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Walter Kuchenmeister 9 Januar 1897 in Waldheim 13 Mai 1943 in Berlin Plotzensee war von Beruf Eisendreher Journalist Redakteur und Schriftsteller Er war ein Widerstandskampfer in der Gruppe um Harro Schulze Boysen im Dritten Reich Stolperstein vor dem Haus Sachsische Strasse 63a in Berlin Wilmersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchon wahrend seiner Ausbildung als Dreher war Walter Kuchenmeister politisch in der Gewerkschaft aktiv Ab 1917 war er Matrose bei der Kaiserlichen Marine und spater als Mitglied des Matrosenrates auf der SMS Prinzregent Luitpold am Kieler Matrosenaufstand beteiligt Im November 1918 trat er zunachst der SPD 1920 der KPD bei Ab 1921 arbeitete er als Redakteur bei verschiedenen Zeitungen der KPD in Westfalen Nach seinem Ausschluss aus der KPD 1926 war er als freier Schriftsteller tatig Walter Kuchenmeister heiratete 1926 in Ahlen Anna Auguste Lasnowski und verzog 1928 mit ihr und dem gemeinsamen Sohn Rainer nach Berlin wo ihr zweiter Sohn Claus kurze Zeit darauf geboren wurde 1933 1934 war Walter Kuchenmeister zeitweise im KZ Sonnenburg inhaftiert Er arbeitete ab 1935 zusammen mit Werner Dissel an der Widerstandszeitung Wille zum Reich mit Im selben Jahr lernte er Harro Schulze Boysen und den Bildhauer Kurt Schumacher kennen und schloss sich ihrer Widerstandsgruppe an Er beteiligte sich an der Herstellung von Flugblattern und der politischen Schulung von Studenten Wegen einer Tuberkuloseerkrankung hielt er sich 1939 und 1940 zur Kur im Sanatorium in Leysin in der Schweiz auf und suchte uber Wolfgang Langhoff Kontakt zu KPD Funktionaren Ab Ostern 1939 entstand dadurch ein regelmassiger Informationsaustausch mit der KPD Abschnittsleitung mit Bruno Goldhammer und Fritz Sperling deren Leiter zu dieser Zeit Hans Teubner war Nach seiner Ruckkehr war er wieder im Widerstand tatig Er wurde am 16 September 1942 verhaftet am 6 Februar 1943 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 13 Mai desselben Jahres in Berlin Plotzensee mittels Fallbeil enthauptet Ehrungen BearbeitenEin Gemalde von Carl Baumann hat in einem Atelier der Akademie der Kunste in dem sich sein Widerstandskreis haufig getroffen hatte Krieg und Terror uberstanden Rote Kapelle Berlin 1941 Tempera auf Nessel 79 99 cm im Westfalischen Landesmuseum KuK Munster 1 1975 wurde in Oranienburg eine Strasse zu Ehren von Walter Kuchenmeister benannt Diese Strassenumbenennung wurde 1997 wieder ruckgangig gemacht Die Strasse tragt nun wieder den Namen eines SA Mannes Vor seinem letzten Wohnhaus im Sachsischen Palais Sachsische Strasse 63a in Berlin Wilmersdorf wurde am 13 Oktober 2010 von Schulern der Robert Jungk Oberschule ein Stolperstein verlegt Literatur BearbeitenElfriede Paul Ein Sprechzimmer der Roten Kapelle Militarverlag Berlin 1981 Erfasst das Gestapo Album zur Roten Kapelle Regina Griebel Marlies Coburger Heinrich Scheel Halle S Audioscop 1992 Stefan Roloff Hrsg Mario Vigl Die Rote Kapelle Ullstein Verlag 2004 ISBN 3 548 36669 4 Gert Rosiejka Die Rote Kapelle Landesverrat als antifaschistischer Widerstand mit einer Einfuhrung von Heinrich Scheel Ergebnisse Verlag Hamburg 1986 ISBN 3 925622 16 0 Hans Teubner Exilland Schweiz 1933 1945 Dietz Verlag Berlin 1975 Luise Kraushaar Deutsche Widerstandskampfer 1933 bis 1945 Berlin 1970 Band 1 S 539ffWeblinks BearbeitenPortratfoto Walter Kuchenmeister im Handbuch der Deutschen Kommunisten Nachlass BArch NY 4229Einzelnachweise Bearbeiten Abbildung des Gemaldes Memento vom 27 Juni 2009 im Internet Archive Normdaten Person GND 1026064996 lobid OGND AKS VIAF 267722411 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuchenmeister WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 9 Januar 1897GEBURTSORT WaldheimSTERBEDATUM 13 Mai 1943STERBEORT Berlin Plotzensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Kuchenmeister amp oldid 237052812