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Sabina deutsch Schaben ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudwestlich von Sokolov und gehort zum Okres Sokolov SabinaSabina Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovFlache 506 5524 1 haGeographische Lage 50 8 N 12 35 O 50 130555555556 12 581944444444 408 Koordinaten 50 7 50 N 12 34 55 OHohe 408 m n m Einwohner 360 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 357 53Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Sokolov Kynsperk nad OhriBahnanschluss Chomutov ChebNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Pesek Stand 2018 Adresse Sabina 80356 01 Sokolov 1Gemeindenummer 538396Website www obec sabina czLage von Sabina im Bezirk Sokolov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Sabina befindet sich nordlich des Kaiserwaldes am rechten Ufer der Eger vor deren Eintritt ins Falkenauer Becken im Egergraben Linksseitig des Flusses verlauft die Bahnstrecke Chomutov Cheb die Bahnstation Dasnice liegt einen Kilometer nordwestlich von Sabina Zwischen Chlumek und Sabina fuhrt ein Steg uber die Eger Gemeindegliederung Bearbeiten Fur die Gemeinde Sabina sind keine Ortsteile ausgewiesen Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Dasnice und Chlumek im Norden Hlavno und Tisova im Nordosten Cerny Mlyn und Rudolec im Osten Kostelni Briza im Sudosten Silnice und Arnoltov im Suden Kolova und Zlata im Sudwesten Libavske Udoli im Westen sowie Chlum Svate Mari im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde aus der Mittelsteinzeit weisen auf eine fruhzeitliche Besiedlung auf dem Gebiet der Gemeinde hin Nachdem dem Kloster Waldsassen zum Ende des 12 Jahrhunderts das Zettlitzer Land ubergeben worden war begannen die Zisterzienser mit der Kolonisation Es wird angenommen dass der Ort spatestens am Ubergang des 13 zum 14 Jahrhundert angelegt worden ist Die erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahre 1309 als Eckhard von Nothafft in einem Rezess uber Besitzrechte mit dem Kloster erklarte keinerlei Rechte an den beiden Klosterdorfern Scheyben und Perglas zu haben Der Name des Ortes leitet sich von tschechisch zaba Frosch her und wurde wahrend der Kolonisationszeit von einem Hof Zabuv dvorec ubernommen und eingedeutscht Uber die 1352 nachweisbare Namensform Scheben entstand die ab 1483 gebrauchliche Bezeichnung Schaben 1651 lasst sich der davon abgeleitete heutige Name Sabina erstmals nachweisen er wurde 1923 neben Schaben zur amtlichen Bezeichnung Nachdem das Kloster in der Mitte des 14 Jahrhunderts in eine wirtschaftliche Notlage geraten war versetzte es die Besitzungen in Munchhof Chodov Perglas und Scheben an Trost von Winkler der bereits zuvor die Falkenauer Guter von den Notthafft erworben hatte Zwischen 1360 und 1370 kam das Dorf zum Lehen Kinsberg der Landgrafen von Leuchtenberg Zu Beginn des 16 Jahrhunderts besass der Elbogener Kreishauptmann Wilhelm Pergler von Perglas Schaben Der Ort war nach Konigsberg gepfarrt und unterstand auch der dortigen Peinlichen Gerichtsbarkeit Ferdinand I verlieh Schaben 1551 zusammen mit Haberspirk an den schlesischen Adligen und Burghauptmann von Kinsberg und Hartenberg Nikolaus Stolz von Simsdorf wegen dessen Verdiensten an der Niederschlagung des Standeaufstandes von 1547 Dessen drei Sohne teilten 1567 den Besitz Das Gut Schaben einschliesslich der umliegenden Dorfer fiel dabei dem mittleren Sohn Georg Stolz von Simsdorf zu Dessen Nachfahre der konigliche Landesrichter und Hauptmann des Elbogener Kreises Nikolaus Stolz von Simsdorf dem Schaben seit Beginn des 17 Jahrhunderts gehorte forderte die Verbreitung des Protestantismus im Kreis und wirkte aktiv beim Aufstand der protestantischen Stande gegen Ferdinand II Zusammen mit anderen Adligen uberfiel er 1619 den katholischen Wallfahrtsort Kulm und setzte dort einen protestantischen Geistlichen ein Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Simsdorfs Besitz konfisziert Er selbst wurde zunachst zum Tode verurteilt und schliesslich zur Festungshaft auf Purglitz begnadigt wo er 1628 verstarb Sein Gut Schaben mit den Dorfern Kloben Dassnitz Meierhofen und Kitlitzdorf erwarb 1622 der konigliche Appellationsgerichtsrat Bartholomaus Brunner von Wildenau der zwei Jahre spater auch das von Adam Stolz von Simsdorf einem Sohn des Nikolaus eingezogenen Gut Perglas hinzukaufte Brunner beaufsichtigte als Kommissar die Gegenreformation im Elbogener Kreis 1651 besass der kaiserliche Oberst Johann Jakob Pirovano die Guter Schaben und Perglas In Schaben lebten zu dieser Zeit 67 Menschen 1654 erwarb Lothar Freiherr von Metternich Winneburg Beilstein beide Guter und schloss sie an die Herrschaft Konigsberg an 1680 brach in der Gegend ein Bauernaufstand aus der Deputation der Falkenauer Herrschaft die Gehor bei Kaiser Leopold I suchte gehorten auch zwei Bauern aus Schaben an 1745 wurden die Guter Schaben und Perglas wieder von Konigsberg abgetrennt und an Veronika Dorothea Freifrau von Beck verkauft Deren Tochter Anna Caroline Grafin von Bubna und Lititz verkaufte Schaben und Perglas einschliesslich Buckwa Kloben Dassnitz Meierhofen und Kitlitzdorf 1765 an den Besitzer der Herrschaft Falkenau Franz Wenzel von Nostitz Rieneck In den 1830er Jahren wurde einen Kilometer sudlich von Schaben die neue Strasse von Karlsbad nach Eger gebaut An der Strasse entstand die Ausflugsgastwirtschaft Spiegel Silnice 1847 bestand das Dorf aus 64 Hausern und hatte 445 Einwohner Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Schaben ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Unter Reichenau im Bezirk Falkenau In den nachfolgenden Jahren entstand um die Schwarzmuhle auch Flohmuhle genannt eine kleine Ansiedlung die nach der Muhle benannt wurde 1870 nahm die Buschtehrader Eisenbahngesellschaft BEB den Betrieb auf der Strecke Karlsbad Eger auf die gegenuber von Schaben auf dem Dassnitzer Ufer angelegt worden war In den 1870 vernichtete ein Brand in Schwarzmuhle funf Hauser Ab 1879 war Schaben ein Ortsteil von Theussau 1889 entstand die Gemeinde Schaben mit dem Ortsteil Schwarzmuhle 1881 brannten in Schaben zwolf holzerne Gehofte ab 1894 losten zundelnde Kinder in einem Stadel ein Feuer aus das 13 Hauser vernichtete Leopold von Nostitz liess 1894 einen Teil des Gutes Perglas parzellieren und eine Siedlung anlegen 1898 lebten in der Gemeinde 423 Menschen in 78 Hausern Die Manner arbeiteten zumeist in den Kohlengruben von Unter Reichenau und Zieditz wahrend die Frauen in der Liebauthaler Spinnerei Beschaftigung fanden Bei einem Egerhochwasser am 4 Februar 1909 wurde das Dorf uberflutet und die Prahmfahre bis nach Zieditz fortgespult 1930 hatte die Gemeinde 633 uberwiegend deutsche Einwohner 1939 waren es 678 Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde Schaben ins Deutsche Reich eingegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Falkenau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck Am 11 April 1946 begann die Vertreibung der Deutschen In zehn Transporten wurden insgesamt 504 Einwohner in die amerikanische Besatzungszone nach Deutschland abgeschoben und das Dorf mit Tschechen und Slowaken wiederbesiedelt 1950 lebten in 92 Hausern 325 Menschen Bei Cerny Mlyn wurde 1956 ein neues Egerwehr errichtet das Brauchwasser zum Kraftwerk Tisova leitet 1958 entstand eine Hangebrucke uber die Eger nach Dasnice Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Sabina zum 1 Janner 1961 nach Libavske Udoli eingemeindet Seit 1990 besteht die Gemeinde wieder Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Sabina Blasonierung Im Grun und Silber geteilten Schild ein goldener Frosch unten zwei grune Balken und die goldene rechte Flanke im Wappen zeigt eine goldene Lilie im blauen Balken Wappenbegrundung Die Gemeinde Sabina fuhrt seit 2005 ein Wappen und Banner Linksseitig stellt es einen goldenen Frosch tschechisch zaba dar von dem der Ortsname sich herleitet Im rechten Teil wird mit den Farben des Geschlechts der Nothafft und der Lilie des Klosters Waldsassen auf die alteste Geschichte des Ortes Bezug genommen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenFeste Sabina der ehemals gotische Bau wurde im 16 Jahrhundert im Renaissancestil umgestaltet Das Bauwerk tragt das Wappen und die Initialen von Georg Stolz von Simsdorf Mineralquelle Sabinska mineralka Konradquelle sudlich des Ortes im Kaiserwald Kapelle der Hl Anna das um 1750 auf dem Dorfplatz errichtete Bauwerk wurde 1960 zur Verbreiterung der Strasse abgebrochen Im Jahre 2001 wurde 35 m sudlich des alten Standortes eine neue Kapelle errichtet Haus in Standerbauweise errichtet zum Ende des 18 JahrhundertsEinzelnachweise Bearbeiten Obec Sabina podrobne informace Memento vom 12 September 2017 im Internet Archive In uir cz Uzemne identifikacni registr CR abgerufen am 11 September 2017 Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Sokolov Bezirk Falkenau an der Eger Brezova Bublava Bukovany Citice Dasnice Dolni Nivy Dolni Rychnov Habartov Horni Slavkov Chlum Svate Mari Chodov Jindrichovice Josefov Kacerov Krajkova Kralovske Porici Kraslice Krasno Kynsperk nad Ohri Libavske Udoli Loket Lomnice Nova Ves Nove Sedlo Olovi Prebuz Rotava Rovna Sokolov Stare Sedlo Stribrna Svatava Sabina Sindelova Tatrovice Tesovice Vintirov Vresova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sabina amp oldid 213281993