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Reitzenhain ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Marienberg im Erzgebirgskreis ReitzenhainGrosse Kreisstadt MarienbergOrtswappenKoordinaten 50 34 N 13 13 O 50 561111111111 13 219444444444 779 Koordinaten 50 33 40 N 13 13 10 OHohe 779 mEinwohner 276 1 Jan 2018 1 Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach HirtsteinPostleitzahl 09496Vorwahl 037364Reitzenhain Sachsen Lage von Reitzenhain in Sachsen Blick auf Reitzenhain gesehen vom HirtsteinRathaus ReitzenhainInhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Name 3 Geschichte 4 Burgermeister 5 Entwicklung der Einwohnerzahl 6 Verkehr 7 Trivia 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Ort liegt direkt an der deutsch tschechischen Grenze in ca 750 m u NN Messpunkt am Bahnhofsgebaude 778 223 m an der Schwarzen Pockau auf dem Erzgebirgskamm Sudostlich am rechten Ufer des Grenzflusses befindet sich in Tschechien die Wustung Pohranicni Bohmisch Reizenhain Nachbarorte Bearbeiten KuhnhaideSteinbach nbsp SatzungName BearbeitenDer am Reitzenhainer Pass gelegene Gasthof als Han bezeichnet war sowohl von Leipzig als auch von Prag der Dreizehnte Han aus dem sich spater die Ortsbezeichnung Reitzenhain entwickelt haben soll 2 Zudem findet sich die Zahl 13 im Ortswappen wieder Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1401 erstmals urkundlich als Reiczenstein erwahnt Schon damals war Reitzenhain Grenzort zum benachbarten Bohmen Im Jahr 1551 gehorte der Ort zur Parochie Grossruckerswalde 1607 kam Reitzenhain zur Parochie Kuhnhaide auch die Kinder gingen nach Kuhnhaide zur Schule Aufgrund der militarisch wichtigen Lage des Reitzenhainer Passes war er haufig durch Soldaten besetzt und gesperrt so im Dreissigjahrigen Krieg und im Siebenjahrigen Krieg Reitzenhain gehorte bis 1856 zum Amt Wolkenstein 3 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde die Strasse zwischen Marienberg und Reitzenhain chausseemassig ausgebaut Am 23 August 1875 wurde die Bahnstrecke Flohatalbahn von Chemnitz uber Marienberg bis nach Komotau Chomutov eingeweiht Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1879 gegrundet Ein Schulgebaude wurde 1882 eingeweiht Ab 1891 begann der Torfabbau Mit dem Anschluss des auf tschechischer Seite gelegenen Reizenhain erhielt auch der Ortsteil Reissigmuhle 1921 einen Anschluss ans Elektrizitatsnetz Das Rathaus wurde 1924 eingeweiht Am 1 Oktober 1937 wurde Kuhnhaide nach Reitzenhain eingemeindet erhielt jedoch am 1 April 1948 seine Eigenstandigkeit zuruck Bei einem Bombenabwurf im Fruhjahr 1945 wurde ein Gebaude zerstort und 14 Menschen getotet Im April 1945 wurde ein Transport von Zwangsarbeitern aus KZ Aussenlager Wille aufgehalten in der Nahe von Reitzenhain aufgrund eines Angriffs der amerikanischen Luftwaffe Dort erschossen Angehorige der SS und Einwohner vor Ort etwa 380 Haftlinge nachdem diese versucht hatten zu fliehen Nach dem Zweiten Weltkrieg brachen die wirtschaftlichen Verflechtungen mit Bohmen nach und nach zusammen was den Niedergang des Ortes einleitete Bis zum 31 Dezember 1993 war Reitzenhain eine eigenstandige Gemeinde Danach bildete der Ort gemeinsam mit Kuhnhaide Rubenau und Satzung die Gemeinde Hirtstein 4 mit Verwaltungssitz in Reitzenhain Zum 1 Januar 2003 wurde Hirtstein nach Marienberg eingegliedert 5 Burgermeister Bearbeiten1990 1994 Klaus UhligEntwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 6 7 1551 53 1 besessener Mann Wirtshaus 1 Hufe1787 9 Hausler1834 1631871 2691890 5371910 791 Jahr Einwohnerzahl1925 8541939 1 1 9311946 1 1 9701950 9131964 7811990 659 Jahr Einwohnerzahl2007 3452014 2892015 2922016 2891 Reitzenhain mit KuhnhaideVerkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Reitzenhain Empfangsgebaude Strassenseite 2017 Am Grenzubergang nach Hora Svateho Sebestiana in Tschechien endet die Bundesstrasse 174 aus Chemnitz und fuhrt als Silnice I 7 auf tschechischem Gebiet weiter nach Chomutov Fruher war der Bahnhof Reitzenhain auch Grenzbahnhof an der sachsischen Bahnlinie Chemnitz Floha Pockau Marienberg Reitzenhain und der Buschtehrader Eisenbahn nach Komotau Chomutov Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der grenzuberschreitende Bahnverkehr eingestellt sodass der Bahnhof Reitzenhain seine Bedeutung verlor Am 1 Oktober 1978 wurde der Personenverkehr und am 8 Januar 1994 der Guterverkehr zwischen Marienberg und Reitzenhain eingestellt stillgelegt wurde dieser Abschnitt am 15 Dezember 1998 Trivia BearbeitenIm Ort lebte das Reitzenhainer Mannl eigentlich Eugen Georg Schuffenhauer Er war Grunder der Schuffenhauerschen Bewegung einer sektenahnlichen Organisation die im Erzgebirge Verbreitung fand Literatur BearbeitenLandratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis Hrsg Zur Geschichte der Stadte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis Eine Zeittafel Teile 1 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reitzenhain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber Reitzenhain Reitzenhain im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bergstadt Marienberg Zahlen amp Fakten Memento des Originals vom 2 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www marienberg de abgerufen am 29 Marz 2018 Karl Heinz Melzer Wolkenstein Johstadt Pressnitztal VEB Tourist Verlag Berlin Leipzig 1979 S 61 Historisches Ortsverzeichnis Sachsen Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 vgl Reitzenhain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ortsteile der Stadt Marienberg auf marienberg de abgerufen am 21 Januar 2012 Ortsteile der Stadt Marienberg Ansprung Dorfel Gebirge Gelobtland Grundau Hinterer Grund Huttengrund Kuhnhaide Lauta Lauterbach Marienberg Mooshaide Niederlauterstein Pobershau Reitzenhain Rittersberg Rubenau Satzung Sorgau Wustenschlette Zoblitz Normdaten Geografikum GND 4587191 7 lobid OGND AKS VIAF 244288273 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reitzenhain Marienberg amp oldid 235518573