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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Svatava Begriffsklarung aufgefuhrt Svatava deutsch Zwodau ist ein Mestys in Tschechien Er liegt zwei Kilometer nordwestlich von Sokolov und gehort zum Okres Sokolov SvatavaSvatava Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovFlache 1159 haGeographische Lage 50 12 N 12 38 O 50 1922292 12 6252408 407 Koordinaten 50 11 32 N 12 37 31 OHohe 407 m n m Einwohner 1 644 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 357 03Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Sokolov HabartovBahnanschluss Sokolov KlingenthalNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus MestysOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vladimir Adamec Stand 2021 Adresse CSA 277357 03 SvatavaGemeindenummer 538434Website www mestyssvatava czLage von Svatava im Bezirk SokolovPlatz mit Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Svatava befindet sich sudlich des Erzgebirges im Falkenauer Becken am Unterlauf des Flusses Svatava an der Einmundung des Lomnicky potok Lanzbach Nordwestlich erhebt sich der Svatavsky vrch Steinberg 508 m Svatava wird von Halden und Restlochern des Braunkohlenbergbaus umgeben im Westen liegt der durch den Medardsee geflutete ehemalige Tagebau der Grube Medard Medardi Gemeindegliederung Bearbeiten Fur den Mestys Svatava sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Cista Lauterbach Dorf Podlesi Auerleiten und Svatava Zu Svatava gehoren ausserdem die Ortslagen Davidov Davidsthal Na Piskach Steinberg Nova Svatava Olsicky Schmieger Kolonie Peterwerk Spic Spitz und U Davidova sowie die Wustung Liskova Haselbach Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Cista u Svatavy und Svatava 2 Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Podlesi und Lomnice im Norden Kralovske Porici und Jehlicna im Osten Sokolov im Sudosten Dolni Rychnov und Citice im Suden Bukovany im Sudwesten Habartov im Westen sowie Davidov im Nordwesten Die umliegenden Dorfer Cista Lauterbach Lvov Lowenhof und Liskova Haselbach fielen dem Braunkohlenbergbau zum Opfer Geschichte BearbeitenDie Ersterwahnung des Ortes erfolgte 1391 in einer Urkunde Konig Wenzels im Zusammenhang mit einer durch den Ort fuhrenden Poststrasse Unter den Schlicken wurde Zwodau 1553 an die Herrschaft Falkenau angeschlossen Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1622 die Herren von Nostitz Besitzer des Ortes 1633 brach eine Pestepidemie aus In den letzten Jahren des Dreissigjahrigen Krieges verwusteten zwischen 1643 und 1644 die Schweden die Gegend Die Bewohner von Zwodau lebten von der Flosserei und dem Hopfenbau 1751 wurde in Zwodau eine Poststation eingerichtet Seit der Entdeckung von Kohlelagerstatten entstanden im 18 Jahrhundert erste Kohleschachte Johann David Starck errichtete zu Beginn des 19 Jahrhunderts das Mineralwerk Davidsthal August Lotz aus Wildstein grundete 1836 eine kleine Baumwollspinnerei 1845 wurde der Ort durch ein Hochwasser der Zwodau stark verwustet Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zwodau ab 1850 mit den Ortsteilen Haselbach Lanz und Lauterbach eine Gemeinde im Bezirk Falkenau Falknov Um 1850 erfolgte der Bau der Kaiserstrasse von Prag uber Karlsbad und Zwodau nach Eger 1856 kaufte Ignaz Schmieger die Baumwollspinnerei und baute sie sukzessive zu einer grossen Kammgarnspinnerei aus Das Unternehmen Joh Dav Starcks Erben begann nach dem Bau der Buschtehrader Eisenbahn im Jahre 1871 mit der systematischen Nutzung der Kohle Fur seine Bergleute liess es die Starcksche Kolonie als Wohnsiedlung errichten 1893 erfolgte eine Regulierung der maandrierenden Zwodau auf den gewonnenen Flachen wurde Dorfplatz sowie zwischen dem Dorf und der Kammgarnspinnerei Ignaz Schmieger ein Sportplatz angelegt Zwodau wurde 1903 zur Marktgemeinde erhoben und erhielt das Recht zur Fuhrung eines Wappens 1908 begannen in Zwodau die Sammlungen fur den Bau einer eigenen Kirche Diese wurde nach dem Ersten Weltkrieg errichtet und 1924 durch den Prager Weihbischof Glosauer geweiht 1926 konnte mit Unterstutzung von Papst Pius XI auch ein Pfarrhaus errichtet werden In der Kammgarnspinnerei Ignaz Schmieger arbeiteten 1930 uber 1500 Personen 1930 hatte der Markt Zwodau 4411 hauptsachlich deutschsprachige Einwohner 1939 waren es nach dem Anschluss an das Deutsche Reich nur noch 4112 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen 1938 wurde Zwodau ins Deutsche Reich eingegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Falkenau 1943 wurde in Auerleiten ein Frauenkonzentrationslager als Aussenlager des KZ Ravensbruck eingerichtet Ab September 1944 unterstand das Lager dem KZ Flossenburg es waren dort 745 Judinnen zur Zwangsarbeit eingesetzt 3 Im Mai 1945 wurde das KZ von der amerikanischen 1 Infanterie Division befreit Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort an die Tschechoslowakei zuruck und es begann die Vertreibung der Deutschen 1948 erhielt der Ort den Namen Svatava In dieser Zeit ging auch der Status als Minderstadt verloren 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Sokolov Seit 1991 ist Svatava wieder eine selbststandige Gemeinde Wahrend der kommunistischen Herrschaft verfiel die Kirche Sie soll mit Hilfe von Spenden zum hundertsten Jubilaum der Kirchweih rekonstruiert werden Seit dem 11 Marz 2008 besitzt Svatava wieder den Status eines Mestys Die Reste der Starckschen Kolonie wurden 2018 abgebrochen Wappen BearbeitenBeschreibung Das Wappen ist durch Wellenschnitt geteilt und oben in Rot und Grun gespalten Auf dem Spalt liegt eine goldene mittelblattlose Lilie die stattdessen in einer mit zwei Goldblattern goldbebutzten weissen Rose endet Im unteren silbernen Feld sind Hammer und Schlagel in schwarz gekreuzt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der unbefleckten Empfangnis der Jungfrau Maria geweiht 1924 durch den Prager Weihbischof Glosauer Rauberhohle am Svatavsky vrch im Zwodautal Gedenkstein fur das KZ Zwodau 4 Aussenlager des KZ Flossenburg Wassermuhle an der Zwodau Post Schmiegersiedlung Kolonie Peterwerk Statue des Hl FlorianSohne und Tochter des Ortes BearbeitenMaria Gunzl 1896 1983 deutsche Politikerin Ernst Mosch 1925 1999 deutscher Kapellmeister sowie Jazz und BlasmusikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Svatava Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz katastralni uzemi obec 538434 Obec Svatava Rudolf M Wlaschek Juden in Bohmen Munchen Oldenbourg 1990 S 153 Website der KZ Gedenkstatte Aussenlager Zwodau Svatava Archivierte Kopie Memento des Originals vom 20 November 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gedenkstaette flossenbuerg de Abgerufen am 20 November 2018 Stadte und Gemeinden im Okres Sokolov Bezirk Falkenau an der Eger Brezova Bublava Bukovany Citice Dasnice Dolni Nivy Dolni Rychnov Habartov Horni Slavkov Chlum Svate Mari Chodov Jindrichovice Josefov Kacerov Krajkova Kralovske Porici Kraslice Krasno Kynsperk nad Ohri Libavske Udoli Loket Lomnice Nova Ves Nove Sedlo Olovi Prebuz Rotava Rovna Sokolov Stare Sedlo Stribrna Svatava Sabina Sindelova Tatrovice Tesovice Vintirov Vresova Normdaten Geografikum GND 4119273 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svatava amp oldid 229941998