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Stribrna deutsch Silberbach ist eine Gemeinde im Karlovarsky kraj in Tschechien StribrnaStribrna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovFlache 3354 7244 1 haGeographische Lage 50 21 N 12 32 O 50 35648 12 5271 592 Koordinaten 50 21 23 N 12 31 38 OHohe 592 m n m Einwohner 445 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 357 21Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Kraslice PrebuzNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Boris Jirsik Stand 2018 Adresse Stribrna 670358 01 KrasliceGemeindenummer 560651Website www stribrna czLage von Stribrna im Bezirk Sokolov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Im Ort lebten und wirkten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Stribrna liegt im bohmischen Teil des Westerzgebirge drei Kilometer nordlich von Kraslice und gehort zum Okres Sokolov Die Ortslage erstreckt sich entlang des Stribrny potok Silberbach von Nord nach Sud Nordwestlich erheben sich der Tisovec Eibenberg 807 m und der Oloveny vrch Bleiberg 802 m im Nordosten liegt der Spicak Silberbacher Spitzberg 990 m Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp StribrnaFur die Gemeinde Stribrna sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Nova Ves Neudorf und Stribrna Silberbach 3 Zu Stribrna gehort ausserdem die Ansiedlung Nancy Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Nova Ves u Kraslic und Stribrna 4 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Nancy im Norden Rolava im Nordosten Prebuz und Nova Ves im Osten Rotava im Sudosten Sklena und Kraslice im Suden Zelena Hora und Tisova im Westen sowie Bublava im Nordwesten Nordlich der tschechisch deutschen Grenze liegt die Gemeinde Muldenhammer MuldenhammerBublava Schwaderbach nbsp Prebuz Fruhbuss Kraslice Graslitz Rotava Rothau Sindelova Schindlwald Geschichte BearbeitenSilberbach wurde 1601 im Graslitzer Bergbuch erstmals urkundlich erwahnt als dem Balthasar Haidt zwei Fundgruben verliehen wurden Vermutlich erfolgte die Besiedlung des Silberbachtales bereits deutlich fruher denn unterhalb des Tales verlief entlang der Zwodau durch Graslitz die alte Handelsverbindung von Erfurt nach Prag Das Dorf gehorte zur Herrschaft Graslitz mit der seit 1575 die Schonburger belehnt waren Um 1601 betrieb Wolf Heinrich Geissler im Silberbachtal eine Schmelzhutte die das in den Gruben am Eibenberg geforderte Erz verarbeitete Das Wasser des Baches wurde fur Zinnseifen genutzt und das Holz der Walder zum Feuern der Schmelzofen benotigt Neben Bergleuten lebten hier anfanglich auch Holzfaller und Kohler 1666 kaufte Johann Hartwig von Nostitz Rieneck die Herrschaft Zu dieser Zeit bestand das Dorf aus 25 Hausern und hatte etwa 250 Einwohner Franz Anton von Nostitz Rieneck verkaufte die Silberbacher Hutte 1771 an den Plattner Blaufarbenwerksbesitzer Johann Joseph Morbach der hier Kobaltblau herstellen liess 1786 wurde in Silberbach auch Kupfer zu Drahten und Messing verarbeitet 1793 errichtete Johann David Starck eine Vitriolfabrik Friedrich Johann Chrysogon von Nostitz Rieneck liess nach seiner Heirat mit Anna Periez de Burdett fur seine Frau im Tal des Baches Rajecky potok ein Jagdschlosschen und Forsthaus errichten Anna Periez gab dem Tal den Namen Nancy Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Silberbach ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Grunberg Zelena Hora im Bezirk Graslitz In Silberbach lebten zu dieser Zeit 2050 Menschen In den 1880er Jahren erlangte Silberbach seine Eigenstandigkeit Wichtigste Erwerbsquelle der Bewohner wurden im 19 Jahrhundert die Stickerei und Kloppelei sowie die Herstellung von Perlmuttwaren Nancy wuchs im 19 Jahrhundert zu einer recht eigenstandigen Ortschaft heran In dem langgestreckten Ortsteil befanden sich eine Glashutte eine Schneidmuhle eine Spinnerei eine Schule das Gasthaus Zum Ende der Welt weitere Wirtschaften sowie die Sodafabrik Adolf Dorfler Noch heute Stand 2014 findet man am ehemaligen Standort der Wirtschaft Zum Ende der Welt einen Baum in dessen Stamm eine Blechtafel mit dem Hinweis auf die ehemalige Herberge eingewachsen ist Dort hatte auch der Schriftsteller und Heimatforscher Paul Apitzsch genachtigt Der Silberbacher Ortsteil Nancy selbst wurde nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollstandig abgerissen und ist heute eine Wustung 1895 entstand in Silberbach ein eigener Friedhof 1909 wurde die Kirche geweiht Insgesamt hatte Silberbach vier Schulen Mit 4414 Einwohnern im Jahr 1910 war Silberbach die grosste Gemeinde des Karlsbader Kreises Zur Gemeinde gehorten die 18 Ortsteile Farbmuhle Neuhof Hof Bau Karrengrund Bleizeche Baumatzengrund Annagasse Hansenhauser Grund Glashutte Tobisenberg Matzenwinkel Peterwinkel Pumawinkel Berg Hofwiese und Leopoldgasse Zwischen 1901 und 1910 errichtete Franz Anger eine grosse Textilfabrik Anger engagierte sich fur den Bau der Kirche und grundete 1901 den Kirchbauverein Nach dem Munchner Abkommen 1938 wurde Silberbach dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Graslitz 1939 hatte Silberbach 3872 Einwohner Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Silberbach zur Tschechoslowakei zuruck die deutschen Bewohner wurde vertrieben 1948 hatte Silberbach nur noch 1044 Einwohner Im selben Jahre wurde die Gemeinde in Stribrna umbenannt Im Jahre 1953 wurde Nova Ves eingemeindet Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Kraslice aufgelost Stribrna kam am 1 Januar 1961 zum Okres Sokolov 1976 lebten in der Gemeinde 622 Menschen 1978 wurde die letzte Schule im Ort geschlossen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 5 1869 2 3381880 2 7811890 2 7601900 3 5381910 4 414 Jahr Einwohnerzahl1921 3 8671930 3 5541950 7421961 9111970 655 Jahr Einwohnerzahl1980 5231991 4012001 4322011 418Wappen BearbeitenBeschreibung Das silberne Feld mit der grunen ausgerissenen Tanne ist vom blauen Schildfuss durch einen Wellenschnitt mit silberner Kugel getrennt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Herz Jesu Stribrna Kirche Herz Jesu erbaut 1909 von August Hochberger aus Graslitz Zwischen 1901 und 1908 hatte der Kirchbauverein die Mittel fur den Bau des Gotteshauses gesammelt Die Weihe nahm der Prager Erzbischof Leo Skrbensky von Hriste vor Literatur BearbeitenAdolf Lienert Silberbach Woher wir kommen nichtvertriebene Erinnerungen Feuchtwangen 1980 Jahr unsicher Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Roland Dorfler 1926 2010 deutscher Maler Roland Meinl 1929 2007 deutscher Unternehmer Horst Glassl 1934 2022 deutscher HistorikerIm Ort lebten und wirkten Bearbeiten Franz Gruss 1891 1979 der Graslitzer Maler errichtete 1924 in Silberbach ein Blockhaus mit Atelier Jan Stvan 1958 der Musiker und Komponist wuchs in Stribrna auf Karel Vedral 1937 der Maler stellte Motive des Ortes in seinen Bildern dar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stribrna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Stadt Website uber Silberbach StribrnaEinzelnachweise Bearbeiten uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Zakladni sidelni jednotky Uzemne identifikacni registr CR In uir cz Abgerufen am 26 Juli 2015 tschechisch Katastralni uzemi Uzemne identifikacni registr CR In uir cz Abgerufen am 26 Juli 2015 tschechisch Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 PDF Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 15 Februar 2016 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Sokolov Bezirk Falkenau an der Eger Brezova Bublava Bukovany Citice Dasnice Dolni Nivy Dolni Rychnov Habartov Horni Slavkov Chlum Svate Mari Chodov Jindrichovice Josefov Kacerov Krajkova Kralovske Porici Kraslice Krasno Kynsperk nad Ohri Libavske Udoli Loket Lomnice Nova Ves Nove Sedlo Olovi Prebuz Rotava Rovna Sokolov Stare Sedlo Stribrna Svatava Sabina Sindelova Tatrovice Tesovice Vintirov Vresova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stribrna amp oldid 236940565