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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Claussnitz im ehemaligen Landkreis Mittweida Es gibt im Landkreis Mittelsachsen bei Rechenberg Bienenmuhle einen Ort namens Clausnitz Claussnitz ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen Sachsen Deutschland Wappen Deutschlandkarte50 936111111111 12 883333333333 309 Koordinaten 50 56 N 12 53 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis MittelsachsenHohe 309 m u NHNFlache 21 38 km2Einwohner 2915 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 136 Einwohner je km2Postleitzahl 09236Vorwahl 037202Kfz Kennzeichen FG BED DL FLO HC MW RLGemeindeschlussel 14 5 22 070Gemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Burgstadter Str 52 09236 ClaussnitzWebsite www claussnitz deBurgermeister Andreas Heinig FWC Lage der Gemeinde Claussnitz im Landkreis MittelsachsenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbarorte 1 3 Ortsgliederung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Ortspartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Verkehrsanbindung 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Personen mit Bezug zur Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Gemeinde liegt etwa 15 km nordlich der Stadt Chemnitz zwischen den Stadten Burgstadt und Mittweida Claussnitz liegt am Fluss Chemnitz und breitet sich in ostlicher Richtung aus Nordlich des Gemeindegebiets befindet sich der Konigshainer Wald Nachbarorte Bearbeiten Konigshain Wiederau AltmittweidaBurgstadt nbsp Taura Lichtenau Sachsen Ortsgliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Claussnitz Diethensdorf Markersdorf Chemnitztal Rollingshain Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche in Claussnitz nbsp Grundschule Claussnitz nbsp Rathaus Claussnitz nbsp Oberschule ClaussnitzIm Jahr 1277 erfolgte die erste urkundliche Erwahnung von Claussnitz Wahrscheinlich holte im 12 Jahrhundert Graf Dedo von Rochlitz welcher das Kloster Zschillen im heutigen Wechselburg grundete Siedler in die Gegend Die Kirche des Orts wurde um 1200 errichtet 2 In diese sind seit jeher die Nachbarorte Rollingshain Diethensdorf und Markersdorf gepfarrt Claussnitz gehorte wie seine drei heutigen Ortsteile ursprunglich zum Besitz des Klosters Zschillen das im Jahr 1543 mit dem gesamten Besitz an Herzog Moritz von Sachsen kam Dieser sakularisierte es umgehend und vertauschte es an die Herren von Schonburg gegen die Orte Hohnstein Wehlen und Lohmen in der heutigen Sachsischen Schweiz Daher kam fur den Ort und die Klosteranlage der Name Wechselburg auf Seitdem wurde Claussnitz als Amtsdorf der schonburgischen Herrschaft Wechselburg gefuhrt welche den Herren von Schonburg unter wettinischer Oberhoheit gehorte 3 4 Im Rahmen der administrativen Neugliederung des Konigreichs Sachsen wurde Claussnitz als Teil der schonburgischen Lehnsherrschaft Wechselburg im Jahr 1835 der Verwaltung des koniglich sachsischen Amts Rochlitz unterstellt 5 Im Jahr 1856 kam Claussnitz zum Gerichtsamt Burgstadt und 1875 an die neu gegrundete Amtshauptmannschaft Rochlitz seit 1939 Landkreis 6 Im Jahr 1832 wurde nach einjahriger Bauzeit die Schule am Kirchhof welches heute als Alte Schule bekannt ist eingeweiht Das daneben befindliche bisherige Schulgebaude ging gleichzeitig ausser Betrieb Nachdem das damals am Anger stehende Gasthaus Weisses Ross im Jahr 1886 abbrannte begann am einstigen Standort der Scheune des Gasthofs der Bau einer neuen Schule heutige Grundschule Mit dem Erweiterungsbau im Jahr 1904 erhielt sie das heutige Aussehen In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erfolgte die verkehrstechnische Erschliessung des Chemnitztals An der im Jahr 1902 eroffneten Bahnstrecke Wechselburg Kuchwald Chemnitztalbahn erhielten die heutigen Ortsteile Markersdorf und Diethensdorf Bahnstationen Die Eingemeindung von Rollingshain nach Claussnitz erfolgte am 1 April 1948 7 Infolge der zweiten Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Claussnitz am 25 Juli 1952 zum neugebildeten Kreis Rochlitz wurde allerdings nur wenige Monate spater am 4 Dezember des gleichen Jahres dem Kreis Chemnitz Land im Bezirk Chemnitz 1953 in Kreis Karl Marx Stadt Land und Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt angegliedert Auch Diethensdorf und Markersdorf waren von dieser Umgliederung betroffen Die Claussnitzer Schule erhielt im Jahr 1951 den Charakter einer Zentralschule Seit 1959 gingen alle Rollingshainer Schuler nach Claussnitz zur Schule 1960 folgten die Markersdorfer Schuler ab Klasse 8 1971 die Diethensdorfer Schuler und 1980 die Markersdorfer Schuler ab der 1 Klasse Im gleichen Zug erfolgte 1980 der Neubau der zehnklassigen Polytechnischen Oberschule Maxim Gorki als Plattenbau Die Schule am Anger wurde als Polytechnisches Zentrum Polyzent ausgebaut Mit der Schulreform des Freistaats Sachsen erfolgte 1992 die Auflosung der Polytechnischen Oberschule Claussnitz und die Bildung der Grundschule Claussnitz im Gebaude am Anger und der Mittelschule Claussnitz heute Oberschule Claussnitz im Plattenbau Seit 1990 gehorte die Gemeinde Claussnitz zum sachsischen Landkreis Chemnitz Zum 1 Marz 1994 schlossen sich die Gemeinden Diethensdorf 8 und Markersdorf 9 mit Claussnitz zur heutigen Gemeinde Claussnitz zusammen 10 Infolge der sachsischen Kreisreform kam diese Gemeinde im August des gleichen Jahres zum neugebildeten Landkreis Mittweida und im Jahr 2008 nach einer weiteren Kreisreform zum heutigen Landkreis Mittelsachsen Auf der Chemnitztalbahn wurde 1998 der Personen und 1999 der Guterverkehr eingestellt und die Strecke im Jahr 2002 stillgelegt Der Bahnhof Markersdorf Taura wurde zum Museumsbahnhof umgestaltet Anders als entlang der restlichen Trasse nordlich von Chemnitz die zum Radweg umgestaltet wurde blieben die Gleise als Museumsbahn bis zum etwa zwei Kilometer entfernten Haltepunkt Schweizerthal Diethensdorf mit den Stationen Amselgrund und Neuschweizerthal erhalten Zum Fahrzeugpark der Eisenbahnfreunde Chemnitztal e V gehort neben Dieselloks V 10 B und V 22 ein Zweiwege Traktor RS 09 GT 124 11 Neben der Trasse entstand im Jahr 2019 der Chemnitztalradweg Eingemeindungen Bearbeiten Ehemalige Gemeinde DatumDiethensdorf 12 1 Marz 1994Markersdorf 12 1 Marz 1994Rollingshain 13 14 1 April 1948Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2019 15 Wahlbeteiligung 70 5 2014 57 8 706050403020100 61 3 5 9 p 20 9 0 6 p 12 1 2 3 p 5 8 0 2 p n k 4 3 p FWC aCDUSPDWVC dLinke2014 2019Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a Freie Wahler Claussnitzd Wahlervereinigung ChemnitztalVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Freie Wahler Claussnitz FWC 10 Sitze CDU 3 Sitze SPD 2 Sitze WV Chemnitztal WVC 1 SitzDie Sitzverteilung blieb im Vergleich mit der vorigen Wahl unverandert Burgermeister Bearbeiten Gewahlter hauptamtlicher Burgermeister seit September 2019 ist Andreas Heinig FWC 16 Ortspartnerschaften Bearbeiten Seit 1992 besteht eine Partnerschaft mit der baden wurttembergischen Gemeinde Hermaringen und seit Juli 2001 eine weitere Partnerschaft mit der slowakischen Gemeinde Nova Ľubovna Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeitensiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Claussnitz nbsp Museumsbahnhof Markersdorf Taura 2016 Naturlehrpfad im Chemnitztal mit den Felsformationen Barenhohle und Hockstein und dem Amselgrund Museumsbahnhof Markersdorf Taura und Museumseisenbahn nach Schweizerthal Diethensdorf mit den Stationen Amselgrund und Neuschweizerthal Obelisk auf dem Konig Albert Felsen im Gedenken an den Bau der Chemnitztalstrasse im Jahre 1880 Kursachsischen Ganzmeilensaule Nr 8 von 1726 am Kirchsteig bei Diethensdorf Wasserkraftwerk in Diethensdorf erste CO2 neutrale Schule Sachsens Anger in Claussnitz als Flachendenkmal Friedenseiche von 1871 Suhnekreuz Kursachsischen Halbmeilensaule Nr 6 von 1726 Originalstandort 1 km Richtung Garnsdorf Gefallenendenkmal Erster Weltkrieg Kirche wahrscheinlich um 1200 mehrfach umgebaut Wehrmauer und Torhaus 17 Verkehrsanbindung BearbeitenDie B 107 von Chemnitz nach Pritzwalk fuhrt uber die Ortsteile Markersdorf Claussnitz und Diethensdorf zur nachsten nordlich gelegenen Stadt Rochlitz Die Gemeinde ist uber die A 4 Anschluss Chemnitz Glosa ca 9 km zu erreichen Auch die Chemnitztalbahn fuhrte durch die Gemeinde deren Betrieb am 11 Dezember 2001 eingestellt wurde Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Daniel Gottlob Turk 1750 1813 Organist Musiktheoretiker und Komponist Heinrich Lhotzky 1859 1930 Theologe und Schriftsteller Thomas Natschinski 1947 Komponist und Sanger Moritz Muller Maler 1824 1824 in Diethensdorf bei Wechselburg gest 1894 18 Personen mit Bezug zur Gemeinde Bearbeiten Hugo Turpe 1859 1891 Cornet Virtuose und Komponist fur das Cornet a Pistons starb hier Helga Otto 1938 Politikerin SPD stellvertretende BurgermeisterinLiteratur BearbeitenRichard Steche Claussnitz In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 14 Heft Amtshauptmannschaft Rochlitz C C Meinhold Dresden 1890 S 6 Der Landkreis Chemnitz in historischen Ansichten Geiger Verlag Horb am Neckar 1992 ISBN 3 89264 730 5 zur Geschichte der Orte des ehem Landkreises Chemnitz Claussnitz S 70 75 Diethensdorf S 76 79 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Claussnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Atlas Mittelsachsen Website der Gemeinde Claussnitz Claussnitz im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Webseite der Kirchgemeinde Claussnitz Claussnitz im Buch Geographie fur alle Stande S 906 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 82 f Die Herrschaft Wechselburg im Staatsarchiv des Freistaats Sachsen Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Gemeindeverzeichnis 1900 Rollingshain auf gov genealogy net Diethensdorf auf gov genealogy net Markersdorf auf gov genealogy net Claussnitz auf gov genealogy net Fahrzeuge des Vereins Eisenbahnfreunde Chemnitztal e V abgerufen am 26 Februar 2016 a b Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Gebietsanderungen Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis uber die Aufgliederung der selbstandigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere 1952 Herausgeber Ministerium des Innern des Landes Sachsen Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 bei wahlen sachsen de Wahlergebnis der Burgermeisterwahl am 1 September 2019 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen II Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz Munchen 1998 ISBN 3 422 03048 4 S 157 Helmut Brauer Robby Joachim Gotze Steffen Winkler Wolf Dieter Rober u a Die Schonburger Wirtschaft Politik Kultur Broschure zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990 91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1990 im Kap Kunst S 89 betr Gemalde Stadte und Gemeinden im Landkreis Mittelsachsen Stadte Augustusburg Brand Erbisdorf Burgstadt Dobeln Floha Frankenberg Sachsen Frauenstein Erzgebirge Freiberg Geringswalde Grossschirma Hainichen Hartha Leisnig Lunzenau Mittweida Oederan Penig Rochlitz Rosswein Sayda WaldheimGemeinden Altmittweida Bobritzsch Hilbersdorf Claussnitz Dorfchemnitz Eppendorf Erlau Grosshartmannsdorf Grossweitzschen Halsbrucke Hartmannsdorf Jahnatal Konigsfeld Konigshain Wiederau Kriebstein Leubsdorf Lichtenau Lichtenberg Erzgeb Muhlau Mulda Sa Neuhausen Erzgeb Niederwiesa Oberschona Rechenberg Bienenmuhle Reinsberg Rossau Seelitz Striegistal Taura Wechselburg Weissenborn Erzgeb ZettlitzGemeindeteile der Gemeinde Claussnitz Claussnitz Diethensdorf Markersdorf Rollingshain Normdaten Geografikum GND 16011792 6 lobid OGND AKS VIAF 127719507 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claussnitz amp oldid 229172528