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Christian Friedrich Gothel 6 August 1804 in Borstendorf 13 November 1873 ebenda war ein deutscher Orgelbauer Christian Friedrich Gothel und seine Ehefrau Christiane Sophie Altersbild Autograph von Gothel im Pfarrarchiv Grunlichtenberg 1865 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werkverzeichnis Neubauten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Wohnhaus und Werkstatt von Christian Friedrich Gothel in Borstendorf 2023 nbsp Grabdenkmal Christian Friedrich Gothel auf dem Friedhof BorstendorfGothel entstammt einer Instrumentenbauerfamilie Sein Vater Friedrich Gothel 1759 1850 stellte u a Geigen und andere kleine Musikinstrumente bis hin zu Drehorgeln her Sein Sohn betrieb in seinem Heimatdorf Borstendorf ein Orgelbauwerkstatt Er erlernte nicht professionell den Orgelbau sondern erwarb sich seine Kenntnisse durch genaue Eigenstudien der Orgeln Gottfried Silbermanns 1 Von 1830 bis 1873 ist er als selbststandiger Orgelbauer nachweisbar Seine erste Orgel lieferte er 1839 fur einen Kaufpreis von 1400 Talern an die Kirche in Grosswaltersdorf Bei diesem Orgelneubau war sein Bruder Gottlob Friedrich Gothel 1806 2 November 1840 beteiligt der aber wahrend der Arbeiten starb 1 Auf dem ortlichen Friedhof von Borstendorf erinnert das erhaltene Grabmal mit der Inschrift Der Mensch stirbt Sein Werk lebt an Christian Friedrich Gothel Weiterhin wurde ein Weg in der Nahe seiner einstigen Werkstatt nach ihm benannt Werkverzeichnis Neubauten Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte zum Wirken GothelsVon den 26 von Gothel errichteten Orgeln sind 14 im Bereich der Landeskirche Sachsen erhalten 2 Der Schwerpunkt seines Wirkens lag im mittleren und ostlichen Erzgebirge Gothel baute noch mindestens 3 Drehorgeln und weitere Positive 2 Jahr Opus Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1830 1 Grossschirma Bethaus Grube Churprinz nbsp Positiv Christian Friedrich Gothel Museum Alte Priesterhauser Zwickau I 4 Positiv heute Stadtische Museen Zwickau1839 1841 2 Grosswaltersdorf Ev luth Kirche II P 23 Orgel erhalten1843 1845 3 Schellenberg heute Augustusburg Ev luth Stadtkirche St Petri II P 34 grosste Orgel verbrannt1846 4 Berggiesshubel II P 13 nicht erhalten1846 5 Mulda I P 11 Gehause erhalten1846 1848 6 Borstendorf Ev luth Kirche nbsp Christian Friedrich Gothel Orgel in Borstendorf II P 12 Orgel erhalten1849 1850 7 Grunhainichen Ev luth Kirche nbsp II P 17 Orgel erhalten1850 1851 8 Thalheim Ev luth Kirche nbsp II P 21 nur Gehause noch vorhanden 1923 neue Jehmlich Orgel eingebaut1853 9 Freiberg Seminar Positiv nach 1856 ins Seminar Nossen versetzt Verbleib unbekannt1854 1855 10 Niederbobritzsch Ev luth Kirche nbsp II P 21 Orgel erhaltenum 1856 11 Linda Ev luth Kapelle I 4 Positiv erhalten1858 12 Chemnitz St Johann Nepomuk II 12 Nach Walter 1913 ersetzt durch Neubau von Jehmlich II 20 im Gehause von Gothel Kirche und Orgel 1945 zerstort 1859 13 Chemnitz Ev luth St Nicolai Kirche nbsp I 9 Orgel 1882 versetzt nach Kleinruckerswalde erhalten1860 1861 14 Johstadt Ev luth Kirche nbsp II P 24 Orgel mehrfach umgebaut aber weitgehend erhalten und 1997 von Georg Wunning rekonstruiert 3 1861 15 Reichenau Schule Positiv Register und Verbleib unbekannt1862 16 Dittersbach Ev luth Kirche I P 11 Orgel erhalten1863 17 Leukersdorf Ev luth Kirche nbsp II P 15 Orgel erhalten1863 18 Simselwitz Ev luth Kirche I P 7 nordlichste Orgel einzige erhaltene Orgel Gothels mit original Zinn Prospektpfeifen1863 1865 19 Eppendorf Ev luth Kirche nbsp II P 24 Orgel erhalten1866 1867 20 Althilbersdorf heute Chemnitz St Trinitatis Kirche II P 16 Orgelzustand unbekannt1866 1867 21 Grunlichtenberg Ev luth St Nikolai Kirche nbsp II P 21 Orgelzustand sehr gut 2016 2017 restauriert von Ruhle Orgel des Monats Januar 2017 1868 1869 22 Gahlenz Ev luth Kirche II P 16 Orgelzustand sehr gut1870 23 Annaberg Buchholz altes Seminar Positiv Register und Verbleib unbekannt 4 1869 1870 24 Schonbrunn Ev luth Kirche nbsp II P 14 1960 umgebaut und auf 17 Register erweitert Orgel Zustand gut1870 1872 25 Grossolbersdorf Kirche Grossolbersdorf nbsp I P 12 Gehause erhalten 2001 Orgelwerk von Georg Wunning1873 26 Leubsdorf Ev luth Kirche II P 17 Letztes Werk Gothels hauptsachlich von Schaf erbaut leicht verandert erhalten Streckewalde Schule Positiv undatiert Verbleib unbekannt Witzschdorf Schule Positiv undatiert Verbleib unbekannt Nossen Seminar mindestens 2 Uberorgeln Verbleib unbekanntLiteratur BearbeitenUwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 2 Sachsen und Umgebung Pape Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 921140 92 5 S 115 116 Joachim Seyffarth Der Mensch stirbt sein Werk lebt Orgelbauer Christian Friedrich Gothel In Erzgebirgische Heimatblatter 26 2004 3 S 14 15 ISSN 0232 6078 Klaus Walter Der sachsische Orgelbauer Christian Friedrich Gothel 1804 1873 In Acta Organologica Band 20 1988 S 162 291 ISBN 3 87537 236 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian Friedrich Gothel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Christian Friedrich Gothel in der Sachsischen Bibliografie Organ index Christian Friedrich GothelEinzelnachweise Bearbeiten a b Pape Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 2 2012 S 116 a b Klaus Walter Der sachsische Orgelbauer Christian Friedrich Gothel In Alfred Reichling Hrsg Acta organologica Band 20 Merseburger 1988 S 165 und 273 Orgel in Johstadt abgerufen am 11 August 2023 Nach Walter 1987 wurde die eigentliche Aulaorgel erst durch Gothels Schuler Guido Hermann Schaf erbaut Normdaten Person GND 1169816290 lobid OGND AKS VIAF 4104154076034111860006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gothel Christian FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 6 August 1804GEBURTSORT BorstendorfSTERBEDATUM 13 November 1873STERBEORT Borstendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Gothel amp oldid 239462388