www.wikidata.de-de.nina.az
Leubsdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen Wappen Deutschlandkarte50 799722222222 13 166666666667 396 Koordinaten 50 48 N 13 10 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis MittelsachsenHohe 396 m u NHNFlache 34 47 km2Einwohner 3265 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 95 Einwohner je km2Postleitzahl 09573Vorwahl 037291Kfz Kennzeichen FG BED DL FLO HC MW RLGemeindeschlussel 14 5 22 320Gemeindegliederung 4 OrtsteileWebsite www leubsdorf sachsen deBurgermeister Dirk Frohlich CDU Lage der Gemeinde Leubsdorf im Landkreis MittelsachsenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Ortsgliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung ab 1551 2 2 Einwohnerentwicklung ab 1982 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Partnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Naturdenkmaler 4 2 Museen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Personlichkeiten die mit der Gemeinde in Verbindung stehen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick von der Augustusburg auf Schellenberg vorn und Leubsdorf hinten nbsp Aus der Kolonie kommend Blick uber Leubsdorf auf die Siedlung nbsp Gleicher Blick im WinterGeografische Lage Bearbeiten Leubsdorf liegt mit seinen Ortsteilen Leubsdorf Marbach Schellenberg und Hohenfichte entlang des Flohatales am Fusse des Erzgebirges Bei allen Ortsteilen handelt es sich um Waldhufendorfer Im Osten des Flohatales liegt der Hauptort Leubsdorf Westlich des Flusses liegen Schellenberg und Marbach Direkt im Flohatal im Norden des Gemeindegebietes liegt der Ortsteil Hohenfichte Der hochste Punkt der Gemeinde hat mit 514 Metern die gleiche Hohe wie die Augustusburg Nachbargemeinden Bearbeiten OederanAugustusburg nbsp EppendorfGrunhainichenOrtsgliederung Bearbeiten Hohenfichte mit Metzdorf Leubsdorf Marbach Schellenberg bis zum 5 November 1919 Dorf Schellenberg Geschichte Bearbeiten nbsp Gemeindeverwaltung Leubsdorf im Ortsteil SchellenbergDie Orte Leubsdorf Schellenberg Marbach und der Ortsteil Metzdorf von Hohenfichte wurden im Zuge der Ostkolonisierung zwischen 1150 und 1200 als Waldhufendorfer angelegt Alle Orte liegen im sogenannten Hersfelder Lehn Lehnsherren des Klosters Hersfeld waren die Herren von Mildenstein die ihren Sitz in der Nahe von Frankenberg gehabt haben sollen Leubsdorf und Metzdorf waren nachweislich im Besitz derer von Luppelsdorf da Schellenberg Dorfschellenberg im Lehnbuch Friedrich des Strengen von 1378 nicht aufgefuhrt ist und Marbach seit kurzem als von Wilhelm dem Einaugigen zugekauft eingetragen ist Es ist mit Sicherheit anzunehmen dass auch diese Dorfer im Besitz der Luppelsdorfer waren Hohenfichte ist erst um 1560 genannt durfte aber entsprechend den Unterlagen unmittelbar mit dem Sitz der Luppelsdorfer der in der Lohe einem Waldstuck zwischen Schellenberg und Hohenfichte angegeben wird im Zusammenhang stehen In Leubsdorf am Rhein wird ein Geschlecht derer von Luppisdorp oder Luppsdorf genannt Als Vorname wird Heinrich erwahnt Auch bei den Luppelsdorfern ist der Name Heinrich mehrfach zu finden Weiterhin wird Luppelsdorf beim Kloster Mildenfurth genannt Es ist anzunehmen dass es sich hierbei um das gleiche Geschlecht handelt 1505 verkauften die Luppelsdorfer das Dorf an Jyronimus Schutz dieser verkaufte es 1523 an Herzog Georg Seitdem war Leubsdorf Amtsdorf der Wettiner Amt Augustusburg Zwischen 1832 und 1837 wurden in Leubsdorf Hohenfichte Dorfschellenberg und Hammerleubsdorf vier Baumwollspinnereien errichtet Ab 1860 kamen Betriebe der Holzindustrie hinzu 1875 wurde die Eisenbahn im Flohatal gebaut Bis 1994 bestand das Dorf Leubsdorf mit den Ortsteilen Kolonie Leubsdorf seit 1875 Oberschaar und Leubsdorfer Hammer auch Hammersleubsdorf und wurde dann mit Hohenfichte Dorf Schellenberg und Marbach als Gemeindeteil zur Landgemeinde Leubsdorf 2 Markanter Teil in Leubsdorf ist auch die Siedlung ein mit Eigenheimen bebauter Sudhang der ab der Jahrtausendwende um das Wohngebiet An der alten Dorfstrasse erganzt wurde In den Jahren 2004 und 2005 wurde das ehemalige Kaiserliche Postamt erbaut 1897 in der unteren Hauptstrasse umfassend saniert Dabei wurde originale Deckenmalerei freigelegt und fachgerecht restauriert Einwohnerentwicklung ab 1551 Bearbeiten Die folgende Zusammenstellung bezieht sich auf das Dorf Leubsdorf also ohne die ab 1994 hinzugekommenen neuen Gemeindeteile 16 18 Jahrhundert 1551 53 besessene r Mann 14 Hausler 42 Inwohner 37 Hufen 1764 52 besessene r Mann 5 Gartner 61 Hausler 38 Hufen je 16 20 Scheffel 19 Jahrhundert 1834 1 413 1871 1 843 1890 2 250 20 Jahrhundert 1910 2 887 1925 2 871 1939 2 761 1946 3 067 1950 3 188 1964 2 627 1990 1 806Einwohnerentwicklung ab 1982 Bearbeiten Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31 Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007 1982 bis 1988 1982 4 673 1983 4 577 1984 4 546 1985 4 490 1986 4 463 1987 4 369 1988 4 323 1989 bis 1995 1989 4 195 1990 4 122 1991 4 050 1992 4 031 1993 4 053 1994 4 161 1995 4 200 1996 bis 2002 1996 4 258 1997 4 189 1998 4 177 1999 4 116 2000 4 123 2001 4 087 2002 4 072 2003 bis 2012 2003 4 027 2004 3 982 2005 3 975 2006 3 905 2007 3 828 2010 3 686 2012 3 510 2013 bis 2013 2013 3 500Quelle Statistisches Landesamt des Freistaates SachsenPolitik BearbeitenGemeinderatswahl2019 3 Wahlbeteiligung 66 4 9080706050403020100 80 5 19 5 CDUUWLVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Gemeinderat Bearbeiten Nach der Gemeinderatswahl am 25 Mai 2014 verteilten sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen CDU 13 Sitze Stimmenanteil 75 3 UWL 1 Sitz Stimmenanteil 10 4 LINKE 1 Sitz Stimmenanteil 7 3 SPD 1 Sitz Stimmenanteil 7 1 Die Wahlbeteiligung lag bei 56 0 Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen 4 CDU 13 Sitze Stimmenanteil 80 5 UWL 3 Sitze Stimmenanteil 19 5 Partnerschaften Bearbeiten Leubsdorf pflegt seit dem 30 November 2005 eine Partnerschaft mit der tschechischen Minderstadt Peruc und der umliegenden Mikroregion Seit 27 Oktober 1990 besteht ein Partnerschaftsvertrag mit der Gemeinde Leubsdorf am Rhein Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeitensiehe auch Liste der Kulturdenkmale in LeubsdorfJeder der vier Ortsteile hat sein individuelles Wahrzeichen In Leubsdorf gilt die 1911 erbaute Schule als Wahrzeichen sie wird heute als Grundschule genutzt In Marbach ist es die 1921 gebaute Kultur und Sporthalle in Schellenberg die 1777 erbaute Kirche und in Hohenfichte die erstmals 1602 erbaute Holzbrucke uber die Floha Evangelische Kirche Leubsdorf Kulturdenkmal nbsp Sudostseite nbsp NordostseiteNaturdenkmaler Bearbeiten Parallel zur Floha fuhrt uber 3 5 Kilometer ein ausgebauter Rad und Wanderweg von Hohenfichte uber Schellenberg Marbach Leubsdorf und weiter nach Grunhainichen Museen Bearbeiten Zeitreise Hohenfichte 5 war ein Museum auf dem Gelande einer 2005 aufgelosten Baumwollspinnerei das Modelleisenbahnen Motorrader Automobile und Spielzeug ausstellte Nach eigenen Angaben ist es derzeit geschlossen 6 Laut Internetarchiv steht diese Nachricht seit mindestens Juli 2017 auf deren Internetseite 7 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Wirtschaft in Leubsdorf ist klein und mittelstandisch strukturiert Das Wirtschaftsleben bestimmen Handwerks und Landwirtschaftsbetriebe LPG Leubsdorf entwickelte sich Ende des 19 Jahrhunderts zum Gewerbestandort Die entstehende holzbe und verarbeitende Industrie verdrangte die handwerkliche Fertigung von Holzwaren Kleinmobeln Haus und Kuchengeraten Ab 1945 wurde mit der Fertigung von Aufwaschtischen und schranken begonnen Spater wurden komplette Kuchen produziert heute von der Firma Ratiomat Seit 1833 besteht die durch Max Hauschild erbaute Baumwollspinnerei und beschaftigte zeitweise bis zu Tausend Einwohner der Umgebung Bis heute gehort die Herstellung kunstgewerbliche Erzeugnisse aus Holz zum Gemeindebild und wird in neuerer Zeit durch Betriebe und Gewerbe der Kunststoff und Metallbearbeitung erganzt Es gibt am sudlichen Dorfrand Richtung Borstendorf ein Gewerbegebiet Borstendorfer Strasse mit einer Flache von 11 Hektar Verkehr Bearbeiten Leubsdorf liegt an der S236 zwischen Augustusburg und Eppendorf Sie fuhrt als Hauptstrasse in Ost West Richtung durch die Gemeinde und zweigt als K7702 Hammerleubsdorfer Strasse Richtung Gahlenz nach Norden ab Die nachsten Autobahnauffahrten sind im Nordwesten Frankenberg A 4 bzw Chemnitz Sud A 72 im Westen Im unteren Teil von Leubsdorf befindet sich eine Station an der Strecke Chemnitz Olbernhau auf der die Erzgebirgsbahn verkehrt Bahnhof Leubsdorf 2016 nbsp Empfangsgebaude nbsp mit Erzgebirgsbahn nbsp BahnsteigPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Adam Rechenberg 1642 1721 lutherischer Theologe Ferdinand von Zschinsky 1797 1858 Innenminister Justizminister sowie Vorsitzender des Gesamtministeriums im Konigreich Sachsen Carl August Nendel 1798 1848 Bergmann und Schopfer des Bergmannels zwischen Hammerleubsdorf und Eppendorf Fips Fleischer 1923 2002 Jazzmusiker und Komponist geboren in Hohenfichte Karl Hermann Hubler 1933 Raumplaner und Hochschullehrer an der Technischen Universitat BerlinPersonlichkeiten die mit der Gemeinde in Verbindung stehen Bearbeiten Paul Bang 1879 1945 Reichstagsabgeordneter der DNVP und fur die NSDAP Staatssekretar im Reichswirtschaftsministerium starb in Hohenfichte Richard Meier 1878 1933 Reichstagsabgeordneter und Mitglied der Weimarer Nationalversammlung erlernte hier von 1893 bis 1896 den Beruf des Brauers Der Journalist Walter Barthel 1931 2003 lebte im Ruhestand nach der Wende bis 2000 in Leubsdorf sein Umzug von Bonn aus erfolgte auf dem Pferderucken begleitet vom WDR Der Berliner Kabarettist Martin Buchholz hat hier einen Wohnsitz Literatur BearbeitenLeubsdorf In Das mittlere Zschopaugebiet Werte unserer Heimat Band 28 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1977 S 120 122 Richard Steche Leubsdorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 6 Heft Amtshauptmannschaft Floha C C Meinhold Dresden 1886 S 70 Leubsdorf In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 5 Band Schumann Zwickau 1818 S 639 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leubsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Atlas Mittelsachsen offizielle Internetprasenz der Gemeinde Leubsdorf Leubsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Band I hrsg von Ernst Eichler und Hans Walther bearb von Ernst Eichler Volkmar Hellfritzsch Hans Walther und Erika Weber Quellen und Forschungen zur sachsischen Geschichte 21 Berlin 2001 S 586 587 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Ergebnis auf wahlen sachsen de Zeitreise Hohenfichte Modelleisenbahn Motorrad Auto Spielzeug Auf oldtimermuseen de abgerufen am 25 September 2022 Zeitreise Hohenfichte Auf zeitreise hohenfichte de abgerufen am 25 September 2022 Leider mussen unsere Ausstellungen wegen uns aufgezwungener Baumassmahmen Baumann und Clausen derzeit geschlossen bleiben Wir hoffen bald wieder fur sie da sein zu durfen und informieren daruber an dieser Stelle Memento vom 2 Juli 2017 im Internet Archive Ortsteile der Gemeinde Leubsdorf Hammerleubsdorf Hohenfichte Leubsdorf Marbach Metzdorf SchellenbergStadte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen Stadte Augustusburg Brand Erbisdorf Burgstadt Dobeln Floha Frankenberg Sachsen Frauenstein Erzgebirge Freiberg Geringswalde Grossschirma Hainichen Hartha Leisnig Lunzenau Mittweida Oederan Penig Rochlitz Rosswein Sayda WaldheimGemeinden Altmittweida Bobritzsch Hilbersdorf Claussnitz Dorfchemnitz Eppendorf Erlau Grosshartmannsdorf Grossweitzschen Halsbrucke Hartmannsdorf Jahnatal Konigsfeld Konigshain Wiederau Kriebstein Leubsdorf Lichtenau Lichtenberg Erzgeb Muhlau Mulda Sa Neuhausen Erzgeb Niederwiesa Oberschona Rechenberg Bienenmuhle Reinsberg Rossau Seelitz Striegistal Taura Wechselburg Weissenborn Erzgeb Zettlitz Normdaten Geografikum GND 4605273 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leubsdorf Sachsen amp oldid 229921116