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Bardejov deutsch Bartfeld ungarisch Bartfa polnisch Bardejow lateinisch Bartpha ist eine Stadt in der Ostslowakei Der Stadtkern gehort zum UNESCO Weltkulturerbe BardejovWappen KarteBardejov Slowakei BardejovBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Presovsky krajOkres BardejovRegion SarisFlache 72 371 km Einwohner 30 267 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 418 Einwohner je km Hohe 277 m n m Postleitzahl 085 01Telefonvorwahl 0 54Geographische Lage 49 18 N 21 17 O 49 295 21 275833333333 277 Koordinaten 49 17 42 N 21 16 33 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 BJKod obce 519006StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 6 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Boris HanuscakAdresse Mestsky urad BardejovRadnicne namestie 1608501 BardejovWebprasenz www bardejov skKirche St Agidius 14 Jahrhundert und Rathaus von 1511 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Bevolkerung 1 3 Stadtteile 2 Geschichte 3 Wappen 4 Stadtbild 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sport 7 Verkehr 8 Stadtepartnerschaften 9 Personlichkeiten 10 Weblinks 11 NachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Die in der Region Saris deutsch Scharosch gelegene Stadt liegt am rechten Ufer des Flusses Topľa Topl in den Niederen Beskiden und am Rand der Ondavska vrchovina nordlich etwa 38 km von Presov und 77 km von Kosice Kaschau entfernt Die Grenze zu Polen befindet sich 20 km nordlich der Stadt Bevolkerung Bearbeiten Laut der Volkszahlung von 2001 waren von 33 247 Einwohnern 91 3 Slowaken 2 6 Roma 2 4 Ruthenen 1 4 Ukrainer und andere Die grosste Konfession war mit 63 2 die romisch katholische zum griechisch katholischen Glauben bekannten sich 16 9 zum evangelischen 7 6 und zum orthodoxen 4 3 konfessionslos waren 4 9 Stadtteile Bearbeiten Die Stadt besteht aus den folgenden Stadtteilen Bardejov Bardejovska Nova Ves 1971 eingemeindet deutsch Neudorf Bardejovska Zabava Bardejovske Kupele deutsch Bad Bartfeld Dlha Luka 1971 eingemeindet deutsch Langenau Mihaľov deutsch Michaelsberg Geschichte BearbeitenDie heutige Stadt entwickelte sich aus einer alten slawischen Siedlung in die wohl erst im 13 Jahrhundert deutsche Siedler einzogen Die Siedlung verwendete das Augsburger Magdeburger Recht Im Jahre 1241 wurde die Siedlung zum ersten Mal ausfuhrlich erwahnt dabei erfahrt man dass es hier ein Zisterzienserkloster und deutsche Siedler gab und dass Bardejov bereits eine hochentwickelte Siedlung war 1376 wurde sie zu einer koniglichen Stadt und 1405 zu einer koniglichen Freistadt erhoben Ihre grosste Blute erreichte die Stadt im 15 Jahrhundert danach folgte zwar ein wirtschaftlicher Ruckgang auf geistigem Gebiet aber folgte ein Aufschwung Anfang des 16 Jahrhunderts wurde Bardejov Bestandteil der Pentapolitana In den 1520er und 1530er Jahren waren die deutschen Kaufleute aus Bardejov der Hauptkanal der Verbreitung der Lehre von Martin Luther in Sudkleinpolen 1539 wurde Leonhard Stockel Rektor des Gymnasiums In dieser Funktion entwickelte sich der Schulleiter zu einem einflussreichen Ratgeber bei kirchlichen Versammlungen 1540 setzte er fur die Schule das erste Regelwerk auf Die Gesetze der Bardejover Schule Das unter dem Titel Leges scholae Bartfensis erschienene Werk ist das alteste seiner Art in der Slowakei Stockel wurde als Erneuerer des Schulwesens Praeceptor Hungariae genannt Bereits im 16 Jahrhundert kamen Slowaken auch in die hochsten Amter der Stadt und die Stadt wurde fruh slowakisiert In seinem Brief vom 22 November 1559 aus Erlau an Ferdinand den Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation berichtet Antonius Verantius Verancsics Bischof von Erlau dass sich der spatere Despot der Moldau Jacobus Heraclides bei ihm eingefunden und ihm uber seine bisherigen Vorbereitungen zur Erlangung der Herrschaft im Woiwodat der Moldau berichtet habe Dabei habe er auch in Bartfeld Station gemacht wo ihm Verantius und Sigismundus Torda in Eperies empfohlen wurden 1 Im Holocaust wurden etwa 1000 judische Bewohner ermordet die vor dem Krieg in Bardejov gelebt hatten und grosstenteils deportiert wurden 2 In der Stadt selbst wurden mindestens 39 Juden ermordet darunter 33 verbliebene judische Bewohner 3 2017 wurde Bardejov der Ehrentitel Reformationsstadt Europas durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen 4 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Bardejov Blasonierung Das Wappen ist geteilt oben in Blau zwei gekreuzte goldene Hellebarden zwischen denen oberhalb eine goldene Krone und unterhalb eine goldene Lilie schweben unten ist siebenmal in Rot und Silber geteilt 6 Wappenbegrundung Das Wappen wurde 1453 durch den bohmischen und ungarischen Konig Ladislaus V verliehen 7 Stadtbild BearbeitenDie Stadt weist bis heute typische Merkmale einer Siedlungsstadt der Deutschen Ostsiedlung auf wie z B die typische planmassige Rechteckform des Marktplatzes Sie beherbergt in ihrem vollstandig erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern zahlreiche Kulturdenkmaler Insbesondere sind die Basilika St Agidius von 1247 8 der Gansaughof und das 1505 erbaute Rathaus 9 zu erwahnen Bardejov gehort zu den malerischsten Stadten der Slowakei Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm historischen Rathaus von Bardejov befindet sich das Saris Museum mit einer landesweit bedeutenden Ikonen Ausstellung und Abteilungen zur lokalen Geschichte und zu naturkundlichen Themen 10 In diesem Museum wird auch der kunstlerische Nachlass des in Bardejov geborenen Komponisten Adalbert Keler ausgestellt nbsp Rathaus auf dem Rathausplatz nbsp Blick auf das Untere Tor Dolna brana nbsp Wehrturm an der StadtmauerSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in BardejovSport BearbeitenDer HK Bardejov spielt seit 2016 in der 2 Liga der dritten slowakischen Eishockeyspielklasse Verkehr BearbeitenDie Stadt liegt an keiner Europastrasse Vom Westen Stara Ľubovna und Osten Svidnik ist Bardejov uber die Staatsstrasse 77 zu erreichen wahrend aus Richtung Suden von Presov aus kommt die Landesstrasse 545 In der Stadt befindet sich der Endbahnhof der Lokalbahn von Presov Der nachstgelegene internationale Flughafen befindet sich in Kosice 86 km Stadtepartnerschaften BearbeitenBardejov unterhalt Stadtepartnerschaften mit 11 Frankreich nbsp Calais Frankreich Tschechien nbsp Ceska Lipa Tschechien Polen nbsp Gorlice Polen Polen nbsp Jaslo Polen Kroatien nbsp Kastela Kroatien Polen nbsp Krynica Zdroj Polen Tschechien nbsp Mikulov Tschechien Belarus nbsp Mogilev Belarus Norwegen nbsp Molde Norwegen Polen nbsp Muszyna Polen Tschechien nbsp Prerov Tschechien Ungarn nbsp Sarospatak Ungarn Serbien nbsp Sremski Karlovci Serbien Russland nbsp Suzdal Russland Ukraine nbsp Tjatschiw Ukraine Polen nbsp Zamosc Polen Slowenien nbsp Slovenj Gradec Slowenien Italien nbsp Montemarciano ItalienPersonlichkeiten BearbeitenValentin Ecchius 1494 1556 ungarischer Humanist Leonhard Stockel 1510 1560 Praeceptor Hungariae 5 deutscher Dramatiker Padagoge und Reformator David Gutgesel 1540 1599 Buchdrucker Georg Henisch 1549 1618 ungarischer Humanist Johann Samuel Klein 1748 1820 Historiker und evangelischer Theologe Adalbert Keler 1820 1882 Komponist Viktor Miskovsky 1838 1909 Padagoge Kornel Chyzer 1836 1909 Arzt Michal Vilec 1902 1979 Komponist Jozef Gresak 1907 1987 Komponist Pianist und Organist Ladislav Berka 1910 1966 Musiker Tibor Weisz 1914 1983 Zoologe Entomologe Ornithologe Jack Garfein 1930 2019 Filmdirektor Radoslav Rochallyi 1980 Schriftsteller DichterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bardejov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Bardejov Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Offizielle Homepage der Stadt slowakisch Bardejov Town Conservation Reserve UNESCO Website uber Bardejov englisch Monika Vrzgula Aj holy zadok moze byt sucastou europskeho kulturneho dedicstva Stvrta cast serialu o slovenskych mestach tentoraz o Bardejove Memento vom 1 Marz 2012 im Internet Archive In inzine sk 23 April 2003 slowakisch mit historisch demografischen Daten Fotoarchiv Bardejov Memento vom 24 Marz 2016 im Internet Archive In xago org Touristische Sehenswurdigkeiten Bardejov deutsch zu historischen Gebauden Nachweise Bearbeiten Monumenta Hungariae Historica 8 Band 1559 1562 Magyar Tortenelmi Emlekek Hrsg von Verancsocs Antal Osszes Munkai Eggenberger Pest 1868 OCLC 257741162 Nr XXXII S 104 105 ungarisch lateinisch In Bardejov vor dem Krieg wohnhaft und ermordet 1057 In Yad Vashem Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Beta abgerufen am 3 Februar 2022 darunter 69 Mehrfachnennungen im Jahr 2017 manuelle Auszahlung In Bardejov ermordet 41 abzgl 2 Mehrfachnennungen manuelle Auszahlung In Yad Vashem Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Beta zuletzt abgerufen am 25 Marz 2017 Reformationsstadt Bardejov Slowakei Die lutherische Hauptstadt der Slowakei In reformation cities org cities abgerufen am 24 April 2017 a b Bardejov Memento vom 29 Juni 2019 im Internet Archive In r2017 org abgerufen am 24 April 2017 Symboly mesta Bardejov In bardejov sk abgerufen am 24 April 2017 slowakisch mit Wappenvariante Symboly mesta Bardejov In bardejov sk abgerufen am 24 April 2017 slowakisch Kirche des Hl Agidius Bartfeld In travelguide sk abgerufen am 24 April 2017 deutsch Altes Rathaus Bartfeld In travelguide sk abgerufen am 24 April 2017 deutsch The Saris museum in Bardejov In muzeumbardejov sk The Saris Museum in Bardejov abgerufen am 1 August 2020 englisch Partnerske mesta In bardejov sk Bardejov abgerufen am 4 Mai 2022 slowakisch Gemeinden im Okres Bardejov Abrahamovce Andrejova Bardejov Bartosovce Becherov Beloveza Bogliarka Brezov Brezovka Buclovany Cigeľka Dubinne Fricka Frickovce Gaboltov Gerlachov Hankovce Harhaj Hazlin Hertnik Hervartov Hrabovec Hrabske Hutka Chmeľova Janovce Jedlinka Kľusov Kobyly Kochanovce Komarov Koprivnica Kozany Krive Krize Kruzlov Kucin Kurima Kurov Lascov Lenartov Lipova Livov Livovska Huta Lopuchov Lukavica Lukov Malcov Marhan Mikulasova Mokroluh Nemcovce Nizna Polianka Nizna Voľa Nizny Tvarozec Oľsavce Ondavka Ortutova Osikov Petrova Poliakovce Porubka Raslavice Regetovka Resov Richvald Rokytov Smilno Snakov Stebnicka Huta Stebnik Stuľany Sverzov Sarisske Cierne Sasova Siba Tarnov Trocany Vaniskovce Varadka Vysna Polianka Vysna Voľa Vysny Krucov Vysny Tvarozec Zborov ZlateWelterbestatten in der Slowakei Kulturerbe Bauerndorf Vlkolinec 1993 Levoca Spissky hrad Spisske Podhradie und Heilig Geist Kirche in Zehra 1993 Bergbaustadt Banska Stiavnica 1993 Historisches Zentrum von Bardejov 2000 Holzkirchen im slowakischen Teil der Karpaten 2008 Donaulimes 2021 Naturerbe Hohlen im Aggteleker und Slowakischen Karst 1995 Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2007 Normdaten Geografikum GND 4004566 3 lobid OGND AKS LCCN n80131483 VIAF 157108444 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bardejov amp oldid 237422666