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Svahova deutsch Neuhaus ist ein Ortsteil der Gemeinde Bolebor in Tschechien SvahovaSvahova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovGemeinde BoleborFlache 1174 2224 1 haGeographische Lage 50 33 N 13 25 O 50 554722222222 13 410555555556 795 Koordinaten 50 33 17 N 13 24 38 OHohe 795 m n m Einwohner 16 2011 2 Postleitzahl 431 21Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Bolebor Hora Svate Kateriny Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie von Waldern umgebene Streusiedlung Svahova liegt etwa sieben Kilometer nordlich von Jirkov auf dem Erzgebirgskamm an den nordlichen Hangen des Farsky vrch 799 m rechtsseitig uber dem Tal des Luzec Aubach Nordostlich erheben sich der Lesenska plan Hubladung 921 m und die Lesna Ladung 911 m im Osten die Sommerleithe 818 m und der Zamecky vrch Kleiner Seeberg 684 m mit den Resten der Burg Novy Zeberk sudwestlich die Legina 770 m im Westen der Kohouti vrch Hahnhubel 844 m und der Mezihorsky vrch Beerhubel 916 m sowie im Nordwesten der Blahutov 854 m Nordwestlich des Dorfes entspringt der Bach Luzec der auch als Nivsky potok bezeichnet wird Nachbarorte sind Rudolice v Horach und V Dire im Norden Lesna im Nordosten Cervena Jama im Osten Pysna und das Forsthaus Aumuhle im Sudosten Bolebor und Orasin im Suden Mezihori im Sudwesten Zakouti im Westen sowie Kalek im Nordwesten nbsp Kapelle in SvahovaGeschichte BearbeitenDie Ansiedlung wurde wahrscheinlich kurz nach 1554 durch den Besitzer der Herrschaft Rothenhaus Christoph von Carlowitz als Holzfallersiedlung fur die von ihm bei Gorkau angelegte Alaunhutte St Christoph sowie das gleichnamige Alaunbergwerk gegrundet Den aus Kursachsen herbeigerufenen Berg und Huttenleuten gewahrte Carlowitz neben weiteren Privilegien auch das Recht zum Abbau von Alaunschiefer in zwei Waldgebieten seiner Herrschaft Die erste schriftliche Erwahnung des Gutes Newen Haus erfolgte 1563 im Kaadener Kopialbuch in einer Urkundenabschrift als Teil des landtaflischen Gutes St Christoph 1577 verkaufte Carlowitz den grossten Teil seiner Besitzungen seinem Stiefsohn August von Gersdorff Die Alaunhutte und das zugehorige Alaunwerk St Christoph sowie die Holzfallersiedlung Nauenhaus behielt er jedoch Bergbaurecht wurde nachfolgend zwischen Georg Meinl der nach Carlowitz Tode die Alaunhutte mit allem Zubehor erworben hatte und August von Gersdorff strittig 1610 verkaufte Meinl die Waldgebiet und 1613 auch die Alaunhutte St Christoph an die Stadt Gorkau Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges fiel die Siedlung Neuhaus wust In der berni rula wurde der Ort nicht erwahnt die vier Familien Kroh Neumann und Herklotz welche in Gorkau bei der Hutte aufgefuhrt sind lebten wahrscheinlich in Neuhaus da dieselben Namen 1716 im Gorkauer Steuerregister bei Neuhaus eingetragen sind 1713 wurden 14 Wirtschaften in Neuhaus und die Bergbausiedlung Im Loch V Dire erwahnt Aus der Mitte des 18 Jahrhunderts existieren weitere Uberlieferungen die Neuhaus als eine aus 18 Hausern bestehende Ansiedlung inmitten von Waldern beschreiben Neuhaus gehorte zu dieser Zeit wieder zur Herrschaft Rothenhaus die die Stadt Gorkau samt ihre Besitzungen zuruckerworben hatte Georg von Buquoy errichtete in der Zeit zwischen 1817 und 1819 mehrere Glashutten darunter auch die Georgshutte in Neuhaus 1819 brannte die Georgshutte ab und wurde im selben Jahre wiederaufgebaut Ausserdem wurde zu dieser Zeit in der Umgebung des Dorfes Eisenerz gefordert das in Hohenofen verhuttet wurde Wegen der Gebirgslage spielte die Landwirtschaft nur eine untergeordnete Rolle zumeist wurde Weidewirtschaft betrieben Schul und Pfarrort war Gottersdorf Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Neuhaus ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Komotau Der Ort bestand aus 32 Hausern und hatte 198 Einwohner 1868 wurde das Dorf nach Gorkau eingemeindet und verblieb seitdem bei der Stadt In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wandelte sich Neuhaus zu einem Erholungsort Es entstanden ein Sporthotel eine Sprungschanze ein Turnerheim und ein Muttergenesungsheim Am 28 August 1938 wurde in Neuhaus der sudetendeutsche Politiker Konrad Henlein von mehreren Tausend Menschen umjubelt als er nach Rothenhaus zum Treffen mit dem britischen Lord Walter Runciman anreiste Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Komotau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Neuhaus zur Tschechoslowakei zuruck und die durchweg deutschen Bewohner wurden vertrieben 1950 lebten in den 33 Wohnhausern nur noch 22 Menschen Im darauffolgenden Jahr wurde das Dorf in Svahova umbenannt Das gleichnamige Forsthaus sudlich von Jindrichova Ves erhielt den Namen Novy Dum 1964 erfolgte die Umgemeindung nach Bolebor 1970 dienten in Svahova nur drei Hauser dauerhaft zu Wohnzwecken und der Ort hatte elf Einwohner Zu den Besitzern der Ferienhauser gehorte auch der tschechoslowakische Prasident Antonin Novotny Um 1990 bestanden in Svahova 47 Ferienhauser An der Abfahrt zum Tal des Luzec besteht eine Skiliftanlage Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 4 Wohnhausern in denen 8 Menschen lebten Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1869 1611880 1631890 1431900 1421910 128 Jahr Einwohnerzahl1921 1071930 1101950 221961 81970 11 Jahr Einwohnerzahl1980 71991 32001 82011 16Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle errichtet in der Mitte des 19 Jahrhunderts Reste der Burg Novy Zeberk am Zamecky vrch ostlich des DorfesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Svahova Bolebor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Svahova auf der Website der Gemeinde Bolebor Neuhaus 1610 heute deutsch Geschichte von Svahova tschechisch Kapelle in SvahovaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 607037 Svahova a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 16 Januar 2016 tschechisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svahova amp oldid 239331078