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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates Waldheim Rochlitz Sachs 1 Strecke der Bahnstrecke Waldheim RochlitzAusschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902Streckennummer 6631 sa WRKursbuchstrecke DB 528 1997 Streckenlange 20 690 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 17 2 Minimaler Radius 210 mLegende von Chemnitz Hbfvon Kriebethal0 00 Waldheim 236 mnach Riesa0 50 EU 15 m 1 28 EU Wirtschaftsweg 12 m 3 75 Hartha Kr Dobeln 283 mWasserscheide Zschopau Zwickauer Mulde 296 m8 80 Brucke Geringswalde 48 m 9 41 Geringswalde 255 m11 63 Arras 260 m12 92 EU Hauptstrasse 14 m 14 45 Brucke Aubach 16 m 14 71 Brucke Aubach 18 m 14 88 Obstmuhle ehem Bf 202 m17 31 Brucke Aubach 19 m 17 51 Brucke Aubach 18 m 18 11 Brucke Aubach 20 m 18 39 Brucke Aubach 20 m 18 73 Dohlen b Rochlitz Sachs 160 m20 15 Brucke Zwickauer Mulde 114 m von Wurzen Grossbothen20 69 Rochlitz Sachs 162 mnach Glauchaunach PenigDie Bahnstrecke Waldheim Rochlitz war eine rund 21 km lange eingleisige Nebenbahn in Sachsen Sie verlief von Waldheim uber Hartha und Geringswalde nach Rochlitz Die 1893 eroffnete Strecke wurde 1998 stillgelegt Wahrend ihrer Betriebszeit diente sie vorwiegend der Versorgung der regionalen Industrie und Handelsbetriebe sowie dem lokalen Personenverkehr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Bau und Eroffnung der Strecke 1 3 Betrieb 2 Streckenbeschreibung 2 1 Verlauf 2 2 Betriebsstellen 2 3 Kunstbauten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Schon in den 1870er Jahren gab es Bestrebungen zum Bahnbau zwischen Waldheim und Rochlitz 1871 wurde die erste Eingabe an den Sachsischen Landtag gerichtet Das Vorhaben wurde aber von der Ersten Kammer abgelehnt Starkes Interesse an einer Bahnverbindung hatten besonders die Stadte Geringswalde und Hartha die sich davon Vorteile fur ihre wirtschaftliche Entwicklung versprachen Jedoch wurde auch die 1872 gestellte Petition die von Geringswalde Hartha Rochlitz und Waldheim unterstutzt wurde abschlagig beschieden Auch in der Folgezeit konnten keine Fortschritte bei den Bemuhungen erzielt werden 2 Immerhin genehmigte man 1882 erste Voruntersuchungen zur Rentabilitat der Strecke Am 16 April 1883 wurde das Bauvorhaben erneut abgelehnt Mit der Eingabe vom 12 November 1883 waren die anliegenden Ortschaften bereit die fur den Bahnbau benotigten Grundstucke auf eigene Kosten aufzukaufen Im Dezember 1883 wurde der Geringswalder Burgermeister selbst bei Ministerien und Eisenbahndeputationen in Dresden vorstellig Am 7 November 1887 wendeten sich daraufhin die Stadte Geringswalde Hartha Rochlitz und Waldheim mit einer Petition an die Zweite Kammer in der sie sich uber die schleppende Entwicklung beschwerten 3 Schliesslich wurden 1888 89 erste Vorarbeiten fur eine Sekundarbahn genehmigt die noch 1889 begannen Der eigentliche Bahnbau wurde am 13 Marz 1890 von der Zweiten Kammer des Sachsischen Landtags erlaubt die Einwilligung der Ersten Kammer erfolgte kurz darauf Die genaue Streckenfuhrung war aber noch nicht festgelegt besonders die Lage des Bahnhofs Hartha war strittig Ein stadtnaher Bahnhof hatte die Strecke um rund einen Kilometer verlangert sowie zwei weitere Brucken erfordert eine sudlichere Streckenfuhrung dagegen eine grossere Entfernung zum Zentrum bedeutet Trotz des ausdrucklichen Wunsches von Harthas Nachbargemeinden die Strecke nordlich der Stadt zu fuhren setzten sich die Unterstutzer der sudlichen Variante durch Damit wurde der Geringswalder Bahnhof ebenfalls sudlich der Stadt angelegt Fur den weiteren Streckenverlauf nach Rochlitz standen Varianten durch das Auenbachtal oder das Aubachtal zur Wahl die grossere Zahl der anzubindenden Gemeinden und die zu erwartenden Neigungsverhaltnisse gaben den Ausschlag zugunsten der letzteren Bau und Eroffnung der Strecke Bearbeiten Die Bauarbeiten begannen am 1 April 1891 Sowohl in Waldheim als auch in Rochlitz wurden Bauburos eingerichtet die fur den Bahnbau zustandig waren Vorerst beschrankte sich deren Tatigkeit auf Vermessungen Grundstucksaufkauf Bereitstellung von Materialien und Anwerbung von Arbeitskraften Am 27 Oktober 1891 erfolgte der erste Spatenstich an der Brucke uber die Zwickauer Mulde dem grossten Ingenieurbauwerk der Strecke Umfangreichere Arbeiten fanden aber erst ab Juni 1892 statt In Dohlen musste ein Teil des Hausberges abgetragen werden um Platz fur Bahn und Strasse zu schaffen Mit dem abgetragenen Gestein wurde das Gelande an der Haltestelle aufgefullt Im August 1892 begannen die Arbeiten in Hartha und in Geringswalde wo zur Planierung des Bahnhofsgelandes 96000 m3 Erdreich bewegt werden mussten Im November 1892 wurden die Arbeiten in Waldheim aufgenommen Dort bestanden nach der Erweiterung des Bahnhofs und Abtragung des Hanges an seiner Nordwestseite im Jahr 1888 gunstige Voraussetzungen fur den Bau Zunachst war geplant die Strecke innerhalb eines Jahres fertigzustellen da nur zwei grossere Kunstbauten erforderlich waren Der fur den 1 Juli 1893 geplante Fertigstellungstermin konnte jedoch nicht gehalten werden so wurden Gleise erst ab August 1893 verlegt Zwar wurde kurz darauf fur den September 1893 ein Fahrplan veroffentlicht aber fertig wurde die Strecke schliesslich erst im November Die erste Lokomotive traf am 6 Oktober 1893 in Hartha ein Nach zweimaliger Verschiebung wurde die Strecke mit sechsmonatiger Verzogerung unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung am 6 Dezember 1893 mit einem Sonderzug feierlich eroffnet 4 Zuvor wurde die Postkutschenverbindung zwischen Geringswalde und Rochlitz eingestellt 5 Mit der Eroffnung erhielt die Strecke ein in Sachsen ubliches Kurzel fur eine Eisenbahnstrecke fur die Bahnstrecke Waldheim Rochlitz lautete es WR Betrieb Bearbeiten Kursbuchstrecke Zeitraum459 1914145n 1939170f 1941 1941 42170b 1944433 1977 1981 82528 1997 nbsp Guterzug mit sachsischer V V auf der KlosterbachbruckeDie Bahnstrecke diente vorwiegend lokalen Bedurfnissen Der erste Fahrplan sah vier Zugpaare taglich vor 1914 verkehrten auf der Kursbuchstrecke 459 werktags acht Zuge Richtung Waldheim und sechs Richtung Rochlitz die fur die 21 km lange Strecke etwa 60 bis 70 Minuten brauchten Hinzu kam ein weiterer Zug von Waldheim bis Geringswalde 6 Kurzzeitig verkehrten auch an einzelnen Wochentagen durchgehende Theaterzuge nach und von Dobeln Eine Fotografie 7 belegt den Einsatz der sachsischen Baureihe V V Nach dem Ersten Weltkrieg sanken die Transportleistungen zeitweilig fand sogar sonntags kein Personenzugverkehr mehr statt Zu weiteren Verkehrsstorungen kam es beim Eisenbahnerstreik im Februar 1922 Erst Ende der 1920er Jahre stabilisierten sich die Verkehrsleistungen wieder Zu dieser Zeit wurde die generelle Fahrplangestaltung als ungenugend empfunden So wunschte man sich durchgehende Zuge von Waldheim bis Narsdorf und bessere Anschlusse auch das eingesetzte Wagenmaterial wurde als nicht mehr zeitgemass angesehen Die Fahrzeit von durchschnittlich 60 bis 70 Minuten bei reinen Personenzugen hatte sich zu dieser Zeit nicht verandert auch die Anzahl der Zuge werktags 8 Zuge in beide Richtungen dazu ein weiterer nur von Waldheim bis Geringswalde 8 Am 26 September 1940 wurde die Brucke uber die Strasse von Arras nach Milkau mit Hilfe eines Eisenbahndrehkrans ausgetauscht Den Zweiten Weltkrieg uberstand die Strecke unbeschadigt Bruckensprengungen wie sie bei anderen Strecken der Umgebung oftmals stattfanden wurden nicht durchgefuhrt Um 1980 verkehrten im Personenverkehr montags bis freitags drei lokbespannte Zugpaare zwischen Waldheim und Rochlitz mit einer Fahrzeit von etwa 40 min an Wochenenden zwei lokbespannte Zugpaare und zwei von und nach Altenburg durchgebundene Zugpaare als Triebwagen Der morgendliche Personenzug von Waldheim nach Rochlitz lief werktags weiter bis Narsdorf Dazu kam montags bis sonnabends ein GmP Zugpaar zwischen Geringswalde und Rochlitz in dessen Fahrplanlage sonntags reine Guterzuge fuhren 9 Typische Triebfahrzeuge waren zu dieser Zeit die Baureihen 110 106 und 171 172 der DR gelegentlich kam auch die Baureihe 118 sechsachsig zum Einsatz Die Strecke wurde ab 1987 auf dem Abschnitt Waldheim Dohlen fur eine Achslast von 21 Tonnen ausgebaut was insbesondere die Erneuerung fast aller Brucken auf diesem Abschnitt erforderte Die Brucke uber den Klosterbach in Geringswalde wurde damals nur durch eine voll tragfahige Behelfsbrucke ersetzt der Einbau einer dauerhaften Konstruktion unterblieb Ebenso wenig wurde die Brucke uber die Zwickauer Mulde zwischen Dohlen und Rochlitz erneuert Hintergrund der Ausbaumassnahmen war der Bau eines zentralen Heizkraftwerks fur die Stadt Rochlitz in Dohlen das mit Braunkohle aus dem Lausitzer Braunkohlerevier versorgt werden sollte So war die Strecke im Sommer 1988 fur mehrere Monate durch Bauarbeiten gesperrt Dabei waren auch Eisenbahnpioniere und Bausoldaten der Nationalen Volksarmee beteiligt Allerdings wurde das Heizkraftwerk bedingt durch die Wende 1989 90 nicht fertiggestellt 10 11 Nach der Wende im Osten Deutschlands 1989 verlor die Strecke recht rasch ihre Bedeutung im Personen und Guterverkehr Wegen zunehmenden Verschleisses der Gleisanlagen stieg die Fahrzeit fur die Gesamtstrecke auf etwa eine Stunde Zum Tag der Sachsen 1995 in der Region Rochlitz verkehrten noch Sonderzuge die zum Teil uber Waldheim bis Riesa durchgebunden wurden Zeitweilig wurde auch ein Durchlauf von Nahverkehrszuggarnituren von Chemnitz uber Waldheim Rochlitz und Narsdorf wieder nach Chemnitz oder umgekehrt eingerichtet Jedoch wurde wegen der stark zuruckgegangenen Nutzung der Reiseverkehr am 1 Juni 1997 eingestellt der Guterverkehr bereits am 1 Januar 1996 Am 2 Juni 1998 wurde die Stilllegung durch das Eisenbahnbundesamt genehmigt Juristisch vollzogen wurde sie am 15 August 1998 12 Ende des Jahres 2011 erklarte sich die Deutsche Bahn bereit die Bahnstrecke zu verkaufen um einen Bahntrassenradweg zu ermoglichen Die anliegenden Kommunen kauften die entsprechenden Streckenabschnitte die auf ihrem Gebiet liegen 13 Im Fruhjahr 2012 wurde mit dem Abbau der Gleis und Signalanlagen begonnen Streckenbeschreibung BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Bahnbrucke bei Arras 2016 nbsp Bahnbrucke in Dohlen 2016 Die Strecke begann im Bahnhof Waldheim nach Suden zweigte hier die heute ebenfalls stillgelegte Bahnstrecke Waldheim Kriebethal ab wahrend die Bahnstrecke Riesa Chemnitz noch in Betrieb ist Die Strecke nach Rochlitz fadelt im nordlichen Bahnhofskopf aus und verlasst die Hauptstrecke in einer langen Kurve in nordwestlicher Richtung Nach Unterquerung der Ortsumgehung Waldheim Waldstrasse fuhrt die Bahn vorbei an Richzenhain bevor der zuletzt durch Halbschranken gesicherte Bahnubergang der Strasse zwischen Waldheim und Hartha gequert wird Etwa 50 m neben der Strasse fuhrt die Strecke weiter bis Hartha an der Bahnhofseinfahrt wurde nochmals ein mit Schranken gesicherter Bahnubergang gequert Vom am sudlichen Stadtrand gelegenen Bahnhof verlauft die Strecke nach einer langen Linkskurve in sudwestlicher Richtung durch das Waldstuck Frohne In der Frohne uberquert die bis hierher von Waldheim ansteigende Strecke die Wasserscheide zwischen Zschopau und Zwickauer Mulde fortan fallt die Strecke bis Rochlitz stetig Direkt vorbei am Frohnteich wird der ebenfalls am sudlichen Stadtrand gelegene Bahnhof Geringswalde erreicht kurz zuvor wird noch die Brucke Geringswalde passiert Bis Arras verlauft die Strecke nun direkt in Richtung Suden nach Arras schwenkt sie wieder in Richtung Sudwesten Bis Dohlen verlauft die Bahnstrecke nun im Tal des Aubachs Hinter Arras wird nochmals ein Waldstuck durchquert bevor es ab Obstmuhle in westlicher Richtung bis Rochlitz weitergeht Zunachst wird Dohlen durchfahren die gleichnamige Station befand sich im Westen des Ortes Direkt an der Einfahrt lag der durch Halbschranken gesicherte Bahnubergang der heutigen Bundesstrasse 175 51 0507 12 8146 an dem es trotzdem regelmassig zu schweren Unfallen kam Uber die in einer Linkskurve liegende Brucke uber die Zwickauer Mulde wurde der Bahnhof Rochlitz Sachs erreicht 14 Betriebsstellen Bearbeiten Waldheim 51 0764 13 0139 nbsp Bahnhof Waldheim Empfangsgebaude Hauptartikel Bahnhof Waldheim Eroffnet wurde der Bahnhof Waldheim 1852 mit dem Streckenabschnitt Limmritz Chemnitz dem letzten Teilstuck der Bahnstrecke Riesa Chemnitz Obwohl mit den Strecken Waldheim Rochlitz und Waldheim Kriebethal eroffnet 1896 zwei Nebenbahnen hier begannen waren die Gleisanlagen des Trennungsbahnhofs fur diese abzweigenden Strecken recht einfach ausgefuhrt So gab es fur die Zuge Richtung Rochlitz nur ein Gleis mit Umsetzmoglichkeit Dieses lag am Inselbahnsteig dem inzwischen einzigen Bahnsteig uberhaupt ein zweiter Bahnsteig ohne Uberdachung existierte bis zum Wiederaufbau des zweiten Gleises der Hauptbahn und ihrer Elektrifizierung gegenuber liegt das Bahnsteiggleis der Hauptbahn Riesa Chemnitz Zwischenzeitlich wurde auch die Rochlitzer Seite des Inselbahnsteigs in die Hauptbahn eingebunden das Gleis wurde mittlerweile wieder aufgelassen Das Empfangsgebaude steht leer und verfallt zunehmend auch der lange Guterschuppen wird nicht mehr genutzt ebenso das uber eine Drehscheibe angebundene Heizhaus in dem fruher Lokomotiven fur den Rangierdienst sowie die Ubergaben zu den Papierfabriken im Zschopautal stationiert waren Nur mehrere Ladestrassen blieben noch einige Jahre in Betrieb 15 16 Inzwischen 2016 ist ausser den Hauptgleisen und den Gleisverbindungen zwischen ihnen nur noch ein Uberholgleis im Gebrauch 17 Hartha Kr Dobeln 51 0905 12 9727 nbsp Bahnhof Hartha Kr Dobeln Gleisseite 2016 Nach Geringswalde war Hartha der zweitwichtigste Zwischenbahnhof der Strecke Fur den Personenverkehr standen zwei Bahnsteige zur Verfugung da hier gelegentlich Zugkreuzungen stattfanden Viel grossere Bedeutung hatte Hartha aber im Guterverkehr Zum Bahnhof gehorten vier Anschlusse von denen drei bis kurz vor der Betriebseinstellung bedient wurden Neben einem Anschluss zur BHG gehorte vor allem die Textilindustrie zu den wichtigsten Guterkunden An Hochbauten waren ein Empfangsgebaude ein sachsischer zweieinhalbstockiger in Ziegelbauweise ausgefuhrter Typenbau ein Guterschuppen ein Wirtschaftsgebaude eine Laderampe und ein Wohnhaus vorhanden 18 19 20 21 Fur die umfangreichen Rangieraufgaben wurde 1936 eine fabrikneue Ko I Betriebsnummer 0236 gebaut von Windhoff des Bahnbetriebswerks Riesa in Hartha stationiert Mindestens bis 1945 war eine Kleinlok hier stationiert 22 Der Bahnhof trug wahrend seiner Betriebszeit vier unterschiedliche Namen im Einzelnen waren dies bis 30 September 1904 Bahnhof Hartha bei Waldheim bis 30 Juni 1911 Bahnhof Hartha Stadt bis 3 Oktober 1953 Bahnhof Hartha Stadt seit 4 Oktober 1953 Bahnhof Hartha Kr Dobeln Geringswalde 51 0726 12 9077 nbsp Bahnhof Geringswalde Gleisseite 2016 Der Bahnhof verfugte uber einen Inselbahnsteig an dem Zugkreuzungen stattfinden konnten und der durch einen Tunnel an dessen Zugang sich eine seit den 1970er Jahren nicht mehr benutzte Bahnsteigsperre befand aus dem Empfangsgebaude zuganglich war Letzteres war vom selben Typ wie das in Hartha Kr Dobeln wurde jedoch durch eine geraumige Wartehalle erweitert deren ostliche Innenwand durch ein Wandgemalde mit Eisenbahnmotiven verziert war Nachdem sich der erste Guterschuppen auf der Sudseite des Bahnhofs als zu klein erwies wurde auf der Nordseite ein zweiter grosserer gebaut In den dreissiger Jahren wurde zu Rangierzwecken eine Kleinlokomotive hier stationiert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwei Gleise zu Reparationszwecken demontiert Der Guterverkehr diente der ortlichen Industrie und dem Landhandel Fur diesen gab es ein eigenes Anschlussgleis ebenso fur einen Zweigbetrieb der Vereinigten Werkzeugfabriken das uber eine Segmentdrehscheibe auch den Anschluss des Kraftfuttermischwerks ans Eisenbahnnetz herstellte An beiden Enden des Bahnhofs befand sich ein Bahnubergang Der ostliche von ihnen wurde seit Mitte der siebziger Jahre jedoch fur Strassenfahrzeuge standig geschlossen gehalten und konnte nur von Fussgangern genutzt werden Bei der Ertuchtigung der Strecke fur hohere Achslasten in den achtziger Jahren war in Geringswalde ein Bauzug stationiert Arras 51 0558 12 9015 nbsp Ehem Haltepunkt Arras 2016 Am Haltepunkt Arras gab es bis Ende des Zweiten Weltkriegs ein privates Anschlussgleis Die Wartehalle wies ein Holzpflaster auf Sie ist nicht mehr vorhanden Der Standort des Bahnhofs ist mit Gebusch uberwuchert teilweise befindet sich Abbruchmaterial von Gebauden auf dem Areal Obstmuhle 51 0423 12 8639 nbsp Haltepunkt Obstmuhle 2016 Die ehemalige Haltestelle wurde nach Abbau des Ladegleises zum Haltepunkt Neben der Wartehalle stand der Wagenkasten eines gedeckten Guterwagens der Bauart Gattungsbezirk Stettin der als Lagerraum genutzt wurde Das Gebaude mit dem Stationsschild ist noch vorhanden Dohlen b Rochlitz Sachs 51 0511 12 8136Die westlich des gleichnamigen Orts gelegene Haltestelle Dohlen hatte als solche bis zur Betriebseinstellung Bestand Sie diente im Guterverkehr dem nahegelegenen Werk des VEB Orsta Hydraulik Rochlitz und der Verladung landwirtschaftlicher Guter Das Wartehaus aus DDR Zeiten am Rand des Areals uberlebte die Zeit bis in die Gegenwart Die Station trug wahrend ihrer Betriebszeit schon drei unterschiedliche Namen im Einzelnen waren dies bis 30 Juni 1911 Dohlen bei Rochlitz bis 21 Dezember 1933 Dohlen b Rochlitz Sa seit 22 Dezember 1933 Dohlen b Rochlitz Sachs nbsp Haltepunkt Dohlen 2016 nbsp Haltepunkt Dohlen nach Abbau der Gleise 2016 Rochlitz Sachs 51 056462 12 79403 nbsp Bahnhof Rochlitz 2007 Hauptartikel Bahnhof Rochlitz Sachs Eroffnet wurde der Bahnhof am 8 April 1872 zusammen mit der Bahnstrecke Rochlitz Narsdorf Penig 1875 wurde der Abschnitt Rochlitz Grossbothen der Bahnstrecke Glauchau Wurzen Muldentalbahn eroffnet die 1876 bis Penig verlangert wurde die Gesamtstrecke bis Glauchau war 1877 befahrbar Mit der Eroffnung der Muldentalbahn wurde Rochlitz zum Eisenbahnknoten so entstanden hier Lokbehandlungsanlagen aus denen sich spater das Bahnbetriebswerk Rochlitz entwickelte Neben den Zugen aus Waldheim endeten auch Zuge der 1902 eroffneten Bahnstrecke Wechselburg Kuchwald Chemnitztalbahn in Rochlitz In den folgenden Jahrzehnten wurden alle Bahnstrecken rege genutzt neben dem Sandabbau im Muldental hatte auch die Papier und Textilindustrie grossen Anteil am Guterverkehr im Personenverkehr war vor allem der Berufsverkehr von Bedeutung Bis etwa 1900 wurde die Station mehrfach erweitert danach blieb sie im Wesentlichen bis 1990 unverandert Erst mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Wende 1989 90 brach das Transportaufkommen zusammen bis 2001 wurden alle Schienenverkehrsverbindungen um Rochlitz eingestellt Kunstbauten Bearbeiten nbsp Muldenbrucke Bahnstrecke Rochlitz Waldheim Die Teile fur die originalen Brucken auf der Bahnstrecke Waldheim Rochlitz wurden vom Lauchhammerwerk geliefert Klosterbachbrucke 51 0727 12 9163Die Fachwerktragerbrucke zwischen Geringswalde und Klostergeringswalde war 96 m lang und 9 m hoch und damit das zweitgrosste Ingenieurbauwerk der Strecke Sie wurde bei der Sanierung der Strecke 1988 durch eine Behelfsbrucke ersetzt Zwischen 1991 und 1995 war der Ersatz der Widerlager und der Bau einer neuen Tragerkonstruktion geplant unterblieb jedoch Muldenbrucke 51 0591 12 7982Der Bau der Brucke uber die Zwickauer Mulde wurde am 27 Oktober 1891 begonnen und im Marz 1893 beendet Sie liegt in einer Kurve ist 111 m lang 11 m hoch wog 5000 Zentner 250 t und besteht aus Fachwerktragern Zwei gemauerte Pfeiler stutzen sie zwischen den Widerlagern Sie sollte zwischen 1991 und 1995 erneuert werden jedoch unterblieb dies nach der deutschen Wiedervereinigung obwohl ihr Zustand Einschrankungen der Achslast auf 16 t und der Hochstgeschwindigkeit auf 10 km h erforderte Siehe auch BearbeitenListe der stillgelegten Eisenbahnstrecken in SachsenLiteratur BearbeitenErich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen transpress Verlagsgesellschaft Berlin 1991 ISBN 3 344 70700 0 Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen Bildverlag Thomas Bottger Witzschdorf 2003 ISBN 3 9808250 4 3 Matthias Heimann 100jahriges Streckenjubilaum Waldheim Rochlitz Sachs Reichsbahndirektion Dresden Offentlichkeitsarbeit und Presse o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Waldheim Rochlitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rochlitz Waldheim 4 Februar 2004 archiviert vom Original am 12 Januar 1013 abgerufen im 1 Januar 1 Streckenbeschreibung und Vergleich Betriebszeit Heute auf www eisenbahnrelikte de BahntrassenradelnEinzelnachweise Bearbeiten Daten auf www sachsenschiene de Memento des Originals vom 25 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sachsenschiene net Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 25 f Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 26 f Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 27 ff Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 11 Hendschels Telegraph Mai 1914 auf www deutsches kursbuch de abgerufen am 8 April 2013 Erich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen Transpress 1991 Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 38 ff Kursbuch der Deutschen Reichsbahn Winterfahrplan 1977 78 und Winterfahrplan 1981 82 Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 70 Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 80 ff eba bund de Liste der seit 1994 stillgelegten bundeseigenen Strecken im Land Sachsen Memento vom 18 Juli 2016 im Internet Archive Freie Presse Waldheim Stadt beteiligt sich an Radweg nach Rochlitz Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 106 ff Daten zum Bahnhof Waldheim auf www sachsenschiene de abgerufen am 1 Juni 2015 Waldheim Memento des Originals vom 27 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eisenbahnrelikte de auf www eisenbahnrelikte de abgerufen am 10 April 2013 DB Netze Betriebsstellen Waldheim Archiviert vom Original am 4 April 2016 abgerufen am 30 September 2021 Steffen Kluttig Eisenbahnhistorie im Muldenland Der Eisenbahnknoten Rochlitz und seine Sandbahnen S 72 Typenbauten Empfangsgebaude auf www sachsenschiene de abgerufen am 1 Juni 2015 Daten zum Bahnhof Hartha Kr Dobeln auf www sachsenschiene de Hartha Memento des Originals vom 21 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eisenbahnrelikte de auf www eisenbahnrelikte de abgerufen am 10 April 2013 Rainer Heinrich Kleinlokomotiven in der Rbd Dresden Einsatz und Beheimatung von 1930 bis 1995 EK Verlag Freiburg ISBN 3 88255 437 1 S 115 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Waldheim Rochlitz amp oldid 239372671