein Turnier und Redoutenhaus am Hofgarten Der Bevolkerung bleiben jedoch die Hofvergnugungen auch das Opernhaus verschlossen 3 Das Musikleben bei Hofe wurde unter anderen von Meistern wie Giovanni Giacomo Porro Johann Caspar von Kerll und Ercole Bernabei bestimmt auch gastierte ab 1670 sowohl eine franzosische als auch eine deutsche Schauspieltruppe in Munchen Nach der Geburt des langersehnten Thronfolgers Max Emanuel 1662 gab das Kurfurstenpaar Schloss Nymphenburg und die Hofkirche St Kajetan zu den Theatinern in Auftrag Mit diesen Bauten halt der italienische Hochbarock Einzug in Munchen Einheimische Kunstler wurden am Hofe nun weitgehend durch italienische Meister abgelost Hofarchitekt war anfangs Agostino Barelli danach wurden Enrico Zuccalli und Giovanni Antonio Viscardi berufen deren Stil fur viele Jahrzehnte im Kurfurstentum bestimmend wurde Eine gemeinsame viermonatige Italienreise des Kurfurstenpaars wurde 1667 zwar auch zu einem Papstbesuch in Rom genutzt bedeutete aber vor allem eine weitere kulturelle Bereicherung Bei Schloss Berg am Starnberger See wurden mit einer venezianischen Flotte von Gondeln um den Bucentaur Feste gefeiert obwohl Ferdinand Maria ansonsten mit hofischer Prachtentfaltung eher sparsam umging Als Hofkupferstecher beschaftigte der Kurfurst Michael Wening dessen Hauptwerk Historico Topographica Descriptio als umfassendste Landesbeschreibung Europas der Fruhen Neuzeit gilt Ferdinand Maria erliess schon 1659 auch eine neue Schulordnung die danach fur ein Jahrhundert Gultigkeit hatte und bereits vom Ideal der allgemeinen Schulpflicht ausging Innenpolitik Bearbeiten Das Hauptaugenmerk des Kurfursten galt nach den schweren Verwustungen des Dreissigjahrigen Krieges der Regeneration des geschundenen Landes Seine dreissigjahrige Friedenszeit war eine wesentliche Voraussetzung fur die Konsolidierung des Landes und die Entfaltung des Barocks in Bayern Dazu gehorten eine sehr sparsame Wirtschafts und Finanzpolitik Forderungsmassnahmen zugunsten des Bauernstandes fur den er auch in Schleissheim die erste bayerische Landwirtschaftsschule errichtete und Reformen der Behorden und des Heeres Im 17 Jahrhundert begann durch den Dreissigjahrigen Krieg und mit der wachsenden Macht des Landesfurstentums gemass den Vorstellungen des Absolutismus auch in Bayern der Niedergang der Landstande die im Alten Landschaftsgebaude in Munchen beheimatet waren 1669 wurde letztmals der seit 1612 suspendierte standische Landtag einberufen Der Ausbau zum zentral gelenkten Beamtenstaat wobei diese Ersetzung des bayerischen Landtages durch den standigen landstandischen Ausschuss sowie die Verweigerung einer landstandischen Verfassung fur die Oberpfalz eine wichtige Rolle spielten brachten weitere Ansatze zum furstlichen Absolutismus in Bayern Ausserdem liess Ferdinand Maria die erste bayerische Gemeindeverordnung erarbeiten Wie seine Vorfahren hielt Ferdinand Maria unerschutterlich am Katholizismus fest dazu gehorten die Wiedererrichtung fast aller sakularisierten Kloster der endgultig bayerisch gewordenen Teile der Oberpfalz und die Forderung einiger geistlicher Orden 1668 holte der Kurfurst die Ursulinen Schwestern aus Messkirch zur Unterrichtung der weiblichen Jugend nach Landshut 1671 legt Ferdinand Maria selbst den Grundstein fur das Kloster Sankt Joseph Durch seine zuruckhaltende Politik gegenuber den Habsburgern sowie Frankreich unter Ludwig XIV konnte der Kurfurst den Frieden fur Bayern wahren und durch die Einfuhrung merkantilistischer Wirtschaftsmethoden die Folgen des Dreissigjahrigen Krieges dort schneller als in anderen deutschen Landern uberwinden Versuchen Manufakturen nach dem Vorbild Frankreichs aufzubauen war jedoch wenig dauerhafter Erfolg beschieden trotz einiger Fortschritte in der Tuch und Seidenproduktion durch den in Ferdinand Marias Diensten stehenden Johann Joachim Becher Dieser erreichte auch Zollerleichterungen fur den Salzhandel nach Bohmen Aussenpolitik Bearbeiten Als Konig Ferdinand IV 1654 starb trug der franzosische Kardinal Jules Mazarin dem bayrischen Kurfursten 1655 die Kandidatur fur die Nachfolge an Nach langem Zogern lehnte Ferdinand Maria diese am 24 August 1657 zur Enttauschung der Kurfurstin endgultig ab Stattdessen verpflichtete er sich in einem Vertrag von Waldmunchen am 12 Januar 1658 die Wahl des Habsburgers Leopold zum Kaiser zu unterstutzen siehe Vikariatsmunzen 1657 Im Gegenzug entschieden die Habsburger den langwierigen Streit zwischen Ferdinand Maria und seinem Vetter Karl Ludwig von der Pfalz um das wichtige Amt des Reichsvikars zugunsten Ferdinand Marias Nach dem Tod Kaiser Ferdinands III 1657 dem ersten Interregnum nach dem Westfalischen Frieden hatte der Streit zwischen den Wittelsbachern in Bayern und der Pfalz um das Vikariat geradezu dramatische Formen angenommen die vor allem in massiven Behinderungen des Reichskammergerichts in Speyer ihren Ausdruck fanden und dort zu regelrechten Ausschreitungen fuhrten Auch ware es deshalb fast zu einem Waffengang zwischen Bayern und der Pfalz gekommen 4 Zeitweise gab es Plane bayerische Kolonien unter anderem bei Nieuw Amsterdam heute New York zu erwerben doch wegen der vorsichtigen Politik des Kurfursten wurde auf dieses Vorhaben verzichtet Zwischen 1662 und 1664 beteiligte sich Bayern mit Hilfstruppen an den Turkenkriegen Osterreichs Schon von 1664 an wurde ein neu organisiertes Heer gebildet dabei wurde beim Eintritt von Offizieren in die kurbayerische Armee die Zugehorigkeit zum katholischen Bekenntnis gefordert 1662 starb Maximilian Kurtz von Senftenau der habsburgfreundliche Ratgeber des Kurfursten zum eigentlichen Leiter der bayerischen Politik wurde nun Kaspar von Schmid der 1667 auch Kanzler als Nachfolger Johann Georg Oxles wurde Zusammen mit Obersthofmeister Hermann Egon von Furstenberg und Henriette Adelaide bildeten die drei die sogenannte franzosische Trinitat am kurfurstlichen Hof die sich besonders seit dem Tode der habsburgischen Kurfurstenmutter Maria Anna ab 1665 durchsetzte Bayerische Anspruche auf das Erbe des Hauses Habsburg fuhrten nun zu einem Bundnis mit Frankreich Am 17 Februar 1670 schloss Ferdinand Maria dann in Munchen mit Frankreich einen auf zehn Jahre befristeten Bundnisvertrag Er verpflichtete sich darin zur Unterstutzung des franzosischen Konigshauses bei dessen Anspruchen auf das spanische Erbe Aufgrund fehlender mannlicher Nachkommen neigte sich die Herrschaft der Habsburger uber die Lander der spanischen Krone Ende des 17 Jahrhunderts ihrem Ende zu und die spanische Thronfolge wurde zum Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit der europaischen Diplomatie Frankreich zahlte dafur 180 000 Taler und verpflichtete sich zur Zahlung von jahrlich 400 000 Talern falls Bayern sich an Kriegshandlungen beteiligen sollte Trotz des Vertrages und gegen den Wunsch seiner Gemahlin blieb Ferdinand Maria jedoch im Hollandischen Krieg ab 1672 neutral Anders als sein ebenfalls zunehmend profranzosisch gesinnter Vetter der Kolner Kurfurst Maximilian Heinrich von Bayern liess sich Ferdinand Maria nicht in das Kriegsgeschehen im Westen hineinziehen Das franzosische Geld nutzte er zum Aufbau eines Heeres nach franzosischem Vorbild Bayern wurde fortan Wortfuhrer einer Neutralitatspolitik im Reich die jedoch massgeblich den Aufbau einer Vormachtstellung Frankreichs in Europa begunstigte Letzte Jahre Bearbeiten 1674 zerstorte ein Brand die halbe Munchner Residenz knapp zwei Jahre darauf am 18 Marz 1676 starb die seither angeschlagene Kurfurstin im Alter von 39 Jahren Ferdinand Maria starb 1679 wenige Jahre nach dem Tode seiner geliebten Ehefrau in Schloss Schleissheim Obwohl Ferdinand Maria lebenslang einen Jesuiten als Beichtvater hatte war es der Theatiner Antonio Spinelli der ihm 1679 im Schloss Schleissheim nach einer plotzlichen Herzschwache die Sterbesakramente reichte da der jesuitische Pater Bernhard Frey wenige Stunden vor dem Tod des Kurfursten nach Munchen aufgebrochen war Bestattet wurde Ferdinands Maria in einem Sarg in der Furstengruft in der von ihm erbauten Theatinerkirche Ebenfalls in der Gruft ruhen sein Herz und die Eingeweide separat in einem Zinngefass Die Ehe seiner altesten Tochter Maria Anna Victoria mit ihrem Vetter dem Grand Dauphin im folgenden Jahr war ein spates Ergebnis des Bayerischen Bundnisses mit Frankreich Beim Tode Ferdinand Marias waren die Staatskassen gut gefullt er hatte den von seinem Vater geerbten Staatsschatz noch vergrossert 5 Kinder BearbeitenKurfurst Ferdinand Maria heiratete am 25 Juni 1652 in Munchen die Prinzessin Henriette Adelaide 1636 1676 Tochter des Herzog Viktor Amadeus I von Savoyen und seiner Gattin Prinzessin Christina von Frankreich Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor Maria Anna 28 November 1660 in Munchen 20 April 1690 in Versailles 7 Marz 1680 in Chalons sur Marne mit Ludwig Dauphin von Frankreich 1 November 1661 in Fontainebleau 14 April 1711 in Meudon Maximilian II Emanuel 11 Juli 1662 in Munchen 26 Februar 1726 in Munchen 15 Juli 1685 in Wien mit Maria Antonia von Osterreich 18 Janner 1669 in Wien 24 Dezember 1692 in Wien 12 Januar 1695 in Wesel mit Therese Kunigunde von Polen 4 Marz 1676 in Warschau 2 Januar 1730 in Venedig Luise Margarete Antonie 18 September 1663 in Munchen 10 November 1665 in Munchen Ludwig Amadeus Victor 6 April 1665 in Munchen 11 Dezember 1665 in Munchen Totgeburt 1666 Kajetan Maria Franz 2 Mai 1670 in Munchen 7 Dezember 1670 in Munchen Joseph Clemens 5 Dezember 1671 in Munchen 12 November 1723 in Bonn Violante Beatrix 23 Januar 1673 in Munchen 29 Mai 1731 in Florenz 19 Januar 1689 in Florenz mit Ferdinand de Medici Erbprinz der Toskana 9 August 1663 31 Oktober 1713 Vorfahren Bearbeiten Albrecht V Herzog von Bayern 1528 1579 Wilhelm V Herzog von Bayern 1548 1626 Anna von Osterreich 1528 1590 Maximilian I Kurfurst von Bayern 1573 1651 Franz I von Lothringen Mercœur 1517 1545 Renata von Lothringen 1544 1602 Christina von Danemark 1521 1590 Ferdinand Maria Emanuel Kurfurst von Bayern Erzherzog Karl II von Innerosterreich 1540 1590 Kaiser Ferdinand II von Habsburg 1578 1637 Maria Anna von Bayern 1551 1608 Maria Anna von Osterreich 1610 1665 Wilhelm V Herzog von Bayern 1548 1626 Maria Anna von Bayern 1574 1616 Renata von Lothringen 1544 1602 Literatur BearbeitenAnnette Bangert Elector Ferdinand Maria of Bavaria Bavarian imperial politics during the interregnum 1657 58 Munchen 2008 ISBN 978 3 8316 0772 3 Annelie Hopfenmuller Der Geistliche Rat unter den Kurfursten Ferdinand Maria und Max Emanuel von Bayern 1651 1726 Munchen 1985 ISBN 3 87821 208 9 Lipowsky Des Ferdinand Marias in Bayern Herzogs und Kurfurstens Lebens und Regierungsgeschichte Munchen 1831 Edmund von Oefele Ferdinand Maria Kurfurst von Baiern In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 677 679 Nikolaus Orlop Alle Herrscher Bayerns 2 Auflage Langen Muller in der F A Herbig Verlagsbuchhandlung Munchen 2006 ISBN 3 7844 3075 9 Harro Georg Raster Der kurbayerische Hofrat unter Kurfurst Ferdinand Maria 1651 1679 Funktion Ausbau Personal und Umfeld Munchen 1994 Herbert Scherer Ferdinand Maria In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 86 f Digitalisat Ferdinand Kronegg Illustrirte Geschichte der Stadt Munchen Munchen 1903 S 160 Munchen unter Kurfurst Ferdinand MariaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Maria Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Kriegsarchiv Geschichte des bayerischen Heeres Bd 1 Geschichte des kurbayerischen Heers insbesondere unter Kurfurst Ferdinand Maria 1651 1679 J Lindauer Munchen 1901 S 7 9 Kurfurst Ferdinand Maria 1651 1679 Grundzuge eines bayerischen Christen und Herrscherlebens PDF Abgerufen am 5 Mai 2017 Sueddeutscher Barock Henriette Maria Adelaide von Savoyen Abgerufen am 2 Marz 2018 Der Vikariatsvergleich PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 5 August 2017 abgerufen am 4 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www regionalgeschichte net 200 Jahre Bayerischer Oberster Rechnungshof PDF Abgerufen am 5 Mai 2017 VorgangerAmtNachfolgerMaximilian I Kurfurstentum Bayern nbsp Kurfurst von Bayern 1651 1679Maximilian II Normdaten Person GND 119105691 lobid OGND AKS LCCN n85249858 VIAF 279145858282923022919 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ferdinand MariaALTERNATIVNAMEN Ferdinand Maria der FriedliebendeKURZBESCHREIBUNG Kurfurst von BayernGEBURTSDATUM 31 Oktober 1636GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 26 Mai 1679STERBEORT Schleissheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Maria Bayern amp oldid 237877595