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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kalich Begriffsklarung aufgefuhrt Der Kalich deutsch Kelchberg ist ein 536 m hoher Berg in Nordbohmen auf dessen Gipfelplateau die Reste der einstigen Kelchburg zu finden sind Markant sind die senkrechten 40 m hohen Felsklippen aus Klingstein Phonolith am Gipfel von denen eine gute Aussicht besteht Sein sudlicher Hang nach Trebusin Triebsch bildet einen Absatz der fruher eine ackerbauliche Nutzung hatte KalichBlick auf Trebusin mit dem KelchbergHohe 536 mLage TschechienGebirge Bohmisches MittelgebirgeKoordinaten 50 36 16 N 14 12 22 O 50 604444444444 14 206111111111 536 Koordinaten 50 36 16 N 14 12 22 OKalich Tschechien Typ Klingsteinberg KegelbergErschliessung Kelchburg erbaut im 13 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 3 Floristische Besonderheiten 4 Aussicht 5 Routen zum Gipfel 6 Siehe auch 7 WeblinksLage und Umgebung BearbeitenDer Kelchberg befindet sich 9 km nordostlich der Stadt Litomerice Leitmeritz im rechtselbischen Teil des Bohmischen Mittelgebirge An seinem Fusse befindet sich die Gemeinde Trebusin Triebsch Geschichte BearbeitenDie Kelchburg wurde wahrscheinlich in der Mitte des 13 Jahrhunderts vom Deutschritterorden zum Schutze ihrer Kommenden in Pitschkowitz und spater auch in Triebsch errichtet Sie bestand aus einem Wohngebaude auf dem sudwestlichen Gipfelfelsen und in den Fels gehauenen Raumen Im Sattel zwischen den Gipfelfelsen lag der Brunnen Wahrend der Hussitenkriege wurde sie von Jan Zizka belagert der sie Ende Mai 1421 einnahm und zu seinem Sitz machte Zwar belehnte Konig Sigismund am 5 Februar 1422 seinen Vasallen Sigismund von Wartenberg auf Tetschen mit der Burg jedoch blieb dieser Akt formeller Art da der tatsachliche Besitzer Zizka blieb Ein von Wartenberg bereits im August 1421 erfolgte Belagerung blieb ebenso wie spatere Versuche ohne Erfolg Zizka baute die Burg massiv aus er errichtete auf einem der Felsen einen Wartturm und auf dem anderen einen steinernen Wohnturm Nach der Form des Turmes mit einem vorkragenden Obergeschoss nannte er sich fortan Zizka vom Kelch Nach dem Tode des Hussitenfuhrers im Jahre 1424 verblieb der Kelch im Besitz seiner Geschwister Jaroslav und Anezka nbsp Reste der Burg nbsp Blick vom Panna zum KelchbergNach der vernichtenden Niederlage der Hussiten in der Schlacht von Lipan am 30 Mai 1434 gelangte sie in den Besitz des Wilhelm von Ileburg auf der Ronburg Wahrend der Wartenberger Fehde beteiligte sich Ilburg an den Einfallen der Wartenberger in die Gebiete der Stadte Zittau und Gorlitz 1437 ersturmten die Truppen des Oberlausitzer Sechsstadtebundes die Kelchburg und brannten sie nieder Letzter urkundlich nachweisbarer Herr auf dem Kelch war 1470 Jeschek Swoganowsky von Boskowitz 1575 wurde die Ruine Teil des neu gebildeten Gutsbezirkes Triebsch Heute sind noch Reste der Befestigungsmauern und des Burgtores erhalten Die Lage des eingesturzten Brunnens ist durch einen Krater deutlich sichtbar Aktuell finden Ausgrabungen im Bereich der Burg statt Auf dem 2 km nordostlich gelegenen 593 8 m hohen Berg Panna Jungfrau bei Repcice Rubendorfel liegen die Ruinen einer weiteren Burg deren Geschichte eng mit dem Kelch verknupft ist Eine Sage nach soll zwischen der Jungfrau und dem Kelch ein unterirdischer Verbindungsgang bestanden sein den es jedoch wegen der geologischen Beschaffenheit der Gipfel nie gegeben haben kann Uber die Herkunft der am Sud und Osthang des Berges befindlichen Steinwalle gibt es keine gesicherte Erkenntnis Ende des 19 Jahrhunderts befand sich auf dem Kelch auch ein Berggasthaus welches heute jedoch nicht mehr existiert Floristische Besonderheiten BearbeitenBeachtenswert ist die Fruhlingsflora des Berges typisch sind Wohlriechendes Veilchen Leberblumchen Buschwindroschen Aussicht BearbeitenDer Blick schweift vor allem uber die Berge der naheren Umgebung zu nennen sind hier Trojhora Dreiberg Panna Dlouhy vrch Langer Berg und Sedlo Hoher Geltsch Routen zum Gipfel BearbeitenUber den Berg fuhrt ein ortlicher Rundwanderweg dieser beginnt in Trebusin am Friedhof Recht steile Wege fuhren zu den Resten der Burg Siehe auch BearbeitenListe der Burgen und Schlosser in TschechienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Burg CZ Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalich amp oldid 212037627