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Adam Rechenberg 7 September 1642 in Leubsdorf Sachsen 22 Oktober 1721 in Leipzig war ein lutherischer Theologe Adam Rechenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Erbsassen Clemens Rechenberg und von dessen Frau Christina Beyer wurde anfanglich durch Privatlehrer ausgebildet und kam in seinem neunten Lebensjahr an die Schule in Freiberg und bezog 1661 die Universitat Leipzig um Studien in den philosophischen und theologischen Wissenschaften zu absolvieren Dafur besorgte ihm Jakob Weller ein kurfurstliches Stipendium In Leipzig waren Christian Friedrich Franckenstein Friedrich Rappolt Jakob Thomasius Johann Sigismund Schwenck Neubrunn Franken 7 Dezember 1670 Luneburg Johann Adam Scherzer Johann Benedict Carpzov II und Valentin Friderici Hieronymus Kromayer und Martin Geier seine Lehrer 1664 wurde er Baccalaurus 1665 Magister der philosophischen Wissenschaften und liess 1666 an der philosophischen Fakultat habilitieren Seine Vorlesungen fanden so viel Anklang dass er 1677 Kollegiat am grossen Furstenkollegium und im gleichen Jahr ausserordentlicher Professor der lateinischen sowie griechischen Sprache und der Geschichte wurde Seine theologischen Studien fuhrten dazu dass er sich 1678 das Lizentiat der Theologie erwarb 1699 wurde er Professor der Theologie damit verbunden Kanoniker in Meissen Decemvir der Hochschule Ephorus der kurfurstlichen Stipendiaten Noch im Jahr 1699 promovierte er unter Gottfried Olearius mit der Dissertation de Justitia Die ultrice pro Loco in Fac Theologica zum Doktor der Theologie 1705 wurde er Senior der Meissner Nation an der Hochschule 1713 Senior der theologischen Fakultat und 1716 Senior im Stift Meissen Er beteiligte sich auch an organisatorischen Aufgaben der Leipziger Hochschule und war in den Jahren 1681 und 1689 Rektor der Alma Mater Zudem ubernahm er drei Mal die Prapositur im grossen Furstenkollegium war Vorsteher des Paulinerkollegiums Direktor der Okonomie Prokanzler und mehrfach Dekan der philosophischen sowie der theologischen Fakultat Rechenberg widmete sich unter anderem der Kirchengeschichtsschreibung Im Terministischen Streit verteidigte er die Sicht Johann Georg Boses der gegen die Praxis der Absolution auf dem Sterbebett betonte dass es eine zeitliche Befristung von Umkehrmoglichkeiten vor Gott gebe Familie BearbeitenRechenberg war viermal verheiratet Am 13 November 1677 hatte er Christina Elisabeth Griebner 24 September 1643 in Leipzig 21 September 1679 ebenda eine Tochter des Leipziger Ratsherrn Zacharias Griebner 7 Oktober 1659 in Leipzig und dessen Frau Sophia 29 September 1676 in Leipzig die Tochter des kurfurstlichen Appellationsrates Seniors an der juristischen Fakultat der Universitat Leipzig und Mitburgermeisters in Leipzig Johann Mayer geheiratet Die Ehe blieb kinderlos 1 Seine zweite Ehe schloss er 1681 mit Susanna Dorothea einer Tochter des Leipziger Kaufmanns Christoph Geier Seine dritte Ehe ging er 1683 mit Maria Elisabet 6 Februar 1684 in Leipzig einer Tochter von Jakob Thomasius und Schwester von Christian Thomasius ein Seine vierte Ehe schloss er 1686 mit Susanna Catharina August 1726 einer Tochter von Philipp Jacob Spener mit dem er bis zu dessen Tod einen intensiven Briefwechsel fuhrte 2 Die ersten drei Ehen blieben kinderlos Aus der letzten Ehe stammen die beiden Sohne Jakob Dietrich Rechenberg jung und Karl Otto Rechenberg Werke BearbeitenRechenberg verfasste mehr als 80 Titel meist kleinere Abhandlungen Seine wichtigsten Werke waren Summarium historiae ecclesiasticae in usum stud juventutis 1698 GoogleBooks bis 1789 wiederholt neu aufgelegt ein Grundriss der Kirchengeschichte der erstmals eine Einteilung in Perioden versuchte Liber memorialis praelectionum historicarum 1691 GoogleBooks Gluck Auff De Hermundurorum metallurgia argentaria Vom Ertzgeburgischen Silber Bergkwerck dissertatio Lipsiae 1680 slub dresden de Hierolexicon reale h e biblico theologicum historico ecclesiasticum 1714 erster Versuch eines biblischen und theologischen Lexikons Dissertationes hist politicae 1698 1715 eine Sammlung einzelner Abhandlungen Lineamenta philosophiae civilis de imperii regimento 1701 GoogleBooks A Rechenbergi De Stvdiis Academicis Liber Singvlaris 1701 Digitalisat Exercitationes in N T historiam eccl et literariam 1707 Concordia Pia Et Unanimi consensu Repetita Confessio Fidei et Doctrinae Electorum Principum et Ordinum Imperii Atque Eorundem Theologorum qui Augustanam Confessionem amplectuntur Cui e Sacra Scriptura accessit declaratio Cum appendice tripartita 1719 GoogleBooks Als Herausgeber veroffentlichte Rechenberg Schriften der Kirchenvater ein Neues Testament und die symbolischen Bucher Literatur BearbeitenSusanne Siebert Rechenberg Adam In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 1458 1459 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Julius August Wagenmann Rechenberg Adam In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 756 f Rechenberg Adam In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 30 Leipzig 1741 Sp 1285 1291 Michael Ranfft Leben und Schriften aller Chursachsischen Gottesgelehrten Deer Leipzig 1742 Teil II S 949 998 Heinrich Doring Die Gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Johann Karl Gottfried Wagner Neustadt an der Orla 1833 GoogleBooks Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adam Rechenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Adam Rechenberg in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Adam Rechenberg im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard Rhein 1980 Band 10 S 468 R 9757 436 Briefe von Rechenberg an Spener und 706 Briefe Speners an Rechenberg in der UB Leipzig vgl PDFNormdaten Person GND 116373164 lobid OGND AKS LCCN no98118241 VIAF 73877549 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rechenberg AdamKURZBESCHREIBUNG lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 7 September 1642GEBURTSORT Leubsdorf Sachsen STERBEDATUM 22 Oktober 1721STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Rechenberg amp oldid 233931217