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Sokolov KlingenthalKursbuchstrecke SZDC 145Streckenlange 27 985 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Hochstgeschwindigkeit 50 km hLegende von Praha Bubny Chomutov vorm BEB 0 000 Sokolov fruher Falkenau Eger 405 mnach Cheb vorm BEB Svatava Zwodau mehrfachAnschluss Tagebau1 639 Svatava fruher Zwodau Davidsthal3 129 Svatava zastavka6 329 Luh nad Svatavou7 812 Hrebeny fruher Hartenberg12 665 Olovi fruher Bleistadt 455 m14 860 Rotavsky 177 m Anschluss Rotava Werke17 859 Rotava fruher Annathal Rothau21 087 Kraslice predmesti fruher Graslitz Vorstadt23 655 Kraslice fruher Graslitz 525 m24 875 Kraslice Pod vlekem25 814 Zelena hora26 706 Markhausen Schule bis 1942 27 247 Hranicna fruher Markhausen 550 m27 452 Staatsgrenze Tschechien DeutschlandZwota 41 m Schmalspurbahn von Sachsenberg Georgenthal27 985 Klingenthal ehem Bf 553 mnach ZwotentalDie Bahnstrecke Sokolov Klingenthal ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien die ursprunglich von der Buschtehrader Eisenbahngesellschaft BEB erbaut und betrieben wurde Sie zweigt in Sokolov Falkenau Eger von der Bahnstrecke Chomutov Cheb ab und fuhrt im bohmischen Erzgebirge durch das Zwodautal uber Olovi Bleistadt und Kraslice Graslitz nach Klingenthal wo sie in die Bahnstrecke Zwotental Klingenthal einmundet Nach einem Erlass der tschechischen Regierung ist die Strecke seit dem 20 Dezember 1995 als regionale Bahn regionalni draha klassifiziert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Nach dem Ersten Weltkrieg 1 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 1 4 Im Betrieb der VIAMONT 2 Fahrzeugeinsatz 3 Infrastruktur 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten nbsp Reichsgesetzblatt zum Bau der BahnlinieDie Strecke von Falkenau bis Graslitz wurde ab 1873 von der Buschtehrader Eisenbahngesellschaft BEB gebaut und am 1 Juni 1876 in Betrieb genommen Der Endpunkt dieser Strecke war die heutige Haltestelle Kraslice predmesti Am 5 Mai 1884 war mit einem Staatsvertrag zwischen Sachsen und Osterreich die Fortfuhrung der Strecke nach Klingenthal vereinbart worden Umstritten war zunachst noch der Standort des Grenzbahnhofes Osterreich pladierte fur Graslitz Sachsen fur Klingenthal Letztlich wurde der Bahnhof Klingenthal als Wechselstation zwischen den Kgl Sachsischen Staatseisenbahnen und der BEB bestimmt Der Buschtehrader Eisenbahn wurde der Bau jedoch nur bis zur Landesgrenze gestattet Das kurze Stuck bis zum Bahnhof Klingenthal wurde von Sachsen in eigener Regie errichtet und an die BEB verpachtet Am 1 Oktober 1886 wurde der grenzuberschreitende Verkehr aufgenommen Nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Am 1 Januar 1923 wurde die Buschtehrader Eisenbahn per Gesetz verstaatlicht und die Strecke wurde ins Netz der Tschechoslowakischen Staatsbahnen CSD integriert Anfang der 1930er Jahre beginnt der Einsatz von Triebwagen auf der Strecke Neue zusatzliche Haltepunkte wurden errichtet wie 1933 in Markhausen Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn Reichsbahndirektion Dresden Erstmals verkehrten nun durchgangige Zuge zwischen Falkenau und Herlasgrun Im Reichskursbuch war die Verbindung nun als durchgehende Strecke 171n Herlasgrun Falkenstein Klingenthal Vogtl Falkenau enthalten Wegen der Kriegsereignisse wurde der Zugverkehr am 15 16 April 1945 eingestellt Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ehemalige Lokomotivstation der BEB CSD in Klingenthal 2008 Nach Kriegsende kam die Strecke wieder zur CSD Die Zuge der CSD verkehrten vorerst wieder bis Markhausen ab 1945 Hranicna Grenzuberschreitender Verkehr fand nicht mehr statt Nach der Vertreibung der deutschen Bewohner und dem nachfolgenden Abriss des Dorfes Markhausen wurde am 17 Mai 1951 der Reiseverkehr dorthin eingestellt Ein Abbau des Gleises erfolgte spater nur auf deutscher Seite 1975 wurde die Zwotabrucke in Klingenthal abgerissen so dass die Strecke nunmehr endgultig unterbrochen war 1983 wurde der Abschnitt Sokolov Svatava fur den Kohleverkehr mit 25 kV 50 Hz elektrifiziert Erst nach der politischen Wende 1989 wurde vor allem von deutschen Politikern und der Offentlichkeit ein Wiederaufbau der grenzuberschreitenden Verbindung gefordert Anfang der 1990er Jahre wurde das mittlerweile vollig zugewachsene alte Gleis bis zur Staatsgrenze wieder freigelegt In den Jahren 1994 und 1995 pendelte ein Triebwagen zwischen Kraslice und der Grenze bei Hranicna der vor allem von deutschen Tagestouristen benutzt wurde Im Betrieb der VIAMONT Bearbeiten Als eine der ersten Strecken in Tschechien wurde die Strecke am 24 Mai 1998 von einem privaten Betreiber der VIAMONT a s ubernommen Diese nahm auch den Reisezugverkehr bis zur Staatsgrenze wieder auf Im Gegensatz zur Tschechischen Bahn war die Bahngesellschaft auch an einer Wiederaufnahme des grenzuberschreitenden Verkehrs nach Klingenthal interessiert Im Fruhjahr 2000 wurde der grenzuberschreitende Streckenabschnitt im Rahmen des Expo Projektes EgroNet wieder aufgebaut wobei bei der Einrichtung des elektronischen Stellwerkes Falkenstein keine Streckenblockunterteilung zwischen Zwotental und Kraslice vorgesehen wurde Dadurch konnen in Klingenthal keine Zuge enden 2 Seit dem 28 Mai 2000 verkehren die Zuge der Vogtlandbahn in der Relation Zwickau Zentrum Kraslice uber die Staatsgrenze nbsp Bahnhof Svatava 2013 Die VIAMONT und die Vogtlandbahn vereinbarten eine weitreichende Kooperation im grenzuberschreitenden Verkehr In dem Zusammenhang gelten etwa Fahrscheine der VIAMONT bis Zwotental Tagestickets der Vogtlandbahn gelten durchgehend bis Sokolov Die Vogtlandbahnzuge zwischen Kraslice und Zwotental werden von tschechischem Fahrpersonal gefuhrt Zunachst mussten die Reisenden noch in Kraslice umsteigen Spater wurden auch durchgehende Zuge eingefuhrt welche weiter nach Karlsbad verkehren 2006 2007 wurde der grenzuberschreitende Verkehr erstmals wieder in Frage gestellt Angesichts der Tatsache dass auch in Tschechien finanzielle Mittel fur die Bestellung von Nahverkehren nur in begrenzter Hohe zur Verfugung stehen wurde der Verkehr auf dem Abschnitt Kraslice Klingenthal zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 vom Karlovarsky kraj abbestellt Als Begrundung wurde angefuhrt dass der grenzuberschreitende Verkehr eine touristische Leistung sei und kein normaler Nahverkehr Die Vogtlandbahn war allerdings gezwungen auch weiterhin mit ihren Zuge bis Kraslice zu fahren da durch die Aufhebung des Bahnhofs ein Wenden der Zuge in Klingenthal nicht mehr moglich ist Seit dem 1 Oktober 2007 laufen die Zuge der Vogtlandbahn wieder bis Sokolov durch Mit der Auslagerung des Bahnverkehrs durch den Mutterkonzern ubernahm 2008 die Viamont Regio heute GW Train Regio den Betrieb Fahrzeugeinsatz Bearbeiten nbsp RegioSprinter der Vogtlandbahn in Kraslice 2013 VIAMONT setzte auf der Strecke lokomotivbespannte Zuge mit einer Lokomotive der CD Baureihe 720 ein Teilweise kam auch ein von der CD geliehener Triebwagen der Baureihe 810 zum Einsatz Die Vogtlandbahn nutzte Triebwagen des Typs RegioSprinter In jungerer Zeit verkehren Regioshuttle Infrastruktur BearbeitenDie Grenzbetriebsstrecke Sokolov Kraslice Klingenthal wird von dem deutschen Infrastrukturbetreiber DB Netz bzw von dem tschechischen Infrastrukturbetreiber PDV Railway betrieben 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Railway line Sokolov Klingenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www zelpage cz Vita Vas spolecnost Viamont a s Archiviert vom Original am 18 Juli 2012 abgerufen am 14 Januar 2016 tschechisch Daten auf atlasdrah netLiteratur BearbeitenErich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen transpress Verlagsgesellschaft mbH Berlin 1991 ISBN 3 344 70700 0 Einzelnachweise Bearbeiten Erlass der tschechischen Regierung vom 20 Dezember 1995 Sachsisch Bohmische Grenzubergange Bahn Report Heft 6 2013 S 66 Herausgeber Interessengemeinschaft Schienenverkehr e V Rohr ISSN 0178 4528 DB Netz AG Richtlinie 302 3000 Grenzuberschreitende Bahnstrecken mit Tschechien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Sokolov Klingenthal amp oldid 236684719