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Der Erzgebirgsverein e V EV ist einer der altesten und traditionsreichsten Heimat Gebirgs und Wandervereine in Deutschland Er wurde 1878 gegrundet Erzgebirgsverein e V EV Gegrundet 5 Mai 1878 Schneeberg 19 Juni 1955 Gottingen West 21 April 1990 Zschorlau Neugrundung Ost 12 Oktober 1991 Eibenstock Wiedervereinigung Grundungsort SchneebergVorsitzende Gabriele LorenzVereine 56 Zweigvereine 1 Mitglieder 63 1878 28 000 1929 3859 2008 3750 2011 3300 2016 1 Homepage http www erzgebirgsverein deNach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein mit seinen zahlreichen Zweigvereinen verboten aber in Westdeutschland 1955 in Gottingen wiedergegrundet Erst nach der politischen Wende 1990 gab es auch im Erzgebirge die Neugrundung Ende 2008 verfugte der Verein uber 3 859 Mitglieder in 61 Zweigvereinen Vor 1945 waren es mehr als 25 000 Mitglieder 1929 zahlte der Erzgebirgsverein sogar uber 28 000 Mitglieder in 156 Zweigvereinen und unterhielt eigene Unterkunftshauser auf dem Fichtelberg bei Oberwiesenthal und dem Schwartenberg zwischen Seiffen und Neuhausen Erzgeb Heute hat der Erzgebirgsverein 12 Schnitz und 30 Kloppelgruppen Die Mitglieder leisteten 2008 220 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit Wegewarte des Vereins betreuen 4 042 Kilometer Wanderwege im Erzgebirge mit 6 136 Wegweisern 2 346 Sitzbanken und 377 Schutzhutten 2 Der Verein ist eingetragen in das Vereinsregister des Amtsgerichts Chemnitz VR 30227 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung und Aufbau der Vereinsstrukturen 1 2 Zwischen 1920 und 1933 1 3 Der Erzgebirgsverein im Nationalsozialismus 1 4 Nachkriegszeit 1 5 1990 2010 20 Jahre Wiederbelebung 1 6 Wiederbelebung im Erzgebirge 1 7 Initiativen des Erzgebirgsverein 1990 2009 2 Vereinsvorsitzende 3 Mitgliederentwicklung des Erzgebirgsvereins 4 Organisation 5 Zweigvereine 5 1 Zwischen 1878 und 2012 5 2 Zweigvereine in Sachsen seit dem Jahr 2012 5 3 Heutige Zweigvereine ausserhalb Sachsens 6 Vereinsziele 7 Auszeichnungen 8 Gluckauf Zeitschrift des Erzgebirgsvereins 9 Literatur 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung und Aufbau der Vereinsstrukturen Bearbeiten nbsp Ehemalige Gaststatte Bahnhofseiche in Aue Zelle Lossnitzer Strasse 1 Tafel Grundung EZV nbsp Denkmal Dr Ernst Kohler in Schneeberg Grunder des ErzgebirgsvereinsAm 30 Dezember 1877 unternahmen die Schneeberger Seminaroberlehrer Ernst Kohler und Hermann Mockel der Ratsoberforster Arnold und der Baumeister Gorling eine Schlittenfahrt durch das Auersberggebiet Fasziniert vom Reiz der tiefverschneiten Walder beschlossen sie bei der Einkehr im Drechslers Gasthof in Wildenthal fur das Erzgebirge einen Heimat und Wanderverein zu grunden Der Erzgebirgsverein wurde dann am 5 Mai 1878 auf Anregung von Ernst Kohler der auch als erster Vereinsvorsitzender fungierte durch 63 Heimatfreunde des gehobenen Burgertums in der Bahnhofseiche in Aue Zelle gegrundet Noch im Grundungsjahr 1878 entstanden erste Zweigvereine in Schneeberg Eibenstock Schlema Lossnitz Wolkenstein Schwarzenberg Hartenstein Marienberg Glauchau Waldenburg und Dippoldiswalde 3 Im Jahr 1880 grundete sich auch in Aue ein Zweigverein 4 Danach entstanden auch Zweigvereine ausserhalb des eigentlichen Einzugsgebietes z B in Berlin 1910 Hamburg 1933 Frankfurt am Main 1936 und Hannover 1936 1932 war der Erzgebirgsverein mit 25 000 Mitgliedern der zweitgrosste Verein seiner Art in Deutschland nach dem Alpenverein Zum Erreichen seines Ziels das Erzgebirge fur Wanderfreunde aus nah und fern bekannter zu machen Pflege der Liebe zu unserer schonen Gebirgsnatur Erforschung und Erschliessung des Erzgebirges Hebung des Besuches unserer Gegend Schutz und Unterstutzung wanderlustiger Touristen 4 wurden durch den Erzgebirgsverein in den ersten 50 Jahren seines Bestehens etwa 25 Aussichtsturme und Berggasthauser errichtet Weitere bereits fruh einsetzende Aktivitaten waren das Markieren von Wanderwegen sowie die Herausgabe von Wanderkarten Damit wurde der Fremdenverkehr in das Erzgebirge im ausgehenden 19 Jahrhundert beachtlich gefordert Der Erzgebirgsverein gehort seit 1885 dem Verband der deutschen Gebirgs und Wandervereine e V an Zwischen 1920 und 1933 Bearbeiten Unter dem Vorsitzenden Friedrich Hermann Loscher wandte sich der Erzgebirgsverein auch der Erforschung der Heimatgeschichte und Volkskunde zu Loscher erklarte dazu Der Erzgebirgsverein will nicht nur Verkehrsverein oder Turmbauverein sein sondern er will das Heimatgebiet auch nach Seiten der Volkskunde hin erschliessen will Forscherarbeit zur Volksseele zur Sprache zur Sitte und dem Wandel treiben 5 Zahlreiche wertvolle Veroffentlichungen im Gluckauf Verlag folgten u a durch die verdienstvollen Heimatforscher Walter Frobe Johannes Langer und Gerhard Heilfurth Der Erzgebirgsverein im Nationalsozialismus Bearbeiten Von der Gleichschaltung der deutschen Vereine im April 1933 war auch der Erzgebirgsverein betroffen der als Mitglied des Verbands der deutschen Gebirgs und Wandervereine als Sportverein in den Nationalsozialistischen Reichsbund fur Leibesubungen eingruppiert wurde Die Jugendgruppen des Erzgebirgsvereins wurden zwangsweise in die Hitlerjugend eingegliedert Ein bleibendes Zeichen der fortschreitenden Gleichschaltung ist z B Walter Frobes 1933 gedrucktes Werk Ein Jahrtausend erzgebirgischer Geschichte in dem sich bereits drei Kapitel nationalsozialistischen Gedankenguts finden 6 Samtliche kulturellen Aktivitaten wurden in der Folge in die Veranstaltungen der NS Organisation Kraft durch Freude sowie in das durch den Schwarzenberger Industriellen Friedrich Emil Krauss gefuhrte Heimatwerk Sachsen Verein zur Forderung des sachsischen Volkstums e V integriert Vereinsfunktionare die nicht gewillt waren in die NSDAP einzutreten wurden gedrangt ihre gewahlten Amter niederzulegen Dies taten auf der Ausserordentlichen Abgeordnetenversammlung am 4 und 5 Dezember 1937 der bisherige Vorsitzende des Vereins Fritz Grundmann und der Schatzmeister Ratsoberforster i R Carl Hessmann dem bei dieser Gelegenheit das hochste Ehrenzeichen des Erzgebirgsvereins der Bergdank verliehen wurde Fritz Grundmann erhielt das goldene Ehrenzeichen des Hauptvorstandes und die Ehrenmitgliedschaft verliehen Anschliessend wurde der NSDAP Kreisleiter von Annaberg Werner Vogelsang zum neuen Vorsitzenden gewahlt der sich ab Marz 1938 als Vereinsfuhrer bezeichnete Somit stand der politisierte Verein nunmehr vollstandig unter Kontrolle der Partei Der bisherige Annaberger Kreiskulturwart Studienrat Max Gunther ubernahm 1940 kommissarisch die Vereinsfuhrung Nachkriegszeit Bearbeiten Die Auflosung und Liquidierung des Vereins erfolgte durch das Gesetz Nr 2 des Alliierten Kontrollrats vom 10 Juni 1945 Eigentum und Unterlagen des Vereins wurden in der Folge beschlagnahmt 1948 wurde der Verein aus dem Vereinsregister Aue geloscht Wahrend in der eigentlichen Heimat des Vereins ein Neuanfang in der DDR nicht moglich war erfolgte am 19 Juni 1955 in Gottingen eine Wiedergrundung des Vereins in der BRD durch die von der Auflosung nicht betroffenen Heimatfreunde der Zweigvereine in Hamburg Westberlin Hannover und Frankfurt am Main sowie den neu gegrundeten Zweigvereinen in Dusseldorf Wolfsburg Hameln Krefeld und Goslar Der Verein arbeitete nun als Erzgebirgsverein e V Sitz Frankfurt am Main fruher Schneeberg Erzgebirge 1976 wurde ein Erzgebirgisches Heimatmuseum eroffnet 1978 konnte mit inzwischen 23 westdeutschen Zweigvereinen das einhundertjahrige Jubilaum in Kirchberg an der Jagst gefeiert werden Fur seine Verdienste um Wandern Heimat und Umwelt wurde der Verein 1984 durch Bundesprasident Karl Carstens mit der Eichendorff Plakette ausgezeichnet 1990 2010 20 Jahre Wiederbelebung Bearbeiten nbsp Kuchenhaus Zschorlau Infotafel Wiedergrundung Erzgebirgsverein 1990 nbsp Das offizielle Logo des Jahrestages der Wiederbelebung des Erzgebirgsvereins 2010Nach der politischen Wende wirkten bei der Wiederbelebung des Erzgebirgsvereins in dessen Heimat zunachst die Mitglieder des 1955 in Westdeutschland reaktivierten Erzgebirgsvereins federfuhrend Die Strukturen mussten zunachst neu ausgerichtet werden da der Heimatverein in der DDR verboten war und Heimattradition und pflege in der DDR nur im zentralisierten Kulturbund der DDR moglich war Der Wunsch nach schneller Ruckkehr in die Eigenstandigkeit als Heimatverein fuhrte schon vor der offiziellen Neugrundung zu ersten Grundungen Als Pioniere sind die Heimatfreunde in Pobershau anzusehen die schon am 20 Dezember 1989 den ersten Zweigverein wiederbelebten Sie erhofften sich insgeheim damit das Recht der Neugrundung des Gesamtvereins vollzogen zu haben Doch die formell juristische Neugrundung des Erzgebirgsvereins in den Neuen Bundeslandern erfolgte erst am 21 April 1990 im Kuchenhaus in Zschorlau Am 12 Oktober 1991 folgte in Eibenstock dann auch die Vereinigung mit dem westdeutschen Verein zum traditionellen Erzgebirgsverein mit Sitz in Schneeberg wo der Verein 1878 gegrundet worden war Am 28 Mai 1990 wurde der Erzgebirgsverein in das Vereinsregister beim Kreisgericht Aue unter der Nummer 9 eingetragen Wiederbelebung im Erzgebirge Bearbeiten Bereits vor der formellen Neugrundung hatten sich die Zweigvereine Pobershau und Lauter jeweils 1989 sowie Zschorlau Schwarzenberg Sayda Barenstein und Freiberg jeweils 1990 wiedergegrundet Nach der Neugrundung nahmen 1990 die Zweigvereine Geyer Zwickau Ehrenfriedersdorf Markersbach Annaberg Buchholz Mildenau Olbernhau Marienberg Zwonitz und Bernsbach ihre Arbeit auf Initiativen des Erzgebirgsverein 1990 2009 Bearbeiten Brauchtum Zwischen 1990 und 2010 wurden uber 9 500 Heimatabende durchgefuhrt an denen mehr als 340 000 Gaste teilnahmen Jugend 16 Erzgebirgische Jugendkulturtage wurden fur die Bereiche Gesang Instrumentalmusik und Mundart sowie Schnitzen Kloppeln und Basteln mit Naturmaterialien organisiert Mundart Neun Erzgebirgische Mundarttage wurden seit 1990 durchgefuhrt Wandertage 9 600 offentliche Wanderungen wurden von den Zweigvereinen mit uber 170 000 Wanderfreunden organisiert 13 Erzgebirgischen Wandertage fanden statt 2003 richtete der Erzgebirgsverein den 103 Deutschen Wandertag aus 40 000 Wanderer aus dem gesamten Bundesgebiet kamen Wegwarten Der Erzgebirgsverein war im Dezember 2009 fur die Pflege und Instandhaltung von 4 042 Kilometer Wanderwegen und Lehrpfaden verantwortlich Dazu gehorten uber 2 350 Banke 430 Schutzhutten 6 135 Wegweiser 1 015 Ubersichtstafeln sowie 577 Kilometer Loipen 7 Vereinsvorsitzende Bearbeiten nbsp Vorsitzende Kohler und Mockel nbsp Vorsitzende Gilbert und LoscherAls 1 Vorsitzende des Erzgebirgsvereins fungierten seit seiner Grundung 3 8 9 1878 1899 Ernst Kohler Seminaroberlehrer in Schneeberg 1903 1899 1910 Hermann Mockel Seminaroberlehrer und Stadtverordnetenvorsteher in Schneeberg spater Dresden 1920 1910 1925 Paul Gilbert Oberjustizrat in Hartenstein 1925 1925 1928 Friedrich Hermann Loscher Pfarrer in Zwonitz 1928 1937 Fritz Grundmann Oberstudiendirektor in Eibenstock 1937 1945 Werner Vogelsang NSDAP Kreisleiter in Annaberg ab 1940 kommissarisch Max Gunther 1955 1971 Erich Neubert Bankoberinspektor in Frankfurt am Main 1971 1980 Gottfried Zeidler Betriebsleiter in Gaildorf 1980 1991 Hermann Kaden Oberstleutnant a D in Ansbach 1991 2007 Wolfgang Kraus Gymnasiallehrer in Johanngeorgenstadt seit 2007 Gabriele Lorenz Leiterin des Amtes fur Kultur und Tourismus der grossen Kreisstadt RadebeulMitgliederentwicklung des Erzgebirgsvereins BearbeitenJahr EZV Mitgl Mitgliederstarkste Erzgebirgsvereins Zweigvereine EZV Beleg1883 0 31 0 2 309 3 1903 0 60 0 7 769 3 1907 0 77 10 329 Chemnitz 1 411 Zwickau 907 Leipzig 830 10 1908 0 82 12 353 8 1913 110 17 750 8 1918 122 13 200 8 1923 134 25 175 8 1924 137 27 126 Chemnitz 2 900 Leipzig 1 216 Aue 820 Zwickau 820 Olbernhau 750 Freiberg 700 11 1925 139 29 350 Chemnitz 3 317 Leipzig 1 154 Zwickau 852 Aue 836 Olbernhau 760 Freiberg 760 12 1927 152 27 874 Chemnitz 3 209 Leipzig 1 009 Aue 780 Zwickau 766 Freiberg 735 Olbernhau 720 13 1928 155 27 757 Chemnitz 3 122 Leipzig 1 017 Aue 720 Zwickau 707 Freiberg Olbernhau 700 14 1929 158 27 320 Chemnitz 2 916 Leipzig 900 Aue 720 Freiberg 700 Olbernhau 630 15 1932 167 22 112 Chemnitz 1 862 Aue 802 Leipzig 707 16 2008 0 61 0 3 859 2 Organisation Bearbeiten nbsp Schneeberg Markt 6 Freytag Haus Sitz des ErzgebirgsvereinsDer Erzgebirgsverein gliedert sich 2016 in 56 Zweigvereine 2009 61 2006 63 die in vier Bundeslandern wirken 2016 gehorten dem Verein 3 300 Mitglieder 2008 3 859 an Von den 3 859 Mitgliedern lebten Ende 2008 insgesamt 3 288 in Sachsen vier in der Schweiz je einer in Osterreich und in San Diego USA Die meisten Mitglieder in anderen deutschen Bundeslandern die wie die Auslander als Erzgebirgsbotschafter gefuhrt werden 565 im Jahr 2008 stammten aus Nordrhein Westfalen 201 Niedersachsen 110 Berlin 59 und Bayern 56 In der einstigen Hochburg Thuringen waren es 2008 nur noch funf Die Geschaftsstelle des Vereins befand sich von 1955 bis 1991 in Frankfurt am Main von 1991 bis 2008 in Johanngeorgenstadt und wurde im Februar 2008 wieder in ihre ursprungliche Heimat nach Schneeberg verlegt 1 Bundesvorsitzende ist seit 2007 Gabriele Lorenz Zweigvereine BearbeitenZwischen 1878 und 2012 Bearbeiten Noch im Grundungsjahr 1878 entstanden erste Zweigvereine in Schneeberg Eibenstock Schlema Lossnitz Wolkenstein Schwarzenberg Hartenstein Marienberg Glauchau Waldenburg und Dippoldiswalde 1879 folgten Johanngeorgenstadt Kirchberg Lengenfeld und Schonheide 1883 gab es bereits 31 Zweigvereine mit 2 309 Mitgliedern 1903 60 mit 7 769 Mitgliedern 3 8 Den ersten Erzgebirgszweigverein ausserhalb des Sitzes Schneeberg gab es ab 1887 in Dresden es folgten Aussenstellen in Berlin 1910 Prag 1915 Hamburg 1933 Frankfurt Main und Hannover 1936 1978 gab es in der BRD in der DDR war der Verein verboten 23 Zweigvereine 2009 im wiedervereinigten Erzgebirgsverein 60 Der bisher letzte EZV wurde 2008 in Zinnwald gegrundet Nachdem zwei Zweigvereine 2011 aufgelost wurden hatte der EV Ende 2012 60 Zweigvereine und etwa 3750 Mitglieder Der Altersdurchschnitt der Mitglieder betrug im Juli 2012 64 Jahre Zweigvereine in Sachsen seit dem Jahr 2012 Bearbeiten nbsp Wegweiser des ErzgebirgsvereinsIn Sachsen gibt es gegenwartig 53 Zweigvereine und zwar in Albernau Annaberg Buchholz Ansprung Sorgau Aue Beierfeld Bernsbach Breitenbrunn Braunsdorf Burkhardtsdorf Barenstein Crottendorf Deutschneudorf Drebach Dresden Ehrenfriedersdorf Elterlein Erlabrunn Steinheidel Freiberg Geising Geyer Gornsdorf Hohenstein Ernstthal Hormersdorf Johanngeorgenstadt Johstadt Klaffenbach Lauter Marienberg Markersbach Mildenau Mulda Neuhausen Erzgeb Olbernhau Pobershau Pockau Raschau Rittersgrun Satzung Sayda Scharfenstein Scheibenberg Schlettau Schneeberg Neustadtel Schwarzenberg Seiffen Steinbach Stollberg Tannenberg Wiesenthal Zinnwald Zschorlau Zwickau und Zwonitz in alphabetischer Reihenfolge Die Zweigvereine Kirchberg und Reitzenhain wurden 2011 aufgelost Heutige Zweigvereine ausserhalb Sachsens Bearbeiten Ausserhalb Sachsens gibt es sieben Zweigvereine in Berlin Dortmund Dusseldorf Hannover Hildesheim Koln und Solingen in alphabetischer Reihenfolge Vereinsziele BearbeitenSatzungsgemasse Vereinsziele des Erzgebirgsvereins sind u a Pflege des erzgebirgischen Brauchtums des heimatlichen Liedgutes sowie der erzgebirgischen Mundart Erhaltung und Verbreitung von Kenntnissen uber Landschaft Kultur und Geschichte des Erzgebirges und seiner Bevolkerung Pflege des Wanderns fur jedermann sowie die Anlage Markierung Ausstattung und Betreuung von Wanderwegen und Wanderparkplatzen sowie die Herausgabe von Wanderkarten und Wanderliteratur Koordinierende Konzeption der Wanderwege einschliesslich von Markierungszeichnungen fur das Erzgebirge und dessen Vorland Pflege der Heimatkunde und Unterstutzung von Umwelt und Naturschutz sowie der Landschaftspflege Pflege und Erhaltung von Kulturwerten sowie die Denkmalpflege und die Erhaltung und Wiederherstellung von anerkannten Baudenkmalern Jugendarbeit insbesondere die kulturelle und naturkundliche Bildung junger Menschen mit dem Ziel sie zur Erforschung der Heimatgeschichte zur Erhaltung und Pflege ihrer Denkmale des erzgebirgischen Brauchtums der Volkskunst und zur Mitarbeit im Bereich des Natur und Umweltschutzes anzuregen sowie Forderung internationaler Gesinnung der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Volkerverstandigungsgedankens Auszeichnungen BearbeitenNeben der 1984 an den Erzgebirgsverein verliehenen Eichendorff Plakette erhielten auch die folgenden Zweigvereine diese Auszeichnung 2003 Zweigverein Freiberg 17 2013 Zweigverein Hormersdorf 18 Gluckauf Zeitschrift des Erzgebirgsvereins Bearbeiten nbsp Gluck auf Zeitschrift des Erzgebirgsvereins vom Mai 1906 nbsp Zeitschrift Gluckauf von 1937Gluckauf die Zeitschrift des Erzgebirges ist die 2011 im 122 Jahrgang erscheinende Vereinszeitschrift des Erzgebirgsvereins Die erste Ausgabe erschien am 15 Januar 1881 damals mit einem Umfang von 12 Seiten und einem Satzspiegel von 12 19 Zentimetern Den Vorschlag fur den Namen Gluckauf Zeitschrift des Erzgebirges hatte der Mitbegrunder des Vereins und spatere Vorsitzende Hermann Mockel ein Seminaroberlehrer aus Schwarzenberg Vier Monate zuvor am 26 September 1880 wurde die Herausgabe eines Vereinsheftes auf der Hauptversammlung des Erzgebirgsvereins in Eibenstock trotz Bedenken beschlossen Der Schneeberger Realschuldirektor Paul Neesse war der 1 Schriftleiter Bis zu seiner Versetzung nach Frankenberg 1884 leitete er die Herausgabe wurde dann vom Vereinsvorsitzenden Ernst Kohler und Mockel der ab 1892 allein verantwortlich war abgelost 3 1910 nach Mockels Rucktritt ubernahm Paul Kabisch aus Leipzig die Herausgabe des Gluckauf Nach dessen Tod 1927 bis zur vorubergehenden Einstellung 1943 der Oberstudiendirektor Walter Frobe Schwarzenberg Die Zeit des Ersten Weltkrieges und der Wirtschaftskrise uberstand die Vereinszeitschrift fast unbeschadet Der Umfang von uber 200 Seiten jahrlich musste aber stark reduziert werden 1918 auf 96 1919 nur noch 86 und 1923 gar 42 Seiten Im Jahr 1924 brachte sich Hugo Hartmann der Mitinhaber der herausgebenden Druckerei C M Gartner Schwarzenberg Sa ein Druck und Papier wurden verbessert und der Inhalt wesentlich erweitert Die Auflage konnte auf 33 000 Exemplare gesteigert werden Noch heute erscheint jahrlich in zehn Ausgaben ca 25 Seiten pro Ausgabe die Vereinszeitschrift Gluckauf Lediglich zwolf Jahre wahrend und nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Neugrundung im Westteil Deutschlands 1955 erschien kein Gluckauf dann erst seit 1991 wieder im Erzgebirge in Schneeberg Literatur BearbeitenDas schone Erzgebirge im Sommer und Winter 138 Seiten Schneeberg 1929 Druck C M Gartner Schwarzenberg Gerhard Schlegel Erich Reuther Dieter Schraber 125 Jahre Erzgebirgsverein eine Festschrift Schneeberg 2003 ISBN 3 931770 41 9 Siehe auch BearbeitenListe der Vereine im Deutschen WanderverbandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Erzgebirgsverein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage Gluckauf Zeitschrift des Erzgebirgsvereins Jahrgange 1881 bis 1943 in der Staats und Universitatsbibliothek Dresden als Digitalisate Seite uber den ErzgebirgsvereinEinzelnachweise Bearbeiten a b Erzgebirgsverein Verein a b Jahresstatistik Erzgebirgsverein Dezember 2008 a b c d e f Festschrift zur Feier des 25 jahrigen Bestehens des Erzgebirgsverein 1903 a b Vereine in der Stadt Aue mit Angabe des Grundungsjahres und des Vorsitzenden im Adressbuch 1930 Festschrift 125 Jahre Erzgebirgsverein S 31 Walter Frobe Ein Jahrtausend erzgebirgischer Geschichte Gluckauf Verlag 1933 Seiten 191 196 Offizielle Pressemitteilung des Erzgebirgsvereins 8 November 2009 a b c d e f 50 Jahre Erzgebirgsverein 1878 1928 Hans Siegert Leipzig Gluckauf Zeitschrift des Erzgebirges September 1928 Heft 9 48 Jahrgang Festschrift 125 Jahre Erzgebirgsverein S 111 Kalender fur das Erzgebirge Vogtland u Sachsische Schweiz 1908 Mitgliederstand 1 September 1907 Bestandsverzeichnis des Erzgebirgsvereins August 1924 Gluckauf September 1924 Bestandsverzeichnis des Erzgebirgsvereins 15 August 1925 Gluckauf September 1925 Bestandsverzeichnis des Erzgebirgsvereins 15 August 1927 Gluckauf September 1927 Bestandsverzeichnis des Erzgebirgsvereins 15 August 1929 Gluckauf September 1928 Bestandsverzeichnis des Erzgebirgsvereins 15 August 1929 Gluckauf September 1929 Kalender fur das Erzgebirge und das ubrige Sachsen 1933 Mitgliederstand 1 September 1932 Joseph von Eichendorff Plakette Erzgebirgszweigverein Freiberg Ehrung Eichendorff Plakette wurdigt Zweigverein In Freie Presse 3 Juli 2013 Normdaten Korperschaft GND 39028 8 lobid OGND AKS VIAF 153024691 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erzgebirgsverein amp oldid 237860600