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Cerny Potok deutsch Pleil Sorgenthal ist ein Ortsteil von Krystofovy Hamry im Ustecky kraj in Tschechien Cerny PotokCerny Potok Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovGemeinde Krystofovy HamryFlache 2639 haGeographische Lage 50 30 N 13 5 O 50 49671 13 082753 720 Koordinaten 50 29 48 N 13 4 58 OHohe 720 m n m Einwohner 28 2011 Postleitzahl 431 91Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Vejprty Klasterec nad OhriVerwaltungWebsite www krystofovyhamry cz Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Personlichkeiten mit Bezug zu Cerny Potok Pleil 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Grenzubergang Johstadt Cerny Potok 2009 Lage Bearbeiten Cerny Potok befindet sich am Kamm des Mittleren Erzgebirges an der Grenze zu Deutschland und nordlich des Velky Spicak Durch den Ort fliesst das im tschechischen als Cerna Voda bezeichnete Schwarzwasser das nach Norden der Pressnitz zufliesst Der ehemalige Ortsteil Sorgenthal liegt im Norden des Orts direkt an der deutschen Grenze der ehemalige Ortsteil Pleil schliesst sich im Suden an Sorgenthal an Im Westen des Ortsgebiets befindet sich der Oberlauf des Conduppelbachs an dem einst die bohmische Hausergruppe Weisser Hirsch lag Dieser direkt gegenuber liegt die zum sachsischen Johstadt gehorige Hausergruppe Weisser Hirsch die heute besser unter dem Namen Berghof bekannt ist Nachbarorte Bearbeiten Siedlung Weisser Hirsch zu Johstadt Johstadt mit DurrenbergVejprty nbsp Krystofovy HamryKovarska Mezilesi Vodni nadrz PrisecniceGeschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige Fladersche Fabrik in Sorgenthal nbsp Grenzubergang Johstadt Pleil Sorgenthal mit Gasthaus Schweizerhaus 1938 nbsp Kirche St Antonius Kostel sv Antonina nbsp Schema des im Jahr 1912 geplanten Bahnhofs Pleil der nie realisierten Schmalspurbahn zwischen Johstadt und WeipertEin genaues Grundungsdatum kann fur Pleil nicht ermittelt werden Im Jahr 1352 wurde der Ort als Eisenhammer erwahnt 1429 erfolgte die Zerstorung durch Hussiten Von der benachbarten Siedlung Bottendorf blieb nur die Bottendorfer Muhle erhalten Sie ist spater als Fiedlermuhle bekannt gewesen die 1870 zur Fladerschen Spritzenfabrik umgewandelt wurde 1 Diese war ein Zweigbetrieb der 1860 gegrundeten und heute als Flader Feuerloschgeratefabrik bekannten Fabrik in Johstadt auf der sachsischen Seite der Grenze 2 und diente dem Export an die osterreichisch ungarische Monarchie Die bohmische Fabrik stand in der Siedlung Sorgenthal die seit 1850 zu Pleil gehort Sie wurde 1907 geschlossen 3 Um 1500 d h noch vor der Grundung der Bergstadt Johstadt auf sachsischer Seite erlebte Pleil Sorgenthal eine Blutezeit des Bergbaus auf Eisen und Silber Pleil bestand um 1532 nur aus einem Bauernhaus Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde der Schwedengeneral Johan Baner im Jahr 1641 in der Pleiler Heide in der Schlacht bei Pressnitz durch die kaiserlichen Truppen geschlagen 4 Ein Teil des sudwestlich von Pleil gelegenen Orts Neugeschrei welcher Neugeschreier Hauser genannt wurde lag ursprunglich in der Flur von Pleil 5 Er gehorte im Gegensatz zu Pleil zur Pfarrei Weipert 6 Zu dieser Zeit wurde der Pressnitzer Pass an dem Pleil lag von verschiedenen Armeen beim Durchmarsch genutzt Nach dem Krieg wurden die Hammerwerke von Pleil und Sorgenthal wieder aufgebaut Im 16 Jahrhundert bestand der Ort nachweislich aus zwei Muhlen und einer Eisenhutte die Felix Bohuslav von Lobkowitz hier erbaut hatte 1604 wurde ein Hochofen erbaut der zum Anwesen in Pressnitz gehorte Zu dieser Zeit entwickelte sich der Bergbau auf Eisenerz Im 19 Jahrhundert erfolgte die Ablosung des Bergbaus durch andere Industriezweige u a durch die Produktion von Feuerloschgeraten die Zwirnerei und die Spulerei Die katholische St Antonius Kirche war eine Filialkirche mit eigenem Friedhof die zum Pfarrsprengel Pressnitz gehorte Nach Pleil war der zu Christophhammer gehorige Ortsteil Hegerhaus heute Hajovna 7 geschult 8 Dieser Ort dessen vier Hauser sich direkt an der Grenze gegenuber dem zum sachsischen Johstadt gehorigen Gemeindeteil Durrenberg befanden ist heute nicht mehr bewohnt Ein Forsthaus befand sich vor 1945 nahe Pleil an der alten Strasse von Pressnitz nach Pleil kurz vor Pleil auf Hohe des Kremsigers sudlich der Strasse gelegen 9 Um 1912 existierten weit fortgeschrittene Plane der Verlangerung der Schmalspurbahn Wolkenstein Johstadt uber die sachsisch bohmische Landesgrenze zum Bahnhof Weipert Dieses Projekt sah jeweils einen Bahnhof in Pleil und in der zu Pleil gehorigen bohmischen Hausergruppe Weisser Hirsch gegenuber der sachsischen Hausergruppe Weisser Hirsch am Conduppelbach vor Der Bahnhof Pleil hatte sich in der Nahe der Schule von Sorgenthal befunden Wegen des Ersten Weltkrieges und der politischen Veranderung nach dem Krieg kam das Projekt jedoch uber eine Entwurfsplanung nicht hinaus Durch die Niederlage des osterreichisch ungarischen Heeres im Ersten Weltkrieg 1918 und das Ende Osterreich Ungarns am 31 Oktober wurde auch das Ende des Kronlandes Bohmen besiegelt Dadurch wurde auch das bohmische Pleil Sorgenthal offiziell in die neue Tschechoslowakische Republik eingegliedert Im Jahr 1930 besass der Ort 826 Einwohner und 108 dauerhaft bewohnte Hauser Nachdem deutsche Truppen im Oktober 1938 das Sudetenland und mit ihm auch Pleil Sorgenthal besetzten erfolgte am 10 Oktober 1938 die Eingliederung in den Bezirk Pressnitz im Reichsgau Sudetenland Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im Jahr 1945 die Tschechoslowakei in den Grenzen aus der Zeit vor dem Munchner Abkommen wiederhergestellt zu der nun auch Pleil Sorgenthal wieder gehorte Zwischen 1945 und 1946 wurde die uberwiegend deutschbohmische Bevolkerung vertrieben und der Ort mit Tschechen neu besiedelt wodurch die Einwohnerzahl von Pleil Sorgenthal von 826 im Jahr 1930 auf 189 im Jahr 1950 drastisch sank Die zu Pleil Sorgenthal gehorige Hausergruppe Weisser Hirsch westlich des Orts an der sachsischen Grenze wurde in diesem Zug vollstandig abgerissen 10 Der heutige Name Cerny Potok ubersetzt Schwarzer Bach wurde im Jahre 1950 durch ein Dekret des Ministeriums des Innern eingefuhrt Die ortliche Schule wurde 1969 geschlossen Bis zum Jahr 2002 gehorte Cerny Potok zum Okres Chomutov im Ustecky kraj Region Aussig Ortsname Bearbeiten nbsp Cerny Potok Ortsteil Sorgenthal nbsp Cerny Potok Ortsteil Pleil mit KirchePleil Sorgenthal wurde durch die Zusammenlegung Siedlungen Pleil und Sorgenthal gebildet Der deutsche Name Sorgenthal bedeutet Tal der Sorgen 11 In historischen Quellen wird der Name nur in dieser Form erwahnt Der Name der zweiten Siedlung Pleil wurde aus dem Namen Bleil Diminutiv fur Blei abgeleitet In historischen Quellen kommt in Formen Pleyl 1787 und Pleil 1846 Der heutige Name Cerny Potok wurde im Jahre 1950 durch ein Dekret des Ministeriums des Innern eingefuhrt Er ist angelehnt an dem durch den Ort fliessenden Bach Cerna Voda Johstadter Schwarzwasser und bedeutet ubersetzt Schwarzer Bach Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 12 1869 7031880 7721890 8451900 8451910 691 Jahr Einwohnerzahl1921 7621930 8261950 1891961 1761970 97 Jahr Einwohnerzahl1980 441991 292001 272011 28Personlichkeiten mit Bezug zu Cerny Potok Pleil BearbeitenFrand Adolph Lange 1815 1898 deutscher Unternehmer im Bereich der Metallindustrie und Abgeordneter des Sachsischen Landtags geboren in PleilLiteratur BearbeitenBernd Schreiter Das Heimatbuch vom Pressnitztal Verlag Bernd Schreiter 2015 u a S 8f und 78Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cerny Potok Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pleil Sorgenthal auf www pressnitzerkreis de Historische Bilder von Pleil Sorgenthal Historische Fotos auf der Webseite Das wiederentdeckte Erzgebirge Pleil Sorgenthal auf der Webseite des Vereins fur Vogelkunde und Vogelschutz Annaberg e V Cerny Potok auf gov genealogy net Pleil Sorgenthal auf einer Karte des Schulbezirks Pressnitz auf www reischdorf de Sorgenthal auf gov genealogy netEinzelnachweise Bearbeiten Die Fladersche Spritzenfabrik in Pleil Sorgenthal auf alt erzgebirge de Memento des Originals vom 16 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot alt erzgebirge de Geschichte der Flader Feuerloschgeratefabrik Webseite des Unternehmens PF Pumpen und Feuerloschtechnik GmbH Die Schlacht in der Pleiler Heide auf einer privaten Webseite uber Konigswalde Die Neugeschreier Hauser auf einer privaten Webseite uber Neugeschrei Die Neugeschreier Hauser auf www genealogienetz de Die Wustung Hajovna Hegerhaus auf gov genealogy net Hegerhaus im Abschnitt Christophhammer auf der Webseite www pressnitzerkreis de Forsthauser bei Pleil und Orpus auf einer deutschsprachigen Schulkarte Memento des Originals vom 3 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink 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