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Die Grafen von Wolkenstein Trostburg sind ein Zweig des Adelsgeschlechts Wolkenstein in Tirol das schon unter Friedrich III in den Freiherrenstand erhoben wurde Die Trostburger Linie wurde 1630 in den Reichsgrafenstand erhoben als Grafen zu Wolkenstein Freiherren zu Trostburg und Neuhauss Stammwappen der Wolkenstein aus dem Scheiblerschen Wappenbuch Geviertes Wappen der Wolkenstein TrostburgBurgruine WolkensteinDie Trostburg im Eisacktal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Wolkensteiner sind ein Uradelsgeschlecht in Tirol dessen Wurzeln bis in das 12 Jahrhundert zuruckreichen Sie sind eine Seitenlinie der Herren von Villanders 1293 erwarben diese die Burg und das Gericht Wolkenstein nach dem sich der dortige Zweig fortan benannte Begrunder der beiden Familienlinien war Friedrich von Wolkenstein der sich 1371 mit Katharina von Villanders vermahlte der Erbtochter des Eckhart von Villanders Herrn auf der Trostburg bei Waidbruck im Sudtiroler Eisacktal 1 wodurch diese an die Wolkensteiner kam Die Trostburger Linie stammt von deren altestem Sohn Michael von Wolkenstein 1443 ab wahrend sein jungerer Bruder der spatmittelalterliche Dichterkomponist Oswald von Wolkenstein um 1377 1445 die Linie Wolkenstein Rodenegg begrundete die 1491 das Schloss Rodenegg erwarb und es bis heute besitzt Das Geschlecht erlangte als eines der ersten des alten Tiroler Adels bereits unter Friedrich III die Erhebung in den Freiherrenstand Es erwarb spater Besitzungen auch in Mahren und Bohmen Am 24 Oktober 1630 wurde die Trostburger Linie als Grafen zu Wolkenstein Freiherren zu Trostburg und Neuhauss in den Reichsgrafenstand erhoben Theobald von Wolkenstein Trostburg war 1444 1446 Elekt also erwahlter aber vom Papst Eugen IV nicht anerkannter Bischof von Trient 2 Von 1619 bis 1828 war Schloss Summersberg im Besitz der Grafen Wolkenstein Im 17 Jahrhundert ubernahm die Trostburger Linie von den Wolkenstein Rodenegg das Castel Ivano das diese seit dem 15 Jahrhundert im Pfandbesitz gehabt hatte verkaufte es aber Anfang des 20 Jahrhunderts an ihren Burgverwalter In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde auch die Trostburg verkauft die heute vom Sudtiroler Burgeninstitut als Museum gefuhrt wird Karl Friedrich Otto Graf von Wolkenstein Trostburg erbte 1840 Schloss Brunnersdorf in Bohmen Die bohmische Burg Wildstein erwarb 1884 Graf Engelhard von Wolkenstein Trostburg dessen Nachkommen bis zur Enteignung 1945 auf Wildstein sassen Personlichkeiten Auswahl Bearbeiten siehe auch Stammliste der Wolkenstein Theobald von Wolkenstein um 1410 1491 erwahlter vom Papst nicht anerkannter Bischof von Trient Marx Sittich von Wolkenstein 1563 1619 Chronist Adam von Wolkenstein Trostburg 1583 um 1635 Komtur des Deutschen Ordens und kaiserlicher Kammerer Sigmund Ignaz von Wolkenstein Trostburg 1644 1696 Furstbischof von Chiemsee Anton Dominikus von Wolkenstein Trostburg 1662 1730 Furstbischof von Trient Peter Anton von Wolkenstein Trostburg 1729 kurpfalzischer Kammerherr Bruder des Furstbischofs Leopold von Wolkenstein Trostburg 1800 1882 Tiroler Landeshauptmann Anton Graf von Wolkenstein Trostburg 1832 1913 osterreichischer Diplomat 1886 mit Marie Grafin von SchleinitzLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Wolkenstein die Grafen Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 58 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 S 53 55 Digitalisat Ludwig Heufler von Hohenbuhel Beitrage zur Geschichte des Tiroler Adels In Jahrbuch der k k heraldischen Gesellschaft Adler Neue Folge Erster Band Selbstverlag Wien 1891 S 163 168 Digitalisat Adelheid von Zallinger Die Trostburg oberhalb Waidbruck im Eisacktal Tiroler Burgenbuch 4 Bozen Verlagsanstalt Athesia 2001 ISBN 88 7014 024 5 Gustav Pfeifer Kurt Andermann Hrsg Die Wolkensteiner Facetten des Tiroler Adels in Spatmittelalter und Neuzeit Veroffentlichungen des Sudtiroler Landesarchivs 30 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0466 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wolkenstein Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen des Geschlechts Die Wolkensteiner Facetten des Tiroler Adels in Spatmittelalter und Neuzeit Residenzen Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Konferenz 12 bis 16 September 2007 in Brixen Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Adelheid von Zallinger Die Trostburg oberhalb Waidbruck im Eisacktal op cit Bozen 2001 Severino Vareschi Art Theobald von Wolkenstein Trostburg fruhestens 1487 In Clemens Brodkorb Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Ein biographisches Lexikon Berlin 2001 S 788 Normdaten Person GND 1072724340 lobid OGND AKS VIAF 316502344 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolkenstein Trostburg amp oldid 229289716