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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Waldheim Begriffsklarung aufgefuhrt Waldheim ist eine Kleinstadt im Landkreis Mittelsachsen Sie war bis zu deren Auflosung 2013 Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Waldheim Wappen Deutschlandkarte51 066666666667 13 016666666667 266 Koordinaten 51 4 N 13 1 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis MittelsachsenHohe 266 m u NHNFlache 41 71 km2Einwohner 9033 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 217 Einwohner je km2Postleitzahl 04736Vorwahl 034327Kfz Kennzeichen FG BED DL FLO HC MW RLGemeindeschlussel 14 5 22 570Stadtgliederung Kernstadt 4 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Niedermarkt 1 04736 WaldheimWebsite www stadt waldheim deBurgermeister Steffen Ernst FDP Lage der Stadt Waldheim im Landkreis MittelsachsenKarteBlick auf Waldheim und die Zschopau vom StufenbergBlick vom Stufenberg in das herbstliche Tal der Zschopau mit dem Kurt Schwabe Institut in MeinsbergWaldheim wahrend des Hochwassers im Juni 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Stadtgliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Wirtschaftsgeschichte 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Gedenkstatten 4 Politik 4 1 Stadtrat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Unternehmen 5 2 Forschungseinrichtung 5 3 Verkehrsanbindung 5 4 Staatliche Einrichtungen 5 5 Gemeindefeuerwehr Waldheim 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Evangelische Kirche St Nicolai 6 2 Friedhof 6 3 Justizvollzugsanstalt 6 4 Kellerberg 6 5 Museum 6 6 Prismatin 6 7 Rathaus 6 8 Wachbergturm 6 9 Viadukte 6 10 Weitere Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 3 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Stadt liegt in einem Talkessel der tief eingeschnittenen Zschopau unterhalb der Talsperre Kriebstein Stadtgliederung Bearbeiten Waldheims Ortsteile sind Waldheim Stadtgebiet Reinsdorf Neumilkau Vierhauser Massanei Schonberg Heiligenborn Neuschonberg Unterrauschenthal Oberrauschenthal Gilsberg Gebersbach Heyda Knobelsdorf Meinsberg Neuhausen Kaiserburg RudelsdorfNachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Orte sind die Stadte Hartha Dobeln und Geringswalde sowie die Gemeinde Kriebstein Geschichte BearbeitenIm Jahr 1198 wurde der Name Waldheim als ein Ort an der Salzstrasse von Halle nach Bohmen erstmals erwahnt 1271 erfolgte die erste urkundliche Erwahnung der Burg die unter markmeissnischer Landesherrschaft stand Im Jahre 1286 erhielt Waldheim das Stadtrecht 1324 belehnte Markgraf Friedrich der Ernsthafte den Burggrafen Otto von Leisnig mit Waldheim und Zubehor Seit 1364 war Waldheim im Besitz von Friedrich Herr von Schonburg der die Herrschaft Waldheim 1395 mit der Herrschaft Kriebstein vereinigte 2 Im Jahr 1537 wurde die Reformation durch Elisabeth von Rochlitz eingefuhrt zu deren Wittum die Herrschaft Kriebstein mit Waldheim gehorte 1549 wurde das im Jahr 1405 gegrundete Kloster aufgelost 1588 erwarb der sachsische Kurfurst Christian I die Herrschaft Kriebstein mit Waldheim und integrierte sie ins Amt Rochlitz Unter Kurfurst August dem Starken wurde das stark verfallene Schloss in ein Zucht Armen und Waisenhaus umgewandelt Das 1716 eroffnete Haus existiert bis in die Gegenwart als Justizvollzugsanstalt Waldheim nbsp Waldheim um 1900Ab dem 25 April 1813 marschierte Napoleon Bonaparte von Erfurt durch das damalige Sachsen und am 25 Oktober 1813 zuruck und von Erfurt nach Frankreich Am 6 Mai 1813 rucke er mit seinen Truppen in Waldheim ein In seinem Gefolge waren 15 Marschalle und Generale uber 400 weitere Offiziere fast 3 000 Unterfuhrer Mannschaften Bedienstete und etwa 600 Pferde diverse Kutschen Wagen und Kanonen Er ubernachtete im Haus des Tuchmachers Riehle das nach seiner Sanierung seit 2017 als Museum die stadtische Sammlung von Arbeiten Georg Kolbes beherbergt Im Jahr 1852 eroffnete die Bahnstrecke Riesa Chemnitz an der Waldheim einen Bahnhof erhielt Waldheim wurde seit 1856 durch das Gerichtsamt Waldheim und seit 1875 durch die Amtshauptmannschaft Dobeln verwaltet Vom 7 bis zum 9 Mai 1945 war Waldheim eine zwischen den Alliierten USA und Sowjetunion geteilte Stadt bevor sie am 10 Mai 1945 vollstandig an die Sowjetunion fiel und sich die Amerikaner zuruckzogen 1952 kam die Stadt zum Kreis Dobeln im Bezirk Leipzig der 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging Zu DDR Zeiten betrieb der VEB Typodruck Oschatz im Ortsteil Massanei ein Kinderferienlager Wirtschaftsgeschichte Bearbeiten Ursprungliche Haupterwerbsgebiete der Stadt waren Landwirtschaft Webereien und Tuchmachereien Die holzverarbeitende Industrie die Schuhindustrie die Seifen und Kosmetikherstellung kamen wie die Zigarrenfabrikation erst im 19 Jahrhundert hinzu 1827 soll der Leipziger Kaufmann Wilhelm Thost in der Waldheimer Strafanstalt die erste Zigarrenfabrik eingerichtet haben Einige Jahre spater kam als Teilhaber der Kommerzienrat Konrad Adolph Weissker 7 Juni 1810 23 Februar 1881 in die Firma der ab 1838 ausserhalb der Anstalt Arbeiter zur Herstellung von Zigarren anlernte Somit war er der Grunder der freien Zigarrenindustrie Den Rohtabak bezog man anfangs mit Pferdefuhrwerken aus der Pfalz Adolph Weissker gilt seit spatestens 1856 auch als Grunder der Waldheimer Zigarren Haus Industrie heute wurde man es Heimarbeit nennen Auch die Firmen C A Doring 1848 C F Gunther 1852 und Br Fritsch 1854 grundeten sich infolge des wirtschaftlichen Engagements von Adolph Weissker ebenso Firmen wie Altmann 1858 als Firma Riehle amp Co gegrundet Pause amp Leonhardt 1878 oder Kuchenmeister deren Grunder auch bei Weisskers tatig gewesen waren 1881 im Jahre seines Todes beschaftigte die von Adolph Weissker begrundete Zigarrenindustrie ein Funftel aller Einwohner von Waldheim Waldheims Zigarrenindustrie dehnte sich in ihrer Hochzeit auf Nachbarortschaften wie Hartha Geringswalde Mittweida Dobeln Frankenberg und ab Mitte der 1930er Jahre nach Rochlitz aus Ihr jahes Ende fand sie mit der staatlich angeordneten Gesamtverlagerung der Tabakproduktion von Zigarren nach Thuringen zum Ende der 1960er Jahre 3 Der Waldheimer Apotheker Adolf Heinrich August Bergmann erfand die Zahnseife als Vorlauferin der Zahncreme Dieses Zahnpflegemittel wurde anfanglich aus Seife hergestellt Im Jahr 1852 grundete er eine kleine Seifenfabrik 1889 wurde die Waldheimer Parfumerie und Toilettenseifenfabrik ins Handelsregister eingetragen als einer der ersten Kosmetikbetriebe in Deutschland Nach 50 Jahren des Bestehens konnte man auf ein Sortiment von etwa 800 Artikeln blicken In Waldheim beschaftige die Gesellschaft zum 50 Firmenjubilaum 75 Mitarbeiter und bis 1928 belieferte man fast ganz Europa Nord Sudamerika und Sudafrika Die Zahnreinigungsmittel blieben der Kern der Produktion wahrend der und uber die Weltwirtschaftskrise hinaus Wenngleich bereits 1920 der Name Florena vom Reichspatentamt in Munchen als Marke registriert wurde dauerte es noch viele Jahre bis er als Creme eine breite Offentlichkeit erreichte Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb volkseigen Der Name wechselte zu VEB Rosodont Werk in Waldheim Erst 1955 kam die erste Florena Creme mit dem Slogan Florena ich fuhl mich wohl in meiner Haut auf den Markt 1989 anderte sich der Name der Gesellschaft in Florena Cosmetic GmbH Die Marke blieb erfolgreich Produkte wurden seit 1998 in uber 35 Lander exportiert Seit 2002 war Florena eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Beiersdorf AG bis es 2012 zur Verschmelzung der Gesellschaften kam Heute firmiert der Waldheimer Standort unter dem Namen Beiersdorf Manufacturing Waldheim GmbH 4 Das Blechspielzeug aus Waldheim stammt vom wohl altesten Hersteller der Firma Rock amp Graner Sie hatte ihren Sitz in Biberach an der Riss in Baden Wurttemberg Ihre Geburtsstunde erlebte die Unternehmung als sie 1813 aus dem Handelshaus Wisshack in Biberach an der Riss hervorging Ihre Namensgeber waren Christoph Gottfried Rock der bereits 1825 ausschied und sein Schwager Johann Wilhelm Graner Ab 1826 fuhrten die Bruder Julius und Heinrich Graner die Firma die bereits 1837 uber 100 Mitarbeiter beschaftigten und die Produkte wie Puppenstuben Spardosen Blechburgen Kutschen Kaleschen und Schiffe auf der Weltausstellung London 1851 prasentierten und damit grosse Aufmerksamkeit erregten Zu Beginn des Jahres 1896 ubernahm Oscar Egelhaaf das Unternehmen dessen Firma in Rock u Graners Nachfolger geandert wurde Die Produktion wurde um Eisenbahnen erweitert die mit einem Uhrwerk oder Friktionsantrieb betrieben wurden wieder eine Neuheit der noch einige weitere folgen sollten von denen zum Beispiel die Fernsteuerung von Modelleisenbahnweichen als Gebrauchsmuster eingetragen wurde 1904 wurde die Produktion jedoch eingestellt kamen zu wenige Bestellungen und wurde die Handfertigung durch maschinelle Fertigungsmoglichkeiten abgelost Egelhaaf hatte die Entwicklung verpasst Zuletzt wurde die Gesellschaft 1905 liquidiert 1907 aus dem Handelsregister geloscht Teile der Einrichtung und der Werkzeuge des Unternehmens gingen aus der Liquidierung heraus an Georg Kuhnrich uber der damit weiterhin Eisenbahnen und Autos mit Uhrwerk baute und unter dem Namen Mech Spielwaren vertrieb Die Fabrik vergrosserte sich nach dem Ersten Weltkrieg und beschaftigte 250 Arbeiter Man kann sagen dass seine Spielzeugproduktion weltweit durch ihre Detailgenauigkeit und ihre stetige technische wie auch designerische Entwicklung beeindruckte parallel dazu Waldheim als Standort weit uber die Grenzen des damaligen Deutschlands hinaus bekannt machte er massgeblich dazu beitrug die deutsche Blechspielzeugindustrie zu einem weltweiten Markenzeichen werden zu lassen Dieser Unternehmer starb 1929 und mit ihm die Firmengeschichte Jahre spater standen die Produktionsstatten im Eigentum der Firma Bellmann amp Seifert die mit der Produktion des Blechspielzeugs nichts mehr zu tun hatte aber die Spielzeugproduktion in Waldheim in anderer Weise beforderte indem sie die Produktion des Spielzeuges BOB von Heinrich Huft fur einige Jahre ubernahm 3 Der Wahl Waldheimer Heinrich Huft 11 Oktober 1889 in Kassel geboren am 27 Juni 1960 in Innsbruck gestorben entwickelte Anfang der 1950er Jahre das System Bauen ohne Bindemittel BOB bei dem die Steine ohne Bindemittel zusammengehalten wurden da er ihnen Noppen gab eine Neuheit Seine Idee war aus Kalksteinmehl und Wasserglas Bausteine zu entwickeln erst einmal als Lehrmittel fur die Bauberufe Daraus entwickelte sich das beruhmte Spielzeug fur Kinder Die Bausteine wurden im Verhaltnis 1 7 hergestellt in zwei verschiedenen Farben Weiss und Rot und in mehreren Grossen produziert Parallel dazu wurden auch Dachziegel aus PVC Folie hergestellt spater aus Pappe Um dem Ganzen nach unten hin Stabilitat zu geben wurde zum Bausatz eine Bodenplatte mitgeliefert Zudem wurden Turen und Fenster aus farbiger Pappe gefertigt oder Bogensteine fur die Uberbindung der Fenster Das von Heinrich Huft nach 1946 entwickelte Konzept fand viele Jahre in den auf Architektur und Bau spezialisierten Hochschulen der DDR gern Verwendung war es in der Mangelwirtschaft ein probates Mittel gunstig zu Ubungszwecken zu bauen Es folgten eigene Produktionsstatten und der Siegeszug des Konzeptes als beliebtes Spielzeug In Folge wurden die BOB Steckbaukasten ebenso auf der Leipziger Messe wie auf der Spielzeugmesse in Nurnberg gezeigt anschliessend uber die DDR hinaus auch in die BRD und weitere Teile der Welt geliefert Nach seinem Ruckzug nach Westdeutschland ubernahm ein Herr Doring die Geschaftsfuhrung seines Betriebes in Waldheim Nur drei Jahre spater verstarb Heinrich Huft die Firma wurde aufgelost die Produktion aber noch einige Jahre von der Firma Bellmann und Seifert fortgefuhrt 3 Das Kurt Schwabe Institut fur Mess und Sensortechnik e V befindet sich auch in Waldheim und wurde von seinem Namensgeber seit 1990 Kurt Schwabe 29 Mai 1905 4 Dezember 1983 1944 unter dem Namen Forschungsinstitut fur chemische Technologie gegrundet Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war das Institut Teil der heutigen Kubler amp Niethammer Papierfabrik Kriebstein AG in der Schwabe als Forschungsleiter tatig war 3 Ludwig Albert Julius Niethammer 29 September 1833 17 April 1908 pachtete mit seinem Schwager Friedrich Kubler 1833 1865 1856 eine Ol Graupen Sage und Papiermuhle in Kriebstein Schon 1860 61 bauten sie die erste Holzmassefabrik der Welt in Georgenthal bei Johanngeorgenstadt auf und fuhrten damit den 1845 erfundenen Holzschliff in eine fabrikmassige Produktion 1867 erwarb man die erst einmal gepachtete Papierfabrik errichtete 1883 eine weitere Holzschleiferei in Albertsthal bei Johanngeorgenstadt und kurz danach dann die Zellulosefabrik Groditz bei Riesa Die Anlagen in Kriebstein wurden stetig erweitert Der Konzern umfasste 1880 bereits zehn Betriebe die zusammen etwa 1 000 Angestellte hatten Nach 1945 wurden die Werke jedoch enteignet demontiert und nach Russland transportiert 1953 erfolgte der Wiederaufbau auf Betreiben der damaligen Regierung der DDR Seit dem 2 Juli 1990 firmiert die Gesellschaft unter dem alten Namen und ist im Eigentum der Nachfahren der fruheren Eigentumer 3 Auch auf dem Gebiet der Mobelindustrie nahm Waldheim eine einmalige Position ein Es war Friedrich August Ludwig 1819 1879 der als Begrunder der Waldheimer Mobelindustrie gilt Zu Beginn seiner Produktion wurden die hergestellten Stuhle noch im Hausierhandel vertrieben Die Moglichkeiten der heutigen Justizvollzugsanstalt und der damaligen Strafanstalt waren es dann auch in diesem wirtschaftlichen Bereich die der Unternehmung einen Schub nach vorn gaben gunstige Arbeitskrafte zudem in der benotigten Anzahl Das Unternehmen wuchs die Betriebsstatte wurde verlegt und erweitert Die genauen Besitzverhaltnisse nach Tod des Grunders Friedrich August Ludwig 1879 sind nur wenig bekannt Daneben entwickelten sich noch andere Mobelfabriken in Waldheim darunter die als Tischlerei von Carl Ernst Louis Rockhausen 1866 gegrundete Firma die sich 1933 in zwei selbststandige Unternehmen teilte 1961 eine staatliche Beteiligung aufnehmen musste und 1990 reprivatisiert wurde Heute existiert die Gesellschaft unter dem Namen Ernst Rockhausen Sohne KG Von dieser Gesellschaft soll vor 1913 die Firma Waldheimer Mobel Fabrik Hunger amp Kegel gekauft worden sein was nur anhand des damaligen Adressbuchs zu vermuten ist 1883 wurde die Firma Carl Gotthelf Otto und Emil Bernh Zimmermann gegrundet die offenbar mehr als nur ein Werk in Waldheim unterhielt Sie war es schon damals die fur Klappstuhle aller Art bekannt war und damit auch die Basis fur die Aktivitaten des spateren VEB Sitzmobelwerke auch VEB Sitzmobel legte Zu ihren Abnehmern zahlten noch vor 1945 das Deutsche Opernhaus in Berlin die Aula der Universitat in Bonn ebenso wie der Grosse Kongresssaal in Munchen 1950 wurden die Firmen F A Ludwig A Walde und Otto amp Zimmermann auf staatliche Anordnung hin zum VEB Sitzmobelwerke zusammengelegt Es werden zwar weiterhin Polstermobel hergestellt doch fokussiert sich die Waldheimer Produktion auf Klappstuhle fur Horsale Theater Kinos und Sportstatten als einziger Betrieb der DDR In einem Teil waren Insassen des Zuchthauses in Waldheim beschaftigt Durch ihre Mitwirkung konnten die Preise der Produkte niedrig gehalten werden und so gelang es dem Mobelkombinat Hellerau zu dem auch der VEB Sitzmobelwerke in Waldheim zahlte zum Beispiel 1973 Polstermobel im Wert von 35 3 Millionen Valutamark in den Westen zu liefern immerhin fur 23 2 Millionen in die Bundesrepublik Interessant ist in diesem Zusammenhang dass einer der bedeutenden Mobeldesigner der DDR Rudolf Horn aus Waldheim stammt Eingemeindungen Bearbeiten Ehemalige Gemeinde Datum AnmerkungGebersbach 5 1 Januar 1970 Zusammenschluss mit Knobelsdorf zu Gebersbach KnobelsdorfGebersbach Knobelsdorf 6 1 Januar 1994 Zusammenschluss mit Ziegra zu Ziegra KnobelsdorfGilsberg 7 vor 1875 Eingemeindung nach HeiligenbornHeiligenborn 5 24 August 1973Heyda 5 1 Juli 1950 Eingemeindung nach KnobelsdorfKnobelsdorf 5 1 Januar 1970 Zusammenschluss mit Gebersbach zu Gebersbach KnobelsdorfMeinsberg 5 1 Januar 1973 Eingemeindung nach ZiegraMassanei 5 1 Januar 1974Neuhausen 5 1 Juli 1950 Eingemeindung nach MeinsbergNeumilkau mit Vierhausern 7 vor 1875 Eingemeindung nach ReinsdorfNeuschonberg 7 vor 1875 Eingemeindung nach HeiligenbornRauschenthal Ober und Unter 7 vor 1875 Eingemeindung nach GilsbergReinsdorf 6 1 Januar 1994Richzenhain 8 1 Juni 1905 Teileingemeindung ein Teil nach Hartha umgegliedertRudelsdorf 5 15 September 1961 Eingemeindung nach GebersbachSchonberg 5 1 April 1968Ziegra Knobelsdorf 1 Januar 2013 Teileingemeindung ein Teil nach Dobeln umgegliedertEinwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl ab 1960 31 Dezember 1834 3 385 1933 12 507 1946 12 721 1 1950 12 588 2 1960 11 387 1981 10 811 1984 10 452 1998 9 576 1999 9 524 2000 9 432 2001 9 247 2002 9 217 2003 9 110 2004 9 081 2007 8 711 2011 8 296 2012 9 235 2013 9 239Datenquelle ab 1998 Statistisches Landesamt Sachsen1 29 Oktober2 31 AugustGedenkstatten BearbeitenMehrere Grab und Gedenkstatten auf dem Friedhof erinnern an die Opfer des Faschismus zu denen Widerstandskampfer und Opfer der Euthanasie gehorten die aber nicht konkret benannt werden Ein Gedenkstein an der Dresdner Strasse im Morteltal erinnert an die KZ Haftlinge darunter zahlreiche Juden die aus dem Aussenlager Colditz des KZ Buchenwald kamen und am 14 April 1945 durch die Stadt getrieben wurden Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 mit einer Wahlbeteiligung von 59 3 verteilen sich die 18 Sitze des Gemeinderat folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen 9 Kommunalwahlen in Waldheim 2019 10 3020100 29 219 18 624 51 117 6 CDULinkeSPDFDPNPDAfDVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Partei Liste SitzeCDU 6FDP 5SPD 1Die Linke 3AfD 3Burgermeister Bearbeiten Von 2001 bis 2015 war Steffen Blech der Burgermeister Bei der Wahl im Juni 2015 erhielt Steffen Ernst FDP 51 8 der Stimmen Steffen Blech CDU 37 Prozent und der Kandidat der Linken Tim Fechner 11 2 Prozent Wappen Bearbeiten Blasonierung Auf einem blauen Schild mit drei schmalen goldenen Umrahmungen einen goldenen Turm mit zwei Seitenausbauten und einem Mittelaufbau mit roten Dachern und drei goldenen Kreuzen Stadtepartnerschaften Bearbeiten Waldheim unterhalt Stadtepartnerschaften mit Landsberg am Lech in Oberbayern und Siofok Ungarn Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Florena Werk 2012 Unternehmen Bearbeiten Waldheim ist Sitz der Beiersdorf Manufacturing Waldheim GmbH fruher Florena eines traditionsreichen Herstellers fur Korperpflegeprodukte zu der auch Marken wie Nivea Labello und Tesa gehoren Im Bereich der Sensortechnik sind die Firmen Endress Hauser Conducta und die Xylem Analytics Sensortechnik Meinsberg tatig Forschungseinrichtung Bearbeiten Im Ortsteil Meinsberg befindet sich das Kurt Schwabe Institut fur Mess und Sensortechnik e V ein gemeinnutzig tatiges Landesinstitut 11 Verkehrsanbindung Bearbeiten nbsp Bahnhof WaldheimDer Bahnhof Waldheim liegt an der Bahnstrecke Riesa Chemnitz und wird von Elsterwerda und Chemnitz aus mit stundlich verkehrenden Regionalbahnen bedient Von 1893 bis zum 31 Mai 1997 existierte eine Bahnverbindung nach Rochlitz und zwischen 1896 und 1998 die im Guterverkehr betriebene Bahnstrecke nach Kriebethal Um die Jahrtausendwende gab es eine DB Regional Express Direktverbindung zwischen Chemnitz und Berlin welche uber Waldheim fuhrte Ab dem 10 Dezember 2006 verkehrte uber Waldheim dann der Vogtland Express der Vogtlandbahn von Hof nach Berlin Diese Verbindung wurde jedoch zum 1 Oktober 2012 auf Grund steigender Energie und Infrastrukturkosten welche nicht mehr durch die Fahrgeldeinnahmen gedeckt werden konnten eingestellt und durch eine Buslinie ersetzt 12 2015 wurde auch diese eingestellt Der offentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Mittelsachsen erbracht Folgende Verbindungen fuhren betrieben von der Regiobus Mittelsachsen ab Waldheim Linie 922 Waldheim Richzenhain Hartha Topeln Schweta Dobeln Linie 924 Waldheim Richzenhain Hartha Gersdorf Minkwitz LeisnigStaatliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Zschopauufer im Hafenviertel mit WachbergDie Stadt war bekannt fur das auch heute noch existierende Zuchthaus Waldheim In diesem Gefangnis fanden im Jahr 1950 die Waldheimer Prozesse statt Gemeindefeuerwehr Waldheim Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Waldheim wurde 1863 gegrundet und umfasst neben zwei Stadtteil beziehungsweise Ortsfeuerwehren im Stadtgebiet selbst auch weitere funf Ortsfeuerwehren in den hauptsachlich landlich gepragten Dorfern In der Gemeindefeuerwehr sind rund 120 Kameradinnen und Kameraden aktiv 13 Feuerwehr Standort FahrzeugeOrtsfeuerwehr Waldheim Gebersbacher Strasse 1a ELW 1 LF 16 12 TLK 23 12 GW OlOrtsfeuerwehr Richzenhain Hauptstrasse 50a LF 16 TS MTF 14 Ortsfeuerwehr Reinsdorf Reinsdorf 53c04736 WaldheimOT Reinsdorf TSF WOrtsfeuerwehr Schonberg Schonberg 29c 04736 Waldheim OT Schonberg MLF MTF 14 Ortsfeuerwehr Meinsberg Dorfstrasse 42A 04736 Waldheim OT Meinsberg TSF WOrtsfeuerwehr Massanei Massanei 5b 04736 Waldheim OT Massanei TSF WOrtsfeuerwehr Gebersbach Knobelsdorf Kleine Otzdorfer Str 4b 04736 Waldheim OT Gebersbach MLFKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeitensiehe auch Liste der Kulturdenkmale in WaldheimEvangelische Kirche St Nicolai Bearbeiten nbsp NicolaikircheDie Geschichte der evangelischen Kirche St Nicolai kann bis in das Jahr 1336 zuruckverfolgt werden wenngleich die beiden Kirchenbau Vorganger bis zum grossen Brand 1832 auf dem Markt gestanden haben wo man heute den in das Pflaster eingelassenen Stern sieht oder auch der Brunnen steht 1684 fiel die Kirche dem ersten Stadtbrand zum Opfer wurde jedoch an gleicher Stelle wieder aufgebaut Nur eineinhalb Jahrhunderte spater brannte sie erneut ab mit ihr ein grosser Teil der Altstadt und man entschloss sich den neuen Bau auf dem Kellerberg zu errichten Das Innere gibt heute 1 400 Menschen Platz bei Entstehung noch 1 800 und ist zudem mit drei Emporen ausgestattet Die Orgel wurde vom Bornaer Orgelmeister Urban Kreuzbach geliefert und bei der Gestaltung dominieren die Farben Hellblau Weiss und Gold 4 Friedhof Bearbeiten Der Waldheimer Friedhof vom Standort der ehemaligen Kirche auf dem Markt die er bis dahin umgab 1557 zu seinem heutigen Standort verlegt wird von einer 1912 erbauten Jugendstil Kapelle dominiert Interessant sind die Familien Graber welche die Entwicklung der Stadt widerspiegeln Zudem finden sich hier Arbeiten von Georg Kolbe so die Grabstatte seiner Eltern 1913 und der Jakobsbrunnen 1916 18 Der Knabe mit Taube 1913 der das Grab seiner Eltern zierte steht heute im Museum 4 Justizvollzugsanstalt Bearbeiten Die Geschichte der heutigen Justizvollzugsanstalt Waldheim ist in ihren Anfangen die der Stadt Um den dortigen Handelsweg zu schutzen wurde eine Burganlage errichtet die zum ersten Mal 1271 Erwahnung fand Seit 1404 und bis 1549 wurde sie als Augustinerkloster genutzt Nach der Reformation hob der Lehnsherr Georg von Carlowitz mit Sitz auf Kriebstein auf Bitten des Priors und der letzten Monche das Kloster auf 1588 wurde das Kloster Jagdschloss des Kurfursten Christian I Die seit dem 14 Jahrhundert bestehende Kapelle St Otto wurde zur Schlosskirche umgebaut Aus dieser Kirche existiert noch ein Altarbild das Christian I seine sieben Kinder und seine Frau Sophie zeigt und heute in der Burg Kriebstein hangt Aus der vorher bestehenden Kapelle des Klosters stammt der ebenso noch erhaltene und in Kriebstein ausgestellte Altar Christian II uberliess seiner Frau Sophie von Sachsen 1587 1635 das Schloss als Witwenwohnsitz August der Starke liess 1716 das Jagdschloss in ein Zucht Armen und Waisenhaus umwandeln Seit Beginn des 19 Jahrhunderts und bis heute dient die zwischenzeitlich nach und nach erweiterte Anlage ausschliesslich dem Erststrafvollzug Uber alle Grenzen hinaus ist Waldheim wegen der dort stattgefundenen Waldheimer Prozesse bekannt geworden die vom 21 April bis zum 29 Juni 1950 in dem dortigen Ratssaal des Rathauses stattfanden 4 Kellerberg Bearbeiten Offenbar hat es bereits vor der Stadtgrundung Waldheims im 12 Jahrhundert unterirdische Hohlraume gegeben deren Entstehungsgeschichte jedoch im Unklaren liegt Allemal ist aber bekannt dass das sich im Kellerberg der Stadt befindliche Serpentinit uber Jahrhunderte hinweg professionell und zudem privat abgebaut wurde als gefragtes Baumaterial und als Wegplatten andererseits um damit kunsthandwerkliche Gebrauchsgegenstande herzustellen 1624 ubernahm ein vom Kurfurst eingesetzter Aufseher die Aufsicht uber Abbau und Herstellung Waldheimer Serpentinit wurde 1867 als Rochlitzer Marmor auf der Pariser Weltausstellung prasentiert Heute wird im Bergwerk nicht mehr abgebaut Ein Teil der unterirdischen Anlage wurde 1998 unter Denkmalschutz gestellt und ausgebaut so dass 200 der 800 Meter heute begehbar und zu besichtigen sind 4 Museum Bearbeiten In dem Stadt und Museumshaus Waldheim dem ehemaligen Haus des Tuchmachers Riehle in dem Napoleon ubernachtete hatte wird eine von den Erben Georg Kolbe gestiftete Sammlung des Bildhauers ausgestellt sowie in einem weiteren Geschoss die Heimatgeschichte der Stadt aufbereitet Des Weiteren finden im Wintergarten des Museums Waldheim regelmassige Veranstaltung darunter Lesungen und Vortrage statt Im Mai 2019 richtete die Francois Maher Presley Stiftung fur Kunst und Kultur im Treppenhaus des Museums die Kunsttreppe im Museum Waldheim ein in der in regelmassigen Abstanden Wechselausstellungen gezeigt werden 15 Prismatin Bearbeiten Dieses weltweit sehr seltene Mineral bisher sind etwa 45 Fundorte bekannt davon nur einer in Deutschland wurde neben weiteren seltenen Mineralien in den 1880er Jahren erstmals in Waldheim im sachsischen Granulitgebirge und dort am Guterbahnhof aber auch auf dem Pfaffenberg gefunden und von Adolf Sauer 1886 erstmals in der Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft offenbar als Protokoll eines Vortrages daruber beschrieben 3 Rathaus Bearbeiten nbsp Rathaus1897 wurde ein Rathausneubau beschlossen Am 31 August 1899 wurde der Architekt Bruno Seitler in Dresden mit Planung und Bauleitung beauftragt der seinen Entwurf eines Gebaudes im Jugendstil und in der heutigen und damit auch zukunftsorientierten Grosse umsetzte Zunachst lagen nur grobe Plane vor und der Kostenvoranschlag belief sich auf 280 698 91 Mark Die mit drei Metern Durchmesser sehr grosse Turmuhr damals die zweitgrosste in Deutschland nach der des Hamburger Rathauses konnte am 6 November 1901 in Betrieb genommen werden Am 23 November 1901 folgte der Ratskeller Vom 18 auf den 19 Dezember 1901 wurde das Rathaus fast vollstandig fertiggestellt so dass man mit dem Einzug beginnen konnte Erst im Mai 1902 wurde der Sitzungssaal fertiggestellt Die offizielle Einweihung war am 2 Oktober 1902 Abgesehen von den beschwingten Formen des Jugendstils beeindrucken die vielen Buntglas Fenster die auch Motive aus der Umgebung zeigen Ebenso der einzigartig gestaltete Ratssaal in nordischem Kiefernholz Das gilt fur die Deckenbemalung ebenso wie fur die Verzierungen der Galerie oder die zwei uber sieben Meter langen Wandgemalde an den Stirnseiten des Saals 4 Das unter Denkmalschutz stehende Rathaus mit seinem 56 Meter 16 hohen Turm kann im Rahmen von Fuhrungen besichtigt werden Dabei kann auch der Rathausturm bis zur umlaufenden 37 5 Meter hoch liegenden Aussichtsgalerie bestiegen werden von der sich ein guter Blick auf Waldheim und das Zschopautal bietet 17 Wachbergturm Bearbeiten Nicht allein als Aussichtsturm oder zum Gedenken an die Waldheimer Opfer des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 wurde der Wachbergturm vom Verschonerungsverein der Stadt auf dem Wachberg damals noch unter dem Namen Kahler Berg bekannt 264 Meter uber normal Null erbaut Von der Grundsteinlegung am 18 Juni 1871 am Tag nach dem Fall von Paris bis zur Eroffnung am 2 September 1871 verging nur eine kurze Zeit ersetzte faktisch der Berg die Masse die fur die Aussicht notig sind Eigentlich trug der Bau den Namen Siegesturm An seiner Fassade wurden vier Gedenktafeln mit den Namen den Todestagen und Orten der im Krieg gefallenen Mitburger angebracht die heute noch zu sehen sind Er gilt als erster nach und wegen dieser Schlacht in Deutschland gebaute Siegesturm Zu Beginn hatte der Turm noch eine Hohe von 14 15 Metern Im Laufe der Zeit jedoch versperrten die hochgewachsenen Baume die Sicht weswegen er 1939 um weitere sechs Meter auf 20 15 Meter aufgestockt wurde 18 Im Jahr 1994 wurde die Fassade des denkmalgeschutzten Turms saniert Viadukte Bearbeiten 1844 erhielt die Erzgebirgische Eisenbahngesellschaft die staatliche Erlaubnis zum Bau einer Linie von Chemnitz nach Riesa die dann 1847 mit der ersten Fahrt von Riesa nach Grossbauchlitz bei Dobeln eroffnet wurde Alle moglichen Wege in die von 13 Hugeln umgebene Stadt erwiesen sich als zu kompliziert zu lang oder auch im spateren Unterhalt zu teuer hatte man die Zuge an manchen Stellen mit einem Seilbetrieb tatsachlich bergauf und bergabziehen mussen Es kam zu der sehr viel teureren Losung Viadukte aus Stein zu bauen Eines steht vor dem hoher und ausserhalb der damaligen Stadtgrenzen gelegenen Bahnhof der Diedenhainer Viadukt Bauzeit 1846 1852 Er ist 52 Meter hoch 153 Meter lang und besteht aus zwei grossen und sich daruber befindlichen 13 kleineren Bogen Der Heiligenborner Viadukt steht auf 12 Pfeilern auf denen sich 36 kleinere Bogen befinden Er hat eine Hohe von 41 und eine Lange von 210 Metern und wurde ebenso 1852 fertiggestellt Die Pfeiler und Bogen sowie deren Anordnung machen das Besondere dieser Bauwerke aus Obwohl die Viadukte alt sind und unter Denkmalschutz stehen sind sie noch heute zuverlassige Bestandteile des Guter und Personenverkehrs Die Bahngesellschaft jedoch welche die hohen Investitionen tatigen musste meldete Konkurs an 4 so dass der Streckenabschnitt mit insgesamt sechs Viadukten Bankrottmeile getauft wurde Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Marktplatz mit Wettinbrunnen ebenfalls im Jugendstil und nachgebildeter kursachsischer Postmeilensaule Zschopaubrucke von Matthaus Daniel Poppelmann Schlosskirche St Otto in der Justizvollzugsanstalt Sachsisches Strafvollzugsmuseum in der Justizvollzugsanstalt Jugendstilgebaude Tafel zur Erinnerung an die Uberquerung der Zschopau durch Napoleons Truppen am 6 Mai 1813 Napoleonstein Obelisk am 13 Langengrad nbsp Blick auf den Obermarkt nbsp Nachbildung der kursachsischen Distanzsaule von 1724 nbsp Zschopauwehr mit Blick auf das Rathaus und die Poppelmannbrucke nbsp Oberwerder mit Schleuse nbsp Gerustpfeilerviadukt der Kleinbahn und Heiligenborner Viadukt nbsp Gerustpfeilerviadukt der Kleinbahn nbsp Eingang zum Schaubergwerk Kellerberg nbsp Diedenhainer Viadukt nbsp Im Mortel befindet sich ein Denkmal zur Erinnerung an den Todesmarsch von KZ Haftlingen von Colditz nach Freiberg im April 1945 nbsp Obelisk am Kreuzungspunkt des Radwegs nach Rochlitz zurzeit nur bis Frohne befahrbar mit dem 13 Langengrad mit Sitzgruppe und Informationstafel nbsp Ehemalige Schlosskirche in der Justizvollzugsanstalt im Hintergrund der Rathausturm nbsp Heilgenborner Viadukt nbsp Blick vom Eichberg auf die Turme der Kirche St Nikolai und das Rathaus im Hintergrund Burg Kriebstein nbsp Wachbergturm errichtet 1871 heute findet hier im Sommer eine Rapunzel Theater Auffuhrung der Forderschule statt nbsp Blick auf das Zentrum von Waldheim mit ZschopauPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Breuning Ernst 1835 1914 Koniglicher Kommissionsrat Stadtrat Buchheim Friedrich Gotthelf 1818 1902 Lehrer und Heimatdichter Stadtverordneter Ortsrichter Webermeister und Poet Buchheim Georg 1857 1934 Oberlehrer Heimatdichter und geschichtsforscher Verwalter des Heimatmuseums Buttner Johannes 1916 2000 Arzt Heimatforscher in 1996 Christ Franz Friedrich Wilhelm 1797 1851 Koniglicher Sachsischer Hauptmann und Direktor des Zucht Armen und Waisenhauses in Waldheim in 1841 Fallou Friedrich Albert 1794 1877 Rechtsanwalt und Mitbegrunder der Bodenkundler Fischer von Waldheim Gotthelf 1771 1853 Zoologe Anatom Entomologe Palaontologe Geologe und Bibliothekar 10 Fritsch Christian Wilhelm 1799 1886 Rektor der Knabenschule in 1852 Hartel Karl Theodor Max 1826 1896 Burgermeister 1865 1896 in 1896 Hauschild Friedrich Anton 1781 1861 Hausverwalter und Direktor des Zuchthauses in Waldheim in 1833 Hecht Andreas 1879 1929 Heimatdichter und Buchdrucker Kolbe Georg 1877 1947 Bildhauer und Medailleur Mey Robert 1804 1873 Pfarrer Superintendent Kirchenrat in 1841 Muller Albin Theodor Robert 1817 1888 Apothekenbesitzer Stadtrat und stellvertretender Burgermeister Stadtverordneter in 1880 Neuhof Benjamin Eduard 1799 1879 Anstaltsarzt in 1851 Ludwig Albert Julius Niethammer 1833 1908 Kaufmann und Papierfabrikant in Kriebethal in 1897 Pause Gustav 1853 1931 Stadtverordneter Stadtrat und stellvertretender Burgermeister in 1916 Schwabe Kurt 1905 1983 Chemiker und Leiter des Forschungsinstitutes Meinsberg in 2008 Weissling Heinrich 1923 2017 Ubersetzer und Autor in 2008 Wild Ernst Hermann 1818 1875 Kaufmann und Zigarrenfabrikant Stadtrat Zapf Carl Christian 1806 1888 Pfarrer Superintendent in 1860 Quelle 19 Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Abratis Thomas 1967 Nordischer Kombinierer Altner Georg 1901 1945 Reichstagsabgeordneter der NSDAP SS Brigadefuhrer und Polizeiprasident von Dortmund Biernath Irmgard 1905 1998 Lehrerin und Bildhauerin Fischer von Waldheim Gotthelf 1771 1853 Zoologe Anatom Entomologe Palaontologe Geologe und Bibliothekar Fritz Peter 1952 Energieexperte und Wissenschaftsmanager Govinda Lama Anagarika 1898 1985 buddhistischer Gelehrter und Kunstler Grunder des Arya Maitreya Mandala Horn Rudolf 1929 Mobeldesigner und Professor fur Design Kohl Horst 1855 1917 Padagoge und Historiker Kolbe Emil Rudolf 1873 1947 Architekt Kolbe Georg 1877 1947 Bildhauer und Medailleur Kuchenmeister Walter 1897 1943 Eisendreher Journalist Redakteur und Schriftsteller Widerstandskampfer im Dritten Reich Rote Kapelle Leutert Gerald Kurt 1929 1999 Anatom und Rektor ad interim der Universitat Leipzig Meinig Arthur 1853 1904 Architekt Muller Doris 1935 2013 Vize Europameisterin im Diskuswurf 1962 Muller Erich 1921 1996 Generaldirektor des VEB Kombinat Leuna Werke Nagel Johann Friedrich 1765 1825 Maler Niethammer Gunther 1908 1974 Ornithologe Politz Hans Gunther 1952 Kabarettist und Grunder des Kabaretts Magdeburger Zwickmuhle Carl Gottlob Reich 1782 1852 Taubstummenlehrer Direktor des Leipziger Taubstummen Instituts Rubner Kurt 1875 1965 Graphiker Scheuffler Hans Fritz 1883 nicht ermittelt Verwaltungsjurist und Kommunalpolitiker Scheurell Wolf Dieter 1944 2017 Politiker der SPD und ehemaliges Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Schlieben Hans Joachim 1902 1975 Botaniker und Pflanzensammler Schubert Rudolf 1866 1954 Padagoge und Hochschullehrer Sillig Johann Gottfried 1734 1792 Diakon in Dobeln Stark Ekkehart 1947 2022 Maler und Grafiker Volkmann Johannes 1889 1982 Chirurg Werner Winkler 1913 1964 Chemiker und Politiker SED Minister Wussing Hans 1927 2011 Wissenschaftshistoriker Zschelletzschky Herbert 1902 1986 KunsthistorikerPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten 1970er Jahre bis zum Tod 2017 Heinrich Weissling in Ungarn geborener Ubersetzer Lexikograf und Autor ggf Herausgeber verschiedener Publikationen uber Waldheim Januar bis August 2016 Francois Maher Presley 1961 Essayist Fotograf Kurator Kunstkritiker und Philanthrop schrieb hier die Bucher Waldheim in Mittelsachsen 20 Waldheim Top 25 21 und Mord in Waldheim 22 zudem arbeitete er hier an dem Buch Resozialisierung durch Kunst und Kultur Entwicklungen im Strafvollzug 23 machte Waldheim zum Mittelpunkt des Geschehens seines Kinderbuchs Prinzessin Francoise und der Konigliche Geschichtenerzahler und wirkte uber diese Zeit hinaus durch viele Forderprogramme seiner Francois Maher Presley Stiftung fur Kunst und Kultur darunter Malwettbewerbe Museumspadagogische Dienste Drucksachen fur die Stadt oder das Stadt und Museumshaus die Einrichtung von Galerien Theaterprogramme oder das Ehrengrab fur Lama Anagarika Govinda 1960 1969 Else Krankel 1908 1981 Okonomin Widerstandskampferin gegen den Faschismus des NS Regime Stellvertretende Vorsitzende des Rates des Bezirkes Karl Marx Stadt 1953 1954 war von 1960 bis 1969 Burgermeisterin von Waldheim 1945 1951 Alexander Neroslow 1891 1971 Maler war bis zum 8 Mai 1945 als politischer Gefangener im Zuchthaus Waldheim trat anschliessend in die KPD ein und arbeitete als Dolmetscher und Sekretar in der Stadtverwaltung Pragte mit einer regen Ausstellungstatigkeit das kulturelle Leben Waldheims 1969 2011 Hans Gert Buchwald 1946 2013 Heimatforscher und Autor Mitgrunder des Museums der Strafvollzugsanstalt Waldheim Verfasser verschiedener lokaler Geschichtswerke Waldheim in alten Ansichten 3 Bde Kleine Waldheimer Postgeschichte n 1912 1918 Clemens Pfau 1862 1946 Lehrer und Heimatforscher der von 1912 bis 1918 in Waldheim als stellvertretender Direktor des Realprogymnasiums dann als Begrunder der nach seinem Sohn benannten Otto Pfau Stiftung zur Unterstutzung von Schulern Wahrend seiner Zeit in Waldheim grundete er den Verein Pflegschaft fur Sachsische Volkskunde initiierte spater das Waldheimer Heldenbuch stiftete dem Heimatmuseum der Stadt seine Sammlung dortiger Altertumer und verfasste zahlreiche Schriften darunter Geschichte uber Gesteine der Waldheimer Gegend Die alten Waldheimer Berkeley Die Schutzengesellschaft zu Waldheim und ihre Schwesterngilden in Rochlitzer Amt Nach dem Tod seines Sohnes im Ersten Weltkrieg initiierte er den Heldenfriedhof in Waldheim 24 Oktober 1900 September 1934 Max Otto Wurffel 1867 1952 Padagoge Diakon Maler war nicht allein seit dem 14 Oktober 1900 ganze 34 Jahre Diakon der evangelischen Gemeinde sondern machte sich auch als Maler einen Namen In Waldheim legte er zudem den Friedhof neu an um so den heute noch erkennbaren parkahnlichen Charakter zu schaffen 25 1870 1874 Karl May 1842 1912 Schriftsteller rechtskraftig verurteilt zu vier Jahren Haft im Zuchthaus Waldheim wegen Diebstahls Betrugs und Hochstapelei spielte sonntags wahrend des katholischen Gottesdienstes fur die Mitgefangenen an der von Friedrich Jahn erbauten Orgel 26 Bis Februar 1775 Johann Ernst Greding 1718 1775 Arzt lebte am Armenhaus zu Waldheim das er ab 1758 leitete Machte durch eine Veroffentlichung 1774 das Wiesen Schaumkraut als Arzneipflanze bekannt 27 1698 1728 Ernst Friedrich Schlegel von Gottleben Magister Pastor Inspector in Waldheim Sohn des Dr Christoph Schlegel von Gottleben 1689 Diacon in Oederan von 1693 bis 1698 Pastor in Radeberg Literatur BearbeitenCornelius Gurlitt Waldheim In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 25 Heft Amtshauptmannschaft Dobeln C C Meinhold Dresden 1903 S 232 Hans Gert Buchwald Waldheim in alten Ansichten Band 1 Europaische Bibliothek Zaltbommel Niederlande 1996 ISBN 978 90 288 5978 4 Hans Gert Buchwald Waldheim in alten Ansichten Band 2 Europaische Bibliothek Zaltbommel Niederlande 1998 ISBN 978 90 288 5927 2 Hans Gert Buchwald Waldheim in alten Ansichten Band 3 Europaische Bibliothek Zaltbommel Niederlande 1998 ISBN 978 90 288 6553 2 Francois Maher Presley Waldheim Top 25 Hg von Gaby Zemmrich in Cultura com Hamburg 2017 ISBN 978 3 930727 55 1 Francois Maher Presley Waldheim in Mittelsachsen in Cultura com Hamburg 2015 ISBN 978 3 930727 44 5 Eine Uberlieferung des Stadtgerichts Waldheim fur den Zeitraum 1586 1840 zu Gerichts und Lokalverwaltung Straf Zivil und Freiwilliger Gerichtsbarkeit Gerichtsbuchern und Gerichtsprotokollen befindet sich im Sachsischen Staatsarchiv Staatsarchiv Leipzig Bestand 20628 Stadt Waldheim Stadtgericht 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Waldheim Reisefuhrer Atlas Mittelsachsen Stadt Waldheim Alte und neue Ansichten der Stadt Waldheim sowie deren Geschichte Waldheim im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Geschichte der Stadt Waldheim Memento vom 28 Dezember 2015 im Internet Archive a b c d e f Francois Maher Presley Waldheim Top 25 Hg von Gaby Zemmrich in Cultura com Hamburg 2017 ISBN 978 3 930727 55 1 a b c d e f g Francois Maher Presley Waldheim in Mittelsachsen in Cultura com Hamburg 2015 ISBN 978 3 930727 44 5 a b c d e f g h i Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Hrsg Statistisches Bundesamt a b Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Gebietsanderungen a b c d Gemeinde und Ortsverzeichnis fur das Konigreich Sachsen 1904 Hrsg Statistische Bureau des koniglichen Ministeriums des Inneren Das Sachsenbuch Kommunal Verlag Sachsen KG Dresden 1943 Statistik Sachsen Gemeinderatswahl 2019 in Waldheim abgerufen am 11 August 2019 Statistik Sachsen Gemeinderatswahl 2019 in Waldheim abgerufen am 11 August 2019 Homepage des Kurt Schwabe Instituts Vogtland Express ab 1 10 2012 als Linienbus Memento vom 31 Januar 2013 im Internet Archive Vogtlandbahn de abgerufen am 11 September 2014 Waldheim in Sachsen Perle des Zschopautales Abgerufen am 31 Mai 2020 a b Norm DIN 14033 2017 04 Kurzzeichen fur die Feuerwehr Inhaltsverzeichnis 3 8 Mannschaftstransportfahrzeuge Seite 8 in PDF Datei 2610635 Beuth Verlag GmbH April 2017 abgerufen am 14 Mai 2022 Einheitliche Benennung der Kurzzeichen Abkurzungen fur die allgemeine Verwendung im Bereich der Feuerwehr www saechsische de Kunst auf der Treppe Rathaus mit Fassade Ratssaal und Rathausturm auf der Website der Stadt Waldheim Ausflugsziele gt Waldheim auf outdooractive com Wachbergturm Memento vom 7 Januar 2018 im Internet Archive auf waldheim sachsen de Ehrenburger Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 Mai 2017 abgerufen am 30 Mai 2017 Francois Maher Presley Waldheim in Mittelsachsen in Cultura com Hamburg 2015 ISBN 978 3 930727 44 5 Francois Maher Presley Waldheim Top 25 Hg von Gaby Zemmrich in Cultura com Hamburg 2017 ISBN 978 3 930727 55 1 Francois Maher Presley Mord in Waldheim Es war einmal im Zschopautal in Cultura com Hamburg 2018 ISBN 978 3 930727 56 8 Francois Maher Presley Resozialisierung durch Kunst und Kultur Entwicklungen im Strafvollzug Hg und mit Beitragen von Francois Maher Presley sowie Sebastian Gemkow Frank Czerner Anja Kirsten Mathias Weilandt Ingo Liesske Gunther Spahn und Ramona Sonntag in Cultura com Hamburg 2017 ISBN 978 3 930727 54 4 Pfau Dr Clemens Abgerufen am 30 Mai 2017 Waldheimer Heimatblatt Nr 6 Francois Maher Presley Resozialisierung durch Kunst und Kultur Entwicklungen im Strafvollzug Hg und mit Beitragen von Francois Maher Presley sowie Sebastian Gemkow Frank Czerner Anja Kirsten Mathias Weilandt Ingo Liesske Gunther Spahn und Ramona Sonntag in Cultura com Hamburg 2017 ISBN 978 3 930727 54 4 Gerhard Madaus Lehrbuch der biologischen Heilmittel Band I Olms Hildesheim New York 1976 ISBN 3 487 05890 1 S 822 Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1938 20628 Stadt Waldheim Stadzgericht In Staatsarchiv Leipzig Abgerufen am 27 Marz 2020 Infotext unter Einleitung Stadte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen Stadte Augustusburg Brand Erbisdorf Burgstadt Dobeln Floha Frankenberg Sachsen Frauenstein Erzgebirge Freiberg Geringswalde Grossschirma Hainichen Hartha Leisnig Lunzenau Mittweida Oederan Penig Rochlitz Rosswein Sayda WaldheimGemeinden Altmittweida Bobritzsch Hilbersdorf Claussnitz Dorfchemnitz Eppendorf Erlau Grosshartmannsdorf Grossweitzschen Halsbrucke Hartmannsdorf Jahnatal Konigsfeld Konigshain Wiederau Kriebstein Leubsdorf Lichtenau Lichtenberg Erzgeb Muhlau Mulda Sa Neuhausen 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