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Die Zamagurze polnisch Zamagurze slowakisch Zamagurie ist eine Region im sudlichen Polen an der Grenze zur Slowakei in der Woiwodschaft Kleinpolen sowie in der Ostslowakei In Polen umfasst sie die polnische Zips und in der Slowakei den nordlichen Teil der Zips Der Name lasst sich als Gebiet hinter jenseits der Magura ubersetzen Karte des Zamagurze sudlich des Dunajec Blick von den Zipser PieninenDunajec DurchbruchBurg NiedzicaRotes Kloster Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Folklore 4 Tourismus 5 Siehe auch 6 LiteraturLage BearbeitenDie Zamagurze liegt im Norden der Zips Sie wird im Norden und Westen durch die historische Grenze des Flusses Bialka begrenzt der die Grenze zur Region Podhale bildet Eine Ausnahme bildet dabei das Gebiet um Nowa Biala Dieses liegt jenseits der Bialka da der Fluss nach Uberflutungen im 17 Jahrhundert seinen Lauf anderte Im Nordosten sind der Stausee Jezioro Czorsztynskie und der Fluss Dunajec die Grenze zu den Regionen Gorce Pieninen und Sandezer Land Im Suden bildet der Gebirgszug des Zipser Magura die Grenze Im nordlichen Bereich der Zamagurze verlauft in Ost West Richtung der Gebirgszug der Zipser Pieninen Sudlich davon liegt das Tal der Gebirgsbache Lapszanka und Trybski Potok Sudlich des Tals befindet sich der Gebirgszug des ebenfalls in Ost West Richtung verlaufenden Pogorze Spiskie ein Teilgebirge des Pogorze Spisko Gubalowskie das im Osten und Suden in den Zipser Magura ubergeht Geschichte BearbeitenZwischen den Jahren 1235 und 1270 wurde die erste Ortschaft des Gebiets in der deutschrechtlichen Kolonisation angelegt Veľka Lesna damals unter den deutschsprachlichen Namen Richwald Bis zur Ende des 13 Jahrhunderts entstanden noch Lendak 1288 Veľka Frankova 1296 Lesnica 1297 Lechnica und Reľov 1309 wurde die heutige Stadt Spisska Stara Ves als Antiqua Villa erstmals erwahnt Alle diese Ortschaften liegen im heutig slowakischen Teil des Gebiets Im fruhen 14 Jahrhundert ab 1307 begann ein Wettbewerb zwischen dem Konigreich Polen und dem Konigreich Ungarn das Neumarkter Becken zu erschliessen Ungarn besiedelte die heutige Polnische Zips Frydman 1308 und Krempachy Die Zamagurze wurde seit Anfang des 14 Jahrhunderts Region von der im Jahr 1320 erstmals erwahnten Burg Niedzica aus regiert Sie war Teil des Komitat Zips im Konigreich Ungarn In Zamagurze wurden polnische Goralen aus dem Sandezer Land deutsche Siedler aus Sachsen Lemken aus Ruthenien und Walachen aus der Walachei angesiedelt Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zerfiel Osterreich Ungarn und die Region wurde zwischen Polen im Westen und der Tschechoslowakei im Osten aufgeteilt Nach dem deutsch slowakischen Uberfall auf Polen und dessen Zerschlagung annektierte die Slowakei die polnische Zips musste sie aber 1945 wieder zuruckgeben Folklore BearbeitenDie Bewohner der Zamagurze sind Goralen und ihre Folklore ahnelt der Folklore der anderen Goralem in Podhale sowie den Beskiden Sie haben jedoch eine eigene Tracht die sie unter anderem bei den Flossfahrten durch den Dunajec Durchbruch tragen Auch die Architektur der Zipser Goralen hat ihre Eigenart Bekannteste Sehenswurdigkeiten sind die Burg Niedzica und das Rote Kloster Tourismus BearbeitenDie bekannteste Touristenattraktion der Zamagurze ist die Flossfahrt durch den Dunajec Durchbruch durch die Pieninen Durch die Zamagurze fuhren auch zahlreiche Wander Reit und Radwege Von den Gipfeln und Passen bieten sich Rundumblicke auf die umliegenden Gebirge insbesondere die Tatra Auf dem Fluss Bialka und dem Badesee Jezioro Czorsztynskie kann Wassersport betrieben werden Czarna Gora ist zudem bei Paraglidern beliebt Es gibt mehrere Skigebiete in Jurgow Czarna Gora Niedzica und Kacwin Siehe auch BearbeitenZips Polnische Zips Goralen Podhale Orava Sandezer Land Pieninen Tatra Pogorze Spisko Gubalowskie Tschechoslowakisch polnische GrenzkonflikteLiteratur BearbeitenWitold Henryk Paryski Zofia Radwanska Paryska Wielka encyklopedia tatrzanska Wydawnictwo Gorskie Poronin 2004 ISBN 83 7104 009 1 Jozef Nyka Pieniny Przewodnik 9 Auflage Trawers Latchorzew 2006 ISBN 83 915859 4 8 Pieniny polskie i slowackie Mapa turystyczna 1 25 000 Agencja Wydawnicza WiT s c Piwniczna 2008 ISBN 978 83 907671 3 0 Ivan Voluscuk Pieninsky Narodny Park AKCENT press service 1992 ISBN 80 900447 5 1 Normdaten Geografikum GND 4302575 4 lobid OGND AKS VIAF 233828551 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zamagurze amp oldid 233085285