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Franz von Borgia Ernst Hermann Vinzenz Josef Gruss 3 Juni 1891 in Graslitz 28 September 1979 in Mistelbach war ein osterreichischer Maler Zeichner und Freskant Der Physiker Horst Teichmann 1955 Kohlezeichnung Franz Gruss Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Gruss war der Sohn des aus Wien geburtigen Buchhalters Franz Wenzl Gruss in Graslitz Haus Nr 306 und der Wilhelmine geb Fila aus Skutec Seine Taufe erfolgte am 14 Juni 1891 1 Gruss besuchte die Oberrealschule in Eger wo er 1909 das Abitur ablegte Bis 1914 wurde er an der Akademie der bildenden Kunste in Wien ausgebildet Dort wurde er von Professor Alois Delug und Rudolf Jettmar gefordert 1910 erhielt er die Fuger Medaille fur sein Bild Hiob wird von seinen Freunden besucht Zu Beginn des Ersten Weltkriegs ruckte Gruss ein und geriet 1915 in russische Gefangenschaft die er in Sibirien verbringen musste Dort schnitzte er fur den Kriegsgefangenenfriedhof ein uberlebensgrosses Kruzifix Ein grosses Altarbild soll sich inzwischen in Adelsberg in Istrien befinden nbsp Portrat eines jungen MannesNach einem missgluckten Fluchtversuch gelang Gruss im Marz 1918 doch noch die Flucht aus Sibirien und er kehrte noch vor Ende des Krieges nach Hause zuruck Nach dem Kriegsende 1918 und dem Untergang der Monarchie Osterreich Ungarn stand Franz Gruss vor der Wahl eine festbezahlte Stelle als Mittelschullehrer anzunehmen oder sich endgultig der freien Kunst zu widmen und sich damit fur eine materiell ungesicherte Zukunft zu entscheiden So entstand eine Spannung zwischen Entbehrung und schopferischer Tatigkeit Bilder wie die Grablegung 1919 und die Kreuzabnahme 1920 entstanden in dieser Zeit Bis 1923 besuchte er wiederum die Meisterschule in Wien 1924 errichtete er ein eigenes Atelier im selbstgezimmerten Blockhaus ostlich von Silberbach im Erzgebirge inmitten von Bergen und Waldern 1926 wurde die Ausgestaltung der ehemaligen St Clara Kirche in Eger die der Barockbaumeister Christoph Dientzenhofer entworfen hatte zu einer Gedachtnisstatte fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges fur alle sudetendeutschen Kunstler ausgeschrieben Dies war der bedeutendste Auftrag der zu dieser Zeit fur Kunstler vergeben wurde Unter den 22 eingereichten Entwurfen erhielt Gruss den 1 und 2 Preis und den Auftrag zur Ausfuhrung die allerdings erst 1936 erfolgte Gruss beteiligte sich an mehreren Ausstellungen der Secession in Wien Daruber hinaus waren seine Werke in Eger 1930 Karlsbad Brux Prag Teplitz Reichenberg Breslau und Weiden in der Oberpfalz zu sehen In den Jahren um 1939 war Franz Gruss als Maler und Illustrator fur das Sudetendeutsche Hilfswerk tatig Die Vertreibung aus der Heimat fuhrten ihn und seine Familie nach Wien 1947 gestaltete er dort das Haus der Tischlerinnung mit einem Sgraffito aus Es folgten Arbeiten im offentlichen und kirchlichen Bereich So stattete der Maler 1959 in Emskirchen die ein Jahr zuvor eingeweihte katholische Filialkirche Maria Konigin mit drei grossen Fresken siehe unten Lit Raimund Atzinger S 117 und vierzehn kleineren ebenfalls al fresco gemalten Kreuzwegbildern aus 2 Studienreisen fuhrten ihn nach Italien Griechenland Frankreich und Spanien 1974 fand im Egerland Kulturhaus in Marktredwitz eine Ausstellung zum Lebenswerk des Kunstlers statt Auszeichnungen BearbeitenFranz Gruss erhielt 1923 24 das osterreichische Staatsreisestipendium den sogenannten Rompreis Franz Gruss wurde 1956 mit dem Nordgau Kulturpreis fruher Ehrenpreis der Stadt Amberg im Bereich Bildende Kunst ausgezeichnet 3 Werke Auswahl BearbeitenPortrat des Dichters Anton Franz Dietzenschmidt 1925 Ol auf Leinwand 95 72 cm Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg Tote Sonnenblumen 1930 Ol auf Leinwand 90 65 cm Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg nbsp Franz GrussLiteratur Auswahl BearbeitenJosef Weinmann Egerlander Biografisches Lexikon mit ausgewahlten Personen aus dem ehemaligen Reg Bez Eger Band 1 1985 ISBN 3 922808 12 3 S 182 f Who s who in Germany 1960 Franz Holler Der Maler und Zeichner Franz Gruss Karlsbad Drahowitz amp Leipzig Adam Kraft Verlag 1934 oder 1956 4 Gruss Franz In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 326 327 Raimund Atzinger Franz Gruss Maler und Zeichner Kolbe Verlag Dettingem am Main 1971 5 Vladimir Prokop Franz Gruss Biographie in Tschechisch Verlag Bergbaumuseum Sokolov Falkenau 6 7 2011Weblinks BearbeitenJ K Gruss Franz Eintrag in der Datenbank des Oberpfalzer Kulturbundes derzeit nicht erreichbar Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenbuch Kraslice 101 S 229 Stadt Neustadt an der Aisch Zentral im Aischtal Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eo bamberg de Quelle Festschrift 23 Bayerischer Nordgautag Waldsassen 4 bis 8 Juni 1980 Quelle Clio online Fachportal fur Geschichtswissenschaften Datenbanken Quelle Clio online Fachportal fur Geschichtswissenschaften Datenbanken Museum Sokolov Falkenau Tschechische Republik Franz Gruss opomenuty umelec Kraslicka 1891 1979Normdaten Person GND 11869863X lobid OGND AKS LCCN no2013072640 VIAF 8181956 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gruss FranzALTERNATIVNAMEN Gruss Franz von Borgia Ernst Hermann Vinzenz JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 3 Juni 1891GEBURTSORT Graslitz BohmenSTERBEDATUM 28 September 1979STERBEORT Mistelbach bei Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Gruss amp oldid 210157673