www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt die ehemalige sachsische Gemeinde Borstendorf Zur gleichnamigen Gemeinde in Tschechien siehe Boritov Borstendorf ist seit dem 1 Januar 2015 ein Ortsteil der Gemeinde Grunhainichen im Erzgebirgskreis in Sachsen Deutschland BorstendorfGemeinde GrunhainichenOrtswappenKoordinaten 50 46 N 13 11 O 50 772222222222 13 178055555556 454 Koordinaten 50 46 20 N 13 10 41 OHohe 454 m u NNFlache 14 52 km Einwohner 1302 31 Dez 2014 Bevolkerungsdichte 90 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2015Postleitzahl 09579Vorwahlen 037294 03725Borstendorf Sachsen Lage von Borstendorf in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Gedenkstatten 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Personlichkeiten 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBorstendorf ist ein Waldhufendorf Die westliche Grenze des Ortes bildet die Floha Von dort zieht sich der Ort in ostliche Richtung bis in eine Hohe von rund 500 m Den niedrigsten Punkt bildet die Floha mit 330 m Ostlich des Ortes befindet sich der Rothenbacher Wald Gliederung Bearbeiten Neben dem Hauptort liegt an der Floha der Ortsteil Flossmuhle Dieser ist aus der ehemaligen Ansiedlung um den Flossplatz und der Papierfabrik entstanden Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche Borstendorf1369 wurde die spatere Wustung Rothenbach ein Vorwerk der Burg Rauenstein erstmals urkundlich erwahnt Die erste urkundliche Erwahnung von Borstendorf ist fur 1378 als Borsindorf nachweisbar Der Name geht wahrscheinlich auf den Personennamen Bores Borso zuruck 1 Mit der Reformation wurde Borstendorf 1539 Filialgemeinde der Parochie Waldkirchen Mit dem Beginn der Flosserei auf der Floha wurde um 1573 ein Flossplatz eingerichtet Um 1617 wurde erstmals eine Schule erwahnt Gegen Ende des 17 Jahrhunderts entwickelte sich in Borstendorf der Geigenbau 1746 wurde eine steinerne Brucke mit zwei Pfeilern uber die Floha errichtet Im Jahr 1820 beschloss der Gemeinderat den Bau einer neuen Kirche 1845 wurde die neue mautpflichtige Dorfstrasse Waldkirchner Eppendorfer Halbchaussee fertiggestellt Seit 1848 war Borstendorf Filialgemeinde der Parochie Grunhainichen Mit der Inbetriebnahme der Bahnstrecke Reitzenhain Floha 1875 erhielt die Gemeinde Bahnanschluss ausserdem bekamen auch die Muhlen am Flossplatz einen Gleisanschluss Am 13 Juli 1893 wurde ein neues Schulgebaude eingeweiht Die Freiwillige Feuerwehr Borstendorf wurde 1897 gegrundet In den Jahren 1901 und 1902 wurde fur die Flossmuhle an der Floha ein Elektrizitatswerk errichtet 1903 wurde Borstendorf eigenstandige Parochie Ein offentliches Elektrizitatsnetz wurde 1911 1912 installiert 1927 ging die neu erbaute Wasserversorgung in Betrieb 1927 1928 entstand ein Freibad Aufgrund der im Ort zahlreich vorhandenen Hersteller von Schachbrettern wurde 1937 Schach Pflichtfach in der Borstendorfer Schule Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das grosste ansassige Unternehmen die Papierfabrik Flossmuhle C G Schonherr enteignet 1946 erfolgte die Demontage der Fabrik des Wasserkraftwerks und des Sagewerks als Reparationsleistung 1959 wurde ein Dorfkino eroffnet Bei der Schacholympiade 1960 in Leipzig war das Schachdorf Borstendorf mit einer eigenen Ausstellung vertreten 1973 wurde ein Skischlepplift in Betrieb genommen Von 1990 bis 1991 wurde eine Zentralklaranlage erbaut Durch das Gemeindegebietsreformgesetz Chemnitz Erzgebirge wurde Borstendorf 2001 Mitglied des Verwaltungsverbands Wildenstein Ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss zum Austritt aus dem Verwaltungsverband Wildenstein und eine Eingliederung in die Gemeinde Leubsdorf im damaligen Landkreis Freiberg im Jahr 2006 blieb erfolglos Daraufhin grundete sich eine Burgerinitiative Zum 1 Januar 2015 erfolgte die Eingliederung der bisherigen Gemeinde Borstendorf in die Gemeinde Grunhainichen 2 nbsp Wappendarstellung an der FlohabruckeEinwohnerentwicklung Bearbeiten Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31 Dezember des angegebenen Jahres mit dem Gebietsstand Januar 2007 1982 bis 1988 1982 2155 1983 2121 1984 2074 1985 2081 1986 2056 1987 2035 1988 1991 1989 bis 1995 1989 1940 1990 1884 1991 1824 1992 1786 1993 1895 1994 1875 1995 1908 1996 bis 2002 1996 1908 1997 1813 1998 1688 1999 1680 2000 1629 2001 1601 2002 1587 2003 bis 2009 2003 1462 2004 1464 2005 1465 2006 1430 2007 1414 2008 1406 2009 1408 2010 bis 2014 2010 1374 2011 1373 2012 1327 2013 1306 2014 1302Quelle Statistisches Landesamt des Freistaates SachsenGedenkstatten Bearbeiten Gedenksteine auf dem Rathausvorplatz und an der Feierhalle des Friedhofs erinnern an zwei unbekannte judische KZ Haftlinge Ihre Grabstatte und ein Steinkreuz finden sich auf dem Ortsfriedhof Politik Bearbeiten nbsp Borstendorfer RathausGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2014 3 Wahlbeteiligung 54 4 6050403020100 55 0 35 1 7 7 2 2 SGRFWBCDUFDPVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Nach der Gemeinderatswahl am 25 Mai 2014 setzte sich der 10 Sitze umfassende Gemeinderat wie folgt zusammen SG Rotation Borstendorf e V SGR 6 Sitze Freie Wahlervereinigung Borstendorf FWB 4 SitzeBurgermeister Bearbeiten 1990 bis Juli 2008 Manfred Sieber CDU August 2008 bis Dezember 2014 Christel Rothamel Einzelkandidatin Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Grab von Christian Friedrich GothelChristian Friedrich Gothel 1804 1873 Orgelbauer Ernst Georg August Baumgarten 1837 1884 Forstmann und Erfinder Herbert Ender 1901 nach 1933 Reichstagsabgeordneter Herbert W Muller 1914 2017 Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer Karlheinz Wagner 1938 Endurosportler Stefan Semmler 1952 Ruderer viermaliger Weltmeister und zweimaliger OlympiasiegerVerkehr BearbeitenDie Bahnstrecke Reitzenhain Floha Flohatalbahn verlauft sudlich und westlich von Borstendorf Der Ort hat mit dem Haltepunkt Flossmuhle und dem Bahnhof Grunhainichen Borstendorf zwei Stationen an der Strecke Sie werden von der Erzgebirgsbahn bedient Literatur BearbeitenBorstendorf In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 1 Band Schumann Zwickau 1814 S 462 f Richard Steche Borstendorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 6 Heft Amtshauptmannschaft Floha C C Meinhold Dresden 1886 S 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Borstendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Borstendorf im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Berlin 2001 ISBN 3 05 003728 8 Band I S 99 StBA Gebietsanderungen im Jahr 2015 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014Normdaten Geografikum GND 4317435 8 lobid OGND AKS VIAF 240489469 Ortsteile der Gemeinde Grunhainichen Borstendorf mit Flossmuhle Grunhainichen Waldkirchen Erzgeb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borstendorf amp oldid 236551092