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Dieser Artikel beschreibt die deutsche Stadt Fur die libanesische Stadt Sayda siehe Sidon ahnlich klingen Saida und Seyda Sayda ist eine kreisangehorige Stadt im Sudosten des Landkreises Mittelsachsen Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Sayda Dorfchemnitz und seit dem Beginn des 13 Jahrhunderts urkundlich dokumentiert Wappen Deutschlandkarte50 716666666667 13 416666666667 680 Koordinaten 50 43 N 13 25 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis MittelsachsenVerwaltungs gemeinschaft Sayda DorfchemnitzHohe 680 m u NHNFlache 35 3 km2Einwohner 1697 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 48 Einwohner je km2Postleitzahl 09619Vorwahl 037365Kfz Kennzeichen FG BED DL FLO HC MW RLGemeindeschlussel 14 5 22 520LOCODE DE SYDAdresse der Stadtverwaltung Am Markt 1 09619 SaydaWebsite www sayda euBurgermeister Stefan Wanke parteilos Lage der Stadt Sayda im Landkreis MittelsachsenKarteBlick auf Sayda 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage und Flache 1 2 Klima 1 3 Geologie 1 4 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung und Entwicklung 2 2 Kriege Katastrophen und Unglucke 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Stadtrat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Vereine 5 2 1 Sportvereine 5 2 2 Vereine fur Traditionspflege und Geschichte 5 2 3 Kunstlerisch tatige Vereine und Organisationen 5 2 4 Chore 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 5 4 Bauwerke 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Infrastruktur 6 4 Bildungseinrichtungen 6 5 Freizeit und Sportanlagen 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 3 Personen mit Bezug zur Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage und Flache Bearbeiten Die Bergstadt Sayda liegt im Osterzgebirge zwischen den Talern der Freiberger Mulde und der Floha Der Wasserturm steht auf dem hochsten Punkt der Stadt mit 680 m u NN Im Norden befindet sich die Saydaer Hohe mit 729 m u NN Im Uhrzeigersinn ist der Ort umgeben von dem Meisenberg 723 m u NN der Konig Friedrich August Hohe 736 m u NN Hexenberg 679 m u NN und der Voigtsdorfer Hohe 707 m u NN Grosse Walder in der Gemeinde sind das Muhlholz der schwarze Busch der Tannicht und das alte Gehau nbsp Luftbildaufnahme von Sayda 2018Sayda befindet sich etwa 60 km sudwestlich von Dresden etwa 45 km sudostlich von Chemnitz etwa 150 km sudostlich von Leipzig und etwa 140 km von Prag entfernt Durch den Ort verlauft die Bundesstrasse 171 Im Jahr 2016 bestand die Gesamtflache der Gemeinde aus 3 Siedlungsflache 2 7 Verkehrsflache und 94 3 Vegetationflache Waldflache 37 1 Klima Bearbeiten Im Gebiet um Sayda herrscht ein atlantisch gepragtes gemassigt kuhl feuchtes schneereiches Mittelgebirgsklima mit uber 1000 mm Niederschlag im Jahr Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 7 C Durch seine Lage im Osterzgebirge sind die Winter tendenziell kalter die Jahrestemperaturschwankungen starker ausgepragt und die Niederschlage geringer als in anderen Teilen Sachsens Dabei muss den Berichten alterer Chronisten nach das Klima in den vergangenen Jahrhunderten in den oberen Erzgebirgslagen noch rauer als heute gewesen sein Quellen aus dieser Zeit berichten von harten Wintern in denen das Vieh in den Stallen erfror und noch im April so viel Schnee fiel dass Hauser und Keller zugeschneit wurden Die Bevolkerung war regelmassig von der Umwelt abgeschnitten Das obere Erzgebirge wurde in der Vergangenheit daher oft mit dem Beinamen Sachsisches Sibirien versehen Die Region gehort mit zu den schneesichersten Gebieten der deutschen Mittelgebirge Bei besonderen Sudwetterlagen konnen Fohnwinde aber auch der so genannte Bohmische Winde auftreten Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez JahresschnittTemp C 1 5 1 1 1 7 5 9 10 8 13 5 15 6 15 3 11 3 6 8 1 5 1 4 6 5Niederschlag mm 2 79 71 85 63 85 89 120 114 75 61 83 87 1012Geologie Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte zur Geologie des ErzgebirgesRegionalgeologisch ist um die Saydaer Hohe die Saydaer Struktur ausgebildet Diese hat im Zentrum einen Rotgneis Muskovitgneis der durch seitlicher Uberfaltung von Grau und Rotgneis uberlagert wird Ebenfalls sind in diesem Gebiet selten vorkommende Mineralen wie Mottramit Lirokonit Pseudomalachit und Chalkophyllit zu finden Stadtgliederung Bearbeiten Zu Sayda gehoren die Ortsteile Friedebach 1994 eingemeindet Mortelgrund 1925 eingemeindet Pilsdorf am 1 Juli 1950 umgegliedert Ullersdorf am 1 Juli 1950 eingemeindet Geschichte BearbeitenErsterwahnung und Entwicklung Bearbeiten Zavidowe d h Ort des Zavid ist bereits seit 1196 nachweisbar und wird urkundlich erstmals 1207 in der Stiftungsurkunde des Zisterzienserklosters von Ossegg erwahnt Hochstwahrscheinlich ist Sayda die alteste Ansiedlung im oberen Erzgebirge Es gehorte bereits im Jahre 1196 dem Grafen von Bilin und Kammerer des Konigs von Bohmen Slauko V von Riesenburg Slauko stiftete 1196 das Kloster Ossegg und ubergibt diesem Kloster das Patronatsrecht und den Zehnten von Zoll und Gericht in Zavidowe auch Seydowe und ordne dabei an dass auf seine Kosten der Wald jenseits des Klosters gerodet werde und die Halfte der Direkteinkunfte der dort gegrundeten Dorfer der Kirche zu Ossegg zufliessen solle Hochstwahrscheinlich war Sayda damals schon eine befestigte Stadt Genannt wird das castru et civitas Burg und Befestigung aber erstmals im Jahre 1289 Der Ursprung Saydas liegt also vor 1196 aber so undurchdringlich wie der Miriquidiwald war so undurchdringlich ist die Grundungszeit zumal viele geschichtliche Unterlagen durch fruhere Stadtbrande vernichtet worden sind Eines ist aber ganz sicher Sayda ist slawischen Ursprungs Sayda ist also eine sehr alte Stadt und erlangte schon im fruhen Mittelalter grosse Bedeutung Im 13 Jahrhundert folgte die eigentliche Besiedlung des Raumes vom Suden her durch das bohmische Adelsgeschlecht der Hrabischitzer Wesentlichen Anteil an der Entstehung des Ortes hat der Bohmische Steig oder Alte Salzstrasse genannte Erzgebirgspass von Sayda uber den Deutscheinsiedler Sattel Dieser wichtige Weg aus Mitteldeutschland uber das Erzgebirge ins Bohmische Becken entstand im spaten 11 bzw im 12 Jahrhundert Die altere Forschung nimmt die Existenz dieser Verkehrsverbindung bereits seit dem 7 Jahrhundert an doch gibt es dafur noch keine belastbaren Belege Stand 2014 nbsp Herrenhaus SaydaSayda bot mit der landesherrlichen Burg Schutz fur die Bohmische Strasse und die entstandenen Siedlungen In Dokumenten der Jahre 1253 und 1289 heisst die Siedlung Castrum et civitas Seydowe Markgraf Heinrich der Erlauchte erwarb Sayda Mitte des 13 Jahrhunderts indem er seine Anspruche auf osterreichische Guter aufgab Das Gebiet Sayda wurde danach an Bohmen verkauft ehe es Anfang des 14 Jahrhunderts endgultig zur Markgrafschaft Meissen kam Der Vertrag zu Mugeln besiegelt am 18 Oktober 1300 dass der Bischof von Meissen vom Abt und Konvent des Zisterzienser Klosters Ossegg im Bistum Prag gelegen den Vikar der Gemeinde Sayda zusammen mit den umliegenden Kirchen und Kapellen die zum Ort Sayda selbst gehoren sowie den Pfarrern und den Leitern derselben mit allen geistlichen Rechten ubernehmen Eine Ablichtung dieser Urkunde befindet sich im Heimatmuseum in Sayda Im Jahr 1324 wurde die Familie von Bergowe von dem Landgraf Friedrich in Thuringen mit Sayda und Purschenstein belehnt 1352 wurde der Meissner Burggraf Meinher IV aus dem Geschlecht der Meinheringer der Schwager Borso s IV von Riesenburg Lehnsherr der das Lehen aber sofort an die Familie von Schonberg weitergab Die Familie von Schonberg hat dann fortan das Lehen besessen Der erste Lehnsherr war Heinrich von Schonberg 1451 wurde Bernhard von Schonberg mit Sayda beliehen 1476 ging er mit dem sachsischen Herzog Albrecht dem Beherzten nach Jerusalem Auf dem Ruckweg erkrankte er und verfugte in einem Testament dass in Sayda ein Hospital fur kranke und hilfsbedurftige Menschen zu errichten ist so wurde 1508 das Hospital zu St Johannis errichtet Das mehrhundertjahrige Gebaude sollte nach 1990 abgerissen werden doch der am 17 Februar 1990 wiedergegrundete Erzgebirgszweigverein Sayda schaffte es das Hospital das alteste Haus im Ort zu erhalten Der Verein sanierte das Gebaude und eroffnete am 22 Mai 1993 das Erzgebirgische Heimatmuseum Hospital zu St Johannis nbsp Sayda um 1900Kriege Katastrophen und Unglucke Bearbeiten Sayda wurde im Laufe seiner Geschichte uberdurchschnittlich oft von teils verheerenden Stadtbranden heimgesucht 31 Marz 1435 Ein Stadtbrand vernichtete weite Teile des Ortes Vermutlich hatten Hussiten das Feuer gelegt 30 Oktober 1559 Ein Feuer vernichtete in der Stadt 200 Hauser und Scheunen Den Flammen fielen auch das Rathaus die Kirche und die Schule zum Opfer 1657 13 Hauser und 10 Scheunen fielen einem Brand zum Opfer 3 August 1681 Infolge eines Blitzschlags brannten 17 Scheunen ab 10 11 Februar 1702 Gegen Mitternacht brach ein sich rasch ausbreitendes Feuer aus welches 44 Hauser darunter Kirche Pfarre Diakonat und Rathausturm sowie 14 Scheunen vernichtete 10 Januar 1743 Bei einem durch Unachtsamkeit verursachten Brand gehen innerhalb von vier Stunden 26 Hauser und 19 Scheunen in Flammen auf 31 August 1 September 1842 Am Abend des 31 August brach in einer vor dem Freiberger Tor gelegenen Scheune ein Feuer aus welches innerhalb von acht Stunden weite Teile der Stadt zerstorte Bei diesem letzten grossen Stadtbrand gingen 145 Hauser inklusive der Neben und Hintergebaude und 52 Scheunen in Flammen auf nur 38 Hauser und 26 Scheunen blieben unbeschadigt Das Feuer machte 289 Familien ca 1 100 Einwohner obdachlos 8 Juni 1876 24 Scheunen brannten nieder 2 Juli 1914 Ein vermutlich durch Brandstiftung entstandenes Feuer vernichtete am historischen Ortsteil Plan Anger zehn Hauser 4 Juli 1978 In der nahe Sayda befindlichen Verdichterstation der Erdgastrasse Nordlicht ereignete sich eine Explosion bei der zwei Menschen ums Leben kamen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen 3 1486 bis 1764 1834 bis 1929 1982 bis 1988 1989 bis 1995 1989 bis 1995 2003 bis 2013 2014 bis 20171486 136 1648 100 1652 500 1764 143 1834 2 308 1871 2 329 1890 2 328 1910 2 277 1929 2 286 1982 2 308 1983 2 329 1984 2 328 1985 2 277 1986 2 286 1987 2 324 1988 2 348 1989 2 356 1990 2 334 1991 2 344 1992 2 350 1993 2 348 1994 2 343 1995 2 329 1996 2 353 1997 2 321 1998 2 329 1999 2 315 2000 2 284 2001 2 292 2002 2 299 2003 2 267 2004 2 235 2005 2 188 2006 2 180 2007 2 134 2012 1 958 2013 1 947 2014 1 942 2015 1 913 2016 1 891 2017 1 865 2018 1 777 2019 1 750 2020 1 748Religion Bearbeiten54 der Einwohner sind evangelisch nur 2 katholisch 4 Die Kirchgemeinde Zu unserer lieben Frauen Sayda gehort zum Kirchenbezirk Freiberg der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Die Katholiken sind der Pfarrei Maria Unbefleckte Empfangnis in Marienberg zugeordnet die zum Dekanat Dresden des Bistums Dresden Meissen gehort Einmal im Monat findet eine Vorabendmesse in Sayda statt ansonsten ist die nachste Gottesdienststation die Kapelle Hl Elisabeth in Neuhausen Erzgeb Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2019 5 Wahlbeteiligung 64 1 6050403020100 56 7 43 3 WvHGWfSVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Kommunalwahlen in Sachsen 2019 verteilen sich die 11 Sitze des Stadtrates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Wahlervereinigung der Handwerker und Gewerbetreibenden WvHG 6 Sitze Wahlervereinigung Wir fur Sayda WfS 5 SitzeBurgermeister Bearbeiten Der amtierende Burgermeister Stefan Wanke wurde im August 2022 gewahlt Seine Vorganger werden in der Liste der Burgermeister der Stadt Sayda aufgefuhrt Wappen Bearbeiten Blasonierung In Gold ein rot grun geteilter Lowe Die Stadt fuhrt das Wappen der Herren von Schonberg die seit 1336 auf Schloss Purschenstein Neuhausen ansassig waren Das alteste bekannte Siegel ist datiert von 1454 nbsp Von Schonberg sches Wappen am Hospital St JohannisDer Sage nach soll ein Schonberger auf einem Kreuzzug in Palastina mit einem Lowen gekampft haben und das todwunde Tier sei im Unterschilf eines Flusses verendet Als es hervorgezogen worden war hatte es einen von Algen und Wasserpflanzen grun gefarbten Hinterleib Stadtepartnerschaften Bearbeiten Tschechien nbsp Mezibori 1995 Italien nbsp Sogliano al Rubicone 1999 Lettland nbsp Strenci 2005 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenJahrhundertelang wurde die Kultur von Sayda durch die wechselnden wirtschaftlichen Verhaltnissen in Handel Bergbau Handwerk Forstwirtschaft sowie durch Heimarbeit gepragt Neben der typischen Erzgebirgische Volkskunst und der Erzgebirgische Kuche sind viele regionale Besonderheiten entstanden Gerade in der Weihnachtszeit gibt es viele Traditionen die sich teilweise von Familie zu Familie unterscheiden Die nachfolgenden Abbildungen sollen ein Uberblick uber die Stadt und deren bekanntesten Bauwerke geben Im Saydaer Stadtlied Mei Saade werden ebenfalls einige Gebaude benannt nbsp Kirche Zu unserer lieben Frauen nbsp Wasserturm Sayda nbsp Erzgebirgisches Heimatmuseum Hospital zu St Johannis nbsp Wappen Rathaustur Sayda nbsp Kirche und Grundschule nbsp Ortspyramide Sayda nbsp Dresdner Strasse Sayda nbsp Blick auf die Kirche nbsp Kriegerdenkmal Sayda nbsp Denkmal 1 Weltkrieg Sayda nbsp Brunnen Sayda nbsp Kurt Preissler Malerweg nbsp Windpark bei SaydaIm Jahr 2014 wurde der sogenannte Saydaer Malerweg eingerichtet der durch die Stadt und die nahere Umgebung bis zum Kleinen Vorwerk und zum Mortelgrund fuhrt Dabei wird u a an die Maler und Laienkunstler Kurt Preissler 1893 1968 Paul Bloss 1898 1980 und Paul Trankner 1885 1967 erinnert 6 Museen Bearbeiten Erzgebirgisches Heimatmuseum im Hospital St Johannis 1993 hier eroffnet Feuerwehrmuseum im alten Spritzenhaus Strassenbaumuseum Mittelmuhle und Rohrenbohrerei im Stadtteil FriedebachWeitere Denkmale werden in der Liste der technischen Denkmale im Landkreis Mittelsachsen sowie in der Liste der Kulturdenkmale in Sayda aufgefuhrt Vereine Bearbeiten Sportvereine Bearbeiten SSV 1863 Sayda Spiel und Sportverein 1863 Sayda e V Privilegierte Burgerschutzengilde Sayda 1816 2006 e V Skidooclub Sayda Dynamo Fanclub SaydaVereine fur Traditionspflege und Geschichte Bearbeiten Stadtverein Sayda e V Tourismusverein Bergstadt Sayda Erzgebirge u Umgebung e V Erzgebirgszweigverein Sayda e V Heimatverein Mortelgrund Alte Salzstrasse e V Frauengruppe UllersdorfKunstlerisch tatige Vereine und Organisationen Bearbeiten DKS Sayda e V Dekorations u Karnevalsclub Sayda Chore Bearbeiten Kirchenchor Sayda Kurrende Posaunenchor Volkschor Sayda e V Friedebacher FeuerwehrmusikantenRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Weihnachtsmarkt Sayda 2017 nbsp Weihnachtsmarkt Sayda mit Blick zur Kirche 2017 Zu den regelmassigen Veranstaltungen gehort in Sayda das Bergstadtfest Dieses findet immer am letzten Augustwochenende statt Im Jahr 2017 war die 46 Veranstaltung Sie ist damit deutlich alter als das Freiberger Bergstadtfest Weiterhin findet jeden 4 Advent der Weihnachtsmarkt auf dem historischen Plan statt Bauwerke Bearbeiten Burg Sayda Wasserturm Sayda Kirche Zu unserer lieben Frauen Pfarrkirche St Marien dreischiffige spatgotische Hallenkirche von 1391 das Langhaus entstand nach 1502 der Chor wird auf das 14 Jahrhundert datiert An der Sudseite befinden sich ein Vorbau mit gedrehten Rippengewolben und eine dreieckige Vorhalle mit Zellengewolben Im Innenraum sind zwei Epitaphe der Familie von Schonberg aus dem 16 und 17 Jahrhundert erhalten 1892 innen umfassend renoviert 62 m hoher Turm zweithochste Hallenkirche im ehemaligen Landkreis Freiberg 7 Das Kirchengebaude ist ein Kulturdenkmal 8 Hospital St Johannis ist ein schlichter Barockbau im Jahr 1467 begonnen und weist als Besonderheit ein Fachwerk Obergeschoss auf das 1784 aufgesetzt wurde Es ist das alteste erhaltene Gebaude der Stadt bis 1945 als Hospital genutzt danach Wohnhaus Das Hospital und die benachbarte Begrabniskirche aus dem Jahr 1508 sind Kulturdenkmale 8 Architektenhaus Aufbau fruhes zwanziges Jahrhundert Abriss 2009 Beamtenhaus Errichtet fur die Beamten der Stadt Sayda im Jahr 1908 Triangulationssaule Auf der Saydaer Hohe etwa 1500 m nordlich der Kirche steht die 1869 errichtete Vermessungsstelle 88 der Koniglich Sachsischen Triangulirung Hotel zum Bad Erbaut 1864 Abriss 2017Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp Verlauf der Alten Salzstrasse zwischen Halle und PragSayda hatte sein Aufbluhen im Mittelalter seiner Lage an der Alten Salzstrasse von Halle nach Prag zu verdanken So entwickelte sich Sayda im 14 Jahrhundert zu einer Handelsstadt in der mehrmals jahrlich Handelsmessen stattfanden Erst mit dem Zweiten Berggeschrei im Erzgebirge im 15 Jahrhundert und dem damit verbundenen Aufbluhen neuer Bergstadte im Westerzgebirge wie Marienberg Annaberg und Schneeberg verlor dieser Fernhandelsweg seine Bedeutung zugunsten anderer Bohmischer Steige bzw Erzgebirgspasse Seit dem Jahr 2012 ist Sayda Staatlich anerkannter Erholungsort und wirbt mit diesem Titel auch um Touristen Die Gemeindehomepage nennt im Jahr 2015 22 kleine und grossere Unternehmen in Sayda und seinen Ortsteilen 9 Verkehr Bearbeiten Von 1897 bis 1966 war Sayda Endpunkt der Schmalspurbahn Mulda Sayda Das ehemalige Bahnhofsgebaude von Sayda ist erhalten geblieben Es wird als Hauptgebaude der Saydaer Kindertagesstatte Bahnhofsspatzen genutzt und beherbergt wochentags ca 100 Kinder Weiterhin verlauft durch den Ort die Bundesstrasse 171 Infrastruktur Bearbeiten In Sayda befindet sich eine Verdichterstation der Erdgastrasse Transgas Pipeline Bildungseinrichtungen Bearbeiten Grundschule benannt nach dem Kantor und Heimatforscher Max Rennau Oberschule Sayda Bergstadtschule Sayda erbaut 1977 und bis 1990 Hồ Chi Minh Schule Eine Modernisierung erfolgte im Jahr 2010 Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten Skigebiet Sayda mit 45 km gespurten Loipen 1 beleuchteten Rodelhang Pferdeschlittenfahrten Motorschlittensafaris 2 SportplatzePersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Otto von Bismarck 1 April 1895 Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Junger Wolfgang 1518 1564 Pfarrer Thomaskantor Belman Adam 1530 1603 Stadtschreiber Cuno geb Watzlau Dorothea 1631 1694 Frau des furstlich sachsischen magdeburgischen Hausvogt in Halle Adam Friedrich Pezoldt 1679 1761 Chemiker Carl August Hansel 1799 1867 Komponist Tanze Marsche Ballettmusik und Musikmeister 1836 1867 Cellist der koniglich sachsischen Hofkapelle Gopfert Ernst 1840 1922 Volkskundler und Mundartforscher Horst Stephan 1873 1954 protestantischer Theologe und Publizist Oskar Beier 1875 1941 Politiker Wirtschaftspartei und Reichstagsabgeordneter Curt Bohme 1889 1968 Politiker SPD SED 1948 1956 Oberburgermeister der Stadt Gera Ehrenburger von Gera Carl Rudolph 1891 1955 Schulreformer Kurt Preissler 1893 1968 Maler u Graphiker Gerhard Kluge 1935 Germanist Rainer Dietel 1937 2021 Skisportler in der Nordischen KombinationPersonen mit Bezug zur Stadt Bearbeiten Ottilia Ludwig 1813 1900 Schriftstellerin Adolf Drechsler 1815 1888 Astronom Meteorologe und Philosoph Dagmar Blei 1940 Linguistin und Hochschullehrerin Uwe Bellmann 1962 Skilanglaufer Tina Zemmrich 1982 Journalistin Autorin und Fernsehmoderatorin Anne Winkler 1994 SkilanglauferinLiteratur BearbeitenFestkomitee der 750 Jahrfeier der Stadt Sayda Hrsg 750 Jahrfeier Sayda Erzgebirge vom 15 23 Juni 1957 Sayda 1957 Carl Gustav Flade Friedrich Wilhelm Thost Beschreibung des in der Nacht vom 31 August zum 1 Sept 1842 in der Stadt Sayda stattgefundenen Brandunglucks Rudolph und Dieterici Annaberg 1842 Digitalisat Gottfried Kronert Hrsg Chronik und Zeittafel der Bergstadt Sayda Sayda 2000 Sayda In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 10 Band Schumann Zwickau 1823 S 191 193 Richard Steche Sayda In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 3 Heft Amtshauptmannschaft Freiberg C C Meinhold Dresden 1884 S 118 Statistischer Bericht Statistisches Bundesamt PDF A V 1 j09 SNWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sayda Album mit Bildern Videos und Audiodateien Atlas Mittelsachsen Sayda im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Quelle Messwerte DWD 1973 2000 Temperatur Mess Station Rauschenbach in 615 m u NN an der Talsperrenmauer 1981 2010 Niederschlag Mess Station Sayda ID 4410 670 m u NN Breite 50 43 Lange 13 26 Quelle ab 1982 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Die Einwohnerzahlen ab 1982 beziehen sich auf den 31 Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007 Zensusdatenbank 1 Malerweg Bergstadt Sayda Memento des Originals vom 5 Juni 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sayda eu abgerufen am 5 Juni 2019 Kirchengemeinde Sayda mit Kurzinfo zum Kirchengebaude a b Georg Piltz Kunstfuhrer durch die DDR 4 Auflage Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1973 S 466 Wirtschaft in Sayda auf www sayda eu abgerufen am 18 Februar 2014 Stadte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen Stadte Augustusburg Brand Erbisdorf Burgstadt Dobeln Floha Frankenberg Sachsen Frauenstein Erzgebirge Freiberg Geringswalde Grossschirma Hainichen Hartha Leisnig Lunzenau Mittweida Oederan Penig Rochlitz Rosswein Sayda WaldheimGemeinden Altmittweida Bobritzsch Hilbersdorf Claussnitz Dorfchemnitz Eppendorf Erlau Grosshartmannsdorf Grossweitzschen Halsbrucke Hartmannsdorf Jahnatal Konigsfeld Konigshain Wiederau Kriebstein Leubsdorf Lichtenau Lichtenberg Erzgeb Muhlau Mulda Sa Neuhausen Erzgeb Niederwiesa Oberschona Rechenberg Bienenmuhle Reinsberg Rossau Seelitz Striegistal Taura Wechselburg Weissenborn Erzgeb Zettlitz Normdaten Geografikum GND 4116350 3 lobid OGND AKS VIAF 244583748 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sayda amp oldid 238595986