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Die Ostslowakei slowakisch vychodne Slovensko ist die traditionelle Bezeichnung des ostlichen Drittels der Slowakei Die Ostslowakei entspricht etwa den beiden Landschaftsverbanden Presovsky kraj rechts oben Zentrum Presov und Kosicky kraj rechts unten Zentrum Kosice Von 1960 bis 1990 bestand ein besonderer Landschaftsverband Vychodoslovensky kraj Ostslowakischer Landschaftsverband der ungefahr dem Gebiet der heutigen zwei Landschaftsverbande Presovsky kraj und Kosicky kraj entsprach Heute ist die Ostslowakei kein eigenstandiger Verwaltungs oder sonstiger Bezirk mehr Es besteht allerdings eine Ostslowakische Region Vychodne Slovensko fur statistische Zwecke der EU NUTS 2 beim Eurostat die dem Gebiet des Kosicky kraj und des Presovsky kraj entspricht Das Gebiet grenzt an Polen im Norden die Ukraine im Osten und Ungarn im Suden Inhaltsverzeichnis 1 Klima Berge Flusse 2 Charakteristik 3 Geschichte 4 Geologie und Bergbau 5 Wirtschaft und Industrie 6 Siehe auch 7 WeblinksKlima Berge Flusse Bearbeiten Strbske Pleso Wintersportzentrum in der Hohen Tatra Das Klima ist vorwiegend kontinental mit trockenen heissen Sommern und feuchten kalten Wintern In hoheren Lagen liegt 130 Tage im Jahr Schnee In tieferen Lagen ist die Januartemperatur knapp unter Null im Juli und August konnen Tagesschnitte von 30 uberschritten werden Eine besonders lange Sonnenscheindauer von bis zu 2 200 Stunden im Jahr zeichnet die Region ostlich von Kosice in Richtung Ukraine aus Geomorphologisch verlauft ungefahr bei Bardejov die Trennlinie zwischen den Westkarpaten und den Ostkarpaten Im Sudosten befindet sich die Ostslowakische Tiefebene manchmal als Unteres Semplin bezeichnet die Hohen von 90 bis 100 m n m hat von der aber einige kleine Gebiete sogar unterhalb des Meeresspiegels liegen Bis auf das Gebiet um den Fluss Poprad entwassert die Ostslowakei in die Ostslowakische Tiefebene In der Ostslowakei gibt es ein Hochgebirge die Hohe Tatra und viele Mittelgebirgsketten zum Beispiel der ostliche Teil des Slowakischen Erzgebirges Levocske vrchy dt Leutschauer Berge und das vulkanische Vihorlat Gebirge mit 1000 bis 1500 m Die Hauptflusse sind der Poprad die Torysa der Hornad die Ondava die Latorica Durch den Zusammenfluss letzterer zwei Flusse entsteht der Bodrog Der Hornad der aus der Niederen Tatra kommt und in einem langen Bogen nach Suden umbiegt fliesst in terrassenartigen Stufen unter der Altstadt von Kosice vorbei und mundet nach etwa 300 km beim ungarischen Miskolc in die Theiss Charakteristik Bearbeiten Presov zweitgrosste Stadt der Ostslowakei Die grosste Stadt der Ostslowakei ist Kosice die mit grossem Abstand zweitgrosste Stadt des Landes Sie hat zahlreiche hohere Schulen und mehrere Universitaten wie z B die Pavol Jozef Safarik Universitat und auch Presov die zweitgrosste Stadt der Region und drittgrosste der Slowakei bietet einiges fur Studenten und Besucher Die drittgrosste Stadt der Region ist Bardejov im Norden mit reizvoller Umgebung und einem gut erhaltenen Stadtzentrum im Renaissance Stil Im Nordosten der Ostslowakei leben noch einige Russinen und Ukrainer im Suden eine magyarische Minderheit und in der gesamten Ostslowakei zahlreiche Roma die starker als die Restbevolkerung von Arbeitslosigkeit betroffen sind Die Roma leben heute insbesondere in der ehemaligen Zips Viele Gebiete der Ostslowakei zahlen in jeder Hinsicht zu den ruckstandigsten der Slowakei Dies hat diverse historische Ursachen ist heute aber nach dem Zusammenbruch des Kommunismus im Jahre 1989 vor allem auf die vielfach immer noch fehlenden Verkehrsverbindungen mit der fortgeschritteneren Westslowakei zuruckzufuhren Eine Autobahnverbindung die Autobahn D1 befindet sich zwar im Bau da jedoch die Autobahn von Budapest nach Miskolc aufgrund von fehlenden Gebirgszugen voraussichtlich fruher fertig wird wird wohl fur einige Jahre die ungarische Autobahn die kurzeste Verbindung zwischen der slowakischen Hauptstadt Bratislava und der slowakischen Zweitstadt Kosice sein Auch der Fremdenverkehr kommt durch die langen Verkehrswege nur langsam in Schwung obwohl die Ostslowakei wie die gesamte Slowakei schone Landschaften alte Stadtchen die Hohe Tatra die jedoch oft bereits als Mittelslowakei betrachtet wird und die bekannten Badeseen Zemplinska sirava und Veľka Domasa bietet Geschichte BearbeitenDie Ostslowakei stellte in der Geschichte des Konigreichs Ungarn dessen Bestandteil sie vom Ende des 11 Jahrhunderts sudliche Teile bzw Anfang des 14 Jahrhunderts nordliche Teile war schon immer ein mehr oder weniger besonderes Gebiet mit Kosice als De facto Hauptstadt dar Die Grenze des Hauptgebietes des Neutraer Furstentums endete im 11 Jahrhundert wahrscheinlich irgendwo bei Kosice Auch die Grenze des im Mittelalter jahrhundertelang bestehenden Erzbistums von Esztergom das die West und Mittelslowakei umfasste endete ungefahr dort wo die Ostslowakei beginnt Im 16 und 17 Jahrhundert wurde schliesslich die Ostslowakei und die angrenzenden Gebiete als Oberungarn bezeichnet Auch einige der ostslowakischen Dialekte sind fur sonstige Slowaken kaum verstandlich Geologie und Bergbau Bearbeiten Die Gemeinde Mikova im Okres Stropkov In der Mittel und Ostslowakei findet man Braunkohle kleine Mengen an Eisenerz Buntmetalle v a Kupfer Mangan und Antimonerz Auch Quecksilber Blei und Zink wird abgebaut an mehreren Stellen Salz und man nutzt die gute Qualitat von Dolomit und Ziegelton Wirtschaft und Industrie BearbeitenAgrarflachen ca 30 grossere Industrieansiedlungen gibt es bei Kosice Michalovce Presov und Poprad Siehe auch BearbeitenListe der Stadte in der Slowakei Liste der Flusse in der Slowakei Liste traditioneller Regionen der Slowakei Ostslowakische Dialekte Verwaltungsgliederung der Slowakei Mittelslowakei WestslowakeiWeblinks BearbeitenEine alte topografische Landkarte Genealogieseite mit vielen Infos zur Ostslowakei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostslowakei amp oldid 225773630