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Die Lockwitztalbrucke im Sudosten Dresdens ist die langste der elf Grossbrucken der vierstreifigen Autobahn 17 von Dresden nach Prag Sie uberspannt das Tal des Lockwitzbaches bei Dresden Lockwitz LockwitztalbruckeLockwitztalbrucke Die Lockwitztalbrucke Zu sehen sind die drei Pfeiler mit den Bogen Nutzung AutobahnbruckeUberfuhrt Bundesautobahn 17Querung von LockwitzbachOrt DresdenKonstruktion StahlverbundbruckeGesamtlange 723 mHohe 64 mBaukosten 32 Mio Baubeginn Sommer 2002Eroffnung 13 Dezember 2005LageKoordinaten 50 58 43 N 13 47 40 O 50 978611111111 13 794444444444 Koordinaten 50 58 43 N 13 47 40 OLockwitztalbrucke Sachsen f1 Abtragung der Vertikalkrafte Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Bauphase 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Lockwitztalbrucke in DresdenDie Doppelbrucke mit zwei Uberbauten ist 723 Meter lang hat je acht Pfeiler und Spannweiten von 48 m 60 m 65 m 70 m 85 m 125 m 125 m 85 m 60 m mit der sie das Lockwitztal in maximal 64 m Hohe uberquert Im Grundriss hat sie einen Kreisradius von 2500 m Die Querneigung betragt 3 5 Der 3 0 m hohe Fahrbahntrager ist ein Stahlverbund Hohlkasten der unten 6 5 m breite Untergurt ein offener U Querschnitt aus Stahl Die Bogen Fahrbahnplatte und Pfeiler sind aus Stahlbeton Die Brucke sieht aus wie eine Bogenbrucke aber der unter der Fahrbahn liegende Halbbogen wirkt wie eine Schragstrebe analog zum Kopfband im Dachstuhl deren Horizontalkrafte durch den Uberbau mit dem gegenuberliegenden Halbbogen im Gleichgewicht stehen Die Brucke sollte moglichst wenige Stutzpfeiler haben um das Fauna Flora Habitat im Tal der Lockwitzbaches nicht zu storen Deshalb wurde zwischen den drei Stutzen mit den grossten Spannweiten zur Unterstutzung des Uberbaus ein Bogensystem unter diesem angeordnet An diesen drei Hauptpfeilern sind nach rechts und links im Uberbau verankerte 50 m lange Halbbogen wie Arme angeordnet Die Bogen haben einen Querschnitt von 5 5 m 1 6 m und einen Kreisradius von 140 m Sie sind biegesteif mit den Pfeilern und dem Uberbau verbunden Zusatzlich wurden zur Aufnahme von Zugkraften die Bogenhalften mit 10 Spanngliedern ohne Verbund je 3 MN Spannkraft und im Hohlkasten angeordnet gegenseitig zuruckgehangt Die Halbbogen treffen sich im Scheitelpunkt nicht sie bilden aber zusammen mit dem Uberbau als Tragwerk eine sogenannte in sich im Uberbau verankerte Bogenbrucke Die Montage und der Einschub des Stahlkastens im Taktschiebeverfahren wurde von einer Seite ausgefuhrt Dazu wurden zusatzliche Hilfsstutzen in den vier grossen Feldern errichtet Der Bau der Bogen erfolgte nach dem Einschub an den Pfeilers immer symmetrisch auf beiden Seiten mit einem an Hilfsabspannungen zuruckgehangten Freivorbau und einer am Uberbau hochgehangten Schalung Dadurch konnte die Beanspruchung und Verformung der Pfeiler minimiert werden Auf den Pfeilern liegt der Stahlhohlkasten in dem auch Leitungen fur Energie und Abwasser untergebracht sind Abgeschlossen wird er oben durch die Fahrbahnplatte aus Stahlbeton Das Tragwerk der drei bogentragenden Pfeiler ist ein monolithischer Rahmen der die Brucke aussteift Die Verformungen von Stahl und Beton durch Temperaturanderungen und Verkehrslasten werden in seitlichen Verschiebelagern ausgeglichen Auf den funf Pfeilern ohne Bogen sind horizontal bewegliche Lager angeordnet Die vier nordlichen Pfeiler sind bis zu 13 m tief auf Bohrpfahlen gegrundet die restlichen Pfeiler besitzen eine Flachgrundung Bauphase BearbeitenGeplant wurde das Projekt von dem Ingenieurburo Leonhardt Andra und Partner Im Sommer 2002 wurde mit dem Bau der Brucke begonnen Ende des Jahres waren bereits die ersten Pfeiler fertig Zuerst wurde die Nordseite der Brucke errichtet Die Insolvenz der ausfuhrenden Betonbaufirma Anfang 2004 fuhrte zu einem sechsmonatigen Bauverzug Am 22 Juli 2005 konnte der erste Bruckenteil fur den Verkehr freigegeben werden am 13 Dezember 2005 folgte die zweite sudliche Bruckenhalfte 1 Die Baukosten betrugen 32 Millionen Euro Der Bau der Brucke forderte ein Menschenleben ein Bauarbeiter wurde bei den Montagearbeiten zerquetscht Die Lockwitztalbrucke wurde mit dem Award for Transportation Structures 2008 der Institution of Structural Engineers ausgezeichnet Literatur BearbeitenKarl Heinz Reintjes Die Bogenbrucken der A17 Entwurf und Ausfuhrung Bautechnik 82 2005 Heft 11 Siehe auch BearbeitenListe von Brucken in SachsenWeblinks BearbeitenLockwitztalbrucke In Structurae brueckenweb de Informationen Baustellenfoto Memento vom 7 September 2004 im Internet Archive 3sat Bruckenbau als Konstruktions und Statikmeisterwerk Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Hinweis Nach dem Laden wird bei aktiviertem JavaScript auf eine Fehlerseite weitergeleitet Einzelnachweise Bearbeiten Peter Hilbert Dresdner Brucken Von den Anfangen bis zur Gegenwart 1 Auflage edition Sachsische Zeitung Dresden 2014 ISBN 978 3 943444 39 1 Lockwitztalbrucke S 150 151 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lockwitztalbrucke amp oldid 232965138