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Tatrovice deutsch Dotterwies ist eine Gemeinde im Karlovarsky kraj in Tschechien TatroviceTatrovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovFlache 1012 9729 1 haGeographische Lage 50 17 N 12 41 O 50 278888888889 12 685555555556 564 Koordinaten 50 16 44 N 12 41 8 OHohe 564 m n m Einwohner 171 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 357 43Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Vresova NejdekNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Ludek Nemec Stand 2018 Adresse Tatrovice 26357 35 Chodov u Karlovych Var 1Gemeindenummer 538663Website www tatrovice czLage von Tatrovice im Bezirk Sokolov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Tatrovice befindet sich im Sudwesten des Erzgebirges funf Kilometer nordwestlich von Chodov und gehort zum Okres Sokolov Die Ortslage erstreckt sich im Tal des Tatrovicky potok Flossbach der westlich des Dorfes in der Talsperre Tatrovice gestaut wird Ostlich erhebt sich der Svar Zankwald 670 m im Sudosten der Lisci kopec Fellerberg 616 m und im Westen der Havran Kuhrberg 679 m Nachbarorte sind Poust im Norden Cernava und Rajec im Nordosten Humry und Nova Role im Osten Nove Chalupy im Sudosten Vresova im Suden Kremenita im Sudwesten Mezihorska im Westen sowie Hradecka und Spomysl im Nordwesten Gemeindegliederung Bearbeiten Fur die Gemeinde Tatrovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Kremenita Griesbach Spomysl Sponsl und Tatrovice Dotterwies 3 Zu Tatrovice gehort ausserdem die Ansiedlung Nove Chalupy Neuhauser Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Kremenita Spomysl u Vresove und Tatrovice 4 Nachbargemeinden Bearbeiten Jindrichovice Heinrichsgrun Jindrichovice Heinrichsgrun nbsp Cernava Schwarzenbach Dolni Nivy Unterneugrun Vresova Douglasgun Chodov Chodau Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche des Hl Erhard von 1555Der Ort wurde wahrscheinlich im 13 Jahrhundert im Zuge der Kolonisation der Gebirgsregion gegrundet Fur die in einigen Quellen verbreitete Annahme dass bereits im 12 Jahrhundert ein Hammerwerk und eine Schmelzhutte bestanden haben sollen gibt es keinerlei Nachweise Untersuchungen von Schlackenresten ergaben dass sie von einem einfachen und kleinen Pochwerk eines Zinnbergwerkes aus spaterer Zeit stammen Die erste schriftliche Erwahnung von Tatrwic erfolgte 1356 in den Kirchenbuchern des Prager Bistums im Zusammenhang mit der Neubesetzung der Pfarrstelle nach dem Tod des Pfarrers Das Dorf gehorte zu den Besitztumern der Stadt Elbogen und kam dann zur Herrschaft Litmitz Im Laufe der Geschichte wechselten die Besitzer des Ortes oft Seit 1599 ist eine Pfarrschule nachweisbar Die Bewohner lebten zunachst von der Holzfallerei und Flosserei Um 1740 wurden der Kartoffelanbau eingefuhrt und grossere Waldflachen am Fellerberg fur den Anbau der Knollen gerodet An der Kugelleithe wurde ein Steinbruch betrieben In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts begann der Abbau von Quarzit der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges betrieben wurde Das Gestein wurde uber Griesbach und von dort uber die Zehrerstrasse durch Grund bis Doglasgrun aus dem Gebirge abtransportiert 1830 entstand eine Goldschlagerei und Bandwirkerei die bis 1913 Dotterwieser Schmuck herstellte Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dotterwies mit Sponsl ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Falkenau 1895 entstand die Strasse von Doglasgrun nach Dotterwies Sie ersetzte die schwer befahrbare Strasse durch Grund In den Jahren 1913 und 1914 wurde die neue Strasse weiter bis Schwarzenbach als Anschluss an die Neudeker Strasse fortgefuhrt 1895 errichtete der aus einer aus Nordbohmen ausgewanderten Familie entstammende Textilunternehmer Josef Endler 1869 1940 aus Lodsch fur sein Werk in Eger in Dotterwies eine Wirkerei Diese Fabrik blieb das einzige grossere Unternehmen das sich in Dotterwies ansiedelte und war der grosste Arbeitgeber 1898 wurde die Endlersche Wirkerei ein selbstandiges Unternehmen Josef Endler ubersiedelte im Jahr 1900 nach Dotterwies von wo er das Unternehmen leitete und Zweigbetriebe in Mariasorg und Doglasgrun errichtete 1913 entstand am westlichen Ortsrand die Hochspannungsleitung von Unter Reichenau nach Neudek Dotterwies wurde zwischen 1920 und 1922 an das Stromnetz angeschlossen 1921 kam die Gemeinde zum Bezirk Elbogen 1930 hatte Dotterwies einschliesslich der Ortslagen Am Mond und Hintenhausl 579 Einwohner 1939 waren es 557 Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde Unter Reichenau ins Deutsche Reich eingegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Elbogen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck die Vertreibung der Deutschen begann 1948 erhielt die Gemeinde den Namen Tatrovice und wurde 1950 zum Ortsteil der Gemeinde Cernava im Okres Karlovy Vary okoli 1961 erfolgte die Umgemeindung nach Vresova und die Umgliederung in den Okres Sokolov Im Jahre 1967 wurde der Stausee zur Trinkwasserversorgung des Gaswerkes Vresova errichtet 1980 wurde Kremenita das zuvor zu Vresova gehort hatte umgemeindet Tatrovice gehort zu den Gemeinden in Tschechien mit einer deutschen Minderheit Ihr Anteil betragt mehr als 10 5 Nach dem Ort ist das erzgebirgische Volkslied Dotterwieser Fuchsjagd benannt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 6 1869 4131880 4401890 5271900 5201910 557 Jahr Einwohnerzahl1921 5421930 5791950 1411961 1651970 135 Jahr Einwohnerzahl1980 1311991 1 1122001 1 1342011 1 1681 Tatrovice mit Kremenita und SpomyslKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des Hl Erhard die ursprungliche Kapelle aus dem 13 Jahrhundert wurde 1555 erweitert und erhielt dabei ihre heutige Gestalt Tatrovicka lipa Dotterwieser Linde die als Baumdenkmal geschutzte mehrstammige Winter Linde hatte 1983 einen Stammumfang von 16 5 m und war damit die starkste ihrer Art in Bohmen 1997 brach der Baum bei einem Sturm auseinander Seitdem betragt sein Stammumfang nur noch 11 2 m Das Alter des 23 m hohen Baumes wird auf 400 Jahre geschatzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tatrovice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 538663 Tatrovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz zsj obec 538663 Obec Tatrovice http www uir cz katastralni uzemi obec 538663 Obec Tatrovice http www pragerzeitung cz c id 10531 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 15 Februar 2016 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Sokolov Bezirk Falkenau an der Eger Brezova Bublava Bukovany Citice Dasnice Dolni Nivy Dolni Rychnov Habartov Horni Slavkov Chlum Svate Mari Chodov Jindrichovice Josefov Kacerov Krajkova Kralovske Porici Kraslice Krasno Kynsperk nad Ohri Libavske Udoli Loket Lomnice Nova Ves Nove Sedlo Olovi Prebuz Rotava Rovna Sokolov Stare Sedlo Stribrna Svatava Sabina Sindelova Tatrovice Tesovice Vintirov Vresova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tatrovice amp oldid 234426798