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Zakouti bis 1950 Bernov deutsch Bernau ist ein Ortsteil der Gemeinde Blatno in Tschechien ZakoutiZakouti Blatno Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovGemeinde BlatnoFlache 479 1992 1 haGeographische Lage 50 33 N 13 21 O 50 546666666667 13 351944444444 800 Koordinaten 50 32 48 N 13 21 7 OHohe 800 m n m Einwohner 24 2011 2 Postleitzahl 430 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Bolebor Kalek Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenZakouti liegt elf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Chomutov linksseitig der Bilina auf dem Kamm des bohmischen Erzgebirges Nordostlich erhebt sich der Mezihorsky vrch Beerhubel 916 m im Osten die Legina 770 m sudostlich die Na Sychrove 806 m im Sudwesten die Na Vyhledech Schaarberg 847 m und westlich die Kamenna hurka Steinhubel 878 m Zwei Kilometer westlich des Dorfes entspringt die Bilina auf der Uppilawiese im Neuhauser Forst und wird wenig spater im Cerny rybnik Schwarzer Teich gestaut Nachbarorte sind Kalek im Norden Rudolice v Horach und V Dire im Nordosten Svahova und Pysna im Osten Bolebor Orasin und Mezihori im Sudosten Radenov und Becov im Suden die Wustung Menhartice und Hora Svateho Sebestiana im Sudwesten Novy Dum im Westen sowie Jindrichova Ves im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im 14 Jahrhundert durch zwolf Holzfallerfamilien angelegt die ein ihnen zugeteiltes Waldstuck urbar machten und dafur von Frondiensten freigestellt blieben Die erste schriftliche Erwahnung von Bernaw erfolgte im Jahre 1357 als Besitz des Albert de Bergaw auf Neu Seeberg und zur Pfarre in Gottersdorf gehoriges Dorf Wegen des wachsenden Holzbedarfs liess die Herrschaft das Dorf erweitern die neuen Siedler wurden robotpflichtig 1383 verkaufte Otto von Bergow die Burgen Neu Seeberg und Alt Seeberg an Thimo von Colditz 1454 erwarb Albert von Konipas die Herrschaft Seeberg und schloss sie an Rothenhaus an Um 1630 war der nach Kallich fuhrende Erzgebirgspass von kaiserlichen und schwedischen Truppen umkampft Dabei fielen die Schweden mordend und brandschatzend in Bernau ein In der berni rula von 1654 sind fur Bernau 13 Chalupnerwirtschaften ausgewiesen von denen drei wust lagen Hinzu kam noch eine Muhle an der Biela Bei der Teilung der Herrschaft Rothenhaus wurde Bernau 1680 ein Teil der Herrschaft Hagensdorf und dem Gut Gottersdorf angeschlossen Ihr Besitzer Hugo Graf Martinic liess in Bernau einen Farsenhof anlegen Im Jahre 1793 bestand das Dorf aus 43 Hausern einer Muhle und einer Sagemuhle und hatte 238 Einwohner 1810 erbten die Grafen von Wolkenstein Trostburg die Herrschaft Nachfolgend wurde der herrschaftliche Farsenhof aufgelost und darin eine Schaferei eingerichtet Uber den Sommer wurde die Schafherde von Hagensdorf zum Abweiden in das Gebirge getrieben und im Herbst erfolgte die Abtrift nach Hagensdorf Wahrend der Wintermonate fertigten die Einwohner in Heimarbeit Holzwaren insbesondere Schachteln aus Furnierholz sowie Schindeln Holzrohre und Muhlrader 1846 lebten in den 54 Hausern von Bernau 364 Menschen Neben der Muhle und dem Sagewerk bestand zu dieser Zeit an der Biela auch ein Pochwerk fur Gerbrinde und ein herrschaftliches Hegerhaus Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bernau Bernov ab 1850 einen Ortsteil der politischen Gemeinde Gottersdorf im Gerichtsbezirk Gorkau bzw im Bezirk Komotau 1879 entstand eine einklassige Dorfschule 1880 kaufte die Stadt Gorkau das Gut Gottersdorf einschliesslich des Hofes Bernau Im selben Jahre wurde Bernau zu einer selbststandigen Gemeinde Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Komotau 1939 hatte die Gemeinde 196 Einwohner Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Bernov zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschen Bewohner wurden vertrieben Am 1 Januar 1951 wurde Bernov nach Blatno eingemeindet und am 3 September desselben Jahres in Zakouti umbenannt 1955 erfolgte der Abriss der verlassenen Chaluppen durch die Armee Zakouti wurde 1956 an die offentliche Stromversorgung angeschlossen Nach der Niederschlagung des Prager Fruhlings verliessen die meisten der Einwohner nach 1968 das Dorf der grosste Teil ubersiedelte nach Deutschland Heute dienen nur noch zwei Hauser des Dorfes standigen Wohnzwecken 54 werden als Ferienhauser genutzt Im Jahr 2001 bestand das Dorf aus 3 Wohnhausern in denen 9 Menschen lebten Am nordlichen Ortsausgang befindet sich ein Jagdhaus das in seiner Geschichte u a als Erholungsobjekt des Staatsforstes und danach der Fuhrung der Sudetendeutschen Partei als Studentenlager und Jagern als Ubungsstatte im Bakelittaubenschiessen diente In den 1990er Jahren wurde darin eine wahrend der Wintermonate geoffnete Gaststatte eingerichtet und daneben eine kleine Skiliftanlage aufgebaut Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1869 3301880 3101890 2811900 2751910 271 Jahr Einwohnerzahl1921 2551930 2281950 211961 361970 9 Jahr Einwohnerzahl1980 41991 32001 92011 24Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Statue der hl Anna am Wegekreuz auf der Kamenna hurkaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 605425 Zakouti a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 16 Januar 2016 tschechisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zakouti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung des Dorfes auf der Website der Gemeinde Blatno Deutsche Website uber Bernau Geschichte von Zakouti Memento vom 24 Januar 2004 im Internet Archive Ortsteile von Blatno Becov Blatno Hradecna Kvetnov Mezihori Radenov Serchov Zakouti Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zakouti Blatno amp oldid 191736902