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Die Schlacht bei Limanowa Lapanow war ein Teil der Karpatenschlacht im Ersten Weltkrieg 1914 1918 Ein osterreichisch ungarischer Gegenangriff konnte in dieser Schlacht vom 1 bis 14 Dezember 1914 die Gefahr eines Einbruches der kaiserlich russischen Truppen in Nordungarn abwenden Die Schlacht breitete sich schon ab 8 Dezember vom Kamm der Karpaten aus und bildete damit die Einleitung zu der am 22 Janner 1915 beginnenden Winterschlacht in den Karpaten Schlacht bei Limanowa LapanowTeil von KarpathenschlachtDatum 1 Dezember bis 14 Dezember 1914Ort Karpaten GalizienAusgang Taktischer osterreichischer SiegKonfliktparteienOsterreich Ungarn Osterreich UngarnDeutsches Reich Deutsches Reich Russisches Kaiserreich 1914 RusslandBefehlshaberOsterreich Ungarn Franz Conrad von HotzendorfOsterreich Ungarn Joseph von OsterreichOsterreich Ungarn Joseph RothOsterreich Ungarn Alexander Szurmay Russisches Kaiserreich 1914 Nikolai Iudowitsch IwanowRussisches Kaiserreich 1914 Radko DimitriewRussisches Kaiserreich 1914 Dmitri TscherbatschewRussisches Kaiserreich 1914 Alexei BrussilowTruppenstarkeOsterreich Ungarn 4 ArmeeOsterreich Ungarn 3 ArmeeOsterreich Ungarn Gruppe Szurmay Deutsches Reich 47 Reserve Division Russisches Kaiserreich 1914 3 ArmeeRussisches Kaiserreich 1914 8 ArmeeBedeutende Militaroperationen an derOstfront 1914 1918 1914Ostpreussische Operation Stalluponen Gumbinnen Tannenberg Masurische Seen Galizien Krasnik Komarow Gnila Lipa Lemberg Rawa Ruska Przemysl Weichsel Krakau Lodz Limanowa Lapanow Karpaten1915Humin Masuren Zwinin Przasnysz Gorlice Tarnow Bug Offensive Narew Offensive Grosser Ruckzug Nowogeorgiewsk Rowno Swenziany Offensive1916Naratsch See Brussilow Offensive Baranowitschi Offensive1917Aa Kerenski Offensive Zborow Tarnopol Offensive Riga Unternehmen Albion1918Operation Faustschlag Krim Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Vorgeschichte 3 Beteiligte Streitkrafte 3 1 Osterreich Ungarische Streitkrafte 3 2 Russische Truppen 4 Der osterreichische Gegenangriff 5 Die Krise 6 Folgen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDie durch die osterreichisch ungarische 4 Armee unter Erzherzogs Joseph Ferdinand 190 000 Mann dazu 12 000 deutsche Hilfstruppen gestartete Gegenoffensive gegenuber der russischen 3 Armee 225 000 Mann unter General Radko Dimitriew verlief erfolgreich Am Sudflugel der Schlacht griffen auch die k u k 3 Armee Boroevic und die russische 8 Armee Brussilow ein Der vom Generalstabschef Franz Conrad von Hotzendorf ab 1 Dezember eingeleitete Gegenangriff war notig um einem russischen Durchbruchsversuch mit etwa 125 000 Mann nach Nordungarn vorzubeugen Die bereits ab 8 Dezember am Gebirgskamm angreifende osterreichische 3 Armee war gegenuber der russischen 8 Armee weniger erfolgreich und konnte ihr Angriffsziel den Entsatz der von der russischen Korpsgruppe Seliwanow eingeschlossenen Festung Przemysl nicht erreichen Der Sieg der mit 90 000 Mann angreifenden Armee Gruppe des Feldmarschallleutnant Josef Roth war am 10 Dezember durch Eingreifen von russischen Reserven bedroht eine Frontlucke zwischen der k u k 4 und 3 Armee im Raum Neusandez konnte durch das ungarische Korps des FML Alexander Szurmay geschlossen werden und fuhrte schliesslich zum Ruckzug der 3 russischen Armee auf die Linie Dunajec Gorlice Tarnow Vorgeschichte Bearbeiten nbsp Nikolai Iudowitsch IwanowAm 20 November 1914 eroffnete die russische Sudwestfront unter Oberbefehlshaber General der Artillerie Nikolai Iudowitsch Iwanow den Angriff sudlich von Krakau bis Neusandez sein Ziel war die Eroberung von Krakau und der Einbruch in Nordungarn Die russische 3 Armee Dimitriew fuhrte vier Korps zwischen Grybow und Neusandez zum Durchbruch gegen die osterreichisch ungarische Front vor Der nordliche Flugel das 21 Korps 33 und 44 Infanterie Division stand noch ostlich Krakau am nordlichen Weichselufer und wurde jetzt zusammen mit dem nordlich anschliessenden 10 Korps nach Suden zur Durchbruchstelle nach Neusandez umgruppiert Das Zentrum das 11 und 9 Korps standen am rechten Weichselufer Das linke Flugelkorps der osterreichischen 4 Armee Joseph Ferdinand wurde an der Szreniawa zuruckgedruckt das k u k XVII Korps Kritek warf sich dem russischen XI Korps entgegen musste aber auf die Hohen westlich Brzesko zuruckgehen Conrad von Hotzendorf befahl die notwendige Zuruckverlegung des VI XVII und XI Korps nach Westgalizien Feldzeugmeister Karl Kuk der Stadtgouverneur von Krakau musste infolge des Ruckzugs des k u k XVII Korps die bedrohte Nordostfront der Festung an der Weichsel alleine mit der 11 Division und Landwehrbrigaden organisieren Die rechts der 4 Armee anschliessende geschwachte k u k 3 Armee musste ebenfalls dem Druck der russischen 8 Armee Brussilow nachgeben und nach Suden auf die Karpatenfront Eperjes Laborcza Tal nordlich Homonna Uschok Pass zuruckweichen Dadurch entstand ab 23 November zwischen der 4 und 3 Armee eine etwa 30 km breite Frontlucke Ab 24 November brach das russische X und XXI Korps zwischen Mezolaborcz Lapkow in die osterreichische Front ein und uberschritt mit Vorhut den Karpatenkamm Dem k u k XI Korps Ljubicic dem an der linken Flanke nach Norden bis Krakau das XVII Korps Kritek als Verstarkung zugefuhrt wurde wich bis 25 November uber die Wieliczka auf Dobczyce Sieprow zuruck Am Sudflugel bei Dobra deckten die Polnische Legion FML Durski und Oberst Pilsudski und die 11 Kavallerie Division des Generalmajors Julius von Nagy den Ruckzug Am 28 November traf mit der Bahn bei Chabowka eintreffend das k u k XIV Armeekorps Roth mit der 3 Generalmajor Horsetzky und der 8 Division FML Fabini an der schwer bedrangten Front zwischen Mszana Dolna ein es sollte von Suden aus der Linie Lapanow Bochnia her zum Gegenstoss in die Flanke der durchgebrochenen XXI General Schkinski und X Korps General Protopopow angesetzt werden Mit dem Oberbefehl dieser von Conrad von Hotzendorf ausgearbeiteten Umfassung wurde FML Roth betraut ihm wurden zusatzlich die Fuhrung des XI Armeekorps Ljubicic der nachfolgend in Krakau ausgeladenen 13 Schutzendivision Generalmajor Kreysa und der deutschen 47 Reserve Division 12 000 Mann unter Generalleutnant Alfred von Besser als Armeegruppe Roth ubertragen Am 29 November ging die russische 3 Armee mit ihrem Zentrum dem 9 und 11 Korps uber Lapanow Gdow auf die Linie Grabie Doleczyce vor Nagys Kavallerie wurde bei Dobra geschlagen und musste uber Kasina Wielka auf Mszana zuruckgehen Der russische Durchbruch uber Tymbark drang bereits ins Losinatal ein und bedrohte Neumarkt auf der Snieznica Hohe hielt sich Nagys Reiterei bei Gruszowiec Das russische XI Korps erreichte Wieliczka das IX Korps General Tscherbatschew drang die Raba aufwarts gegen Myslenice und Wadowice vor Am 30 November musste Nagy vor zu starkem feindlichen Druck Dobra raumen und auf Mszana Dolna zuruckgehen wo gerade die Ausladung des XIV Korps begann Die 3 Division Horsetzky wurde bei Skomielna nordlich Chabowka ausgeladen Dahinter folgte die 8 Division und die deutsche 47 Reserve Division nach Beteiligte Streitkrafte BearbeitenOsterreich Ungarische Streitkrafte Bearbeiten 4 Armee Erzherzog Joseph Ferdinand XVII Korps FML Karl Kritek 19 und 41 Division XI Korps FML Stephan von Ljubicic 11 15 und 30 Division XIV Korps FML Joseph Roth 3 8 und 13 Division 47 Reserve Division Generalleutnant Alfred von Besser VI Korps FML Arz von Straussenburg 39 und 45 Division Kavallerie Korps Herberstein 6 10 11 Kavallerie Division 3 Armee General der Infanterie Svetozar Boroevic 38 Honved Division FML Alexander Szurmay IX Korps FML Rudolf Kralicek 10 und 26 Division III Korps General der Infanterie Emil Colerus von Geldern 6 22 und 28 Division VII Korps Erzherzog Joseph 17 und 20 Division Russische Truppen Bearbeiten 3 Armee General der Infanterie Radko Dimitriew XI Armeekorps General Wladimir Sacharow 11 und 32 Division IX Armeekorps General Dmitri Schtscherbatschow 5 und 42 Division X Armeekorps General Nikolaj Protopopow 9 und 31 Division XXI Armeekorps General Jakow Schkinski 33 und 44 Division 74 Division8 Armee General der Artillerie Alexei Brussilow VIII Armeekorps General Wladimir Dragomirow 13 14 und 15 Division XXIV Armeekorps General Afanassi Zurikow 48 und 49 Division XII Armeekorps General Leonid Lesch 12 sibirische und 12 und 19 Division VII Armeekorps General Eduard Eck 34 und 65 Division Der osterreichische Gegenangriff Bearbeiten nbsp Josef Roth von LimanowaAm 1 Dezember eroffnete die 13 Schutzendivision Generalmajor von Szekely zusammen mit dem Kavallerie Korps Nagy bei Kasina Wielka den Zugang zu dem fur den Flankenstoss ausersehenen Raum an der Strasse Chabowka Limanowa Die russische Kuban Kosaken Division wurde bei Dobra geschlagen das russische IX Korps wurde von Skrzydlna auf Limanowa zuruckgedrangt Die k u k 3 Division wurde mit der 15 Brigade Oberst Fisher nach Porabka Dobra vorgezogen dahinter folgte die 8 Division auf Gruszowiec Am 2 Dezember wandte sich die 13 Schutzendivision nach Norden wahrend die 3 Infanteriedivision mit den Reitern Nagys weiter langs der Strasse vordrang Das k u k XI Korps band derweil das gegenuberliegende russische 11 Korps bei Wisniowa Am 3 Dezember schwenkte die k u k 13 Schutzendivision nach Norden auf eroberte Skrzydlna und erreichte bei Wieliczka die Verbindung zur 30 Division FML Julius Kaiser die auf den Stradomka Hohen den rechten Flugel des XI Korps deckte Die 6 Kavallerie Division deckte die nordliche Flanke bei Lapanow Der Stoss der 8 Infanteriedivision FML Fabini besetzte im Laufe des Tages Tymbark und gewann das Lososina Tal Die polnische Legion stand vor Rajbrot dahinter erschien von Dobra her eingreifend die deutsche 47 Reserve Division Feldmarschallleutnant Roth ubertrug am 4 Dezember die Sperrung der Strasse gegen Neusandez der 11 Honved Kavalleriedivision er liess die K u k 8 Infanterietruppendivision und die deutsche 47 Reserve Division zum Flankenstoss vorgehen rechts gedeckt durch die 6 Kavalleriedivision Generalmajor Schwer Der Angriff im winterlich verschneiten Bergland uber steile und vereiste Hange gegen die sich immer wieder in gunstigen Stellungen zu neuem Widerstand setzenden Russen stellte hohe Anforderungen an die Truppen Abends war ein Raum von 10 km Tiefe gewonnen der Sudflugel der Gruppe Ljubicic die 30 Infanteriedivision FML Kaiser war jetzt im Anschluss an die 13 Schutzendivision im Vorgehen General Dimitriew reagierte rasch auf die Gefahr er sammelte alle erlangbaren Truppen zur Unterstutzung seines eingedruckten Sudflugels und holte auch das seinerzeit uber die Weichsel nach Norden verschobene X Korps eilig uber Bochina ins Zentrum seiner Armee zuruck Zugleich sollte die russische 8 Armee mit ihrem rechten Flugel dem VIII Korps General Dragomirow scharf uber Neusandez auf Limanowa vorstossen Dieser Stoss wurde gegen die rechte Flanke und den Rucken der bei Lapanow schwer kampfenden Angriffsgruppe unter Feldmarschalleutnant Roth angesetzt Schon am 5 Dezember machte sich das Eintreffen bedeutender russischer Verstarkungen fuhlbar Namentlich der linke Flugel der Gruppe Roth hatte schwer zu ringen sogar Gegenstosse abzuwehren wahrend die Deutschen am rechten Flugel wenn auch oft zum Kampf mit Bajonett und Kolben gezwungen rascher vorwartskam Am Abend stand das Eintreffen frischer Krafte der russischen 8 Armee Brussilow bei Neusandez ausser Zweifel Die ost ung Kavallerie Gruppe jetzt unter Fuhrung von Generalmajor Graf Bissingen mit der 11 Honved Kavallerie Division Nagy und die von Nowytarg vorgeruckte 10 Kavalleriedivision Generalmajor Graf Herberstein sowie die gemischte Gruppe des Obersten Weiss wurden zum Ruckzug gezwungen Trotzdem setzte FML Roth seinen Flankenstoss nach Norden fort der schliesslich seinem linken Flugel 8 Division und Gruppe Ljubicic zum vollen Erfolg fuhrte Die Russen wichen hinter die Stradomka zuruck Dagegen warf jetzt General Dimitriew alle erlangbaren Verstarkungen dem feindlichen rechten Flugel entgegen griff diesen auch an der Flanke an so dass neue schwere Kampfe entbrannten welche die Deutschen und die Tiroler Infanteriedivision nur schrittweise Raum gewinnen liessen FML Roth benutzte die durch Einschwenken seines linken Flugels und der Gruppe Ljubicic eingetretene Frontverkurzung um dort uberzahlige Truppen zur Verstarkung des rechten Flugels einzusetzen Ab 6 Dezember erreichte Roth bei Lapanow einen Gelandegewinn doch ergab sich am Abend des letzteren Tages dass die Russen in ihren neuen Stellungen jetzt erst den eigentlichen Entscheidungskampf aufzunehmen gedachten Gleichzeitig wurde das Anrucken des russischen VIII Korps von Neusandez auf Limanowa gemeldet wo die 10 Kavallerie Division und vier Landsturmbataillone unter Graf Herberstein inzwischen Befestigungen aufgeworfen hatten um den gefahrlichen Stoss bei Kanina nach Moglichkeit aufzuhalten Das k u k Armee Oberkommando in Teschen warf das VI AK des Feldmarschallleutnant Arz von Straussenburg mit der eben uber Krakau herangefuhrten 39 FML Hadfy und 45 Division Generalmajor Smekal rasch gegen das russische VIII Korps nach Limanowa Kanina wo sich Generalmajor Herbersteins tapfere Kavallerie bis zum Einlangen der Verstarkung heldenmutig verteidigte Am 8 Dezember erhielt am Karpatenkamm auch die 3 Armee Boroevic den Angriffsbefehl zum Vorstoss uber die Karpaten nach Nord mit dem gleichzeitigen Ziel die belagerte Festung Przemysl zu entsetzen Planmassig hatte ihr linker Flugel die 38 Honved Division des Feldmarschallleutnant Alexander Szurmay rasch und rucksichtslos uber Neusandez in Flanke und Rucken der bei Neusandez durchgebrochenen vordringenden Russen zu stossen und die abgebrochene Verbindung mit dem rechten Flugel der 4 Armee wiederherzustellen Gleichzeitig ging die k u k 35 Division und 6 Division Generalmajor Gelb von Siegestern gegen die Linie Krynica Grybow vor Das russische VII Korps General Eck bedrangte seinerseits das k u k IX AK 10 und 26 Division im Csergogebirge und im Topolytal Das k u k III Korps Gen der Inf von Colerus eroffnete darauf mit der 6 Division der 22 Division Generalmajor Schmidt von Fussina und der 28 Division Generalmajor Hinke den Angriff im Raum Tylicz Bartfeld gegenuber dem russischen XII Korps General Lesch Die Gruppe des FML Karg verteidigte den Uschok Pass weiterhin gegen Angriffe der russischen 65 Reserve Division Die am Dukla Pass sichernde Gruppe Krautwald und das k u k VII Korps Erzherzog Joseph wurde gegen die Linie Tylawa Jasliska angesetzt Am 9 Dezember scheiterten die weiteren Angriffe der Korpsgruppe Roth gegen das jetzt eingreifende russische X Korps bei Bochnia erfolglos trotzdem hatte der osterreichische Flankenstoss seinen Hohepunkt erreicht Am Sudflugel ubernahm FML Arthur Arz von Straussenburg mit dem Generalkommando VI die Fuhrung Der starke Druck des russischen 21 Korps auf die Ostflanke der deutschen 47 Reserve Division Besser hatte dazu genotigt die vordere Division des VI Korps FML Arz die 45 Schutzen Division FML Smekal sowie die 13 Schutzen Division an die Ostflanke umzugruppieren wahrend die 39 Honved Infanteriedivision FML Hadfy die Verteidiger von Limanowa nach Suden zur Hilfe eilte Die 13 Schutzendivision eroberte die Kobila Hohe die 30 Division kampfte an der Leszczyna und die 15 Division Schenck eroberte Zokrow Weiter sudlich stand das russische 8 Korps mit seiner 13 Infanterie Division im neuerlichen Angriff auf Neusandez Die Krise BearbeitenDie an der Ostflanke erzielten Fortschritte wurden am 10 Dezember von den Russen im Gegenangriff wettgemacht Das Eingreifen der russischen 48 Division General Lawr Kornilow des 24 Korps General Zurikow welches uber Gorlice heraneilte brachte die Verteidiger von Limanowa wieder in schwere Bedrangnis Der linke Flugel der Front der Angriffsgruppe Roth war von einem machtigen Durchbruchsversuch an dem 120 000 Mann der russischen 3 Armee teilnahmen vollig in Abwehr gedrangt und musste sich hinter die Stradomka retten nur das zahe Ausharren der 47 Reserve Division bewahrte Roth vor dem volligen Zusammenbruch Eilends musste die von der k u k 1 Armee kommende 15 Division FML von Schenk als Verstarkung dem Sudflugel der k u k 4 Armee zugefuhrt werden und wurde zwischen dem k u k XVII und XI Korps bei Gdow eingeschoben Die ganze sudlich folgende Angriffsfront sah sich wieder in Verteidigung geworfen nur am Sudflugel bei Limanowa sollte die eben eintreffende Brigade Molnar der 39 Honved Infanteriedivision FML Hadfy den Feind jetzt umfassend angreifen Die Schlachtenentscheidung wurde vom Eingreifen der 3 Armee Boroevic erhofft deren Westflugel unter FML Szurmay 38 Honved Division und Kombinierte Division des Generalmajor Kornhaber sich bereits in glucklichen Kampfen mit der russischen 15 Infanterie Division 8 Korps Neusandez vom Sudosten her naherte Am 11 Dezember konnte das k u k IX Korps FML Rudolf Kralicek endlich den Druck des russischen 7 Korps brechen und mit der 10 Division FML Theodor Hordt und der 26 Division auf Gorlice durchbrechen Die Krise der Armee Gruppe Roth am Nordflugel bei Lapanow wurde dadurch uberwunden Das russische 21 Korps brach vor der dortigen Front seinen Angriff bei Muchowka ab und musste sofort zur Deckung der Ruckzugslinie sudwarts auf Gorlice umgruppieren Das am weitesten eingebrochene russische 8 Korps wurde in seinem Rucken bei Limanowa durch den osterreichischen Gegenangriff uber Neusandez vollig uberrascht Um der eigenen Abschneidung zu entgehen musste General Dragomirow jetzt schnell zuruckgehen General Brussilow musste am 12 Dezember seine bedrohte 48 Division sofort auf Gorlice zuruckziehen und ermoglichte dadurch den erfolgreichen Durchbruch der 38 HID nach Norden auf Neusandez wo an der Dunajec Brucke die Vereinigung mit der nach Suden stossenden 39 HID des FML Hadfy erfolgte Die seit 25 November bestehende Frontlucke auf osterreichischer Seite wurde dadurch erfolgreich geschlossen Das k u k III Korps Gen der Inf Emil Colerus von Geldern eroberte mit der 22 Division Schmidt von Fusina Zmigrod und naherte sich der in Jakobkowice einlangenden 45 Division der Nordgruppe General Radko Dimitriew erneuerte seine Angriffe auf die 13 Schutzendivision auf der Kobila Hohe um den Ruckzug seines Zentrum uber den Dunajec auf Grybow zu decken Die 47 Reserve Division stiess ostlich Rajbrot nach wo das russische 21 Korps mit der 33 Division die Strasse nach Zakliczyn fur den eigenen Ruckzug eisern verteidigte Am 14 Dezember erkampfte sich das russische 8 Korps uber Gorlice den Ruckzug in das Becken von Jaslo und Krosno Der Nordflugel der russischen 3 Armee das 11 Korps raumte am Abend die Front bei Niepolomice und ging uber Bochnia auf Tarnow zuruck Im Zentrum ging das 10 Korps General Protopopow vor Lapanow zuruck Der Sieg der Armeegruppe Roth war damit entschieden Die osterreichische 3 Armee erreichte bis 15 Dezember mit dem linken Flugel IX und III Korps die Linie Ryglice und Brzostek im Zentrum nahm das VII Korps Erzherzog Joseph Krosno der rechte Flugel stockte die Gruppe des FML Joseph Krautwald von Annau stiess bei Lisko auf einen uberlegenen Feind Folgen BearbeitenBis zum 16 Dezember war die ganze Front der Russen in Polen und in Westgalizien im taktischen Zuruckmarsch die 9 Armee auf die Flusslinie Bzura Rawka obere Pilica Nida und die 3 Armee auf den Dunajec Tarnow Sanok zuruck Die Russen sahen ihre Hauptverbindungslinie die Eisenbahn Tarnow Rzeszow Jaroslau und die aus der Reserve Gruppe Seliwanow neu gebildete 11 Armee bedroht die jetzt die Zernierung von Przemysl ubernahm Aus der in die Abwehr fallenden Front in Polen und vom Dnjestr zogen die Russen aber geschickt Verstarkungen fur ihre 3 und 8 Armee heran verscharften den Widerstand aufs ausserste und gingen ab 20 Dezember mit der 8 Armee Brussilow wieder zum Gegenangriff uber Die osterreichische 3 Armee die nur auf weitem Umweg uber Krakau Verstarkungen erhalten konnte wurde von der Ubermacht in der Schlacht bei Jaslo geworfen und wieder auf die Karpaten zuruckgedrangt Gleichzeitige Versuche der russischen 3 Armee auch die alte Front zwischen der Dunajez und der Biala sowie bei Gorlice wiederherzustellen konnten jedoch von der osterreichischen 4 Armee abgewiesen werden Am 4 September 1916 erhielt der in der Zwischenzeit zum General der Infanterie beforderte und geadelte Josef Ritter von Roth in Anerkennung seiner Leistungen in dieser Schlacht das Pradikat Limanowa Lapanow verliehen 1 Literatur BearbeitenAnton Wagner Der erste Weltkrieg Carl Ueberreuter Verlag Wien 1981 S 59 65 Hermann Stegemann Geschichte des Weltkrieges Band I Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1917 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Hrsg Edmund Glaise Horstenau Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1930 S 774 fWeblinks BearbeitenDie Kampfe in Galizien im Herbst 1914 aus der ASMZ 1965 Georg Reichlin Meldegg Die Schlacht von Limanowa Lapanow aus Truppendienst Ausgabe 1 Wien 2015 http img iap pl s 122 8160 Edytor File Aktualnosci O Bitwie Limanowskiej wersja niemiecka pdf Publikation zum 100 jahrigen Gedenken Einzelnachweise Bearbeiten Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Franz Joseph I I Ferenc Jozsef kiraly 1914 1916 Graz 2017 ISBN 978 3 9504153 2 2 S 74 Schlachten an der Ostfront des Ersten Weltkrieges 1914 Gefecht bei Stalluponen Schlacht bei Gumbinnen Schlacht bei Tannenberg Schlacht in Galizien Schlacht an den Masurischen Seen Belagerung von Przemysl Schlacht an der Weichsel Schlacht bei Krakau Schlacht um Lodz Schlacht bei Limanowa Lapanow Schlacht in den Karpaten 1915 Winterschlacht in Masuren Ersturmung des Zwinin Schlacht bei Humin Schlacht um Przasnysz Schlacht bei Gorlice Tarnow Bug Offensive Narew Offensive Belagerung von Nowogeorgiewsk Grosser Ruckzug der russischen Armee 1915 Schlacht bei Wilna Feldzug nach Rowno 1916 Schlacht am Naratsch See Brussilow Offensive Baranowitschi Offensive Schlacht am Argesch 1917 Schlachten an der Aa Kerenski Offensive Tarnopol Offensive Schlacht um Riga Unternehmen Albion 1918 Operation Faustschlag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Limanowa Lapanow amp oldid 226410383