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Dieser Artikel behandelt den Politiker Fur den gleichnamigen Schachkomponisten siehe Anton Nowotny Antonin Novotny 10 Dezember 1904 in Letnany bei Prag 28 Januar 1975 in Prag war ein tschechoslowakischer kommunistischer Politiker Als Generalsekretar der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei KSC von 1953 bis 1968 war er der machtigste Politiker der Tschechoslowakei Antonin Novotny 1968Antonin Novotny 1960 in New York anlasslich einer Sitzung der Vereinten NationenVon 1957 bis 1968 war er zugleich Prasident der Tschechoslowakei Leben BearbeitenAntonin Novotny absolvierte eine Ausbildung zum Schlosser und war ab 1921 Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei 1937 1938 war er Parteisekretar in Hodonin von 1941 bis 1945 war er im KZ Mauthausen inhaftiert Ab 1946 war er Mitglied des Zentralkomitees der KSC ab 1953 als Nachfolger von Klement Gottwald Erster Sekretar der KSC 1957 ubernahm er als Nachfolger von Antonin Zapotocky auch das Amt des Staatsprasidenten Mit seinem Namen verbindet sich die harte Repressionspolitik der fruhen 1950er Jahre aber vor allem auch die Fortsetzung der stalinistischen Linie bis weit in die 1960er Jahre hinein Es gab einen nicht offentlichen Machtkampf zwischen ihm und dem langjahrigen Innenminister Rudolf Barak der im Februar 1962 verhaftet wurde alle seine Partei und Regierungsposten verlor und aus der KSC ausgeschlossen wurde Die KSC entschied seinen Fall als kriminelle Tat darzustellen Barak wurde aufgrund von konstruierten Beschuldigungen zu 15 Jahren Haft verurteilt 1 Im Zuge der allgemeinen Liberalisierung ab 1964 nahm die Kritik an Novotny immer starker zu Zu Beginn des Prager Fruhlings wurde er am 5 Januar 1968 zum Rucktritt als Parteichef und am 22 Marz auch zum Rucktritt als Prasident gezwungen In der ersten Funktion folgte ihm Alexander Dubcek nach in der zweiten Ludvik Svoboda Im Juni 1968 wurde er aus dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei ausgestossen er meldete bei zwei Besuchen bei der sowjetischen Fuhrung unter Leonid Breschnew die KP unter Dubcek stehe kurz davor das Machtmonopol der KP aufzugeben 2 Mit dem Einmarsch der Warschauer Pakt Staaten in die CSSR in der Nacht zum 21 August 1968 endete der Prager Fruhling und es begann die Zeit der sogenannten Normalisierung 1971 wurde Novotny wieder in die KSC aufgenommen spielte in der Politik aber keine Rolle mehr Er starb 1975 und wurde auf dem Malvazinky Friedhof in Prag beigesetzt Siehe auch BearbeitenStalinismus Tauwetter PeriodeBelege Bearbeiten Wolfgang Leonhard Die Fuhrungskrise in Prag In Die Zeit 28 1962 13 Juli 1962 archiviert vom Original am 25 Dezember 2013 abgerufen am 27 November 2021 Tschechoslowakei Parteimonopol Russen raus In Der Spiegel 29 1968 15 Juli 1968 abgerufen am 27 November 2021 Prasidenten der Tschechoslowakei Tomas Garrigue Masaryk Edvard Benes Emil Hacha Edvard Benes Klement Gottwald Antonin Zapotocky Antonin Novotny Ludvik Svoboda Gustav Husak Vaclav HavelParteifuhrer der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei Vaclav Sturc 1921 1922 Alois Muna 1922 1924 Josef Haken 1924 1925 Bohumil Jilek 1925 1929 Klement Gottwald 1929 1953 Antonin Novotny 1953 1968 Alexander Dubcek 1968 1969 Gustav Husak 1969 1987 Milos Jakes 1987 1989 Karel Urbanek 1989 Ladislav Adamec 1989 1990 Normdaten Person GND 119174685 lobid OGND AKS LCCN n93053336 VIAF 69733230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Novotny AntoninKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer Politiker Prasident der CSSR 1957 1968 GEBURTSDATUM 10 Dezember 1904GEBURTSORT Letnany bei PragSTERBEDATUM 28 Januar 1975STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonin Novotny amp oldid 229512893