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Mnisek deutsch Einsiedl fruher Bohmisch Einsiedel ist ein Ortsteil von Nova Ves v Horach in Tschechien MnisekMnisek v Krusnych horach Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk MostGemeinde Nova Ves v HorachFlache 772 6746 1 haGeographische Lage 50 38 N 13 30 O 50 628055555556 13 503333333333 750 Koordinaten 50 37 41 N 13 30 12 OHohe 750 m n m Einwohner 15 2011 2 Postleitzahl 435 45Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Sayda Litvinov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenMnisek befindet sich linksseitig der Schweinitz Svidnice in einer Meereshohe von 700 bis 765 m u M auf dem Kamm des Erzgebirges Von Deutscheinsiedel in Deutschland wird er nur durch den Grenzbach Schweinitz getrennt Im Norden erhebt sich der Teichhubel 818 m nordostlich der Brandhubel 781 m im Osten der Kamenec Steinhubel 814 m und der Mracny vrch Gohrenberg 852 m sudostlich der Vetrny vrch Kasherdberg 800 m und die Jerabina Haselstein 788 m sudlich die Bratrska 774 m im Westen der Ahornberg 833 m sowie nordwestlich der Schwartenberg 789 m Nordlich erstreckt sich im Grenzgebiet das Moorgebiet von Deutscheinsiedel Nachbarorte sind Frauenbach Rauschenbach und Neuwernsdorf im Norden Kliny im Nordosten Rasov und Sedlo im Osten Horni Ves Lounice Krizatky und Marianske Udoli im Sudosten Mikulovice im Suden Nova Ves v Horach Deutschneudorf und Bruderwiese im Sudwesten sowie Deutscheinsiedel Heidelberg und Bad Einsiedel im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort wurde auf dem ehemaligen Bohmischen Weg erbaut auch Alter Bohmischer Steig oder Alte Salzstrasse genannt einem Handelsweg der von Prag nach Sachsen fuhrte Archaologische Funde weisen darauf hin dass eine Siedlung bereits zu Beginn des 13 Jahrhunderts bestand 1450 wurde Mnisek als Zollstation der Bruxer Burg Hnevin erwahnt 1560 wurde eine Eremitage und Kapelle der Ossegger Monche erwahnt Der Ort diente den Monchen als Raststatte bei ihren Reisen zum Kloster Altzella und als Ausgangspunkt der bergbaukundigen Monche bei der Erzsuche Dabei entdeckten sie nicht nur Silber man geht auch davon aus dass sie an dem Auffinden der Kupfererze in Deutschneudorf beteiligt waren 1562 widmete Johann von Weitmuhl Jan z Veitmile mit Erlaubnis seines Vaters Sebastian von Weitmuhl Sebestian z Veitmile seinen siebzehn Untergebenen einen Teil des Waldes genannt Konigreich Sie sollten den Platz roden und eine Siedlung erbauen Die Grundung des Ortes hangt dabei eng mit dem Abbau von Silber zusammen vor allem aber mit dem grossen Holzbedarf fur den Betrieb der Hutten Nachdem die Stadt Brux 1595 auch die Bruxer Burg mit den zugehorigen Gutern erworben hatte fuhrte sie ihre Guter in einer Domane mit Sitz in Kopitz zusammen wobei Bohmisch Einsiedel das hochstgelegene Dorf war 1613 wurde der Ort durch eine Pestepidemie heimgesucht von 220 Einwohnern uberlebten 59 die anschliessend jahrlich eine Prozession zu Ehren der heiligen Rosalie nach Gebirgsneudorf unternahmen Wahrend der Napoleonischen Kriege plunderten die Franzosen Mnisek Die Bevolkerung versteckte sich wahrend der kurzen Besatzung in umliegenden Waldern Auch im 19 Jahrhundert verlor der ehemalige Handelsweg fur die Verbindung zwischen Bohmen und Sachsen nicht an seiner Wichtigkeit und wurde zwischen 1841 und 1844 zu einer Strasse ausgebaut Die feierliche Eroffnung unter Teilnahme des Erzherzogs Stefan fand am 23 August 1844 statt An dieses Ereignis erinnert auch ein Denkmal im Ort mit folgender Inschrift Dem Andenken an die Anwesenheit Sr kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Stephan unter hochst dessen oberster Leitung als Landeschef des Erbkonigreiches Bohmen dieser Strassenzug vollendet wurde Im Jahre 1844 bestand Bohmisch Einsiedel aus 63 Hausern mit 442 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es ein obrigkeitliches Jagerhaus ein Wirtshaus eine Muhle mit Brettsage und ein k k Grenzzollamt Wegen der Hohenlage beschrankte sich der Anbau von Feldfruchten auf Hafer und Kartoffeln wobei diese in ungunstigen Jahren nicht ausreiften Pfarrort war Gebirgsneudorf 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bohmisch Einsiedel der Herrschaft Kopitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bohmisch Einsiedel ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Johnsdorf im Saatzer Kreis und Gerichtsbezirk Brux Zu dieser Zeit lebten in dem Dorf 462 Personen Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Brux Im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts wurde Bohmisch Einsiedel zu einem beliebten Ferienort Die nahen Walder und Bergwiesen lockten Erholungssuchende aus den umliegenden Industriestadten Die Bewohner lebten vor allem von der Waldbewirtschaftung und vom Bau von Holzspielzeugen Ab 1905 gehorte das Dorf zum neugebildeten Gerichtsbezirk Oberleutensdorf Im Jahre 1910 loste sich Einsiedl von Johnsdorf los und bildete eine eigene Gemeinde 1916 wurde die kleine Kaiserjubilaums Kirche geweiht die am 12 Marz 1964 gesprengt wurde In Folge des Munchner Abkommens wurde Einsiedl 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Brux 1939 lebten in der Gemeinde 374 Menschen 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Mnisek zur Tschechoslowakei zuruck und der Grossteil der deutschbohmische Bevolkerung wurde vertrieben 1948 wurde Mnisek dem Okres Litvinov zugeordnet seit dessen Aufhebung im Jahre 1961 gehort das Dorf wieder zum Okres Most Ein Grossteil der leerstehenden Hauser verfiel und wurde abgerissen 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Nova Ves v Horach 2002 wurde der Autogrenzubergang Mnisek Deutscheinsiedel eroffnet zugleich entstand vor der Grenze ein Vietnamesenmarkt Dadurch entwickelte sich der ehemals ruhige Erholungsort zu einem der lebhaftesten Orte im Erzgebirge des Okres Most Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1869 4751880 5241890 4361900 4681910 391 Jahr Einwohnerzahl1921 3681930 3961950 591961 181970 13 Jahr Einwohnerzahl1980 51991 02001 82011 15Sehenswurdigkeiten BearbeitenFelsklippe Jerabina Holzkreuz am Weg nach Nova Ves errichtet 1913 Gedenkstein fur den Strassenbau errichtet 1844 Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1925 nbsp Alteres Haus in Mnisek nbsp Blick auf den Grenzmarkt nbsp Holzkreuz am Weg nach Nova VesLiteratur BearbeitenHeimatkunde des Bruxer Schulbezirkes Gerichtsbezirke Brux Oberleutensdorf Katharinaberg Verlag des deutschen Lehrervereines im Bezirke Brux Brux 1908Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 706019 Mnisek v Krusnych horach a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 PDF Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 19 Februar 2016 tschechisch Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 14 Saatzer Kreis 1846 S 114 Michael Rademacher Landkreis Brux tschech Most Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mnisek v Krusnych horach Sammlung von Bildern 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