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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Schlacht bei Zborow tschech bitva u Zborova ukr Zborivska bitva 1917 am 1 und 2 Juli 1917 war neben den Angriff auf Kalusz die einzige Operation der Kerenski Offensive die fur Russland erfolgreich verlief Es gelang dabei der russischen 11 Armee unter General Iwan Georgijewitsch Erdeli einen Durchbruch der Front der osterreichisch ungarischen 2 Armee zu erreichen Schlacht bei ZborowTeil von Kerenski Offensive Ostfront Erster Weltkrieg Angehorige der 7 Kompanie im Zborower SchutzengrabenDatum 1 Juli bis 2 Juli 1917Ort Sboriw heute Oblast Ternopil Ukraine damals GalizienAusgang Sieg der Tschechoslowakischen LegionenKonfliktparteienRussisches Kaiserreich 1721 RusslandBohmen Tschechoslowakische Legionen Osterreich Ungarn Osterreich UngarnBefehlshaberOberst Wjatscheslaw P Trojanow Generaloberst Eduard von Bohm ErmolliArnold von WincklerTruppenstarke3500 Mann 5500 MannBedeutende Militaroperationen an derOstfront 1914 1918 1914Ostpreussische Operation Stalluponen Gumbinnen Tannenberg Masurische Seen Galizien Krasnik Komarow Gnila Lipa Lemberg Rawa Ruska Przemysl Weichsel Krakau Lodz Limanowa Lapanow Karpaten1915Humin Masuren Zwinin Przasnysz Gorlice Tarnow Bug Offensive Narew Offensive Grosser Ruckzug Nowogeorgiewsk Rowno Swenziany Offensive1916Naratsch See Brussilow Offensive Baranowitschi Offensive1917Aa Kerenski Offensive Zborow Tarnopol Offensive Riga Unternehmen Albion1918Operation Faustschlag Krim Wahrend des Angriffes bewahrten sich auf russischer Seite die erstmals eingesetzten Tschechoslowakischen Legionen Ihr erfolgreicher Einsatz bildete nach dem Ende des Ersten Weltkrieges einen Grundstein des tschechoslowakischen Patriotismus und legitimierte auch die nationale Staatsbildung Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Verlauf 3 Folgen 4 Weitere Bemerkungen 5 Literatur 6 Quellen 7 WeblinksHintergrund BearbeitenNachdem die Zuverlassigkeit vieler russischer Einheiten angezweifelt worden war kamen in der Kerenski Offensive nur noch Freiwilligeneinheiten zum Einsatz Darunter befand sich die Tschechoslowakische Schutzenbrigade Ceskoslovenska strelecka brigada die aus drei Regimentern tschechischer und slowakischer Kriegsgefangener bestand 1 Schutzenregiment Mistr Jan Hus 2 Schutzenregiment Jiri z Podebrad 3 Schutzenregiment Jan Zizka z Trocnova Die Brigade etwa 3 500 Mann war schlecht ausgerustet und ausgebildet vor allem mangelte es an Maschinengewehren Ferner war dies der erste Einsatz der gesamten Brigade als eigenstandige Kampfeinheit Davor hatte das russische Kommando nur Teile der Brigade eingesetzt und dies meist zu Aufklarungseinsatzen Die Brigade wurde vom russischen Oberst V P Trojanow kommandiert jedoch war die Angriffstaktik von tschechischen Offizieren vorbereitet worden Die Brigade war nahe Zborow eingesetzt der heutigen ukrainischen Stadt Sboriw poln Zborow in einem Nebenabschnitt der Front Die benachbarten Frontabschnitte wurden im Norden von der 4 russischen Division im Suden von der 6 Division gehalten Der tschechoslowakischen Schutzenbrigade gegenuber standen folgende Teile der k u k Kampftruppen aus der 32 Infanterietruppendivision Budapest das Infanterieregiment Nr 86 Szabadka Subotica das Infanterieregiment Nr 6 Budapest aus der 19 Infanterietruppendivision Pilsen das Bohmische Infanterieregiment Nr 35 Pilsen Plzen das Bohmische Infanterieregiment Nr 75 Neuhaus Jindrichuv Hradec Deren eingesetzte Gesamtstarke betrug etwa 5 500 Mann die relativ gut ausgerustet und bewaffnet waren nbsp Denkmal der in der Schlacht gefallenen Legionare Kalyniwka UkraineVerlauf BearbeitenIm Morgengrauen des 2 Juli dem zweiten Tag der Offensive begannen kleine Gruppen von Legionaren nach vorheriger Artillerieunterstutzung ab 5 15 Uhr die feindlichen Linien mit Handgranaten anzugreifen vgl Stosstrupp Taktik Nachdem sie die Stacheldrahtverhaue durchbrochen hatten folgten weitere Einheiten Gegen 15 00 Uhr waren die Legionen bis 5 km tief in feindliches Gebiet eingedrungen und in die gesamten osterreichischen Verteidigungslinien eingedrungen 3 300 feindliche Soldaten darunter 62 Offiziere wurden gefangen genommen 20 Kanonen und grosse Mengen an Kriegsgerat wurden erbeutet Die Verluste auf tschechoslowakischer Seite betrugen 167 Gefallene 17 todlich Verwundete 11 Vermisste und etwa 700 Verwundete Folgen BearbeitenDer militarische Erfolg hatte keinerlei Wirkung auf die Kerenski Offensive der Russen die insgesamt verloren ging Der Sieg in diesem Gefecht gab jedoch der Fuhrung des tschechischen und slowakischen Widerstands erheblichen Ruckenwind Der Erfolg der tschechoslowakischen Einheiten war derart uberraschend dass die russische provisorische Regierung danach jegliche Einschrankung aufhob neue Einheiten aus tschechischen und slowakischen Kriegsgefangenen zu formieren Daruber hinaus horten die Tschechen in Osterreich Ungarn erstmals dass tschechische Widerstandler auf Seiten der Entente kampften Jedoch zensierten die Behorden jeglichen Hinweis auf tschechische Freiwillige im Kampf gegen die Mittelmachte Allerdings forderten einige Politiker Osterreich Ungarns nach dem uberraschenden Sieg nach angeblichen Hochverratsfallen in den regularen tschechischen Einheiten der k u k Armee zu suchen was indirekt den Sieg der Legionare in der gesamten Monarchie bekannt machte Nach dem Krieg wurde die Schlacht dazu benutzt den militarischen Heldenkult um die Tschechoslowakischen Legionen zu inszenieren welcher einen der patriotischen Ecksteine des neuen Tschechoslowakischen Staates bildete Wahrend der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei 1939 45 sowie nach der Machtubernahme der Kommunisten 1948 wurde die Geschichte verschwiegen oder ignoriert Weitere Bemerkungen Bearbeiten nbsp Denkmal Den Helden von Zborov in Blansko Tschechien In der Schlacht bei Zborow kampften auf gegnerischen Seiten zwei spatere tschechoslowakische Prasidenten Klement Gottwald auf osterreichischer und Ludvik Svoboda auf russischer Seite Bei Zborow kampfte das 1 Schutzenregiment noch unter dem Namen Regiment Svaty Vaclav Regiment Hl Wenzel Nach der Schlacht als Tomas Garrigue Masaryk die Soldaten besuchte gestattete er als Prasident des Tschechoslowakischen Nationalrates sich in Regiment Mistr Jan Hus Regiment Magister Jan Hus umzubenennen Gemeinsam wurden die o g Regimenter durch die russische Fuhrung mit dem Ehrennamen Regiment 18 Juni nach dem gregorianischen Datum der Schlacht geehrt und mit den Ehrenbandern des Sankt Georgs Orden fur die Truppenfahne ausgezeichnet Tomas G Masaryk bemuhte sich nach Zborow um die Vergrosserung der ersten Brigade um weitere zwei Regimenter das o g 3 Regiment Jan Zizka z Trocnova und das 4 Regiment Prokop Holy Veliky und der Grundung einer zweiten Division deren erstes Schutzenregiment nach ihm benannt wurde 5 Regiment T G Masaryk Ebenso entstanden das Kavallerieregiment Jan Jiskra z Brandysa und das Kavallerieregiment Nitraer Kosaken aufgrund Masaryks Verhandlungen Bei der Abreise Masaryks aus Sibirien 7 Marz 1918 entstand bereits die dritte Division und das 9 Schutzenregiment Jan Sladky Kozina z Hradku und das 10 Schutzenregiment Karel Havlicek Borovsky Als Masaryk in Wladiwostok als Quartiermeister der tschechischen Legionare eintraf kampften diese bereits mit zwolf Schutzenregimentern und zwei Panzerzugen Literatur BearbeitenRichard Lein Pflichterfullung oder Hochverrat Die tschechischen Soldaten Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg Lit Berlin u a 2011 ISBN 978 3 643 50158 5 Quellen BearbeitenRudolf Medek Vojtech Holecek Bitva u Zborova a ceskoslovensky odboj Schlacht von Zborov und der Tschechoslowakische Widerstand 1922 Jan Galandauer 2 Juli 1917 Bitva u Zborova Ceska legenda 2 Juli 1917 Schlacht von Zborov eine tschechische Legende 2002 ISBN 80 86515 16 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Zborow Sammlung von Bildern Die Schlacht bei Zborow ein Ruckblick nach 100 Jahren Kampflied Hosi od Zborova Jungen aus Zborov MP3 Beschreibung der Schlacht tschech Der Film Zborov in der IMDb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Zborow amp oldid 236616198