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Ferdinando de Medici 9 August 1663 in Florenz 31 Oktober 1713 ebenda war der alteste Sohn von Grossherzog Cosimo III de Medici und von Marguerite Louise d Orleans und von 1670 bis 1713 Erbprinz der Toskana Er starb vor seinem Vater und blieb ohne Nachkommen Ferdinando de Medici Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFerdinando de Medici war vom Zeitpunkt der Thronbesteigung seines Vaters am 23 Mai 1670 Erbprinz der Toskana Er regierte nie da sein Vater ihn uberlebte Ferdinando war ein grosser Forderer der Kunste speziell der Musik nbsp Anton Domenico Gabbiani Drei Musiker am Hof des Ferdinando de Medici Der vor dem Cembalo stehende Sanger rechts ist vermutlich Francesco de Castris gen Cecchino Favorit von Ferdinando 1 Bei der 1675 erfolgten Trennung seiner Eltern kehrte Ferdinandos Mutter nach Paris zuruck Ferdinando wurde unter die Obhut seiner Grossmutter Vittoria della Rovere gestellt Ferdinando war ein glanzender Reiter und hoch talentierter Musiker spielte ausgezeichnet Cembalo und studierte den Kontrapunkt bei Gianmaria Paliardi sowie verschiedene Saiteninstrumente bei Piero Salvetti Seine Liebesaffaren betrafen haufig Manner etwa den Musiker Petrillo oder den venezianischen Kastraten Francesco de Castris genannt Cecchino Andererseits war die einst beruhmte Sopranistin Vittoria Tarquini seine Geliebte 2 3 Die 1689 geschlossene Ehe mit Violante Beatrix von Bayern blieb kinderlos Es wird vermutet dass Ferdinando sich 1696 wahrend des Karnevals von Venedig mit Syphilis infizierte 1710 endeten seine 1679 begonnenen jahrlichen Opernproduktionen in der Medici Villa von Pratolino Nach dem Tod des Vaters regierte Ferdinandos jungerer Bruder Gian Gastone der kinderlos starb Zu den von Ferdinando geforderten Musikern gehorten Alessandro und Domenico Scarlatti Georg Friedrich Handel Giacomo Antonio Perti Giovanni Legrenzi Giovanni Maria Pagliardi Carlo Francesco Pollarolo Giuseppe Maria Orlandini Benedetto Marcello und Bernardo Pasquini 1701 widmete ihm Tomaso Albinoni sein Op 3 Balletti a tre 1711 widmete ihm Antonio Vivaldi L Estro Armonico Op 3 1688 stellte Ferdinando Bartolomeo Cristofori als Kustos seiner Instrumentensammlung an Cristofori erfand in Ferdinandos Diensten das Spinettone und das Pianoforte den Vorlaufer des heutigen Klaviers Der Maler Anton Domenico Gabbiani schuf eine ganze Reihe von Gemalden mit Musikern Instrumentalisten und Kastratensangern am Hofe Ferdinandos nbsp Ferdinando de Medici mit seinen Musikern Gemalde von Anton Domenico Gabbiani Der Furst ist der zweite von rechts Literatur BearbeitenHarold Acton Gli ultimi Medici Einaudi Turin 1962 Mario Fabbri Alessandro Scarlatti e il Principe Ferdinando de Medici Historiae Musicae Cultores 16 ISSN 0073 2516 Olschki Florenz 1961 Christopher Hogwood Georg Friedrich Handel Aus dem Englischen von Bettina Obrecht Metzler Stuttgart 1992 ISBN 3 476 00851 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinando de Medici Grand Prince of Tuscany Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Diese Angabe machen eine italienische Website und die auf Barocksanger spezialisierte franzosische Website Quell Usignolo abgerufen am 4 Januar 2020 Eleanor Selfridge Field A New Chronology of Venetian Opera and Related Genres 1660 1760 Stanford University Press 2007 S 184 185 und Fussnote 314 online als Google Book englisch abgerufen am 26 Oktober 2019 Vittoria Tarquini dite la Bombace online auf Quell usignolo franzosisch abgerufen am 27 Oktober 2019 Normdaten Person GND 118896628 lobid OGND AKS LCCN nr90028321 VIAF 34564300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Medici Ferdinando de KURZBESCHREIBUNG altere Sohn von Grossherzog Cosimo III de Medici und Marguerite Louise d OrleansGEBURTSDATUM 9 August 1663GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 31 Oktober 1713STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinando de Medici 1663 1713 amp oldid 233511395