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Minkwitz ist ein Ortsteil der Stadt Leisnig im Landkreis Mittelsachsen 1990 hatte der Ort 348 Einwohner 1 1992 wurde Queckhain eingemeindet 1992 ging er mit diesem nach Leisnig MinkwitzStadt LeisnigKoordinaten 51 8 N 12 57 O 51 141111111111 12 952222222222 Koordinaten 51 8 28 N 12 57 8 OEingemeindung 1 Januar 1992Postleitzahl 04703Vorwahl 034321Karte Lage von Minkwitz im Gebiet der Stadt Leisnig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Dorf Minkwitz ist sorbischen Ursprungs 2 erkennbar an der Tatsache dass es noch 1403 Wachkorn ins Vorwerk Tragnitz liefern musste eine Abgabe die wohl alle Dorfer zu liefern hatten die vor der Bildung des Burgwards Leisnig entstanden waren 3 1213 wurde Theodericus de Minkewiz als Zeuge fur den Burggrafen von Leisnig genannt 4 1217 erfolgte eine Restitution von Besitz an das Kloster Buch es ging vermutlich um den Eichberg in der Flur Paudritzsch Minkwitz 5 der durch verschiedene Herren entfremdet oder mehrfach vergeben worden war Daran sind auch die Bruder Theodericus de Minkewiz und Tammo beteiligt Den gesamten Berg erhielt wieder das Kloster 1272 wurde Ritter Heinrich von Minkwitz als Zeuge fur den Burggrafen in Leisnig genannt 6 ebenso 1277 7 1287 war er Zeuge fur Bgf Otto von Wettin 8 1292 ubertrug der Burggraf von Leisnig dem Kloster Buch zwolf Schilling in Minckuwizch die sein ehemaliger Vogt Otto von Altenberg dem Kloster verkauft hatte nachdem er sie dem Burggrafen aufgelassen hatte 9 1330 schenkte Bgf Heinrich dem Kloster den Zehnt den ehemals Hermannus de yrrenberg amp Heynricus de Scheytyn in Minkewitz zu Lehen hatten 10 1354 verkaufte Waltmann von Lintbach dem Kloster Buch einen Zehnt in mynkewicz nachdem er ihn dem Burggrafen von Leisnig aufgelassen hatte die Burggrafen ubertrugen ihn danach an das Kloster 11 1378 hatte Minkwitz jahrlich 22 Scheffel Korn und dasselbe in Hafer dazu ein Kuchenrind an das castrum Leisnig zu liefern 12 1496 werden Bauern von Minkwitz namentlich genannt deren Abgaben nun an den neu errichteten Altar Compassionis Mariae in der Matthai Kirche Leisnig gehen sollten 13 namlich Hans Heinrich Michaelis Iorge Dittman Andres Arssmann Benisch Fridorff Blasius Tham Lucas Gritener Matts Fruuff 1502 verkaufte Nickel von Kotteritzsch auf Sitten das restliche Dorf mit dem Vorwerk an das Kloster Buch auf Wiederkauf nach entsprechender Auflassung namhaftig Jacoff Schonenbergk Andres Arschman Valten Hoyer Jorge Jhenichen Nickel Rumpold Hans Erlich Balthazar Fruwff Lucas Guttener Peter Heinrich Pawell Schmidt Nickell Profant 14 1548 nennt das Amtserbbuch von Kloster Buch zu Minkwitz 11 besessene Mann darunter 6 Pferdner die sind alle dem Kloster Buch lehen und zinsbar mit 13 Hufen 15 Das Obergericht gehorte ins Amt Leisnig das Erbgericht ins Amt Kloster Buch Der Ort war stets nach Leisnig gepfarrt Der Herrensitz in Minkwitz ist nicht lokalisierbar 16 Der Burgsterl ostlich von Minkwitz wird als Stammsitz der Herren von Mildenstein angesehen 17 Am 1 Januar 1952 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Queckhain eingegliedert Literatur BearbeitenJens Kunze Das Amt Leisnig im 15 Jahrhundert Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2007 ISBN 978 3 86583 027 2 S 362 363 Einzelnachweise Bearbeiten siehe unter Weblinks Digitales Historisches Ortsverzeichnis nach Ernst Eichler Hans Walter Die Ortsnamen im Gau Daleminze Bd 1 Namenbuch Berlin 1966 spatslawisch 10 bis 12 Jahrhundert Manfred Kobuch Leisnig im Tafelguterverzeichnis des Romischen Konigs In Neues Archiv fur sachsische Geschichte Band 64 1993 S 29 52 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 181 und 184 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 2 und 3 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 205 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 8 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 782 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 61 Heinricus miles dictus de Minckewiz Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 900 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 68 Heinricus de Minkwitz Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 1163 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 85 Henrico de Mynkwicz Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 1374 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 104 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 2521 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 153 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 3360 und 3361 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 174 und 175 Vorganger des Amtes Leisnig siehe Hans Beschorner Hrsg Registrum dominorum marchionum Missnensem 1378 Eintrag LXXIa 16 Leipzig Berlin 1933 S 308 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 9171 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 275 Originalurkunde SHStA Dresden 10001 Altere Urkunden Nr 9490 Druck bei Schottgen Codex Diplomaticus Monasterii Buch als Nr 279 siehe unter Weblinks Repertorium Saxonicum des ISGV Susanne Baudisch Lokaler Adel in Nordwestsachsen Geschichte und Politik in Sachsen Band 10 Bohlau Koln Weimar Wien 1999 ISBN 3 412 02599 2 S 187 Susanne Baudisch Lokaler Adel in Nordwestsachsen Geschichte und Politik in Sachsen Band 10 Bohlau Koln Weimar Wien 1999 ISBN 3 412 02599 2 S 201 206 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Minkwitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Minkwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Repertorium Saxonicum des ISGV Amtserbbuch Kloster Buch MinkwitzOrtsteile von Leisnig Altenhof Altleisnig Beiersdorf Bockelwitz Bocksdorf Bortewitz Brosen Clennen Dobernitz Doberquitz Doberschwitz Fischendorf Gornitz Gorschmitz Grosspelsen Hetzdorf Kalthausen Kleinpelsen Klosterbuch Korpitzsch Kroptewitz Leuterwitz Marschwitz Meinitz Minkwitz Naundorf Naunhof Nicollschwitz Paudritzsch Polditz Polkenberg Queckhain Roda 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