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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Zips Begriffsklarung aufgefuhrt Die Zips slowakisch Spis polnisch Spisz ungarisch Szepes seg russinisch Spish lateinisch Scepus ium ia Cepus ist eine historische Landschaft in der nordostlichen Slowakei und ein kleiner Teil im Suden der polnischen Woiwodschaft Kleinpolen Von ihr leitet sich der Name des ehemaligen ungarischen Komitats Zips ab Karte der Region Zips Spis im Nordosten der heutigen Slowakei Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 3 1 Angliederung an Ungarn 11 14 Jahrhundert 3 2 Ansiedlung der Zipser Sachsen 12 14 Jahrhundert 3 3 Stuhl der zehn Lanzentrager 3 4 14 Jahrhundert Aufschwung und 24 Stadte Bund 3 5 15 Jahrhundert Polnische Teilverpfandung mit 13 Stadte Bund und 11 Stadte Bund Pentapolitana Heptapolitana 3 6 Walachische Kolonisation 15 18 Jahrhundert 3 7 Fruhe Neuzeit 16 18 Jahrhundert Reformation und Gegenreformation 3 8 16 Stadte Bund und Reformen des 18 und 19 Jahrhunderts 3 9 Nach dem Ersten Weltkrieg 3 10 Nach dem Zweiten Weltkrieg 4 Tourismusregion 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 AnmerkungenLage und Geographie Bearbeiten nbsp Blick uber Kezmarok in der Popradska kotlina auf die ostliche Hohe Tatra im AprilDie historische Region Zips liegt in der nordostlichen Slowakei und umfasst den ostlichen Teil des Hochgebirges Hohe Tatra slowakisch Vysoke Tatry und die Gebiete ostlich davon Ein kleiner Teil des Gebietes die Polnische Zips liegt seit 1918 in Polen nbsp Ungarisch beschriftete Karte des Komitats Zips von 1890 mit gut erkennbarem Oberflachenprofil Die sudliche Grenze bilden von West nach Ost die Ostauslaufer der Niederen Tatra slowakisch Nizke Tatry das Slowakische Paradies Slovensky raj und Ostteile des Slowakischen Erzgebirges slowakisch Slovenske rudohorie Die Ostgrenze zur historischen Region Scharosch Saris bildet im Sudosten der Gebirgszug Branisko im Osten das Zips Scharoscher Zwischengebirge Spissko sarisske medzihorie und im Nordosten das Lublauer Gebirge Ľubovnianska vrchovina Im Norden wird die Zips streckenweise vom Flusslauf des Dunajec und dem Gebirge der Pieninen polnisch und slowakisch Pieniny begrenzt die aber im Norden als Kleine Pieninen und im polnischen Nordwesten als Zipser Pieninen in die Landschaft hineinragen Begrenzung sind hier die dahinter ausserhalb der Zips liegenden Gebirgszuge der Sandezer Beskiden polnisch Beskid Sadecki im Nordosten und die Gorce im westlichen Norden Im Nordwesten begrenzt die Zips in Polen das Bukowina Gebirge polnisch Pogorze Bukowinskie und im Westen wo die Zips an die slowakische historische Landschaft Liptau slowakisch Liptov grenzt liegt das Hochgebirge der Hohen Tatra mit ihrem Querkamm Belaer Tatra slowakisch Belianske Tatry Intern untergliedert das Gebirgsmassiv der Leutschauer Berge slowakisch Levocske vrchy die Zips in die im Westen und Norden gelegene Oberzips und die im Sudosten gelegene Unterzips Die Oberzips ist gepragt vom Talkessel der Popper Poprad als Talkessel slowakisch Popradska kotlina ostlicher Teil des Untertatra Talkessels Podtatranska kotlina welche aus der Hohen Tatra kommend die Oberzips von Westen nach Nordosten durchfliesst und in den Dunajec mundet Im polnischen Nordwesten ist die Oberzips von den Berglandern des Zipser Gebirges polnisch Pogorze Spiskie und der nordlicheren Zipser Pieninen polnisch Pieniny Spiskie im slowakischen Nordteil von der Zipser Magura slowakisch Spisska Magura gepragt Die Unterzips ist vom Talkessel des oberen Hernad slowakisch Hornad Hornadska kotlina nur bis Jaklovce gepragt und reicht im Norden in die Leutschauer Berge und im Suden entlang dem Tal des Nebenflusses Gollnitz Hnilec auch ins Slowakische Erzgebirge Der Erzreichtum dieses Gebirges historisch auch Ungarisches Erzgebirge genannt machte die Unterzips schon im Spatmittelalter und der Fruhen Neuzeit zu einem Zentrum des Bergbaus mit mehreren wohlhabenden Bergstadten Ausserdem verlauft durch die Zips die kurzeste Handelsverbindung von Ungarn und dem Schwarzen Meer nach Polen und zur Ostsee entlang der Flusstaler Theiss Hornad oder Donau Waag weiter entlang Poprad Dunajec Weichsel was die Entstehung wohlhabender Handelsstadte begunstigte Die Europaische Hauptwasserscheide verlauft in der sudwestlichen Zips durch den relativ kleinen Ziegenkamm Kozie chrbty und entlang der Westgrenze der Zips durch den Untertatra Talkessel in die Hohe Tatra Politisch ist die Landschaft seit 1996 zwischen den Landschaftsverbanden Kosicky kraj und Presovsky kraj geteilt In der weiteren Gliederung gehoren die Bezirke Gelnica Kezmarok Levoca Poprad Spisska Nova Ves und Stara Ľubovna vollstandig oder grosstenteils zur Zips die Bezirke Roznava und Kosice okolie haben kleinere Anteile an der historischen Landschaft Wichtige Stadte sind Poprad deutsch Deutschendorf Levoca deutsch Leutschau Spisska Nova Ves deutsch Zipser Neudorf und das traditionelle kulturelle Zentrum Kezmarok deutsch Kesmark oder Kasmark Etymologie BearbeitenDie Herkunft des Regionalnamens Zips slowakisch Spis polnisch Spisz russinisch Spish Aussprache jeweils spiʃ ungarisch Szepes seg sɛpɛʃ ʃeg Latein Scepus ia ist bis heute ungeklart 1 Sicher ist dass alle diese Formen einen gemeinsamen Ursprung haben aber es gibt slowakische ungarische deutsche und lateinische Etymologievorschlage die alle nicht ungezwungen wirken Ein slowakischer Etymologievorschlag verbindet ihn mit dem in ost und nordslowakischen Dialekten vorhandenen Wort spiska Stock und leitet ihn vom altslawisch altslowakischen pchjati pĭchjati stechen schneiden mit Prafix spichj sŭpĭchjĭ sʊpɪxjĭ schneiden fallen roden her aus dessen altslowakischem Substantiv sŭpĭch etwa Rodungsland sich durch Palatalisierung und Elision der heutige slowakische Name identisch auch in andere slawische Sprachen der Region und in veranderter Form ins Ungarische Deutsche und Lateinische entlehnt gebildet haben konnte 2 Ein ungarischer Etymologievorschlag von Szepes verbindet ihn mit szep schon bzw szep ez das ist schon es gibt weitere ungarische Etymologievorschlage wie von dem auch als Name verbreiteten szipis schlurfen schlucken bzw Schlucker Ein deutscher Etymologievorschlag von Zipf el wird heute nur noch selten vertreten aber es wird darauf hingewiesen dass im deutschen Sprachraum auch altere Ortsnamen mit diesem Wortstamm existieren z B Zips bei Bayreuth Zipsendorf u a beide allerdings auch mit alternativer slawischer Etymologie 3 weshalb eine deutsche Herkunft nicht vollkommen ausgeschlossen ist 4 Ein ebenfalls bis heute vertretener lateinischer Etymologievorschlag leitet den Namen von lateinisch s cipus Grenzstein ab der fruh belegte Name silva Scipusiensis konnte demnach Grenz Wald mit Befestigung bedeuten 5 Geschichte BearbeitenAngliederung an Ungarn 11 14 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Blick von der Zipser Burg nach Sudwesten in die Zipser Landschaft mittlere Hornadska kotlina nbsp Zipser Burg vor dem Hintergrund des Branisko Die gebirgige Zips gehorte zur Zeit der Christianisierung Ungarns unter Stephan dem Heiligen um das Jahr 1000 noch nicht zum Herrschaftsbereich des Konigreichs Ungarn sondern wurde danach schrittweise erobert oder erworben Bis 1050 eroberte Ungarn Gebiete im Suden bis zum Hornad in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts folgten grosse Teile der Region am Poprad Nach dem inneren Zusammenbruch des Reiches im Mongolensturm um 1240 wurde die Herrschaft unter Bela IV wieder hergestellt erst Anfang des 14 Jahrhunderts wurde das letzte Teilgebiet im Nordosten um Podolinec deutsch Pudlein und Stara Ľubovna dt Alt Lublau von Polen erworben 6 7 wahrscheinlich 1310 als Schenkung des polnischen Konigs Wladyslaw I Ellenlang an den ungarischen Kleinkonig Matthaus Csak moglicherweise 1320 bei der Hochzeit von Ellenlangs Tochter Elisabeth von Polen mit Karl I Robert von Ungarn erneuert 8 In der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts schuf Ungarn die Zipser Gespanschaft Komitat comitatus Scepusiensis die bis zur Verwaltungsreform in der Tschechoslowakei im Jahre 1922 existierte Ihr Sitz war in der Anfangszeit die damals gegrundete Zipser Burg auf der der konigliche Gespan Graf comes sass aber bereits 1271 wird Levoca deutsch Leutschau ungarisch Locse als zweite Hauptstadt capitalis bezeichnet weil hier die autonomen Gerichte und Selbstverwaltungsinstitutionen der die Region bald politisch dominierenden Zipser Sachsen sassen ab dem 15 Jahrhundert wurde sie auch die eigentliche Hauptstadt nicht nur fur die Zipser Sachsen 9 Ansiedlung der Zipser Sachsen 12 14 Jahrhundert Bearbeiten Die meisten Zipser Stadte haben ihren Ursprung in deutschen Stadtgrundungen in der Unterzips vor allem Bergstadte die oft altere slowakische Siedlungen eingliederten Die ursprunglich hauptsachlich slawisch altslowakische Bevolkerung in diesem Gebiet war beim Mongoleneinfall 1241 42 dezimiert oder vertrieben worden In der folgenden zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts zu geringem Anteil in der Unterzips schon in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts siedelten die ungarischen Konige deutschsprachige Siedler an Die letzte Siedlerwelle folgte im 14 Jahrhundert Die Siedler waren oft Bauern und Bergleute vorwiegend aus dem westmitteldeutschen Rheinland und ostmitteldeutschen Dialektbereich Schlesien Thuringen und der Markgrafschaft Meissen die erst seit dem 15 Jahrhundert Sachsen genannt wurde eine kleinere Ansiedlergruppe stammte aus dem bairischen Dialektgebiet 10 vorwiegend Bergleute aus Bayern und Tirol 11 Diese sogenannten Zipser Sachsen Sachsen bezeichnet wie bei den Siebenburger Sachsen eine im ungarischen Feudalsystem mit autonomer Selbstverwaltung privilegierte deutschsprachige Minderheit ist keine Herkunftsangabe 12 bildeten bis ins 18 19 Jahrhundert das wirtschaftliche und kulturelle Ruckgrat der Zips allerdings nie die einzige Bevolkerung Die Zips war seither immer vielsprachig und multiethnisch Im Unterschied zu den Siebenburger Sachsen bei denen sich neben Bauern auch zahlreich Stadteburger Kleriker kleinadelige Ritter und sogar Hochadelige an der Ansiedlung beteiligten gab es unter den Zipser Siedlern anfangs wenig Standesunterschiede die in Quellen als einfache Leute bezeichnet werden Ebenfalls geringer war die Beteiligung von latini franzosisch und italienischsprachigen Siedlern die in der ersten Siedlungsphase im 12 Jahrhundert noch zahlreich unter den Neusiedlern waren nur der Name von Spisske Vlachy deutsch Wallendorf erinnert an die Beteiligung von Wallonen 13 Zu den im koniglichen Zipser Freibrief von 1271 von Konig Stephan V gewahrten autonomen Privilegien gehorten ahnlich dem Goldenen Freibrief Privilegium Andreanum von 1224 fur die Siebenburger Sachsen neben dem unbegrenzten Siedlungsrecht im Komitat der Gespanschaft Zips die Befreiung von einigen Sondersteuern und Zollen die Befreiung von Abgaben Frondiensten und Leibeigenschaft fur den ungarischen Adel und das Privileg interne politische und juristische Angelegenheiten nach eigenen Rechtstraditionen selbst zu regeln Nur eine gemeinschaftliche Abgabe an den ungarischen Konig das terragium auch Martinszins genannt weil die ungarischen Konige nach frankischem Vorbild St Martin als Schutzheiligen sahen musste entrichtet werden Im Gegenzug hatten die Zipser Sachsen dem Konig 50 Lanzenreiter zu stellen die Siebenburger Sachsen 100 im Fall der Landesverteidigung 500 bei Feldzugen ohne den Konig auch 50 und die Grenzsicherung in der Zips zu ubernehmen Ganz ahnliche kollektive autonome Privilegien erhielten im 13 Jahrhundert in Siebenburgen die ungarischen Grenzsiedler der Szekler und die Siebenburger Sachsen und in Zentralungarn zum Schutz der Hauptstadt die Jassen und Kumanen Die ungarischen Konige verbanden in diesem komplexen Privilegiensystem somit das Motiv der Anwerbung von Siedlern aus dem im Hochmittelalter uberbevolkerten Westmittel und Westeuropa die weiter entwickelte Landwirtschaftstechniken z B Dreifelderwirtschaft Wendpflug Fischteiche und Bergbautechniken zum Landesausbau mitbrachten das alle ostmitteleuropaischen Herrscher fur die hochmittelalterliche Ostsiedlung hatten mit den Motiven der Grenzsicherung der militarischen Starkung und der Festigung ungarischer Herrschaft im Grenzgebiet durch aufgrund der Konigsprivilegien loyale Bevolkerungsgruppen nbsp Minderheiten als Schriftzuge und regionale Autonomien farbig in Ungarn nach 1300 die Gebiete der Jassen und Kumanen gelb der Szekler grun der Sachsen blau Zipser Sachsen im Norden Siebenburger Sachsen im Sudosten die in Realunion verbundenen Konigreiche Kroatien und Slawonien hellblau und die grenznahen Banate grau Ungarische Autonomien waren nach Tradition des ungarischen Gewohnheitsrechtes das seine Anfange in der Zeit mobiler Verbande von Reiter Nomaden hat eher personal als territorial verfasst Das bedeutet dass diese Privilegien allen Mitgliedern der Gemeinschaft durch Herkunft Geburt zustanden selbst wenn sie ausserhalb der Zips oder des jeweiligen Ansiedlungsgebietes in Siebenburgen der Konigsboden bzw das Szeklerland in Zentralungarn Jaszsag Jazygien bzw Gross und Klein Kumanien lebten Diese privilegierten Herkunftsgemeinschaften werden deshalb auch als privilegierte Stande bezeichnet denn wie bei sonst ublichen Standen Adel Stadteburgertum usw waren nur Heiratsbeziehungen innerhalb des Standes sozial erwunscht weil Kindern gemischter Ehen diese Privilegien nicht mehr zustanden und zu viele aussere Eheschliessungen zu einer Schwachung des Standes gegen Einschrankungsversuche der Privilegien gefuhrt hatte Eine andere in ungarischen Quellen haufige Bezeichnung ist universitas nationorum was oft wortlich aber missverstandlich als Nationsuniversitat ubertragen wird gemeint ist aber die Gesamtheit lat universitas nach gleicher Herkunft Geburt lat natio Wachter der Konigsprivilegien sollte der Gespan Graf auf der Zipser Burg sein auch fur die anfangs zahlreichen Zipser Sachsen in den benachbarten Regionen Scharosch und im Slowakischen ehemals Ungarischen Erzgebirge sudlich der Zips wo noch bis ins 20 Jahrhundert viele lebten Die Bezeichnung Provicia saxonum de Scepus sachsische Provinz der Zips ist deshalb nicht so zu verstehen das die Zips exklusiv nur den Zipser Sachsen zustand es gab auch viele nicht privilegierte slowakische u a Bauern und Stadtbewohner unter Grundherrschaft des Adels oder der Geistlichkeit oder Stadte auf ihrem Grund einschliesslich Gerichtsherrschaft und militarischer Schutzherrschaft sondern dass der Zipser Gespan Graf die Aufsicht uber die personalen Privilegien der Zipser Sachsen mit der Territorialverwaltung der gesamten Zips verband Die autonomen Selbstverwaltungsinstitutionen der Zipser Sachsen sassen dagegen in Leutschau dass sich allmahlich zur zweiten Hauptstadt entwickelte 14 Stuhl der zehn Lanzentrager Bearbeiten nbsp In ihrem Herkunftsdorf Betlanovce errichtete eines der Lanzenadels Geschlechter die Thurzo ihren Stammsitz Thurzo Schloss als sie in der Renaissancezeit bereits zu europaisch fuhrenden Bergbauunternehmern aufgestiegen waren Nach dem Aussterben der Thurzo und ihrer Vasallen aus der Familie Feigel nutzten es die ubrigen Lanzenadels Geschlechter manchmal 1726 68 regelmassig als ihre Versammlungsstatte Bis 1802 03 gab es ostlich der Stadt Poprad im sudlichen Teil der Zips eine winzige separate Gespanschaft genannt Parvus comitatus Kleines Komitat Kleine Gespanschaft Sedes X lanceatorum Stuhl d h Gerichtsbezirk der 10 Lanzentrager oder auch Sedes superior Oberster Stuhl eine interne Selbstverwaltung einiger zumeist slowakisch bewohnter Dorfer der Zips die dafur zehn Ritter spater Ulanen fur das koniglich ungarische Heeresaufgebot zu stellen hatten Er wurde 1243 erstmals in einer koniglichen Privilegienurkunde erwahnt die allerdings ausdrucklich wesentlich altere Vorrechte bestatigt in der ihren Adelsgeschlechtern nobilitas lanceatorum interne rechtliche und politische Autonomie und Privilegien wie die Freiheit von Abgaben an den ungarischen Adel nur an den Konig gegen Heeresfolgepflicht zugesichert wurde Die koniglichen Privilegien und das Recht des Stuhls der 10 Lanzentrager war von Anfang an sehr auf den Lanzenadel nobilitas lanceatorum der diese zehn Lanzentrager stellte zugeschnitten aber die internen Rechts und Machtverhaltnisse anderten sich im Laufe der Entwicklung Im 13 Jahrhundert war er noch eine Selbstverwaltung meist slowakischsprachiger freier Bauern mit dem Lanzenadel an der Spitze im 17 Jahrhundert dagegen eine kollektive Selbstverwaltung des Lanzenadels der von den Abgaben unfreier leibeigener Bauern lebte Ihr Ursprung ist unbekannt reicht moglicherweise bis ins 12 oder sogar bis ins 9 11 Jahrhundert in vorungarischer Zeit zuruck Der Zipser Historiker Jozef Hradsky vermutete dass die Privilegien ehemalige ungarische Grenzwachen aus dem 11 12 Jahrhundert auszeichneten nachdem die Grenze nach Norden verschoben wurde der ungarische Historiker Fekete Nagy Antal vermutete dass der Lanzenadel ehemalige Szekler ungarischsprachige Grenzsiedler moglicherweise aus der Region Gemer oder mit petschenegischen und kumanischen Ursprungen sind der slowakische Historiker Ivan Chalupecky schlussfolgert aus den allein slawischen Namen der fruhen Vertreter in der Urkunde und aus der Tatsache dass sie dort als Gesamtadel der Zips universis nobilibus de Scepus bezeichnet werden dass es sich ursprunglich um altslawischen Stammesadel der Region handelte moglicherweise aus der im 10 Jahrhundert verlassenen fruhstadtischen Siedlung mit slawischem Burgwall Mysia Horka nahe Spissky Stvrtok deutsch Donnersmark t um die herum sich die meisten Landereien gruppierten Es sind uber 50 kleinadelige Geschlechter der nobilitas lanceatorum bekannt zwei von ihnen stiegen uber den Umweg sehr erfolgreicher burgerlich unternehmerischer Aktivitaten im 16 Jahrhundert in den uberregionalen Hochadel auf die Familien Thurzo und Henckel von Donnersmarck Die Geschlechternamen des Lanzenadels stammten auch im 16 Jahrhundert noch vorwiegend aus dem Slowakischen seltener aus der Ungarischen oder Deutschen was aber nicht automatisch auf die Herkunft der Familien schliessen lasst wie altere Historiker vermuteten auch durch Einflusse der ungarischen Umgangssprache des Adels und der im Mittelalter in der Zips verbreiteten deutschen Umgangssprache entstanden sein kann Wie uberall in Ungarn war die Amtssprache Latein aber die Protokolle der Versammlungen des Lanzenadels die vom Anfang des 17 Jahrhunderts erhalten sind wurden im Gegensatz zum ubrigen Ungarn nur selten auf Ungarisch meistens auf Slowakisch nie auf Deutsch verfasst Die Versammlungen des Lanzenadels Generalkongregationen fanden anfangs in Spissky Stvrtok Donnersmark t statt ab dem 16 17 Jahrhundert versammelten sie sich in wechselnden Orten schliesslich in Betlanovce deutsch Bethelsdorf Sie wahlten jeweils jahrlich im 16 Jahrhundert einen Untergespan mit Stellvertreter Notar und Geschworenen zu denen im 18 Jahrhundert noch ein Eidabnehmer ein Amtsmann und ein Archivar kamen 15 14 Jahrhundert Aufschwung und 24 Stadte Bund Bearbeiten nbsp Die heute zusammen mit der Zipser Burg der Altstadt von Levoca Leutschau mit Spisske Podhradie Kirchdrauf und Spisska Kapitula Zipser Kapitel zum UNESCO Weltkulturerbe gehorenden Fresken in der Kirche von Zehra dt Schigra ung Zsigra aus dem 13 und 14 Jahrhundert sind die altesten der Zips Im spaten 13 und 14 Jahrhundert bluhte die Zips unter Einfluss der sachsischen Siedler auf Im selben Zeitraum erstarkte der ungarische Adel besonders der Hochadel die Magnaten gegenuber der Zentralmacht des Konigtums Deshalb gerieten die Privilegien der Zipser Sachsen immer starker unter politischen Druck weil der Adel nicht an vielen abgabenbefreiten Bewohnern interessiert war und entweder durch eine feudale Besiedlung mit abgabepflichtigen meistens slowakischen Bauern oder durch Einschrankung oder Abschaffung der Privilegien seine Machtbasis zu erweitern versuchte Dagegen grundeten die Bewohner politische Bundnisse und Stadtebunde die sich entweder militarisch verteidigten oder sich in engen Beziehungen zu den ungarischen Konigen ihre Privilegien mehrfach bestatigen liessen Die Zipser Sachsen schufen im Jahr 1291 eine eigene geistliche Organisation die Bruderschaft der koniglichen Pfarrer Nach kanonischem Recht der vorreformatorischen Kirche spater Romisch katholische Kirche sind Pfarrer als geistliche Oberhaupter ihrer kompletten Kirchgemeinden zu verstehen und koniglich bezog sich auf den koniglichen Freibrief und die dort festgeschriebenen Privilegien Die Bruderschaft war die geistliche Vertretung aller zipser sachsischen Gemeinden Parallel bildete sich schon 1271 1298 als weltliche politische Organisation der Bund der Zipser Stadte anfangs etwa 41 44 Siedlungen und Stadte 16 in Quellen auch als Bund der Zipser Sachsen communis Saxioniae de Scepus bezeichnet an deren Spitze der Zipser Graf stand der von den Richtern der Stadte gewahlt wurde Der Bund erhielt eine Selbstverwaltung die denen der koniglichen Freistadte ahnelte nbsp Die Zips im Norden als konigstreues Gebiet grau zwischen den nordungarischen KleinkonigtumernGleichzeitig brauchten die Konige die Unterstutzung autonomer Stadte und Gemeinschaften gegen den Partikularismus der fruhen Magnaten die ungarischen Kleinkonigtumer In der Schlacht von Rozgony 1312 bildeten die Zipser Sachsen das wichtigste Unterstutzerkontingent fur den neuen Konig Karl I Robert aus dem Haus Anjou gegen die Kleinkonige Matthaus Csak und Amadeus Aba Nachdem Karl I Robert die ungarische Zentralmacht gegen die Kleinkonigtumer militarisch wiederhergestellt hatte bestatigte er im Freibrief 1317 und 1328 die Privilegien von 1271 diesmal explizit bezogen auf den Bund der Zipser Stadte 17 Im Jahr 1340 verlieh sein Nachfolger Ludwig I den wohlhabendsten Zipser Handelsstadten Leutschau und Kasmark kurze Zeit spater auch Pudlein den Status der koniglichen Freistadt erster Kategorie mit voller Gerichtsbarkeit und eigenem Hauptschatzmeister Tarnackmeister die daraufhin 1344 aus dem Stadtebund und der geistlichen Bruderschaft austraten Erst Mitte 14 Jahrhundert und nach weiteren Austritten teils gerieten sie unter adlige Grundherrschaft entstand fur die verbleibenden 24 Stadte die Bezeichnung Bruderschaft der 24 koniglichen Pfarrer und Bund der 24 Zipser Stadte Im Jahr 1370 verschriftlichten die 24 Stadte des Bundes sowie etwa 20 weitere zipser sachsische Siedlungen die von ihnen seit der Ansiedlung praktizierte und im koniglichen Freibrief 1271 zugesicherte eigene Rechtstradition Das einheitliche Zipser Recht genannt Zipser Willkur war primar ein stadtisches Weichbildrecht das anfangs aus 95 Artikeln bestand aber standig weiter entwickelt wurde es fusste auf dem Magdeburger Recht und den Bestimmungen des Sachsenspiegels 18 Allein funf Artikel bestimmten das jahrliche Wahlverfahren des Zipser Grafen durch den Bund der 24 Zipser Stadte was in der Praxis nicht standige Wechsel der Zipser Grafen bedeutete sondern die regelmassige Bestatigung langjahriger Grafen Die verbundeten ungarischen Konige die den gewahlten Sachsengrafen anfangs nur bestatigten 19 erhielten zunehmend Einfluss auf die Auswahl der Kandidaten die oft aus konigstreuen Adelsgeschlechtern kamen die sich teilweise in der Zips dauerhaft etablieren konnten aber der 24 Stadte Bund nutzte die Wahlen zur regelmassigen Sicherung und Bestatigung seiner Autonomie Auf diesem Weg gelang dem Bund der 24 Zipser Stadte bis zum 14 Jahrhundert fur das Territorium seiner Mitgliedsstadte die Anerkennung als garantiertes Rechtsgebiet der stadtischen Zipser Willkur als Regionalautonomie als von der ubrigen Zips rechtlich administrativ getrennte Provincia Provinz manchmal auch Kleine Provinz durchzusetzen 20 Einen ahnlichen Weg ging der Stuhl der zehn Lanzentrager der ebenfalls den Zipser Grafen zu seinem Oberhaupt wahlte und den Status als gesonderte Parvus Provincia Kleine Provinz durchsetzte 21 Mit Bestatigungen der Privilegien 1317 und danach bezogen auf den Stadtebund der stadtisch orientierten Zipser Willkur und der Anerkennung getrennter Provinzen bildete sich in den nachsten Jahrhunderten die Tendenz rechtlicher Auseinanderentwicklungen Wahrend die machtigen koniglichen Freistadte die Stadtebunde und autonomen Sonderprovinzen ihre Privilegien erfolgreich verteidigten und ausbauten waren landliche Gebiete und kleinere Stadte der ubrigen Zips schlechter geschutzt und wurden schleichend zum Gebiet des Adelsrechtes vergleichbar dem Komitatsboden in Siebenburgen Diese Transformation geschah schrittweise und unvollstandig denn der konigliche Freibrief von 1271 war weiterhin gultig wenn auch weniger relevant als spatere Erneuerungen und nicht alle Adeligen und Grafen trieben ihn voran einige profilierten sich als Verteidiger der Privilegien aber nach und nach wurden Zusatzabgaben erhoben Privilegien eingeschrankt oder fur einzelne Ortschaften aufgehoben Die Zipser Institutionen blieben aber vielfach miteinander verwoben Sitz der politischen und administrativen Einrichtungen und des Hauptgerichts des Stuhls des Komitats Zips die der 24 Stadtebund bestimmte war weiterhin Levoca Leutschau das nicht zum Bund gehorte Zentrum des Stuhls der zehn Lanzentrager war bis ins 16 Jahrhundert Spissky Stvrtok Donnersmark das nicht zum Lanzentrager Stuhl sondern zum 24 Stadtebund gehorte 22 und die Provinzen nutzten die Wahlen der Grafen auch fur Verteidigungen der Rechte in der ubrigen Zips Die Zips erlebte im 14 Jahrhundert ihren ersten wirtschaftlichen und kulturellen Landesausbau und Aufschwung der besonders auf Fernhandel und dem entstehenden Bergbau in der sudostlichen Unterzips und Umgebung beruhte 23 In allen neu entstandenen Unterzipser Bergstadten wurden Mitte des Jahrhunderts hydraulische Hammerwerke eine Erfindung des 13 Jahrhunderts errichtet 24 Die grosse Pest Pandemie Schwarzer Tod 1346 53 die den Zustrom von Westen wegen der Bevolkerungsverluste dort beendete verschonte grosse Teile Polens und Oberungarns damit auch die Zips als eine von wenigen europaischen Regionen faktisch vollstandig wonach sie einen im europaischen Spatmittelalter seltenen Aufschwung erlebte Die Zipser Sachsen waren in der Zeit die grosste und politisch und wirtschaftlich dominierende Bevolkerungsgruppe Daneben gab es auch meist slowakische Bevolkerung besonders im Stuhl der 10 Lanzentrager und einige weitere nicht privilegierte slowakische Dorfer Oft entstanden zipser sachsische Stadte neben alteren slowakischen Orten mit denen sie in der Fruhzeit fusionierten wobei die Privilegien auch an deren Bewohner fielen die in die zipser sachsische Bevolkerung aufgingen Ausserdem ist vom 13 Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg durchgangig eine kleine judische Minderheit nachweisbar deren fuhrende Familien oft im Fernhandel mit Polen das im 14 Jahrhundert seit Kasimir dem Grossen eine grosse Anzahl judischer Fluchtlinge vor den Vertreibungen und Pogromen in West und Mitteleuropa aufnahm und im Mittelalter auch als Bergbautechniker Wasserkunstler 25 aktiv war Allerdings bewirkte die im 14 Jahrhundert einsetzende Kleine Eiszeit dass einige hoher gelegene landwirtschaftliche Siedlerdorfer aufgegeben wurden und einige Bergwerke durch Anstieg des Grundwasserspiegels aufgrund haufigerer Niederschlage voll Wasser liefen 15 Jahrhundert Polnische Teilverpfandung mit 13 Stadte Bund und 11 Stadte Bund Pentapolitana Heptapolitana Bearbeiten nbsp Karte zur Geschichte der Zips slowakisch Schwarze Punkte Orte mit privilegiertem Stadtrecht einige nur zeitweilig schwarze Kreise freie Konigsstadte Leutschau Hauptstadt Kasmark und Pudlein Grau Provinz des Stuhls der zehn Lanzentrager mit vorwiegend slowakischen Mitgliedsdorfern In Brauntonen 1412 1772 an Polen verpfandete Gebiete 1 rotbraun vorwiegend deutschsprachiger Bund der 13 Zipser Stadte 2 dunkelbraun weitere verpfandete autonome Stadte 1778 1876 mit 13 Stadte Bund Provinz des Bundes der 16 Zipser Stadte 3 orangebraun Herrschaft von Altlublau und Pudlein Grun bei Ungarn verbliebener spater mehr ins ungarische Feudalsystem integrierter z T slowakisierter Bund der elf Zipser Stadte 1412 1465 1344 1412 und 1770 78 mit den 13 Stadten Provinz des Bundes der 24 Zipser Stadte Blau schraffiert Gebiet des privilegierten Bergrechtes der Unterzips nicht als eigene Provinz aus der Zips ausgegliedert deshalb schraffiert Im Suden braun schraffiert im 18 Jahrhundert aus der Zips ausgegliedertes Stos Im Nordwesten gelb schraffiert 1918 an Polen gefallene Polnische Zips Die erste Halfte des 15 Jahrhunderts bedeutete fur Ungarn auch die Zips eine Zunahme kriegerischer Konflikte besonders um den mehrfachen Erbfall nach Aussterben der ungarischen Konigsdynastie der von Dynastien mit konkurrierenden Erbanspruchen und von oppositionellen Adelsfraktionen angefochten wurde wahrend gleichzeitig die militarischen Angriffe der Hussiten aus Bohmen und der Osmanen von der Balkanhalbinsel zunahmen In Teilen der Slowakei setzte sich der mahrische Soldnerfuhrer Johann Giskra mit Sitz auf der Zipser Burg fest kurz danach zerstorten die Hussitenkriege 1428 62 mehrfach die Zips beispielsweise auch die freie Konigsstadt Kasmark Giskra der die Verteidigung gegen die schweren hussitischen Verwustungen ubernahm fuhrte auch in der Zips daneben Kriege gegen seinen Rivalen den Feldherrn Johann Hunyadi Erst die Herrschaft von Konig Matthias Corvinus Johann Hunyadis Sohn stabilisierte die politischen Verhaltnisse ab den 1460er Jahren und es setzte ein erneuter Aufschwung ein In den Zipser Stadten etablierten sich nach den Entvolkerungen der Zeit erste Gruppen meist slowakischer Stadteburger die nicht mehr rechtlich zur sachsischen Nationsuniversitat gehorten 26 nbsp Lublauer Burg Sitz der Starosten des polnisch verpfandeten Teils der ZipsDer Bund der 24 Zipser Stadte wurde 1412 aufgelost als Konig Sigismund von Luxemburg im Vertrag von Lublau 13 dieser Stadte die drei weiteren autonomen Stadte Stara Ľubovna deutsch Altlublau polnisch Lubowla ungarisch olublo Hniezdne dt Kniesen polnisch Gniazda und die freie Konigsstadt Podolinec dt Pudlein polnisch Podoliniec ungarisch Podolin sowie die Burgherrschaft von Lublau an den Konig und Grossfurst Wladyslaw II Jagiello von Polen und Litauen verpfandete Die Verpfandung gegen Auszahlung von 37 000 Schock Gold etwa 88 Tonnen entspricht 2 Millionen Silbergroschen 27 zur Finanzierung seines Krieges gegen die Republik Venedig 1411 13 war unter Sigismund nicht ungewohnlich der zahlreiche Kriege zur Sicherung seiner von mehreren Seiten angegriffenen Herrschaft mit Verpfandung finanzierte die er meist in seiner Herrschaftszeit durch Ruckzahlung wieder einloste Es war nicht zu erwarten dass daraus eine 360 Jahre und einen Tag andauernde Verwaltung eines Teils der Zips durch das Konigreich Polen werden wurde Mehrere Auslosungsversuche von Sigismund 1419 mit Zustimmung von Wladyslaw II aber vom polnischen Klerus verhindert 1426 1436 seinen Nachfolgern Albrecht I von Habsburg 1439 Wladyslaw III von Polen und Ungarn hier verhinderten es kriegerische Umstande in der kurzen Amtszeit Matthias Corvinus 1489 90 und 1492 1507 unter dem Zipser Erbgraf Johann Zapolya wurden meist von der polnischen Seite verhindert die Interesse an den wohlhabenden Handelsstadten hatte was oft die Stadte selbst unterstutzten die die schlechtere Entwicklung in der ungarisch verwalteten Zips vor Augen hatten Auch im 16 Jahrhundert folgten drei Anlaufe und mehrere im 17 und 18 Jahrhundert nun dagegen von den Stadten begrusst die im letzten Jahrhundert unter den Starosten Lubomirski und Heinrich von Bruhl mehr ausgebeutet wurden Nominell gehorten die verpfandeten Gebiete zum Konigreich Ungarn hatten deshalb kaum Handels und Zollschranken zur ubrigen Zips und es wurden nur ihre wirtschaftliche Nutzung und Verwaltung vor allem die Steuereinnahmen verpfandet Die verpfandeten Stadte bildeten 1412 den Bund der 13 Zipser Stadte Mit den drei weiteren Stadten und der Herrschaft von Lublau organisierte sie die polnische Verwaltung als konigliche Starostei der Zipser Stadte mit Sitz des Starosten auf der Lublauer Burg Die polnischen Starosten griffen vor Ende 17 Jahrhundert in die autonomen Rechte der Handelsstadte nicht ein forderten durch Abbau von Handelszollen nach Krakau noch ihre Entwicklung und die verpfandeten Stadte und Gebiete verzeichneten aufgrund ihrer Mittlerrolle einen wirtschaftlichen Aufschwung Der 13 Stadte Bund wahlte ab 1412 nach Zipser Willkur jahrlich eigene Grafen die aus dem deutschsprachigen Stadteburgertum stammten weil sich die polnischen Starosten nicht einmischten Ihnen zur Seite stand der Grafenstuhl das Gericht mit der Befugnis des Schwertrechts und als Berufungsinstanz und der grosse Rat Hundertleit nach Zahl der Mitglieder ab Ende 16 Jahrhundert nur noch 46 48 der von den 13 Magistraten nach festem Schlussel entsandt wurde Einen Hauptort hatte der Bund nicht die Institutionen tagten immer in der Stadt in der der gewahlte Graf wohnte 28 Die restlichen elf Stadte bildeten 1412 den Bund der elf Zipser Stadte mit dem Hauptort Donnersmark t slowakisch Spissky Stvrtok ungarisch Csotortokhely lateinisch Quintoforum ebenfalls als Kleine Provinz Kleines Komitat Sie nahmen im 15 Jahrhundert eine zum 13 Stadte Bund unter polnischer Verwaltung gegenteilige politische und wirtschaftliche Entwicklung Von viel geringerem politischen Gewicht als der 24 Stadte Bund vor 1412 und von den Hussiten mehrfach schwer zerstort konnten sie ihre politisch fuhrende Rolle durch die Wahl der Zipser Grafen deren Einsetzung zunehmend die ungarischen Konige bestimmten und die privilegierte Stellung als Stadtebund und Sonderprovinz nicht behaupten und gerieten in die Abhangigkeit der Zipser Burg Schon Wladyslaw III von Polen und Ungarn hatte 1440 die Auflosung der Sonderprovinz Kleinen Provinz verfugt weil er die Wiedervereinigung mit den 13 Stadten plante was sein fruher Tod gegen die Osmanen verhinderte 29 Im Jahr 1464 vergab Konig Matthias Corvinus den Grafentitel der Zips zum erblichen Lehen an den Feldherrn Imre dt Emmerich Zapolya 1487 und in den folgenden Jahrhunderten wurden die Zips von erblichen Gespanen Erbgrafen aus den Magnatengeschlechtern Zapolya 1464 1528 Thurzo 1531 1636 und Csaky 1636 1848 regiert Aus den gewahlten Sachsengrafen comes Saxonum wurden erbliche Gespane Grafen der Zips comes de Scepus Hauptsitz der Zipser Erbgrafen war weiterhin die Zipser Burg bis zu ihrer Aufgabe Anfang 18 Jahrhundert und ihr als Komitatshaus bezeichneter Sitz in Leutschau Im Jahr 1465 trat die Versammlung des Bundes der elf Zipser Stadte zum letzten Mal zusammen und horte danach auf zu existieren Der Verlust der politischen Macht des Stadtebundes bedeutete nicht automatisch den Verlust der rechtlichen Privilegien der Universitas Saxonum de Scepus Das Hauptgericht in Leutschau der Zipser Stuhl urteilte weiter nach Zipser Willkur aber es mehrten sich Ubergriffe Einschrankungs und Abschaffungsversuche 30 Trotz ihrer Privilegien wurden die elf Stadte bald mit Zusatzabgaben belegt weshalb sie die wirtschaftliche Konkurrenz zum geforderten 13 Stadte Bund unter polnischer Verwaltung verloren In den folgenden Jahrhunderten sanken sie allmahlich auf das Niveau bedeutungsloser Ackerstadtchen Marktflecken oder Dorfer herab und gehorten im 18 Jahrhundert oft zum Grundbesitz der Zipser Erbgrafen und verloren in den folgenden Generationen besonders um 1600 mehrheitlich auch ihren deutschsprachigen Charakter durch sprachliche Assimilation Slowakisierung 31 nbsp Das historische alte Rathaus von Leutschau heute Hauptsitz des Zipser Historischen Museums entstand nach dem Stadtbrand 1555 dahinter die Kirche St JakobWenige Monate nach Spaltung des 24 Stadte Bundes grundete sich ein effektiv organisierter Bund oberungarischer koniglicher Freistadte der im Zeitgeist des Renaissance Humanismus des 16 Jahrhunderts unter dem griechisch mittellateinischen Namen Pentapolitana Funf Stadte Bund bekannt wurde Die Grundungsmitglieder waren 1412 vier Stadte darunter nur eine aus der Zips Leutschau slowakisch Levoca ungarisch Locse sowie Bartfeld sk Bardejov ung Bartfa und Eperies sk Presov ung Eperjes im Komitat Saros und die Fuhrungsstadt Kaschau sk Kosice ung Kassa im Komitat Abauj gleichzeitig das Verwaltungszentrum ganz Oberungarns Erst im 16 Jahrhundert trat sporadisch Zeben sk Sabinov ung Kisszeben ebenfalls im Komitat Saros ab den 1580er Jahren dauerhaft bei Alle Stadte hatten anfangs ein ganz vorwiegend aber nicht allein deutschsprachiges Stadteburgertum das aber im 17 18 Jahrhundert zur Minderheit gegenuber dem slowakischen und besonders in Kaschau ungarischen Burgertum wurde Wie der 24 Stadte Bund uber die Wahl der Zipser Grafen Einfluss erhalten hatte verteidigte und erweiterte die Pentapolitana ihre Stellung durch Kontakte zum Konigshof der sich wie alle Herrscher der Zeit oft in Geldnot die Bestatigungen und Erweiterungen der Privilegien von den wohlhabenden Stadten oft bezahlen liess Daneben trafen sie sich zu zahlreichen Anlassen aktuelle Ereignisse Kronungsvorbereitungen Finanzplanungen Vereinheitlichung der Stadtrechte nach Vorbild Kaschauer Rechts Vereinheitlichungen und Konflikte der Zunfte Handelsrechte Religionsfragen Sicherungen der Handelsstrassen und Nachrichtenwege und Rauberbekampfung Abwehr von Forderungen des Adels und koniglicher Amter u v a haufig zu Versammlungen auf denen Kaschau 1 3 Leutschau 1 4 der Stimmen hatte die ubrigen teilten sich die anderen Mitglieder Obwohl nur eine Stadt der Zips Mitglied war hatte die Pentapolitana viel Einfluss auf die Politik der Zips wehrte mehrfach Anspruche des koniglichen Oberungarischen Landeshauptmanns der Oberungarischen Finanz Kammer der Zipser Finanz Kammer fur konigliche Abgaben der reichsten Region alle mit Sitz in Kaschau aber auch Ubergriffe der Zipser Erbgrafen ab Die beiden anderen freien Konigsstadte der Zips traten aufgrund ihrer Konkurrenz zu Leutschau nicht bei Pudlein war auch unter polnischer Verwaltung Die Rivalitat zu Kasmark wurde im 14 und 28 Jahre lang im 15 Jahrhundert gewaltsam um das Stapelprivileg Lagerrecht fur Waren und die Frage der Komitatshauptstadt ausgetragen schliesslich aber Leutschau mit Hilfe der Pentapolitana und Johann Giskras gegen Kasmark unterstutzt von Johann Hunyadi fur sich entscheiden konnte 32 Kasmark sk Kezmarok ung Kesmark das Ende 16 Jahrhundert trotzdem reichste Zipser Handelsstadt wurde trat erst im 17 Jahrhundert der Pentapolitana als sechste Stadt bei In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts konnte Leutschau mit Hilfe der Pentapolitana Angriffe des Zipser Erbgrafen Imre Zapolya der auch erfolglos versuchte Kasmark zu unterwerfen auf seine stadtische Autonomie die es zur Residenzstadt machen wollten dauerhaft abwehren Auch mehrere Erhohungen des koniglichen Zinses durch die Zipser Kammer in Kaschau fur die gesamte Zips konnte die Pentapolitana stoppen Die Pentapolitana wurde in der Regierungszeit des neoabsolutistischen osterreichischen Ministerprasidenten Alexander von Bach 1852 59 aufgelost 33 nbsp Hauptaltar der St Jakobs Basilika in Leutschau aus der Werkstatt von Paul von Leutschau einer der grossten Altare der Welt Seit den 1460er Jahren setzte eine erneute wirtschaftliche Blute der Zips ein die vorwiegend von den Handelsstadten des 13 Stadte Bundes den koniglichen Freistadten auch den Bergbauzentren der Unterzips getragen wurde und bis in die zweite Halfte des 16 Jahrhunderts andauerte Mit ihr verbunden war die hochste kulturelle Blute die nicht nur die Stadte auch der Adel und die Konige forderten Mit der 1437 begonnenen Stadtchronik von Georgenberg sk Spisska Sobota ung Szepesszombat hely poln Spiska Sobota setzte 300 Jahre vor den Siebenburger Sachsen eine breite Chronikliteratur der Zipser Sachsen ein die schon im Spatmittelalter und der Reformationszeit die Gruppenidentitat als loyale Untertanen der ungarischen Konige bezeugt 34 In der zweiten Halfte des Jahrhunderts wurden die wohlhabende Zips und nahegelegene konigliche Freistadte und Bergstadte zum Zentrum des christlich gepragten Fruhhumanismus innerhalb Ungarns ahnlich der Devotio moderna im Heiligen Romischen Reich besonders den Niederlanden am Vorabend der Reformation Ihre Haupttrager religiose stadteburgerliche und adelige Laien Bruderschaften und von den stadtischen Schulen angeworbene humanistisch gebildete Universitatsabsolventen und Theologen aus Krakau Wien und anderen Stadten verbreiteten eine intensive Symbiose von Gelehrsamkeit bildungsbeflissener Frommigkeit und Kunsttatigkeit 35 Wichtigstes materielles Erbe dieser Blutezeit sind zahlreiche Altare im Stil der Spatgotik spater der Renaissance in der gesamten Zips und Nachbarstadten die aus Frommigkeit und Prestige gestiftet wurden und von denen viele aus der Werkstatt des Meister Paul von Leutschau stammen 36 So befinden sich in der heute zum UNESCO Welterbe gehorenden zentralen St Jakobs Basilika von Leutschau neben dem von der Burgerschaft gestifteten uber 18 m grossen Hauptaltar aus der Werkstatt von Meister Paul mehrere Altare Erweiterungen und Standbilder die einzelne Burger die drei Erbgrafen Dynastien Konig Matthias Corvinus zwei Jagiellonen Konige der 13 Stadte Bund u a stifteten 37 Ein weiterer wichtiger Stadtebund war die Heptapolitana Sieben Stadte Bund den ebenfalls besonders in der Anfangszeit vorwiegend deutschsprachige von Bergbau lebende Bergstadte bildeten Es gab zwei Stadtebunde dieses Namens Die niederungarische Heptapolitana in westlicheren Teilen des Ungarischen Erzgebirges hatte keinen Bezug zur Geschichte der Zips 38 dafur aber die oberungarische Heptapolitana der die drei in der Unterzips liegenden Bergbaustadte Zipser Neu en dorf slowakisch Spisska Nova Ves ungarisch Iglo 39 polnisch Nowa Wies Spiska es war gleichzeitig Mitglied des 13 Stadte Bundes im polnischen Verpfandungsgebiet Gollnitz sk Gelnica ung Golnicbanya Schmollnitz sk Smolnik ung Szomolnok die beiden sudlich der Zips in der heutigen Slowakei liegenden Stadte Rosenau sk Roznava ung Rozsnyo und Jossau Joss sk Jasov ung Jaszo und die beiden noch sudlicheren bis heute in Ungarn liegenden Stadte Ruda ungarisch Rudabanya und Telken ung Telkibanya angehorten Die niederungarische Heptapolitana entstand 1388 die siebente Stadt trat 1453 bei nach ihrem Vorbild grundete sich in Kaschau 1487 die oberungarische Heptapolitana 40 Ihr Hauptort war Gollnitz wo sich das oberste Berggericht des Bundes als letzte Berufungsinstanz nach den Berggerichten der Mitgliedsstadte aber auch anderer Bergstadte der Region befand Das Ziel beider Heptapolitana Bunde war durch meist konigliche Bergprivilegien fur den Bergbau moglichst ideale rechtliche wirtschaftliche soziale und administrative Bedingungen im Bergrecht herzustellen und zu verteidigen Dazu gehorte 1 eine moglichst weitgehende Bergfreiheit also im Gebiet des Bergrechtes uberall ohne Widerspruchs und Abgabenrecht der Grundbesitzer schurfen zu durfen Dieses System wurde erstmals vom Meissner Markgrafen Otto dem Reichen im 12 Jahrhundert erfunden und Anfang des 14 Jahrhunderts von Konig Karl I Robert in Ungarn eingefuhrt 2 war die durch Privilegien gesicherte autonome Selbstverwaltung nicht nur der Bergleute und Burger der Bergstadt sondern auch der weit ausserhalb zuarbeitenden Pocher Huttenleute Schmiede Holzfaller Zimmerleute Kohler Handwerker und Fuhrleute als Teil der Bergstadt wichtig zur Weiterentwicklung des Bergbaus Dieses im 11 Jahrhundert in Trient entwickelte System hiess Universitas montanorum et silvanorum Gesamtheit der Berg und Waldleute und wurde in viele europaische Reviere ubernommen 3 war auf ihrer Basis das Recht auf Grundung religios sozialer Knappschaften effektiv die mit Spitalern Not Alters und Invalidenversorgung die ersten Sozialkassen der Geschichte bildeten und 4 das Recht auf eine intern beschlossene Bergordnung mit Bergmeister und Berggerichten notwendig 5 war bei den wechselnden Ertragen des Bergbaus ein stabiler berechenbarer moglichst niedriger Abgabensatz und Befreiung der Bergleute von Formen der Abhangigkeit und Leibeigenschaft wunschenswert der aber in vielen europaischen Bergrevieren nicht so weitgehend ubernommen werden konnte wie in der Markgrafschaft Meissen wo seit Otto dem Reichen Freiheit von Abhangigkeit und nur der Bergzehnt an den Markgrafen garantiert war Wahrend die niederungarische Heptapolitana bis ins 19 Jahrhundert bestehen blieb konnte die oberungarische fur die Mitgliedsstadte sudlich der Zips Telken Ruda Joss und Rosenau keine vollen Bergprivilegien erreichen weil sie adliger Grundherrschaft unterstanden teilweise schon Mitte 16 Jahrhundert leibeigene Siedlungen wurden und kurze Zeit spater in den standigen Grenzkonflikten der Turkenkriege entvolkert wurden Es gelang aber in der Unterzips und einigen unmittelbar sudlichen Bergstadten wie Dobschau slowakisch Dobsina ungarisch Dobsina und Metzenseifen sk Medzev ung Meczenzef ein Bergrechtsgebiet mit relativ weit gehenden Bergprivilegien durchzusetzen und zu erhalten Gollnitz blieb Zentrum des obersten Berggerichtes und der obersten Bergdirektion der Unterzips nbsp Stadtpalais der Thurzo in Levoca Leutschau In ganz Europa litt der Bergbau seit der Kleinen Eiszeit im 14 und 15 Jahrhundert unter Anstieg des Grundwasserspiegels aufgrund haufigerer Niederschlage wodurch zahlreiche Bergwerke abgesoffen waren In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts boten verbesserte Berechnungen von Entwasserungsstollen und Einsatz der neuen Technik von Gopeln angetriebener Heinzenkunst fruhe Formen der Pumpen die Moglichkeit viele Bergwerke wieder trockenzulegen Eine weitere Schlusseltechnologie in Bergbau und Verhuttung des 15 16 Jahrhunderts war das um 1410 bei Nurnberg erfundene und stetig verbesserte Saigerverfahren mit dem bisher nicht gewinnbare Silberanteile in Schwarzkupfer und niedrige Silberanteile in Bleiglanz unter 3 durch Zusammenschmelzen und Ausfallen in der Verhuttung gewinnbar wurden In beiden Bereichen die den Bergbau in ganz Europa wieder belebten ubernahm der aus der Zips stammende Bergbauingenieur Johann I Thurzo fur Ungarn und sogar ganz Ostmitteleuropa die Fuhrungsrolle Er legte eine Reihe Bergwerke trocken grundete ein Bergbauunternehmen uber ganz Ungarn und daruber hinaus und fuhrte in Geschaftspartnerschaft mit den Fuggern das Saigerverfahren in Ostmitteleuropa ein Die Fugger Thurzo Gesellschaft eigentlich Gemeiner Ungarischer Kupfer Handel monopolisierte 1495 1526 das Saigerverfahren und den damit verbundenen immensen Saigerhandel in Ostmitteleuropa von Bohmen und Schlesien uber Mahren Kleinpolen Ober und Niederungarn bis Siebenburgen Siebenburgisches Erzgebirge Die Kupferausbeute handelte er auf dem wichtigsten europaischen Kupfermarkt in Venedig 41 spater in Antwerpen die neben dem europaischen Kupfermarkt auch in neue Markte in Westafrika und Indien hinein wo Kupfer sehr begehrt war handelten In Spitzenjahren wurden jahrlich 37 000 Zentner Garkupfer einige Tonnen Silber und ein Vielfaches an Blei Erzen Holz und Holzkohle transportiert und gehandelt 42 Damit begann der steile Aufstieg der Familie Thurzo von einem fast mittellosen Lanzenadels Geschlecht aus dem Stuhl der 10 Lanzentrager die Burgerrecht in Leutschau erworben hatten zu einer der reichsten Unternehmerfamilien Europas 1526 27 stiegen sie aus der Fugger Thurzo Gesellschaft aus weiter zu schlesischen Fursten und Herzogen ungarischen Magnaten Erbgrafen der Zips und einiger weiterer Komitate und zum Palatin von Ungarn Walachische Kolonisation 15 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung der walachischen Transhumanz und Kolonisationen im Mittelalter und der Fruhneuzeit Im 12 Jahrhundert begann in den Gebirgen der Balkanhalbinsel eine Nordmigration oft balkanromanisch und rumanischsprachiger Walachen die meist als jahreszeitlich mobile Berghirten lebten Diese walachische Wanderung wurde moglicherweise durch die osmanische Expansion ausgelost und erreichte bald die hoheren Lagen des Karpatenbogens Ab dem 15 Jahrhundert erreichte die walachische Kolonisation die Westkarpaten auf polnischer und ungarischer slowakischer Seite und dauerte teilweise bis ins 17 18 Jahrhundert an Diese in zeitgenossischen Quellen ebenfalls als Walachen bezeichneten Siedler ermoglichten durch ihren Lebensstil mit dominierender Bergweide Viehzucht den sie mit dem im Gebirgsklima ungunstigerem Ackerbau verbinden die Neubesiedlung der hoheren rauen Gebirgsregionen Die ungarischen und polnischen Konige forderten die Kolonisation mit Privilegien fur die Walachen die denen der Zipser Sachsen ahnelten sie entrichteten jahrlich eine konigliche Steuer stellten den Konigen leichte Kavallerie und durften im Gegenzug ihre Rechtssprechung nach walachischem Gewohnheitsrecht durch eigene Knesen ein Titel der in vielen slawischen Sprachen und im Rumanischen allgemein einen adligen Fursten bei den walachischen Berggemeinschaften aber eher einen Dorf oder Clanvorsteher bezeichnet selbst regeln Spater kamen dazu Abgaben an den ungarischen bzw polnischen Adel die aber die meiste Zeit der Geschichte verglichen mit nicht privilegierten Bauern sehr begrenzt waren Mit den rumanischsprachigen Walachen ab der Region Maramuresch teilten die Walachen der Westkarpaten viele Elemente des Lebensstils und des walachischen Gewohnheitsrechtes sind aber slawischsprachig Altere Autoren gingen aufgrund der zeitlichen Abfolge des gleichen Namens in Quellen und anderer Gemeinsamkeiten des Lebensstils und Gewohnheitsrechtes davon aus dass auch sie Walachen waren die spater slawisiert wurden Sprachhistorische Befunde zeigen aber dass ihre Gebirgsdialekte Russinisch und Goralisch bis auf wenige Worter des Hirtenlebens Karpatismen kaum Einflusse aus dem Rumanischen aufweisen und sie sich schon etwa seit dem 13 Jahrhundert getrennt von anderen slawischen Dialekten entwickelten Jungere Autoren schlussfolgern deshalb oft dass ihre Ethnogenese komplexer war an ihr alteingesessene slawische Bergbauern die den Lebensstil ubernahmen breiter beteiligt waren und der Zustrom romanischer Walachen wohl geringer war als fruher vermutet wahrscheinlich von Osten nach Westen abnehmend Die Gebirgsgebiete der heutigen Slowakei erreichte diese Kolonisation in zwei Phasen aus zwei Richtungen und von unterschiedlichen ethnisch sprachlichen Gruppen verschiedener Konfessionen getragen Mit der alteren russinischen Expansion 15 17 Jahrhundert siedelten Russinen aus der Karpatenukraine auf beiden Seiten der Karpaten bis in die heutige Zips anfangs noch weiter nach Westen Mit der jungeren goralischen Expansion kamen zumeist im 17 und 18 Jahrhundert Goralen vorwiegend aus nordlicheren polnischen Gebirgsregionen wo sie sich schon im Mittelalter formiert hatten 43 Die Zips ist die einzige historische Region der Slowakei die bis heute von beiden Ansiedlungen gepragt ist nbsp Griechisch katholische Holzkirche des Erzengel Michael aus Matysova heute im Freilichtmuseum Stara ĽubovnaDie seit dem 14 15 Jahrhundert als Folge der klimatischen Kleinen Eiszeit verlassenen deutschrechtlichen Dorfer der Zips wurden oft durch die walachische Kolonisation wieder besiedelt wie z B Jakubany im Jahr 1497 Die Russinen in der Zips Angehorige der westlichsten Teilgruppe der Lemken sprechen ostslawische Bergdialekte die dem Ukrainischen am nachsten stehen weshalb sie in Ungarn zu den Ruthenen Ukrainern gezahlt wurden die aber auch archaische Eigenheiten aufweisen Die Lemken und alle Russinen waren anfangs Anhanger der griechisch orthodoxen Kirche seit der Kirchenunion von Uschhorod 1646 mit dem Papst in Rom der Ruthenischen griechisch katholischen Kirche die den orthodoxen Ritus die kirchenslawische Liturgiesprache und kyrillische Schrift beibehielt sich aber sonst der katholischen Kirche annaherte In der Zips siedelten sich die russinischen Lemken besonders im Lublauer Gebirge Ľubovnianska vrchovina in den Kleinen Pieninen an den Nord Ost und sogar Sudhangen der Leutschauer Berge slowakisch Levocske vrchy und in einem abseits gelegenen Dorf im Zipser Gebirge an Damit entstand im 16 Jahrhundert die bis heute westlichste Halbinsel der russinischen Sprache und die Sprachinsel Osturna 44 Die Lemken wurden im Konigreich Ungarn immer zur ethnischen Minderheit der Ruthenen in der heutigen Slowakei werden sie zu den Russinen gezahlt nbsp Trachtengruppe der Zipser Goralen aus Zdiar vor dem Hintergrund der Belaer Tatra Kurz danach folgt in der Zamagurze eine Ausbreitung des Hirtenlebenstils nach dem Muster der russinierten Walachen bzw Russinen Dies revolutionierte das Bewirtschaften im Gebiet das im Mittelalter durch deutschrechtliche Kolonisation besiedelt wurde und beeinflusste stark die Ethnogenese der westslawischen und romisch katholischen Goralen Die Bevolkerung der nordlichen und nordwestlichen Gebirge Zipser Pieninen Zipser Gebirge und Zipser Magura zu geringerem Anteil auch der Hohen Tatra und des Leutschauer Gebirges sprach seit dieser Zeit Goralisch seit dem Mittelalter vorwiegend nordlich der Grenze zu Polen entstandene Mundarten kleinpolnischer Herkunft Nach dem 15 Jahrhundert kam es zu verstarktem Sprachkontakt mit dem Slowakischen sowie zur sprachlichen Aufnahme von Karpatismen 45 Im 16 und 17 Jahrhundert siedelte die Familie Horwath Palocsay in Massen polnisch goralische Siedler in ihren Gutern an Die Goralen hielten in der Zeit der Reformation besonders am romisch katholische Bekenntnis fest In der bischoflichen Visitation schrieb der Propst Jan Zsigray im Jahr 1700 im Dekanat das die ganze Zamagurze umfasste lebten 7785 Romisch Katholiken und 2 Lutheraner und Incolae in toto hoc districtu sunt omnes Poloni alle Bewohner im ganzen Kreis sind Polen 46 In der Zamagurze wurde im 19 Jahrhundert die polnische Sprache der Predigt durch das Slowakische ersetzt das die goralischen Dialekte der Zips zunehmend beeinflusste Als Folge dieser Entwicklung identifizierten sich die Zipser Goralen im Zeitalter nationaler Bewegungen im 19 20 Jahrhundert im Unterschied zu anderen regionalen goralischen Gruppen auch einigen in der slowakischen Region Orava dt Arwa ung Arva nicht als ethnische Polen sondern als Slowaken und wurden deshalb bis heute in der Slowakei ethnisch immer zu den Slowaken gezahlt Der dem Polnischen naher stehende Typus der goralischen Dialekte war aber Grund fur polnische Anspruche nach dem Ersten Weltkrieg auf ihr Siedlungsgebiet in den tschechoslowakisch polnischen Grenzkonflikten und die Kompromissteilung der Zips 1918 nbsp Roma Kesselschmied Kalderasch in Ungarn 1892 bei der Arbeit Das Netz walachischer Bergwege nutzen etwa seit dem 15 Jahrhundert oft auch einige Roma Familien zur Einwanderung besonders ins ostliche Ungarn auch in die Zips oder zum Ortswechsel weil die Bergwege im Gegensatz zu den alten Handelsstrassen nicht mit Wege und Bruckenzollen belegt waren 47 Die Vorfahren der Roma waren im 3 10 Jahrhundert als Handwerkerfamilien eigener Kastenzugehorigkeit wohl aus dem indischen Punjab und Rajasthan expandiert und hatten sich in der islamischen Welt und im Byzantinischen Reich dauerhaft etabliert Mit dem Zerfall dieses Reiches und der osmanischen Expansion migrierte wahrscheinlich ahnlich den fruhen Walachen auch Roma zuerst zahlreich in die Balkanlander von dort in andere Teile Europas Nachdem 1417 eine grosse Gruppe nach Ungarn einwanderte gewahrte Konig Sigismund von Luxemburg der im eher dorflichen Ungarn ihre traditionellen Handwerke Kupfer und Kesselschmiede damals auch Waffenschmiede Korbmacher Tischler Drechsler Holzschnitzer usw gut gebrauchen konnte den Familienoberhauptern Woiwoden Passierscheine und Ansiedlungsrechte im ganzen Land Diskriminierende Bestimmungen entstanden erst im 16 besonders 17 Jahrhundert seit das xenophobe Gerucht aufkam die Osmanen hatten sie als Spaher geschickt In ungarischen Regionen mit vielen Stadten wie der Zips in denen stadtische Zunfte bereits das Handwerk dominierten wichen sie zum Lebensunterhalt mehr auf handwerkliche Dienstleistungen Scherenschleifer Kesselflicker und andere Reparaturen und kulturelle Dienstleistungen Musiker Tanzer Schausteller und andere Unterhalter aus Das erforderte einen mobilen Lebensstil um rentabel zu bleiben In den Balkanlandern lebt die grosse Mehrheit der Roma noch sesshaft in Dorfern Im westlichen Europa fanden sie meist nur wenige okonomische Nischen wanderten teilweise nach Osten zuruck Erste noch umstrittene Quellenbelege ihrer Anwesenheit sind von 1219 Ende 13 Anfang 14 Jahrhundert und in die Zips aus Zipser Neudorf von 1322 erhalten bei denen aber umstritten ist ob dort wirklich schon Roma oder noch andere einwandernde Handwerker beschrieben werden Gesichert sind dagegen Einwanderungen 1328 einige kleinere Zuwanderungen Ende 13 Anfang 14 Jahrhundert und eine sehr zahlreiche Einwanderung 1417 Seitdem bildeten Roma immer eine kleinere Minderheit der Zipser Bevolkerung 48 Im 20 Jahrhundert nahm ihr Anteil durch Anwerbung von Industriearbeitern aus ostlicheren Regionen zu Fruhe Neuzeit 16 18 Jahrhundert Reformation und Gegenreformation Bearbeiten nbsp 1588 errichtetes Renaissance Gebaude des seit 1544 Lutherischen Gymnasiums seit 18 Jahrhundert Staatliches Lutherisches Lyzeum von Levoca Leutschau heute Zipser Kunstmuseum Unterrichtssprachen waren anfangs Latein Deutsch Altgriechisch und Tschechisch der Kralitzer Bibel seit dem 18 19 Jahrhundert auch Ungarisch und Slowakisch die seit 19 Jahrhundert Pflichtfacher und Unterrichtssprachen einiger Klassen wurden Bekannt ist in der Slowakei der Protestmarsch des Vaters der modernen slowakischen Schriftsprache Ľudovit Stur 1844 mit 13 Studenten nach seiner Absetzung als Slowakisch Professor des Lutherischen Lyzeum Pressburg Bratislava durch ungarische Behorden zu diesem Lyzeum bei dem die slowakische Nationalhymne Nad Tatrou sa blyska entstand 49 Ab den 1520er Jahren verbreitete sich auch in der Zips die Reformation zuerst in den meist deutschsprachigen Stadten die bereits durch die fruhhumanistische Frommigkeitsbewegung gepragt waren siehe oben danach im Adel und einem Teil der Landbevolkerung Anfangs war sie sehr von der Tauferbewegung unter Andreas Fischer gepragt In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts folgte auch hier die Konfessionalisierung die Herausbildung mehrerer abgegrenzter evangelischer Kirchen auf Basis dogmatisierter Glaubensbekenntnisse lat confessio In Ostmitteleuropa auch Ungarn erreichte die von Martin Luther ausgehende Evangelisch Lutherische Kirche vorwiegend in einigen Regionen fast ausschliesslich deutschsprachige Bevolkerungen weil die Lutherbibel die Katechismen weitere religiose Schriften sogar Flugblatter oft in deutscher Sprache geschrieben waren Wahrend in Siebenburgen die evangelisch lutherische Kirchenzugehorigkeit zur weiteren spezifischen Besonderheit der Siebenburger Sachsen wurde blieb die Konfession dagegen in der heutigen Slowakei durch Ubersetzungsbemuhungen nicht so strikt auf Deutschsprachige beschrankt und breitete sich zum kleineren Teil uber die Sprachgrenze hinaus in der slowakischen Bevolkerung und ungarischen aus Die Mehrheit der evangelisch lutherischen Glaubigen waren aber Zipser Sachsen und Deutschsprachige der Umgebung ein kleinerer Anteil Slowaken sowie einige ungarische Adlige und Magnaten in sudlicheren Gebieten auch Minderheiten der ungarischen Stadt und Landbewohner 50 Fuhrende ungarische Reformatoren wandten sich ab Mitte des Jahrhunderts oft dem Kalvinismus der Reformierten Kirche zu z B Mihaly Sztarai seltener dem radikaleren Unitarismus auch Antitrinitarismus oder Arianismus zu z B Giorgio Biandrata die im ungarischen und polnischen Adel gefolgt von Teilen der ungarisch slowakisch und polnischsprachigen Bevolkerungen wesentlich erfolgreicher waren Ein Teil von ihnen darunter auch alle Zipser Goralen hielten auch an der alten katholischen Kirche fest Unter den historischen Umstanden der Herrschaft der katholischen Habsburger entwickelten die Lutheraner in der heutigen Slowakei gleich drei gesondert formulierte Bekenntnisse die die ubrigen Lutheraner aber anerkennen Im Heiligen Romischen Reich war den Lutheranern seit dem Augsburger Reichstag 1530 verbindlich seit dem Augsburger Reichs und Religionsfrieden 1555 das Augsburger Bekenntnis Confessio Augustana uberarbeitet formuliert von Philipp Melanchthon 1540 vorgeschrieben das auch die Siebenburger Sachsen ubernahmen Nachdem der zur Reformation skeptisch aber nicht feindlich stehende Habsburger Konig Ferdinand I die Burgerschaften der freien Konigsstadte der Pentapolitana aufforderte ihren Glauben zu erklaren formulierte der Reformator Leonhard Stockel ein Melanchthon Schuler aus Bardejov 1549 die Confessio Pentapolitana die mehr als ihr Augsburger Vorbild die Gemeinsamkeiten mit dem katholischen Glauben betonte und sich von Wiedertaufern Kalvinisten und Unitariern deutlicher abgrenzte deshalb akzeptiert wurde und zum verbindlichen lutherischen Religionsbekenntnis aller Stadteburger der Pentapolitana auch jener von Leutschau in der Zips wurde Diesem Vorbild folgten die Bergstadte der niederungarischen Heptapolitana westlich der Zips die 1559 die von Ulrich Kammerknecht formulierte Confessio Heptapolitana auch Confessio Montana Bergbau Bekenntnis genannt als verbindliches lutherisches Bekenntnis in ihren sieben Mitgliedsstadten verfugten Schliesslich wandten sich die ubrigen Zipser Stadte unter Zipser Willkur einschliesslich der oberungarischen Bergstadte teilweise auch jenseits der Grenzen unter dem Einfluss der Prediger Georg Leudischer Valentin Grossmann grazisiert Valentin Megander einem Melanchthonschuler und Martin Cyriak Koch zumeist dem lutherischen Bekenntnis zu 51 und nahmen die von Grossmann und Koch 1568 verfasste Confessio Scepusiana Zipser Bekenntnis als massgebliche Bekenntnisschrift der Zips an Sie lehnt sich ebenfalls an die Confessio Augustana an 52 ist aber wie die Confessio Pentapolitana und die Confessio Heptapolitana konservativer formuliert um vom Konigshof anerkannt zu werden 53 Unterschiede finden sich in sprachlichen Festlegungen Wahrend die Burgerschaften der Pentapolitana sich in dieser Zeit deutlich von Neubewohnern auch in die Stadte gefluchteten Adligen abgrenzten und deshalb in der Confessio Pentapolitana wie in Magistraten Stadtverwaltungen und Bundesversammlungen allein Deutsch zur verbindlichen Sprache festlegten erlaubten die Confessio Heptapolitana und die Confessio Scepusiana auch Gottesdienste und Gemeindeleben in slowakischer Sprache und Ubersetzungen der religiosen Schriften in die etablierte Schrift und Religionssprache Tschechisch mit slowakischen Einflussen Slowakisch wurde im 18 19 Jahrhundert voll entwickelte Schriftsprache Damit begrundeten sie den lutherischen Erfolg unter einem kleineren Teil der slowakischen Bevolkerung Vom Augsburger Religionsbekenntnis abweichende lutherische Bekenntnisschriften hatten in dieser Zeit ausserhalb der Slowakei nur die lutherischen Kirchen Wurttembergs Confessio Virtembergica und Danemarks und Schwedens die Skandinavien und grosse Teile des Baltikums lutherisch reformierten Mit der Reformation nahmen die kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen der Zipser und Siebenburger Sachsen in die Regionen des geschlossenen deutschen Sprachraums deutlich zu Im Spatmittelalter unterhielten meist suddeutsche Handelshauser und Kaufmannsfamilien oft aus Nurnberg z B Haller von Hallerstein und Ulm regelmassige Kontakte zu denen im 15 Jahrhundert die erwahnten Lehrer humanistischer Lehranstalten kamen die an westlichen Universitaten ausgebildet waren Mit der Reformation nahm ihre Zahl durch die Grundung zahlreicher evangelisch lutherischer Schulen und Gymnasien deutlich zu Daneben hatten alle lutherischen Pfarrer und anderen Theologen an lutherischen Universitaten im Heiligen Romischen Reich haufig an der Universitat Wittenberg studiert stammen teilweise sogar aus dem Heiligen Romischen Reich Die Sprache der Lutherbibel die sich zur deutschen Standardsprache entwickelte verbreitete sich auch in den Sprachinseln der Zips und Siebenburgens und beeinflusste die zipserdeutschen und siebenburgisch sachsischen Dialekte die sich dem Standarddeutschen naherten nicht weiter entfernten Nach zeitgenossischen Quellen hatten diese Verbindungen aber keine Auswirkungen auf die politische Identitat Nationale Identitaten auf vorgestellten ethnisch sprachlich kulturellen Gemeinsamkeiten die sich seit 18 19 Jahrhundert besonders im Mittel Ost und Sudosteuropa ausbreiteten existierten noch nicht Die Zipser Sachsen blieben loyale Untertanen Ungarns besonders des Konigshofes und der Zentralmacht die sie als Schutz gegen die Macht der Magnaten empfanden Diese aus historischer Erfahrung entstandene Zipser Identitat die sich bis ins 20 Jahrhundert erhielt war deutlicher pro ungarisch als die der Siebenburger Sachsen die in dem von Magnaten dominierten Siebenburgen noch wesentlich stabilere politische und religiose Autonomien erfahren hatten 16 Stadte Bund und Reformen des 18 und 19 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Ethnisch sprachliche Bevolkerung aller Orte des ungarischen Komitats Zips nach der Volkszahlung 1910 grosse Bevolkerungsanteile als Streifen kleine Minderheiten von uber 10 und mindestens 100 Menschen als Punkte in den Orts Farbdiagrammen Hellgrun Slowaken mit Goralen pink Deutsche hier Zipser Sachsen rot Ungarn Magyaren violett Ruthenen hier Russinen Untergruppe der Lemken schwarz Roma orange Polen Die Verpfandung der Zipser Stadte sollte wie damals ublich nicht lange dauern doch vergingen 360 Jahre bis das vom Haus Osterreich regierte Konigreich Ungarn die Stadte 1769 durch eine Militaraktion zuruckgewann ohne die Pfandsumme einzulosen Habsburg nutzte die Schwache Polens Im Widerstand gegen die Reformen Stanislaw August Poniatowskis hatte der polnische Adel die Konfoderation von Bar gebildet Das loste den polnisch russischen Krieg von 1768 1772 aus vor dessen Ende sich die Nachbarstaaten auf die Erste Teilung Polens einigten bei der das Habsburgerreich dann auch noch den Suden Polens als Galizien gewann Die Zips wurde ab 1778 formal als die Provinz der 16 Zipser Stadte organisiert Die Selbstverwaltung der Zipser Stadte wurde erst 1876 aufgehoben sie kamen zum Komitat Zips hinzu Nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Nachdem das Gebiet 1918 ein Teil der Tschechoslowakei geworden war besetzte und annektierte das ebenfalls neu gegrundete Polen 195 km in der nordlichen Zips siehe dazu Tschechoslowakisch polnische Grenzkonflikte Die bei der Tschechoslowakei verbliebenen Teile der Gespanschaft nun slowakisch Spisska zupa genannt blieben bis 1922 bestehen wobei aber die Kompetenzen dieses Verwaltungsgebietes vollig verschieden zu den vorherigen waren 1923 wurde die Zips dann auf die neu geschaffenen Verwaltungseinheiten Untertatraer Gespanschaft Podtatranska zupa und Kaschauer Gespanschaft Kosicka zupa aufgeteilt 1928 1939 und 1945 1948 war es dann Teil des wiederum neugeschaffenen Slowakischen Landes Slovenska krajina Nachdem die Slowakei von 1939 bis 1945 als unabhangiger Staat bestanden hatte wurde die Zips ab 1940 der ostliche Teil der Tatraer Gespanschaft Tatranska zupa Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zips wieder ein Teil der Tschechoslowakei und wurde nach der Auflosung der Tatraer Gespanschaft 1945 ab 1949 ein Teil des Kaschauer Kosicky kraj und des Eperieser Landschaftsverbandes Presovsky kraj wobei deren Grenzen nicht mit denen der heute unter gleichen Namen existierenden Landschaftsverbanden ubereinstimmen Von Juli 1960 bis September 1990 war die Region Teil des Ostslowakischen Landschaftsverbandes Vychodoslovensky kraj Die Zips war das Hauptsiedlungsgebiet der Karpatendeutschen von denen sich Reste noch erhalten haben Die meisten Deutschen sind aus der Zips vor der heranruckenden Roten Armee zwischen Mitte November 1944 und dem 21 Januar 1945 auf Initiative Adalbert Wanhoffs und mit Vorbereitungen des Bischoflichen Amtes der Deutschen Evangelischen Kirche ins Sudetenland nach Osterreich und nach Deutschland evakuiert worden Die meisten verbliebenen oder wieder zuruckgekehrten Deutschen wurden enteignet und im Laufe des Sommers 1946 uber das Aussiedlungslager Poprad nach Deutschland vertrieben Nur im Dorf Chmeľnica dt Hopgarten sowie in Medzev dt Metzenseifen konnte sich die deutsche Bevolkerung halten Dank ihrer guten Beziehungen zu Slowaken und anderen Nationalitaten in den Nachbardorfern halfen diese ihnen im Land zu bleiben Tourismusregion BearbeitenDie Tourismusregion Zips slowakisch Spissky region cestovneho ruchu erstreckt sich uber die Bezirke Spisska Nova Ves Levoca Gelnica Roznava mit den Gemeinden Dedinky und StratenaDie Oberzips mit den Bezirken Poprad Kezmarok und Stara Ľubovna gehort hingegen zur Tourismusregion Tatry Siehe auch Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur die Karpatendeutschen in der SlowakeiListe traditioneller Regionen der Slowakei Komitat Zips Liste der Tourismusregionen der Slowakei Verwaltungsgliederung der Slowakei Tschechoslowakisch polnische Grenzkonflikte Polnische Zips Zipserdeutsch ZipsereiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zips Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedrich Gottas Sachsen Zips In Enzyklopadie des europaischen Ostens 26 Marz 2019 abgerufen am 12 Juni 2019 Friedrich Gottas Zips Region In Enzyklopadie des europaischen Ostens 26 Marz 2019 abgerufen am 12 April 2023 Stanislava Kolkova Zips In Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa 2019 Stand 1 9 2020 Abgerufen am 22 Marz 2023 Johann Loisch Karte der Zips 1939 In spis sk Abgerufen am 12 Juni 2019 Never Stop Exploring Frozen Spis Spis Slovakia ein kurzer YouTube Panorama Videoclip der die Region Spis Zips aus der Nordostslowakei zeigtAnmerkungen Bearbeiten Heinz Schleusener Auf den Spuren des Namens Zips in Karpatenblatt 20 Marz 2023 eingesehen am 25 Marz 2023 Simon Ondrus Povod nazvov stovenskych vrchov hradov a stotic In Studia Academica Slovaca 9 1980 S 281 282 Zu Zipsendorf vgl mdr Zipsendorf Stadtteil von Meuselwitz Etymologie nach Ernst Eichler und Hans Walther Untersuchungen zur Ortsnamenkunde und Sprach und Siedlungsgeschichte des Gebietes zwischen Mittlerer Saale und Weisser Elster Berlin 1984 S 344f Zu Zips Pegnitz siehe den Artikel wo nach Ernst Eichler Albrecht Greule Wolfgang Janka Robert Schuh Hrsg Beitrage zur slavisch deutschen Sprachkontaktforschung Band 2 Siedlungsnamen im oberfrankischen Stadt und Landkreis Bayreuth Slavica Monographien Hand Lehr und Worterbucher Band 4 Carl Winter Heidelberg 2006 S 242 245 Heinz Schleusener Auf den Spuren des Namens Zips in Karpatenblatt 20 Marz 2023 eingesehen am 25 Marz 2023 Stanislava Kolkova Zips In Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa 2019 Kapitel Etymologie Stand 1 September 2020 eingesehen am 25 Marz 2023 Reinhard Scholz Geschichte der Zips und des Ortes Rissdorf in Karpatenblatt 19 Februar 2021 Katalin Gonczi Wieland Carls Sachsisch Magdeburgisches Recht in Ungarn und Rumanien Autonomie und Rechtstransfer im Donau und Karpatenraum Berlin Boston 2013 S 41 60 Marek Sobczynski Ksztaltowanie sie Karpackich granic Polski w X XX w Die Bildung der Karpatengrenze Polens im 10 20 Jh Lodz 1986 S 8 Katalin Gonczi Wieland Carls Sachsisch Magdeburgisches Recht in Ungarn und Rumanien Autonomie und Rechtstransfer im Donau und Karpatenraum Berlin Boston 2013 S 55 56 Ernst Schwarz Die Herkunft der Siebenburger und Zipser Sachsen Siebenburger und Zipser Sachsen Ostmitteldeutsche Rheinlander im Spiegel der Mundarten Verlag des Sudostdeutschen Kulturwerks Munchen 1957 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 26 Zum heutigen Bundesland Sachsen hat der Name entgegen alterer und popularwissenschaftlicher Literatur keinen Bezug denn es erhielt den Namen erst 1423 durch Erbfall bis 13 Jahrhundert bezeichnete Saxones die heutigen Niedersachsen In ungarischen Quellen des 11 13 Jahrhunderts tauchen die Namen Theutonici et Saxones Deutsche und Sachsen so oft nebeneinander auf dass z B Katalin Gonczi die genaue Bedeutung als schwer erklarlich bezeichnet bevor Saxones im 13 Jahrhundert zum ubergreifenden Namen aller privilegierten Deutschsprachigen in Ungarn wird Genaue ethnische Bezeichnungen sind im Mittelalter nicht ublich Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 16 17 mit Fussnote 32 und 21 22 deutet drei Erklarungsmoglichkeiten an 1 entstand die Fremdbezeichnung Sachsen oft zur Zeit der Herrschaft der aus Niedersachsen stammenden Ottonen z B finnisch estnisch saksa wahrend sich spater mit Herrschaft der aus Schwaben stammenden Staufer oft Schwaben verbreitete z B ungarisch svabok oder ruthenisch swabij 2 ist in Quellen zu beobachten dass Theutonici tendenziell eher Suddeutsche bezeichnet Saxones eher Mittel und Norddeutsche 3 wurde beobachtet dass im 12 14 Jahrhundert in die wichtigsten europaischen Bergbaureviere in Bosnien und Serbien eingewanderte deutsche Bergleute ausschliesslich Saxones genannt wurden vielleicht weil der nieder sachsische Harz vor der Entdeckung von Silber 1168 im sachsisch bohmischen Erzgebirge das mit Abstand wichtigste und grosste Bergbaugebiet im deutschsprachigen Raum war Ungarische Quellen konnten diesen Sprachgebrauch in der Nachbarschaft ubernommen haben womit bis ins 13 Jahrhundert Saxones eher deutsche Bergleute bezeichnen konnte wahrend Theutonici die bauerlich stadtischen Siedler waren Katalin Gonczi Wieland Carls Sachsisch Magdeburgisches Recht in Ungarn und Rumanien Autonomie und Rechtstransfer im Donau und Karpatenraum Berlin Boston 2013 S 48 55 57 Der im 13 Jahrhundert entstandene Name von Wallendorf hat noch nichts mit den auf Mittelhochdeutsch und Slowakisch namensgleichen Walachen zu tun die erst seit dem 15 Jahrhundert in der Zips angesiedelt wurden Das zeigt auch der ungarische Name Szepesolaszi denn ungarisch olasz bezeichnete im Mittelalter Franzosisch und Italienischsprecher heute Italiener wahrend im Mittelalter olah heute vlachok rumanischsprachige Walachen meint Katalin Gonczi Wieland Carls Sachsisch Magdeburgisches Recht in Ungarn und Rumanien Autonomie und Rechtstransfer im Donau und Karpatenraum Berlin Boston 2013 S 12 13 46 49 55 57 Alle Aussagen dieses Kapitels nach Ivan Chalupecky Stolica X Spiskich Kopijnikow w dziejach Spisza polnisch Der Stuhl der zehn Lanzentrager in der Geschichte der Zips polnische Ubersetzung und Bearbeitung von Maciej Pinkwart Es gibt zwar mehrere Urkunden die die Namen der Mitgliedsorte aufzahlen aber sie zeigen dass die Siedlungsverhaltnisse damals noch nicht statisch sondern sehr im Fluss waren Namen anderten sich Orte wuchsen zusammen oder wurden verlassen und andere gegrundet Vgl z B Stefan Duncko Z najstarsich dejin obce Aus der alteren Geschichte der Gemeinde auf der Webseite der Gemeinde Spissky Stvrtok aus Stefan Duncko Spissky Stvrtok Doby davne i nedavne 1263 1998 Spissky Stvrtok Altere und neue Zeit 1263 1998 slowakisch Friedrich Gottas Zips Region In Enzyklopadie des europaischen Ostens 26 Marz 2019 abgerufen am 12 April 2023 Inge Bily Wieland Carls Katalin Gonczi Marija Lazar Sachsisch Magdeburgisches Recht in Tschechien und in der Slowakei Untersuchungen zur Geschichte des Rechts und seiner Sprache Berlin Boston 2021 S 60 61 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 27 28 Inge Bily Wieland Carls Katalin Gonczi Marija Lazar Sachsisch Magdeburgisches Recht in Tschechien und in der Slowakei Untersuchungen zur Geschichte des Rechts und seiner Sprache Berlin Boston 2021 S 60 die Bezeichnung Regionalautonomie ist ein Zitat von Herbert Kupper Einfuhrung in die Rechtsgeschichte Osteuropas Munchen 2005 S 298 Ivan Chalupecky Stolica X Spiskich Kopijnikow w dziejach Spisza polnisch Der Stuhl der zehn Lanzentrager in der Geschichte der Zips polnische Ubersetzung und Bearbeitung von Maciej Pinkwart Ivan Chalupecky Stolica X Spiskich Kopijnikow w dziejach Spisza polnisch Der Stuhl der zehn Lanzentrager in der Geschichte der Zips polnische Ubersetzung und Bearbeitung von Maciej Pinkwart Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 28 29 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 49 Dass die sehr kleine aber sehr gut bezahlte Personengruppe der Wasserkunstler die die Kunstgraben zum Antrieb der Wassergopel und der Blasebalge der Huttenwerke Hammerwerke und Pochwerke aber auch die Technik zur Entwasserung der Bergwerke durch Wasserlosungsstollen Schopfrad und Bulgenkunst berechnen und bauen konnten oft Juden waren ist im Hochmittelalter ein Phanomen des ganzen europaischen Abendlandes Es sind auch einzelne judische Wasserkunstler in Ungarn namentlich uberliefert Als Ursache sehen Historiker dass sie die Bewasserungstechnik des Orients in den europaischen Bergbau ubertrugen auch Schopfrader oder Qanate also entweder familiar aus dem Orient stammten oder Zugriff auf evtl hebraische Ubersetzungen arabischer Standardwerke des Wasserbaus von al Dschazari und Ibn al Awwam hatten Vgl Wolfgang von Stromer Wasserkunste und Wassernot im Bergbau des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit in Montanwirtschaft Mitteleuropas vom 12 bis 17 Jahrhundert Stand Wege und Aufgaben der Forschung Der Anschnitt Zeitschrift fur Kunst und Kultur im Bergbau Beiheft 2 1984 S 50 72 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 29 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 29 Miľniky historie mesta Spisska Nova Ves slowakisch Meilensteine der Geschichte der Stadt Spisska Nova Ves S 13 die dort namentlich erwahnten Grafen des Stadtebundes 1475 1631 sind jene die aus Zipser Neudorf Spisska Nova Ves stammten in deren Amtsjahren das Zentrum also in dieser Stadt lag Stefan Duncko Z najstarsich dejin obce Aus der alteren Geschichte der Gemeinde auf der Webseite der Gemeinde Spissky Stvrtok aus Stefan Duncko Spissky Stvrtok Doby davne i nedavne 1263 1998 Spissky Stvrtok Altere und neue Zeit 1263 1998 slowakisch Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 29 30 Stefan Duncko Z najstarsich dejin obce Aus der alteren Geschichte der Gemeinde auf der Webseite der Gemeinde Spissky Stvrtok aus Stefan Duncko Spissky Stvrtok Doby davne i nedavne 1263 1998 Spissky Stvrtok Altere und neue Zeit 1263 1998 slowakisch Stefan Duncko Z najstarsich dejin obce Aus der alteren Geschichte der Gemeinde auf der Webseite der Gemeinde Spissky Stvrtok aus Stefan Duncko Spissky Stvrtok Doby davne i nedavne 1263 1998 Spissky Stvrtok Altere und neue Zeit 1263 1998 slowakisch Ondrej Richard Halaga Spolocenstva miest na Slovensku Stadtebunde in der Slowakei slowakisch Martin 1984 S 51 67 Vladimir Seges Medieval Towns in Mikulas Teich Dusan Kovac Martin D Brown Hrsg Slovakia in History Cambridge 2011 S 38 53 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 29 Zitat aus Marta Fata Ungarn das Reich der Stephanskrone im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung Multiethnizitat Land und Konfession 1500 bis 1700 Munster 2000 S 10 entnommen aus Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 59 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 59 60 Deutsche Beschreibung der Inneneinrichtung auf der Webseite der Basilika Mitgliedsstadte waren Kremnitz slowakisch Kremnica ungarisch Kormocbanya Schemnitz sk Banska Stiavnica ung Selmec banya Neusohl sk Banska Bystrica ung Besztercebanya Libethen sk Ľubietova ung Libetbanya Dilln sk Banska Bela ung Belabanya Fejerbanya Pukanz sk Pukanec ung Bakabanya und spater beigetreten Konigsberg sk Nova Bana ung Ujbanya Hauptort war Kremnitz Zipser Neudorf zeigt auch in den Namensvarianten die oben beschriebene Zusammenlegung aus slowakischer Vorsiedlung und sachsischer Neugrundung Dort bestand im 12 Jahrhundert eine slawische fruhstadtische Siedlung namens Iglov auf die der ungarische Name zuruckgeht neben der die sachsische Grundung Zipser Neudorf entstand auf die der deutsche und wortgleiche slowakische und polnische Name zuruckgeht beide Orte wurden zu einer Stadt vereint Miľniky historie mesta Spisska Nova Ves slowakisch Meilensteine der Geschichte der Stadt Spisska Nova Ves S 15 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 50 51 Christoph Bartels u a Hrsg Geschichte des deutschen Bergbaus Munster 2012 Band 1 S 254 255 269 317 321 496 497 Ian Blanchard International Lead Production and Trade in the Age of the Saigerprozess 1460 1560 Stuttgart 1994 S 15 74 Milos Stankoviansky et al Recent Landform Evolution in Slovakia in Denes Loczy Milos Stankoviansky Adam Kotarba Hrsg Recent Landform Evolution The Carpatho Balkan Dinaric Region Dordrecht Heidelberg London New York 2014 S 141 150 Piotr Klapyta Woloskie osadnictwo w Karpatach w aspekcie historyczno geograficznym S 20 24 2014 polnisch Julia Dudasova Krissakova Goralske narecia z pohľadu sucasnej slovenskej jazykovedy Hrsg Vydavateľstvo Presovskej univerzity v Presove Presov 2016 ISBN 978 80 555 1714 8 S 35 slowakisch unipo sk PDF Marek Skawinski Osadnictwo polskie na Gornych Wegrzech do poczatku XVIII wieku Polish settlement in Upper Hungary until the beginning of the 18th century 2007 polnisch Milos Stankoviansky et al Recent Landform Evolution in Slovakia in Denes Loczy Milos Stankoviansky Adam Kotarba Hrsg Recent Landform Evolution The Carpatho Balkan Dinaric Region Dordrecht Heidelberg London New York 2014 S 141 150 Macso Kinga The Roma Question in Slovakia in Acta Universitatis Sapientae European and Regional Studies 14 1 Dezember 2018 S 71 83 Ivan Chalupecky Z dejin stredneho skolstva v Levoci Slowakisch Aus der Geschichte der weiterfuhrenden Schulbildung in Levoca auf der Webseite des Nachfolge Gymnasiums zum Anlass ihres 100jahrigen Jubilaums im heutigen Schulgebaude das Lyzeum war schon 1796 aus dem abgebildeten Gebaude ausgezogen Kurzzusammenfassung bei Reformation im ostlichen Europa Slowakei Oberungarn Wanderausstellung des Deutschen Kulturforums ostliches Europa oder IKGS an der LMU Munchen Reformation im ostlichen Europa Slowakei Oberungarn Jan Volny Zipser Konfession In reformation cities org 26 April 2018 abgerufen am 12 Juni 2019 Jan Andrea Bernhard Konsolidierung des reformierten Bekenntnisses im Reich der Stephanskrone Ein Beitrag zur Kommunikationsgeschichte zwischen Ungarn und der Schweiz in der fruhen Neuzeit 1500 1700 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 ISBN 978 3 525 55070 0 S 448 Gerhard Seewann Geschichte der Deutschen in Ungarn Band 1 Vom Fruhmittelalter bis 1860 Herder Institut Marburg 2013 S 59 61 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zips amp oldid 237443082