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Klement Gottwald 23 November 1896 in Dedice Okres Vyskov damals Dieditz Mahren Osterreich Ungarn 14 Marz 1953 in Prag Tschechoslowakei a war ein tschechoslowakischer kommunistischer Politiker und Diktator Klement Gottwald 1949Mitte der 1920er Jahre war er verantwortlich fur die Bolschewisierung der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei KSC d h fur ihre Unterordnung unter die Kommunistische Internationale und somit unter die bolschewistische Partei der Sowjetunion Von 1929 bis 1948 war er Vorsitzender der KSC Ab 1928 war er Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale KI kurz Komintern 1929 wurde Gottwald in das Zentralkomitee und Politburo und zum Generalsekretar der KSC gewahlt 1929 1939 sowie 1945 1948 war Gottwald Abgeordneter der Nationalversammlung Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunachst Ministerprasident 1946 1948 und nach dem Februarumsturz erster kommunistischer Staatsprasident der Tschechoslowakei 1948 1953 Gottwalds stalinistisches Regime gilt als die repressivste Periode der kommunistischen Diktatur in der Tschechoslowakei Zwischen 1948 und 1954 wurden 178 Menschen aus politischen Grunden hingerichtet b Weitere starben in Arbeitslagern und Uranminen oder wurden ohne Prozess von der Geheimpolizei StB ermordet Ausserdem ging Gottwald rigoros gegen religiose Institutionen und gegen tatsachliche oder vermeintliche innerparteiliche Rivalen vor 1 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Tatigkeit 2 1 Bolschewisierung 2 2 Emigration in Moskau 2 3 Nachkriegszeit 2 4 Februarumsturz Schauprozesse 3 Ehrungen und Rezeption 4 Werke 5 Anmerkungen 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 Siehe auch 9 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Gottwalds Geburtshaus in Dedice Dieditz Klement Gottwald ein uneheliches Kind der Landwirtschaftsarbeiterin Marie Gottwaldova besuchte die Volksschule und erlernte in Wien den Tischlerberuf Er orientierte sich bald auf sozialdemokratische Jugendverbande In den Jahren 1914 bis 1918 diente er in der osterreichisch ungarischen Armee unter anderem bei der Schlacht bei Zborow aus der er schliesslich desertierte Nach der Grundung der Tschechoslowakei 1918 diente er zwei Jahre in der neuen tschechoslowakischen Armee Nach 1920 war Gottwald in der Union der Arbeiter Turnvereine und als Redakteur lokaler kommunistischer Zeitungen tatig Zu diesem Zeitpunkt hatte er seine ersten Funktionen in der kommunistischen Partei inne teilweise auch in der Slowakei 5 6 7 Gottwald war mit Marta Gottwaldova geborene Holubova verheiratet mit der er die Tochter Marta hatte sie heiratete spater den Justiz und Verteidigungsminister Alexej Cepicka 8 nbsp Olsany Friedhof in Prag Gemeinschaftsgrab kommunistischer Politiker darunter Klement GottwaldGottwald verfiel in seinen letzten Lebensjahren dem Alkohol und litt an Syphilis Er starb wenige Tage nach seiner Ruckkehr aus Moskau wo er an den Begrabnisfeierlichkeiten Stalins teilgenommen hatte an der Ruptur eines Aortenaneurysmas Sein Leichnam wurde von sowjetischen Fachleuten nach dem Vorbild Lenins mumifiziert und in einem Glassarg in dem ursprunglich fur Thomas Garrigue Masaryk vorgesehenen Mausoleum beim Nationaldenkmal am Veitsberg tschechisch Narodni pamatnik na Vitkove im Prager Stadtteil Zizkov ausgestellt 1962 wurde Gottwalds Leichnam aufgrund der veranderten politischen Verhaltnisse und der Abschaffung des Personenkults Entstalinisierung eingeaschert Seine Urne wurde nach 1989 aus dem Mausoleum entfernt und auf dem Olsany Friedhof in Prag beigesetzt 6 7 9 Politische Tatigkeit BearbeitenVon 1920 bis 1921 arbeitete Gottwald in einer Fabrik in Rousinov wo er damals noch als Mitarbeiter des linken Flugels der Sozialdemokratie im Dezember 1920 an dem Generalstreik teilnahm im Mai 1921 war er einer der Mitbegrunder der kommunistischen Partei 1921 bis 1926 ubte er verschiedene Parteifunktionen in der Slowakei aus Er war als Redakteur lokaler kommunistischer Zeitungen in Mahren und der Slowakei wie Pravda chudoby Hlas ľudu und anderer proletarischer Presseorgane tatig 5 Nach 1920 war Gottwald Mitglied des ZK Zentralkomitee der KSC abgekurzt auch KPTsch und auch Mitglied des Politburos der Partei Er war in der Union der Arbeiter Turnvereine tatig und leitete deren Zeitschrift Spartakus Ab 1926 arbeitete Gottwald im Prager Parteisekretariat und war 1925 bis 1929 Leiter der Abteilung Agitation und Propaganda des ZK In dieser Zeit fing er an eine moskauorientierte Opposition in der Partei zu formieren die bis dahin als relativ unabhangig galt Ab 1928 war Gottwald Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale KI kurz Komintern 5 6 7 Auf dem Gipfel seiner Laufbahn nach dem Februarumsturz von 1948 errichtete Gottwald in der Tschechoslowakei eine Diktatur der kommunistischen Partei 6 und setzte sich selbst als Diktator 10 gegen seine ehemaligen Mitkampfer durch der Historiker Karel Kaplan nannte ihn den Diktator ohne Souveranitat 11 Bolschewisierung Bearbeiten nbsp Gedenktafel auf dem Gebaude wo der V Parteitag der KSC stattfandGottwald zeichnet fur die stalinistische Ausrichtung der KSC verantwortlich Die tschechoslowakische KP gehorte zu den grossten und starksten kommunistischen Parteien in Europa sie behielt jedoch eine gewisse Unabhangigkeit und war nicht bereit allen Anweisungen und Befehlen der Komintern und aus Moskau zu folgen Ab 1926 formierte deshalb Gottwald der Stalin als Vorbild ansah eine moskautreue innerparteiliche Opposition Auf dem V Parteitag der KSC im Februar 1929 vollendete er die sogenannte Bolschewisierung Er und seine Gefolgsleute die sogenannten Buben von Karlin c tschechisch karlinsti kluci Josef Guttmann Jan Sverma Rudolf Slansky Vaclav Kopecky Pavel Reiman u a ubernahmen die Macht in der KSC und orientierten die Partei in der Folge rigoros auf die Linie der Komintern und der KPdSU Gottwald wurde Mitglied des Zentralkomitees und des Politburos und wurde zum Generalsekretar gewahlt 6 7 12 13 Um sich entsprechend zu profilieren zeigte Gottwald bei verschiedenen Gelegenheiten was er dachte und plante In seiner Parteitagsrede bezeichnete er ganz im Geiste der Thesen des VI Kongresses der Komintern die damalige Tschechoslowakei als einen imperialistischen Staat und die Sozialdemokraten als Sozialfaschisten und behauptete weiter dass die heimische Bourgeoisie unter der Fuhrung des Prasidenten Masaryk einen faschistischen Umsturz plane 14 15 Einige Monate spater in seiner ersten Rede im Parlament am 21 Dezember 1929 verkundete er Und wir wir sind die Partei des tschechoslowakischen Proletariats und unser oberstes revolutionares Hauptquartier ist tatsachlich Moskau Und wir gehen nach Moskau um zu lernen verstehen Sie Wir fahren nach Moskau um von den russischen Bolschewisten zu lernen wie man jemandem den Hals umdreht Und Sie wissen dass die russischen Bolschewisten darin Meister sind 6 12 Die Folgen waren gravierend 14 Abgeordnete und 14 Senatoren verliessen die Partei die trotzkistische Fraktion mit dem fruheren Freund von Gottwald Julius Vercik verabschiedete sich Von 1928 bis 1930 verliessen insgesamt 125 000 Parteimitglieder die KSC d h funf Sechstel Es kam zur Spaltung der Gewerkschaftsbewegung Sehr geschatzte kommunistische Intellektuelle wie Ivan Olbracht Stanislav Kostka Neumann sowie Vladislav Vancura verfassten aus Protest gegen die neue Linie das damals sehr beachtete Manifest der Sieben 14 Emigration in Moskau Bearbeiten Nach dem Munchner Abkommen von 1938 als die Tschechoslowakei ihre Grenzgebiete Sudetenland an Deutschland abtreten musste wurde die KSC auf Druck aus Berlin verboten und Gottwald ging ins Exil nach Moskau Hier stand er bis zum Kriegsende an der Spitze der Fuhrungsgremien der KSC und plante die Ruckkehr und die Machtubernahme in der kunftigen Tschechoslowakei Dazu halfen ihm folgende Entscheidungen 1943 schloss Edvard Benes in Moskau unter Gottwalds Mitwirkung mit Stalin einen Bundnisvertrag der unter anderem die Entstehung der tschechoslowakischen Befreiungsarmee in der Sowjetunion ermoglichte analog der Tschechoslowakischen Exilarmee die durch die Tschechoslowakische Exilregierung von Benes in London gegrundet wurde im Dezember 1943 vereinbarte er mit Benes und seiner Exilregierung die Zusammenarbeit des tschechoslowakischen Widerstandes im Inland mit den Aktionen die im Ausland London und Moskau geplant wurden in Moskau wurde im April 1945 zwischen der Londoner Exilregierung unter Benes und der Moskauer KSC Fuhrung unter Gottwald die erste tschechoslowakische Regierung fur die Nachkriegszeit vereinbart die Regierung Zdenek Fierlinger I die auch als die Kaschauer Regierung bekannt ist Nach dem Kriegsende konnte Gottwald in der Tat einen entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung der Tschechoslowakei gewinnen 6 7 16 Nachkriegszeit Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung der Tschechoslowakei ubernahm Gottwald im April 1945 den Posten des stellvertretenden Ministerprasidenten in der Regierung Fierlinger I und anschliessend in der Regierung Fierlinger II nach der Parlamentswahl 1946 aus der die KSC als die starkste Partei hervorging installierte Gottwald die Regierung Gottwald I die bis zum Februarumsturz von 1948 regierte Die Grundlagen dieser Entwicklung insbesondere das Projekt der einheitlichen Nationalen Front und des Kaschauer Programms stammen noch aus Gottwalds Verhandlungen mit der Londoner Exilregierung im Exil Die Nationale Front schloss de facto alle der KSC missliebigen Parteien von den Wahlen und somit auch der Regierungsbeteiligung aus darunter auch Teilnehmer des Widerstandes Benes und seine nichtkommunistischen Freunde ubersahen dass die eingeschrankte Pluralitat der Nationalfront den Keim der Entwicklung zur Totalitat in sich birgt 6 oder wie der tschechische Historiker Kaplan urteilte Der Zweck der Nationalen Front von Gottwald war es den Zugang zur kommunistischen Alleinherrschaft zu ebnen Unter anderem fiel auch die Entscheidung welche Parteien kunftig zugelassen wurden in die Zustandigkeit der Nationalen Front 17 18 Bereits das Regierungsprogramm von 1945 bekannt als Kaschauer Programm sah tiefgreifende gesellschaftliche Veranderungen vor an deren Ende die Errichtung einer Volksdemokratie stand als aussenpolitisches Konzept sah es die Orientierung der Tschechoslowakei an der Sowjetunion vor 19 20 Nach dem Kriegsende bis zum Februarumsturz 1948 konzentrierte sich die KSC auf die sorgfaltige Vorbereitung der kommunistischen Machtubernahme Neben dem Kaschauer Regierungsprogramm und der Nationalen Front ging es im Einzelnen um folgende Vorhaben Die tschechoslowakische Sozialdemokratie mit der die KSC in der Regierung zusammenarbeitete wurde zunehmend von aussen geschwacht bis sie im Juni 1948 mit der KSC zwangsvereinigt wurde Gottwald selber bemuhte sich den Sozialdemokraten und Ministerprasidenten 1945 bis 1946 Zdenek Fierlinger auf seine Seite zu ziehen was gelang 6 19 Die Infiltrierung anderer Parteien der Nationalen Front mit dem Ziel sie zu spalten und ihre Teile zur Unterstutzung der KSC zu bewegen geschah durch teilweise konspirativ tatige Mitglieder der KSC Dieses Vorgehen erklarte Klement Gottwald am 27 November 1947 auf einer Tagung des Zentralkomitees zur offiziellen politischen Linie der Partei die Infiltrierung lief aber bereits ab Sommer 1945 an Eine ahnliche durchaus effektive Infiltration verlief innerhalb des Sicherheitsapparates und der Polizei die eine wesentliche Rolle beim Februarumsturz spielten 6 21 22 Ausserdem sorgte Gottwald dafur dass einige entscheidende Ministerien in den ersten Nachkriegsregierungen der KSC zufielen Abgesehen vom Posten des Ministerprasidenten bzw des stellvertretenden Ministerprasidenten waren es in der Regierung Zdenek Fierlinger I funf kommunistische Minister darunter das Innen und Informationsministerium 23 in der Regierung Fierlinger II ebenfalls funf kommunistische Minister auch hier im Innen und Informationsministerium 24 in der Regierung Gottwald I waren es dann sechs kommunistische Minister darunter das Innen Informations sowie Finanzministerium 25 Teilweise ging es schon in dieser Phase auch um zielgerichtete Aktionen gegen politische Gegner die ausgeschaltet werden sollten Dazu gehorte insbesondere der Fall der Verschworung in der Slowakei wie die Kausa der Demokraticka strana Demokratische Partei genannt wurde Diese Partei die bei der Parlamentswahl in der Tschechoslowakei 1946 im slowakischen Teil des Staates mit 62 Prozent doppelt so viel Stimmen erlangte wie die slowakischen Kommunisten wurde der Verschworung bezichtigt und auf Gottwalds Geheiss nach und nach entmachtet und liquidiert 19 26 27 Februarumsturz Schauprozesse Bearbeiten Anfang 1948 kam es zu einer Regierungskrise Der kommunistische Innenminister Vaclav Nosek wollte acht nichtkommunistische Polizeifunktionare in Prag durch Kommunisten ersetzen Aus Protest traten am 20 Februar 1948 die zwolf nichtkommunistischen Regierungsmitglieder in der Hoffnung zuruck dass dadurch Neuwahlen zustande kamen Da die Regierung jedoch aus 26 Ministern bestand konnte sie formell nicht entlassen werden weil die zuruckgetretenen Minister nur eine Minderheit darstellten und Prasident Benes zogerte auch den Rucktritt anzunehmen d Gottwald nutzte die Situation aus um die spater als Februarumsturz genannte kommunistische Machtubernahme einzuleiten Ab Sonntag dem 22 Februar 1948 erhielt Benes Berichte dass die Bewaffnung der sogenannten Volksmiliz eine Reihe gewalttatiger Folgen hatte Diese paramilitarischen Kampfeinheiten aus Mitgliedern der KSC formierten sich aus den fruheren Arbeitermilizen Sie beteiligten sich an Besetzungen von Parteizentralen nichtkommunistischer demokratischer Parteien und an der Verhaftungen von deren Mitgliedern was unter dem Vorwand einer drohenden Konterrevolution geschah Am 24 Februar 1948 drohte Gottwald mit der Festnahme der zuruckgetretenen Minister fur den Fall dass ihre Demission durch den Prasidenten Benes verfassungsgemass nicht angenommen werden sollte mittags fand ein einstundiger Generalstreik statt um Gottwalds Forderungen Nachdruck zu geben Am 25 Februar 1948 besuchte Gottwald den Prasidenten und ubergab ihm eine Liste mit Ministern die er fur die neue Regierung auswahlte Wahrenddessen wurde eine Grossdemonstration vorbereitet und etwa 6000 bewaffnete Milizionare standen bereit ins Zentrum zu marschieren Um 16 30 Uhr besuchte Gottwald noch einmal den Prasidenten der den Rucktritt der nichtkommunistischen Minister verfassungswidrig annahm und eine neue Regierung ernannte die den Vorschlagen von Gottwald entsprach Gottwald begab sich zum Wenzelsplatz wo ihn eine Menge von etwa 100 000 Demonstranten bejubelte 15 28 29 30 31 32 33 Mit der Etablierung seiner Regierung Gottwald II die am 25 Februar 1948 von Benes akzeptiert wurde legte Gottwald den letzten Grundstein fur die Errichtung und Festigung der kommunistischen Alleinherrschaft in der Tschechoslowakei Danach geschahen nur die folgerichtigen Konsequenzen die Verabschiedung einer neuen Verfassung vom 9 Mai 1948 durch das Parlament die allerdings erst am 14 Juli 1948 in Kraft trat 34 am 7 Juni 1948 der Rucktritt des Staatsprasidenten Benes der sich geweigert hatte diese Verfassung zu unterzeichnen die dann erst spater in Kraft trat 35 sowie die Wahl Gottwalds zum neuen Staatsprasidenten am 14 Juni 1948 35 Daneben wurden die von Kommunisten dominierten sogenannten Aktionsausschusse der Nationalen Front akcni vybory Narodni fronty die Gottwald bereits am 21 Februar ins Leben rief zum eigentlichen machtpolitischen Zentrum im Land Ihre primare Aufgabe war es die sog antikommunistischen Elemente zu eliminieren 26 36 In der Folgezeit wurde unter Gottwalds Staats und Parteifuhrung und Verantwortung ein rigoroser Repressionsapparat ins Leben gerufen und ausgebaut Aufgrund des Gesetzes zur Verteidigung der Republik Gesetz 231 1948 Sb wurden zwischen 1948 und 1954 vor dem sogenannten und zu diesem Zweck errichteten Statni soud Staatsgericht beide von Oktober 1948 6 37 38 in politischen Schauprozessen 232 Personen zum Tode verurteilt wovon 178 Personen hingerichtet wurden die grosste Zahl von Hinrichtungen in den Staaten des damaligen Ostblocks dieser Zeit 3 weitere geschatzt 100 000 Personen erhielten teilweise ohne einen Prozess mehrjahrige Haftstrafen einige zehntausend Personen wurden in Arbeitslager gebracht weitere Zehntausende wurden zum Zwangsdienst in den sogenannten Lagern fur militarische Zwangsarbeit den Pomocny technicky prapor verpflichtet Zu den bekanntesten politischen Schauprozessen gehorte der Prozess gegen den General Heliodor Pika Milada Horakova sowie der Slansky Prozess gegen Rudolf Slansky und 13 weitere hohe Parteifunktionare und Regierungsmitglieder 6 39 40 aber auch das Vorgehen gegen Gegner der Kollektivierung wie im Fall Babice und Jan Bula 41 42 Alleine wahrend Gottwalds Prasidentschaft 14 Juni 1948 14 Marz 1953 wurden 234 Personen hingerichtet davon 189 fur angebliche politische Delikte die meisten Todesurteile ergingen durch das von Gottwald eingesetzte Staatsgericht 43 Ehrungen und Rezeption Bearbeiten nbsp Banknote mit Bild von GottwaldTschechoslowakei Von 1949 bis 1990 hiess die mahrische Stadt Zlin Gottwaldov nach Klement Gottwald Der Hauptbahnhof von Plzen hiess vor 1990 Gottwaldovo nadrazi Die Prager Metro Station Gottwaldova Linie C wurde 1990 in Vysehrad umbenannt Das heutige Namestie slobody Platz der Freiheit in Bratislava trug bis 1989 den Namen Gottwaldovo namestie Die im Oktober 1989 noch kurz vor der Samtenen Revolution eingefuhrten neuen 100 Kcs Banknoten trugen das Bildnis Gottwalds Sie wurden jedoch in der Folgezeit rasch wieder eingezogen und es verblieb die ursprungliche Ausgabe von 1962 im Umlauf DDR Die Berliner Allee im Ortsteil Berlin Weissensee hiess bis 1990 Klement Gottwald Allee In Halle Saale war die ehemalige und heute wieder so genannte Leipziger Strasse eine Haupteinkaufsstrasse die vom Bahnhof zum Marktplatz fuhrt nach Gottwald benannt In Potsdam war in der Innenstadt die Haupteinkaufsstrasse nach ihm benannt siehe auch Brandenburger Strasse Auch in Erfurt hiess die dortige Arnstadter Strasse von 1953 bis 1990 Klement Gottwald Strasse 44 Das Jagdbombenfliegergeschwader 37 der NVA trug den Ehrennamen Klement Gottwald Ukraine Die Stadt Smijiw in der Oblast Charkow Ukrainische SSR hiess von 1976 bis 1990 Gotwald Polen Das oberschlesische Bergwerk Grube Eminenz in Polen trug im Zeitraum 1953 2004 den Namen Bergwerk Gottwald 2005 wurde Gottwald in einer Meinungsumfrage des tschechischen Fernsehsenders Ceska televize zum unbeliebtesten Tschechen gewahlt 10 Werke BearbeitenSpisy 15 Bande Statni nakladatelstvi politicke literatury Prag 1951 1961 deutsch Ausgewahlte Reden und Schriften 1925 1952 Dietz Verlag Berlin 1974 Anmerkungen Bearbeitena Der genaue Ort seiner Geburt ist unklar Einigen Bekundungen zufolge wurde er in Heroltice u Vyskova geboren seine Geburtsurkunde soll jedoch in der Gemeinde Dedice ausgestellt worden sein vgl 45 siehe auch den Lebenslauf von Gottwald auf dem Portal der Regierung der Tschechischen Republik 5 den Lebenslauf von Gottwald auf dem Portal des Prasidenten der Tschechischen Republik 6 oder den Kurzlebenslauf auf dem Portal totalita cz 46 b Einige Historiker benennen die Zeitspanne 1948 bis 1953 als die Hauptperiode der Schauprozesse andere wie beispielsweise Karel Kaplan dann 1948 1954 c Die Bezeichnung ist abgeleitet vom Prager Stadtteil Karlin wo sich das Sekretariat der KSC befand in dem Gottwald arbeitete d Die damals gultige Verfassung sah vor dass die Mehrheit der Minister den Rucktritt erklaren muss damit der Prasident dies annehmen kann Einzelnachweise Bearbeiten Peter Marejka Politicke procesy v Ceskoslovensku 1948 1954 In Studia iuridica Cassoviensia 2 2018 ISSN 1339 3995 Bratislava S 88 online auf sic pravo upjs sk slowakisch Der Kopf der Verschworer sitzt im Prasidium In Spiegel online 23 Marz 1970 online auf spiegel de a b Hledani nepritele politicke procesy v Ceskoslovensku Portal des NGO Projekts Politicti vezni cz online auf politictivezni cz Dusan Kovac Dejiny Slovenska Nakladatelstvi lidove noviny Prag 2000 ISBN 80 7106 268 5 S 264 265 Geschichte der Slowakei a b c d Klement Gottwald Lebenslauf auf dem Portal der Regierung der Tschechischen Republik online auf vlada cz a b c d e f g h i j k l m Klement Gottwald Lebenslauf des Portals der Kanzlei des Prasidenten der Tschechischen Republik online auf hrad cz a b c d e Klement Gottwald Portal Osobnosti cz online auf panovnici cz Prvni soudruzka na Hrade Marta Gottwaldova si nechala rikat milostpani Nachrichtenportal eurozpravy cz online auf eurozpravy cz Karel Kaplan Pavel Kosatik Gottwaldovi muzi Paseka Praha u a 2004 ISBN 80 7185 616 9 S 11 77 bes S 46 47 a b Nejzapornejsi postavou ceskych dejin je podle ankety Gottwald Nelibi se ani Havel a Zeman Kurzbericht des Online Nachrichtenportals Reflex cz vom 13 Juni 1915 online auf reflex cz Karel Kaplan Pavel Kosatik Gottwaldovi muzi Paseka Praha Litomysl 2004 336 Seiten hier zitiert nach einem deutschen Review abrufbar online auf bohemia online de Memento des Originals vom 13 Januar 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bohemia online de Seite 266 dort Anmerkung Nr 3 a b Komunisticka strana Ceskoslovenska KSC bolsevizace KSC enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf totalita cz H Gordon Skilling Gottwald and the Bolshevization of the Communist Party of Czechoslovakia 1929 1939 in Slavic Review 4 1961 online auf JSTOR 3004097 a b Vaclav Drchal Maly vitezny unor Na patem sjezdu komunistu Gottwald stranu zbolsevizoval Portal Euro cz erscheinend unter dem Patronat der Mlada fronta 10 Marz 2019 online auf euro cz a b Jacques Rupnik Dejiny Komunisticke strany Ceskoslovenska Od pocatku do prevzeti moci Academia Praha 2002 ISBN 80 200 0957 4 S 78ff bzw 236ff aus dem Franzosischen Helena Beguivonova Originalausgabe Histoire du parti communiste tchecoslovaque Paris Presses de la Fondation nationale des sciences politiques Paris 1981 Klement Gottwald Stalins ergebener Lehrling Material des tschechischen Rundfunksenders Cesky rozhlas Radio Prague International auf deutsch vom 15 Februar 2014 online auf radio cz Karel Kaplan Die Nationale Front 1945 1948 in Nikolaus Lobkowicz Friedrich Prinz Hrsg Schicksalsjahre der Tschechoslowakei R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1981 ISBN 3 486 50571 8 S 103ff Narodni fronta Cechu a Slovaku NF enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf totalita cz a b c Karel Kaplan Das verhangnisvolle Bundnis Unterwanderung Gleichschaltung und Vernichtung der Tschechoslowakischen Sozialdemokratie 1944 1954 Pol Verlag Wuppertal 1984 ISBN 3 9800905 0 7 Kapitel I S 25ff bzw Kap II insbes 130ff Unor 1948 enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf totalita cz Karel Kaplan Pet kapitol o unoru Doplnek Brunn 1997 ISBN 80 85765 73 X Seite 13f sowie 28f zit nach Lenka Janovska System narodni fronty v Ceskoslovensku v letech 1945 1948 Palacky Universitat Olomouc 2011 S 42 Anm 120 sowie 121 online auf adoc tips Unor 1948 dlouhodoba priprava komunistu na prevzeti moci enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf totalita cz Vlada Zdenka Fierlingera I 05 04 1945 06 11 1945 Ubersicht des Portals der Regierung der Tschechischen Republik online auf vlada cz Vlada Zdenka Fierlingera II 06 11 1945 02 07 1946 Ubersicht des Portals der Regierung der Tschechischen Republik online auf vlada cz Vlada Klementa Gottwalda I 02 07 1946 25 02 1948 Ubersicht des Portals der Regierung der Tschechischen Republik online auf vlada cz a b Karel Kaplan Die politischen Prozesse in der Tschechoslowakei 1948 1953 R Oldenbourg Verlag Munchen 1986 hier Kapitel I Die politischen Prozesse und ihre Funktion im Kampf um das Machtmonopol 1945 1948 S 11ff Demokraticka strana DS Strana slovenske obrody enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf totalita cz Till Janzer Siegreicher Februar wie die Machtubernahme von 1948 begann Material des tschechischen Rundfunksenders Cesky rozhlas Radio Prague International auf deutsch vom 21 Februar 2008 online auf radio cz Jakub Siska Die Kommunisten ergreifen die Macht Material des tschechischen Rundfunksenders Cesky rozhlas Radio Prague International auf deutsch vom 25 Februar 2006 online auf radio cz Unor 1948 zacal demisi 12 ministru Teto fatalni chyby Gottwald vyuzil Fernsehsender Ceska televize CT24 20 Februar 2013 online auf ct24 ceskatelevize cz Karel Kaplan Unor 1948 Epocha Praha 2018 online auf books google de Frantisek Capka Jitka Lunerova 1948 Vitezny unor CPress Albatros Media 2017 online auf books google de Unor 1948 streda 25 unora 1948 enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf totalita cz Verfassungsgesetz vom 9 Mai 1948 die Verfassung der Tschechoslowakischen Republik betreffend online auf verfassungen net a b Edvard Benes podepsal abdikacni listinu Fernsehsender Ceska televize CT24 2 Juni 2008 online auf ct24 ceskatelevize cz akcni vybory Narodni fronty enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf www totalita cz Michal Skerle Statni soud a Statni prokuratura a jejich role v politickych procesech Brunn 2009 2010 S 24 online auf is muni cz Zakon na ochranu lidove demokraticke republiky Gesetz zur Verteidigung der demokratischen Volksrepublik Zakon c 231 1948 Sb Portal Zakony pro lidi online auf zakonyprolidi cz Zakon o statnim soudu Gesetz uber das Staatsgericht Zakon c 232 1948 Sb Portal Zakony pro lidi online auf zakonyprolidi cz Zdenek Hejzlar K politice a vnitrnimu vyvoji KSC po roce 1948 in Systemove zmeny Sammelband Index Koln 1972 S 69ff Politicke procesy v CSR v 50 letech enzyklopadisches Stichwort des Portals Totalita cz online auf totalita cz Jan Bula 1920 1952 eine Biographie des USTR online archiviert auf ustrcr cz Memento vom 6 Mai 2012 im Internet Archive Marketa Dolezalova Jan Bula 1920 1952 eine Veroffentlichung des USTR online auf ustrcr cz Jaroslav Vorel Alena Simankova Lukas Babka Ceskoslovenska justice v letech 1948 1953 v dokumentech Teil II Sesity Nr 9 Veroffentlichungsreihe des UVD Behorde fur Dokumentation und Untersuchung der Verbrechen des Kommunismus Praha 2004 ISBN 80 86621 05 7 Seite 237 online auf policie cz Walter Blaha u a Erfurter Strassennamen in ihrer historischen Entwicklung Erfurter Chronik 3 Verlags Haus Thuringen Erfurt 1992 ISBN 3 86087 054 8 S 94 Milada Prokopova Gottwald se narodil pred 120 lety svobodne devecce misto nejasne Bericht vom 23 November 2016 Nachrichtenportal iDNES cz online auf brno idnes cz Klement Gottwald Kurzlebenslauf auf dem Portal Totalita cz online auf totalita cz Literatur BearbeitenKarel Kaplan Kronika komunistickeho Ceskoslovenska Klement Gottwald a Rudolf Slansky Barrister amp Principal Brunn 2009 Rudolph Kroll Gottwald a jeho doba XYZ 2019 EAN 9788075975614Siehe auch BearbeitenGeschichte der Tschechoslowakei Regierung Klement Gottwald IWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Klement Gottwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur und andere Medien von und uber Klement Gottwald im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Literatur von und uber Klement Gottwald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Klement Gottwald in den Historischen Pressearchiven der ZBWPrasidenten der Tschechoslowakei Tomas Garrigue Masaryk Edvard Benes Emil Hacha Edvard Benes Klement Gottwald Antonin Zapotocky Antonin Novotny Ludvik Svoboda Gustav Husak Vaclav HavelMinisterprasidenten der Tschechoslowakei 1918 bis 1939Karel Kramar 1918 1919 Vlastimil Tusar 1919 1920 Jan Cerny 1920 1921 Edvard Benes 1921 1922 Antonin Svehla 1922 1926 Jan Cerny 1926 Antonin Svehla 1926 1929 Frantisek Udrzal 1929 1932 Jan Malypetr 1932 1935 Milan Hodza 1935 1938 Jan Syrovy 1938 Rudolf Beran 1938 1939 1945 bis 1992Zdenek Fierlinger 1945 1946 Klement Gottwald 1946 1948 Antonin Zapotocky 1948 1953 Viliam Siroky 1953 1963 Jozef Lenart 1963 1968 Oldrich Cernik 1968 1970 Lubomir Strougal 1970 1988 Ladislav Adamec 1988 1989 Marian Calfa 1989 1992 Jan Strasky 1992 Parteifuhrer der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei Vaclav Sturc 1921 1922 Alois Muna 1922 1924 Josef Haken 1924 1925 Bohumil Jilek 1925 1929 Klement Gottwald 1929 1953 Antonin Novotny 1953 1968 Alexander Dubcek 1968 1969 Gustav Husak 1969 1987 Milos Jakes 1987 1989 Karel Urbanek 1989 Ladislav Adamec 1989 1990 Normdaten Person GND 118696742 lobid OGND AKS LCCN n50069984 VIAF 3265113 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gottwald KlementKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer PolitikerGEBURTSDATUM 23 November 1896GEBURTSORT Dedice Dieditz heute Teil von Vyskov Wischau STERBEDATUM 14 Marz 1953STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klement Gottwald amp oldid 238680529