www.wikidata.de-de.nina.az
Lesna bis 1950 Ladunk deutsch Ladung ist ein Ortsteil der Gemeinde Nova Ves v Horach in Tschechien LesnaLesna Nova Ves v Horach Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk MostGemeinde Nova Ves v HorachFlache 562 68 haGeographische Lage 50 34 N 13 26 O 50 568611111111 13 432777777778 911 Koordinaten 50 34 7 N 13 25 58 OHohe 911 m n m Einwohner 1 2011 1 Postleitzahl 435 45Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Maly Haj Lesna Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Kapelle 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas von Waldern umgebene Bergdorf liegt vier Kilometer sudlich von Hora Svate Kateriny und ist die hochstgelegene Ansiedlung im Okres Most Die Ortslage befindet sich auf dem Erzgebirgskamm auf dem gleichnamigen Berg Lesna Ladung 911 m Nordlich erheben sich der Eduarduv kamen Eduardstein 908 m und der Lesenska plan Hubladung 921 m im Nordosten der Adelsberg 914 m und Lisci vrch Fuchsberg 905 m ostlich der Medvedi skala Barenstein 924 m und die Homolka 844 m im Sudosten die Jedlova Tannich 853 m sudlich der Zamecky vrch Kleiner Seeberg 684 m mit den Resten der Burg Novy Zeberk und die die Sommerleithe 818 m im Sudwesten der Farsky vrch 799 m und Kohouti vrch Hahnhubel 844 m westlich der Blahutov 854 m sowie im Nordwesten der Ochsenberg 819 m Lesna bildet eine Wasserscheide zwischen dem Nord und Sudabfall des Erzgebirges Gegen Norden erstreckt sich das 13 5 ha grosse Moorgebiet Na spalenisti Brandheide auch Na Mocale genannt in dem der Telcsky potok Toltschbach ein Zufluss der Natzschung entspringt Westlich von Lesna befinden sich weitere Moore diese bilden das Quellgebiet des Baches Luzec Aubach der auch als Nivsky potok bezeichnet wird Ostlich entspringen der Katerinsky potok Zobelbach und der Kundraticky potok Dorfbach ersterer fliesst nach Norden der Schweinitz zu der Kundraticky potok nimmt seinen Lauf in entgegengesetzte Richtung zum Nordbohmischen Becken Nachbarorte sind Maly Haj Hora Svate Kateriny und Pachenkov im Norden Nova Ves v Horach Mikulovice und Lniste im Nordosten Cervena Jama und Cernice im Osten Vysoka Pec im Sudosten Pysna das Forsthaus Aumuhle und Bolebor im Suden Svahova im Sudwesten Kalek im Westen sowie V Dire und Rudolice v Horach im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Horsky hotel Lesna Berghotel nbsp Museum nbsp 2010 rekonstruierte Kapelle der Jungfrau MariaDie erste schriftliche Erwahnung der Saltz Ladung erfolgte 1562 im Hamfescht Johann von Weitmuhls uber die Grundung des Dorfes Mnisek in der er den neuen Siedlern Weideflachen am Weg von Mnisek nach Saltz Ladung zuwies Im Hamfescht von Rottendorf aus dem Jahre 1564 wurde den dortigen Siedler ebenfalls das Abweiden bis nach Ladung gestattet Der Name Ladung leitet sich wahrscheinlich von einer Umladestation an der sachsischen Salzstrasse ab die von Halle nach Saaz fuhrte und das Gebirge auf verschiedenen Wegen uberquerte Einer davon verlief von Sayda uber Grunthal Brandau Kleinhan Ladung und Gottersdorf nach Gorkau Im Jahre 1590 erfolgte durch Nikolaus Hochhauser von Hochhausen auf Eisenberg die Grundung eines Dorfes das aus funf Siedlerfamilien bestand und den Namen Langendorf erhalten sollte Der Name Langendorf setzte sich jedoch nicht durch 1651 vergrosserte Franz Wilhelm Popel von Lobkowicz seine vier Jahre zuvor von seinem Vater Wilhelm d J Popel von Lobkowitz ererbte Herrschaft Neundorf Seeberg durch den Zukauf mehrerer Dorfer darunter auch Ladung In der berni rula von 1654 sind fur Ladung elf Anwesen ausgewiesen drei davon lagen wust 1727 lebten in dem Dorf etwa 50 Menschen Im Jahre 1800 bestand Ladung aus 30 Hausern und hatte 134 Einwohner Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ladung ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Gebirgsneudorf in der Bezirkshauptmannschaft Brux und hatte 183 Einwohner Bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts wuchs das Strassendorf weiter bis uber die Grenze des Bezirks Komotau Das Hegerhaus als nordlichstes Haus und der von der Familie Kroh bewirtschaftete Gasthof Zum Grunen Wald als sudlichstes Anwesen in Ladung lagen bereits auf dem Kataster von Neuhaus Im Jahre 1900 hatte Ladung eine Katastralflache von 557 ha davon waren 526 ha Wald Nicht einberechnet ist dabei das Hegerhaus Rothe Grube das an Ladung angeschlossen war Landwirtschaft wurde nur in eingeschranktem Umfang betrieben sie war wegen der Gebirgslage wenig ertragreich So konnte im Herbst 1941 die Hafer und Kartoffelernte wegen des fruhzeitigen Schneefalls nicht eingebracht werden Die meisten der Einwohner arbeiteten im Forst Zu Beginn des 20 Jahrhunderts entwickelte sich Ladung zu einem Erholungsort und es wurden mit dem Grunen Wald und der Kornerbaude zwei Gasthauser bewirtschaftet Auf dem Adelsberg entstand eine Jugendherberge Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde auch der ins Tschechische ubertragene Ortsname Ladunk verwendet Einige der Bewohner von Ladung verdienten sich in den 1920er Jahren bis zur Weltwirtschaftskrise ihren Lebensunterhalt in den Kohlebergwerken der Umgebung Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 als Ortsteil von Gebirgsneudorf zum Landkreis Brux Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Ladunk zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschen Bewohner wurden vertrieben Der Tourismus wurde in der Nachkriegszeit nicht wieder aufgenommen Ab 1949 gehorte Ladunk zum neu errichteten Okres Litvinov Im Jahr 1950 wurde das Dorf in Lesna umbenannt Mit Beginn des Jahres 1961 kam Lesna zum Okres Most zuruck Zu dieser Zeit hatte das Dorf keinen standigen Einwohner mehr Die meisten der Hauser verfielen und wurden abgerissen Heute besteht Lesna aus vier Hausern Eines davon dient als Wetterstation Der fruhere Gasthof Grunen Wald blieb erhalten Er diente nach 1945 zunachst als Erholungsheim der Kraftwerke Komorany und Ervenice danach der Chemischen Werke in Litvinov sowie der Grube dul Marsal Konev In den 1980er Jahren erwarb das Staatsgut Revnicov das Gebaude als Schulungszentrum Nach der im Jahre 2000 erfolgten Privatisierung wurde es saniert und dient heute als Horsky hotel Lesna Berghotel Lesna Zusammen mit dem Erzgebirgischen Freilichtmuseum Seiffen startete der Horsky klub Lesna 2009 ein Projekt zur Vermittlung gemeinsamer historischer Werte der Volksbau und Lebensweise sowie der Volkskunst im Erzgebirge Raum Seiffen Lesna das bis 2011 lauft Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 1 1869 1381880 1341890 1151900 1031910 89 Jahr Einwohnerzahl1921 771930 741950 301961 01970 2 Jahr Einwohnerzahl1980 01991 02001 02011 1Sehenswurdigkeiten BearbeitenGedenkstein fur zwei im Mai 1945 bei Ladung gefallene Rotarmisten errichtet 1946 Reste der Burg Novy Zeberk am Zamecky vrch sudlich des Dorfes Male peklo das einen Kilometer sudostlich liegende Tal wird von einem Zufluss des Kundraticky potok gebildetKapelle BearbeitenKapelle der Jungfrau Maria der zum Ende des 19 Jahrhunderts errichtete Glockenturm wurde 1912 zu einer Kapelle mit wuchtiger Kuppel ausgebaut und ein Friedhof angelegt Im Jahre 1964 erfolgte ihr Abriss Der Burgerverein Horsky klub Lesna hat 2010 den Wiederaufbau der Kapelle 300 m entfernt von ihrem ursprunglichen Standort realisiert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lesna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Lesna Maly Haj a okoli Geschichte tschechisch Alte Ansichten von Ladung Kapelle in Lesna Projekt zur Vermittlung gemeinsamer historischer Werte der Volksbau und Lebensweise sowie der Volkskunst im Erzgebirge Raum Seiffen LesnaEinzelnachweise Bearbeiten a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 18 Februar 2016 tschechisch Ortsteile von Nova Ves v Horach Lesna Mikulovice Mnisek Nova Ves v Horach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lesna Nova Ves v Horach amp oldid 181105910