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Die Luftsportart Gleitschirmfliegen oder Paragleiten abgeleitet von englisch Paragliding bezeichnet das Gleitsegeln mit einem Gleitschirm Der Pilot sitzt oder liegt dabei in einem Gurtzeug unter dem Gleitschirm und ist mit diesem durch Leinen verbunden Die oft synonym verwendeten Begriffe Gleitsegeln und Gleitsegelfliegen sind in der Definition weniger genau Daneben gibt es auch das motorisierte Fliegen mit Gleitschirmen Gleitschirm im FlugUber dem StubaitalUber LaaxBeim Puy de Dome Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausrustung 2 1 Der Gleitschirm 2 2 Gurtzeug 2 3 Rettungsfallschirm 2 4 Technische Hilfsmittel 2 5 Bekleidung 2 6 Weiteres Zubehor 3 Starten Fliegen und Aufdrehen Landen 3 1 Starten 3 1 1 Vorwartsstart 3 1 2 Ruckwartsaufziehen 3 1 3 Windenstart 3 2 Steuern 3 3 Bremsen 3 4 Beschleunigen 3 5 Aufdrehen Aufkurbeln 3 6 Flugmanover und Flugzustande mit dem Gleitschirm 3 7 Landen 3 8 Groundhandling 3 9 Gefahren 3 9 1 Unfalle in Zahlen 4 Ausbildung Lizenz und rechtliche Rahmenbedingungen 4 1 Deutschland Osterreich 4 1 1 Grund und Hohenflugausbildung 4 1 2 Streckenfliegen 4 1 3 Fluggebiete 4 1 4 Tandemfliegen 4 1 5 Fluglehrerausbildung 4 1 6 Versicherungen 4 1 7 Jugendforderung 4 2 Schweiz 4 3 Italien 4 4 Frankreich 4 5 Andere Lander 4 6 Sicherheitstraining 5 Wettkampf 6 Rekorde 7 Faszination 8 Passagierfliegen 9 Gleitschirmfliegen und Umwelt 10 Ahnlichkeiten und Unterschiede zu verwandten Luftsportarten 10 1 Fallschirmspringen 10 2 Hangegleiten 10 3 Segelfliegen 10 4 Speed Flying und Speed Riding 11 Verbande 12 Weblinks 13 Literatur 14 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gleitschirmfliegen begann 1965 mit dem Sailwing von David Barish Dieser bezeichnete die neue Sportart als Slope Soaring wortlich Hangfliegen stiess damit aber nur auf geringe Resonanz 1 Die Entwicklung des Gleitsegelns brach damit aber nicht ab sondern setzte sich unter Verwendung von geeigneten Flachenfallschirmen vorubergehend als Spezialdisziplin des Fallschirmsports fort Entscheidenden Anteil daran hatten die Veroffentlichungen von Dan Poynter Anfang der 1970er Jahre in denen er auch Slope Soaring und Paragliding beschrieb und 1974 schliesslich Parasailing sogar in einem Lehrbuch propagierte Eine echte Schlusselrolle kommt diesem Buch allerdings nicht mehr zu denn bereits ab 1972 war die Idee des Gleitsegelns in Deutschland und Osterreich vertreten und die ersten Fluge fanden auch in Europa bereits vor 1974 statt nbsp Ein Gleitschirm von 1988Bei diesem sogenannten Bergfliegen erfolgten die Starts wegen der geringen Gleitleistung der verwendeten Flachenfallschirme vornehmlich in steilem Gelande so etwa von der Skiabfahrt in Kitzbuhel vom Tegelberg vom Santis und an ahnlich steilen Bergen Die damaligen Fluge waren im Wesentlichen auf schnelles Hinabfliegen ins Tal begrenzt Kontrollierte Absturze wie sie bisweilen scherzhaft genannt wurden waren diese Fluge jedoch nicht Die verwendeten Flachenfallschirme waren zum damaligen Zeitpunkt bereits weitgehend ausgereifte und gut steuerbare Systeme Den ab Anfang der 1980er Jahre entwickelten Gleitschirmen waren diese sowohl von der Verarbeitung als auch von ihren grundsatzlichen flugtechnischen Eigenschaften her zumindest unter Sicherheitsaspekten noch eine ganze Weile uberlegen Starts waren auch mit den ersten Gleitschirmen noch eine Herausforderung und sowohl Gleitzahlen wie Sinkraten bergfliegender Fallschirme und erster Gleitschirme waren somit durchaus vergleichbar Gleitzahl ca 3 Sinkraten ca 3 Meter pro Sekunde 1 Erst mit der erfolgreichen technischen Weiterentwicklung der speziell auf die Verwendung zum Gleitsegeln zugeschnittenen Gleitschirme setzte sich das Gleitschirmfliegen schliesslich als eigene Sportart durch fast so wie es sich Barish schon 1965 unter seinem Begriff Slope Soaring vorgestellt hatte 1 Zum weiteren geschichtlichen Hintergrund siehe die Artikel Gleitsegel und Gleitsegeln Ausrustung BearbeitenDer Gleitschirm Bearbeiten Hauptartikel Gleitschirm nbsp Schematischer Aufbau eines GleitschirmsZur Ausrustung eines Gleitschirmpiloten gehort in erster Linie der Gleitschirm Dieser besteht aus einer Kappe die durch Leinen mit dem Gurtzeug verbunden ist Die Kappe besteht meist aus einer zweilagigen Tragflache Ober und Untersegel aus Nylon Stoff in Ripstop Technik das fur eine bessere Luftundurchlassigkeit beschichtet ist haufig auf Silikonbasis Zusatzlich schutzt die Beschichtung das Gewebe gegen mechanische Beanspruchung und UV Licht bedingte Alterung Zur besseren Formgebung ist die Kappe durch Profilteile in viele Kammern unterteilt welche in Flugrichtung angeordnet und an der Hinterkante verschlossen sind Dies verleiht den Gleitschirmen zusammen mit der von vorne einstromenden Luft das notwendige Flugelprofil Dadurch entsteht ein Auftrieb Von der Segelunterseite fuhren Fangleinen in mehreren Ebenen hinunter zu den Tragegurten Eingesetzt werden hierfur zumeist dunne mit Nylon ummantelte Aramid oder Dyneema Fasern mit einer hohen Reissfestigkeit Gurtzeug Bearbeiten Hauptartikel Gurtzeug Gleitschirm nbsp Gleitschirmpilot mit Gurtzeug im FlugDas Gurtzeug ist der Sitz mit dem der Pilot mit dem Gleitschirm verbunden ist Mittels Karabinerhaken werden die Tragegurte des Schirms eingehangt Hinter und unter dem Sitz verbirgt sich ein Protektor in Form eines Schaumstoff oder Luftkissens der unsanftes Aufsetzen auf dem Boden mildern und somit Verletzungen vorbeugen soll Bei Leichtgurtzeugen wird aus Gewichtsgrunden oft kein Protektor verbaut Rettungsfallschirm Bearbeiten Hauptartikel Rettungsfallschirm Ein weiterer Teil der Sicherheitsausrustung ist der Rettungsfallschirm kurz auch Rettung oder Retter genannt Dieser Notfallschirm soll den Piloten in gebremstem meist senkrechten Gleiten zum Erdboden zuruckbringen wenn der Gleitschirm nicht mehr flugfahig ist Der Rettungsfallschirm ist im Ruckenteil oder an der Seite des Gurtzeugs angebracht manche werden in einem Frontcontainer vor dem Piloten montiert Technische Hilfsmittel Bearbeiten Viele Gleitschirmpiloten nutzen als technisches Hilfsmittel ein Variometer kurz Vario um die eigenen Steig und Sinkwerte sowie die Flughohe ermitteln zu konnen Vor allem im Streckenflug nutzen viele auch ein GNSS Gerat zur Positionsbestimmung und Flugaufzeichnung Inzwischen haben sich auf dem Markt Kombinationsgerate etabliert die beide Funktionen vereinen Manche Piloten fuhren zusatzlich ein Funkgerat mit Dieses dient meist der privaten Kommunikation Flugfunk ist bei dieser Art von Fliegerei nicht vorgeschrieben und wird eher selten beim Streckenfliegen genutzt um gegebenenfalls eine Flugverkehrskontrollfreigabe einzuholen In gewissen Regionen kann das Mitfuhren eines Funkgerates auch vorgeschrieben sein um Piloten uber etwaige Luftrettungs Einsatze zu informieren da Gleitschirme diese behindern konnten 2 Bekleidung Bearbeiten Zur Bekleidung werden warme winddichte Textilien zum Beispiel Gore Tex verwendet da es mit zunehmender Flughohe kalter wird zwischen 0 65 C und 1 C pro 100 Hohenmeter Schuhe mit hohem Schaft als Knochelschutz und ein obligatorischer Helm gehoren ebenso zur Ausrustung wie ein Paar Handschuhe zum Schutz der Finger falls einmal direkt in die Leinen gegriffen werden muss Helme mussen keine bestimmten Vorgaben erfullen Dementsprechend kann sowohl ein spezieller Flugsporthelm der nach DIN EN 966 zertifiziert und eigens fur das Gleitschirmfliegen bzw Hangegleiten entwickelt wurde als auch ein Fahrradhelm legal verwendet werden In der Schweiz ist der Helm nur wahrend Prufungen sowie der Ausbildung vorgeschrieben Weiteres Zubehor Bearbeiten Manche Piloten verwenden ein Cockpit um darauf technische Gerate wie Vario und GPS zu befestigen Diese Tasche wird vor der Brust des Piloten am Gurtzeug eingehangt und bietet ausserdem Platz fur ein Trinksystem Kamera oder Landkarten In Deutschland ist das Mitfuhren einer Rettungsschnur vorgeschrieben Nach einer Baumlandung lasst der Pilot diese Schnur herab Helfer befestigen daran ein Seil das der Pilot dann zu sich heraufziehen kann Mit dem Seil kann sich der Pilot am Baum sichern und eventuell auch abseilen 3 Ausserdem wird das Mitfuhren einer kleinen Erste Hilfe Ausrustung und eines Gurtschneiders empfohlen 4 Starten Fliegen und Aufdrehen Landen BearbeitenStarten Bearbeiten nbsp StartvorbereitungenGestartet werden Gleitschirme in der Startart Hang von Bergen und Hugeln aus an steilen Kustenabschnitten oder in der Startart Winde mit Hilfe einer Schleppwinde Dafur gibt es verschiedene Starttechniken welche sich im Ablauf voneinander unterscheiden Allen gemeinsam ist die Startvorbereitung Zu Beginn fuhrt der Pilot einen Vorflugcheck durch bei dem er neben den raumlichen Bedingungen des Startplatzes Unebenheiten Hindernisse Punkt zum Startabbruch auch die meteorologischen Bedingungen sowie seinen Gleitschirm das Gurtzeug und die Rettung pruft Danach wird die Schirmkappe in Flugrichtung ausgebreitet und die Leinen werden grob sortiert Nachdem der Pilot Griff und Verschluss des Rettungsgerats uberpruft hat legt er das Gurtzeug an und schliesst Bein und Brustgurte Falls noch nicht geschehen hangt er die Tragegurte des Gleitschirms jeweils an den linken und rechten Karabiner des Gurtzeugs ein Unmittelbar vor dem Start vergewissert sich der Pilot noch einmal durch den 5 Punkte Check Startcheck ob alle Gurte und Schnallen geschlossen sind alle Leinen frei liegen und nicht verknotet sind der Gleitschirm komplett ausgebreitet ist und die Eintrittskante offen liegt die Windbedingungen einen sicheren Start und Flug zulassen und der Luftraum fur den Start frei ist Sind alle Punkte erfullt kann der Start erfolgen Vorwartsstart Bearbeiten Der Pilot steht entgegen der Windrichtung den Gleitschirm hinter sich und lauft langsam los Durch den Zug an den Tragegurten uber die Leinen wird das Segel mit Luft gefullt und formt sich zu einem Flugel mit aerodynamischem Profil und steigt uber den Piloten Jetzt sorgt ein kontrolliertes den Windverhaltnissen angepasstes Bremsen dafur dass der Schirm am Scheitelpunkt uber dem Piloten stehen bleibt Ein Kontrollblick zeigt ihm ob die Kappe komplett gefullt uber ihm steht und keine Leinen verheddert sind Nun beschleunigt der Pilot weiter durch Vorwartslaufen Ab einer Geschwindigkeit gegenuber der Luft von ca 20 km h beginnt der Schirm zu tragen und hebt den Piloten in die Luft 5 Ruckwartsaufziehen Bearbeiten nbsp RuckwartsaufziehenHier steht der Pilot mit dem Gesicht zum Gleitschirm den Aufwind im Rucken Durch Zug an den vorderen Leinen beginnt die Gleitschirmkappe nun wie beim Vorwartsstart uber den Piloten zu steigen Hat die Kappe den Scheitelpunkt erreicht muss sich der Pilot in Flugrichtung ausdrehen und kann gegen den Wind loslaufen und abheben wie beim Vorwartsstart Bei dieser Startmethode ist es fur den Piloten einfacher das Aufsteigen der Kappe zu kontrollieren und Feinkorrekturen durchzufuhren Deswegen empfiehlt sich diese Technik gerade bei starkeren Windverhaltnissen Dagegen fehlt bei schwachem Wind ein ausreichender Luftstrom zum Fullen der Kappe der Pilot muss dies durch Ruckwartslaufen kompensieren Auch an der Winde kann der Ruckwartsstart ausgefuhrt werden Besonders Tandempiloten verfahren haufig so Eine besondere Form des Starts ist der Cobrastart Bei dieser Starttechnik legt der Pilot den Gleitschirm etwa in einem Winkel von 60 Grad zur Windrichtung und zieht nur die windabgewandte Seite der Kappe auf Dadurch verringert sich die Windkraft die auf die Flache des Schirms wirkt Der Pilot hat bei sehr windigen Bedingungen den Vorteil dass er in der ersten Aufziehphase nicht gegen die volle Gewalt des Windes ankampfen muss Windenstart Bearbeiten nbsp Gleitschirm beim Windenstart Hauptartikel Windenstart Im Gegensatz zum Hangstart wird der Pilot samt Gleitschirm mit Hilfe einer Seilwinde hochgeschleppt Man unterscheidet zwei Windentypen Die motorisierte Aufrollwinde und die Abrollwinde die an einem Fahrzeug befestigt ist Die Aufrollwinde hat wahrend des Schleppvorgangs einen festen Standort und zieht das Seil ein wahrend der Gleitschirm bis zum Erreichen des Ausklinkpunktes steigt Durch den Aufrollvorgang nimmt die Seillange zwischen Schirm und Winde dabei kontinuierlich ab Die Abrollwinde ist meist an der Anhangerkupplung eines PKW befestigt der mit Beginn des Schleppvorgangs vom etwa 100 m entfernten Gleitschirm wegfahrt Kurz nach dem Start beginnt die Winde nach Uberschreiten einer entsprechend eingestellten Zugkraft das Seil abzurollen Auf Grund der dadurch zunehmenden Seillange kann der Gleitschirmpilot in der Regel hoher steigen als beim Schleppen mit der Aufrollwinde Der Startablauf sieht zu Beginn ahnlich aus wie beim Vorwartsstart Nachdem der Pilot die Kappe bis zum Scheitelpunkt aufgezogen hat hebt er durch die Zugkraft des Seils vom Boden ab Sobald er am Seil die maximale Flughohe erreicht hat kann er sich durch eine Schleppklinke manuell davon losen und weiterfliegen Fur den Windenstart ist eine zusatzliche Ausbildung erforderlich Steuern Bearbeiten Steuern lasst sich der Gleitschirm durch Gewichtsverlagerung und eine rechte und linke Steuerleine auch Bremsleinen genannt die uber facherformige Verzweigungen Bremsspinne mit der Hinterkante des Gleitsegels verbunden sind Zieht der Pilot an einer dieser Steuerleinen wird der Gleitschirm einseitig angebremst und lenkt in Richtung der angebremsten Seite in eine Kurve Verlagerung des Gewichts zur kurveninneren Seite unterstutzt das Einleiten einer Kurve zusatzlich Langgezogene flache Kurven konnen auch allein durch Gewichtsverlagerung geflogen werden Eine weitere Moglichkeit zum Steuern bietet die hinterste Leinenebene die durch massvollen Einsatz die Steuerleinen bei Bedarf ersetzen konnen Bremsen Bearbeiten nbsp Gleitschirm im Flug links angebremstEin beidseitiges Ziehen dieser Steuerleinen bewirkt ein Abbremsen des Fluggerates Dies wird insbesondere beim Starten und Landen sowie zum Erreichen des geringsten Sinkens eingesetzt Noch ein weiterer positiver Effekt beim Anbremsen ist die hohere Stabilitat der Gleitschirmkappe Daher wird bei turbulenten Verhaltnissen der Schirm meistens leicht angebremst geflogen Ein Fluggerat kann aber nicht beliebig langsam geflogen werden Ein zu starkes Anbremsen des Gleitschirmes kann zu einem Stromungsabriss am Flugelprofil fuhren Ein Stromungsabriss auf Englisch auch Stall genannt lasst schlagartig den Auftrieb und den Vortrieb zusammenbrechen Bei ungenugender Reaktion des Piloten kann dies zu einem unkontrollierbaren Flugzustand oder Absturz fuhren Beschleunigen Bearbeiten Durch ein fussgesteuertes Seilzugsystem dem Beschleuniger oder Speedsystem welches ublicherweise mittels Brummelhaken mit den Tragegurten verbunden ist oder mit den Handen bedienten Trimmern kann der Pilot den Anstellwinkel des Gleitschirms beeinflussen Durch das Betatigen dieser Vorrichtung wird die Kappennase nach unten gezogen Der kleinere Anstellwinkel zur anstromenden Luft bewirkt durch den sinkenden Luftwiderstand neben der erhohten Vorwartsgeschwindigkeit ein starkeres Sinken sowie eine erhohte Dynamik des Schirms bei Luftturbulenzen Die Gefahr von Einklappern steigt hierbei Beim Flug mit eingeklappten Ohren erhoht sich der Anstellwinkel durch den hoheren Luftwiderstand der Kappe was dann durch Betatigung des Speedsystems kompensiert werden kann Bei diesem Manover hat das Speedsystem einen stabilisierenden Effekt Der Beschleuniger wird eingesetzt um schneller voranzukommen z B um Gebiete mit sinkenden Luftmassen Fallwinde schnell verlassen zu konnen um bei starkem Gegenwind nicht nach hinten abgetrieben zu werden oder um Talquerungen schneller uberfliegen zu konnen Weiter hilft die erhohte Vorwartsgeschwindigkeit ein Gebiet schneller nach Aufwinden absuchen zu konnen Aufdrehen Aufkurbeln Bearbeiten nbsp Cumuluswolken sind ein Indikator fur thermische AufwindeDa der Pilot und der Gleitschirm schwerer als die umgebende Luft sind kann mit dem Gleitschirm in ruhiger Luft nur ein Abgleiten zum Boden erfolgen Nur bei Gleitschirmen mit Antrieb Motorschirm ist ein aktiver Hohengewinn moglich Wie bei Segelflugzeugen konnen diese Fluggerate aber unter Ausnutzen von Aufwinden Hohe gewinnen Dabei werden sowohl die thermischen als auch die dynamischen Aufwinde genutzt Thermische Aufwinde entstehen durch Temperaturdifferenzen der Luftmassen In der Pilotensprache bezeichnet man diese als Blasen einzelne Luftpakete Schlauch oder Bart das sind quasistationar aufsteigende Luftmassen Fur das Streckenfliegen sind Aufwinde unter Wolken von besonderer Bedeutung Sie entstehen durch die Kondensation aufsteigender feuchter Luft und konnen ihrerseits weitere Luftmassen ansaugen Bei entsprechenden Windverhaltnissen entstehen regelrechte Wolkenstrassen die so abfliegbar sind nbsp Im Luv eines Berges konnen nutzbare Aufwinde entstehenDie Nutzung der dynamischen Aufwinde wird als Soaren bezeichnet Hierbei werden die Wind Stromungen zum Hohengewinn ausgenutzt welche von Hindernissen wie Bergflanken oder Steilkusten nach oben gerichtet werden Hauptartikel Kustensoaring Der Pilot kann so von einem Aufwindgebiet zum nachsten fliegen Fur die mogliche Flugdistanz ist neben der Dichte Intensitat und Hohe der Aufwindbereiche auch die Windstarke die Gleitleistung des Fluggerats und die nutzbare Tageszeit massgebend Bei entsprechender Anwendung und Kombination der Techniken kann der Pilot stundenlang in der Luft bleiben Es lassen sich so auch grossere Strecken siehe Rekorde zurucklegen Thermische Aufwinde konnen fliegerisch bis zur Wolkenuntergrenze der Basis ausgenutzt werden Nach deutschem Luftrecht darf in unkontrollierten und kontrollierten Luftraumen bis Flugflache FL100 entspricht 10 000 ft bzw 3048 m uber der Standardatmosphare von 1013 hPa ohne Freigabe durch die Flugsicherung geflogen werden Im Hochgebirge wie den Alpen liegt diese Grenze hoher bei FL130 ca 3962 m um einen Uberflug des Gebirges unterhalb der freigabepflichtigen Luftraume zu ermoglichen In den Schweizer Alpen ist es am Wochenende erlaubt teilweise bis 4600 m aufzusteigen Fur Luftraum C Charlie oberhalb FL100 bzw FL130 ist eine Freigabe der Flugsicherung notig die fur Gleitschirme mangels Transponder und Flugfunkgeraten in der Regel nicht erteilt wird Flugmanover und Flugzustande mit dem Gleitschirm Bearbeiten Hauptartikel Flugmanover und Flugzustande Gleitschirm Mit einem Gleitschirm lassen sich verschiedene Flugmanover durchfuhren Sie werden im Rahmen der Grundschulung oder in Kursen gelehrt und helfen den Piloten die Fluglage in nahezu jeder Situation zu beherrschen und zudem fur turbulente Verhaltnisse beim Thermikfliegen gerustet zu sein Dazu gehort die Beherrschung der verschiedenen Flugzustande wie bestes Gleiten geringstes Sinken Minimalgeschwindigkeit beschleunigter Flug Ebenso sollten die wichtigsten Storungen behoben werden konnen wie seitlicher Klapper Frontklapper Sackflug Auch die Beherrschung der Abstiegshilfen ist wichtig Beschleunigtes Fliegen mit damit verbundenem erhohtem Sinken Ohren anlegen Steilspirale B Stall Fur Fortgeschrittene bieten sich weitere Manover aus dem Bereich der Gleitschirm Akrobatik an Allerdings ist in Deutschland der Kunstflug mit Luftsportgeraten verboten wobei Kunstflug fur Hangegleiter und Gleitsegel als Flugzustande mit einer Neigung von mehr als 135 um die Quer oder Langsachse definiert ist 6 7 Landen Bearbeiten nbsp Landeeinteilung mit dem Gleitschirm Linksvolte nbsp Gleitschirmlandeplatz in den Alpen Wasserauen Schweiz Das Landen steht naturgemass am Ende jedes Fluges Viele Fluggebiete haben explizite Landeplatze die gepflegt werden und an denen Windrichtungsanzeiger die Beobachtung der Luftstrome ermoglichen Beim Streckenflug verlasst man die Nahe des Startberges Falls kein ausgewiesener Gleitschirm Landeplatz in der Nahe ist sucht sich der Pilot eine geeignete Stelle fur eine Aussenlandung Ein Landeplatz kann unter anderem nach folgenden Kriterien beurteilt werden Sicherheit keine Freileitungen Bauten Zaune Seilbahnkabel oder sonstige Gefahrenquellen im Landebereich aerodynamische Gesichtspunkte moglichst frei angestromte Flache mit gleichmassigem nicht zu starkem Wind Nahe zu Siedlungen und sonstiger Infrastruktur damit der Rucktransport erleichtert wird und Bodenbeschaffenheit optimal ist eine gemahte Wiese ohne Hindernisse wie Straucher Baumstumpfe oder Mauern Landungen sind nicht nur auf ebenen Flachen im Tal sondern teilweise auch am Hang Hanglandung oder oben auf dem Berg Toplandung moglich Sobald der Pilot in der Nahe des anvisierten Landeplatzes angelangt ist plant er passend zur Windrichtung seine Landeeinteilung In Anlehnung an die Prozeduren der grossen motorisierten Fliegerei wird zur Landung meist eine Landevolte geflogen Diese Landeeinteilung hat eine U formige Flugbahn und besteht aus Positionskreis Position seitlich versetzt zum geplanten Landepunkt zum Hoheabbau durch Kreise Gegenanflug Flugbahn fuhrt parallel zum geplanten Endanflug vom Landepunkt weg Queranflug verlangerter Ubergang zum Endanflug Endanflug Ausrichtung und Anflug des eigentlichen Aufsetzpunktes gegen den Wind ausgerichtet um die Geschwindigkeit des Gleitsegels in Bezug auf den Boden moglichst gering zu halten Am Landepunkt setzt der Pilot mit einer Laufbewegung oder sogar stehend auf den Boden auf Der gezielte Abbau der Hohe kann durch Variation verschiedener Elemente gesteuert werden Man kann mehr oder weniger Positionskreise fliegen den Gegenanflug und den Queranflug verlangern oder verkurzen durch Einsatz der Bremsleinen die Flugbahn des Sinkflugs verlangern oder verkurzen und durch Aufrichten des Korpers den Luftwiderstand erhohen Beim gesamten Landevorgang wird der anvisierte Landepunkt regelmassig angepeilt um fruhzeitig notige Korrekturen der Flugbahn zu erkennen Mit dieser Einteilung lasst sich eine punktgenaue Landung gut vorbereiten Andere Piloten im Landeanflug konnen durch den geregelten Ablauf den Flugweg des Anderen gut abschatzen Eine weitere Methode ist der Hohenabbau durch Fliegen von S Schleifen in Landerichtung Abachtern Diese Methode wird vor allem bei starkem Wind angewendet um nicht leeseitig des Landeplatzes abgetrieben zu werden Bei Landeplatzen mit hoherer Frequentierung gibt es oft erganzende Regelungen welche die Sicherheit der Piloten erhohen sollen z B Trennung der Landeflache in Gleitschirm und Drachenlandebereiche spezielle Anflugrichtungen und sonstige Hinweise wie den Landeplatz zugig zu raumen und das Fluggerat in Abbauzonen am Rand einzupacken Groundhandling Bearbeiten nbsp Groundhandling auf dem Flugplatz UetersenUnter Groundhandling versteht man das Trainieren der Handhabung des Gleitschirms bei Wind im flachen Gelande 8 9 Regelmassiges Training kann einen positiven Effekt auf die Schirmkontrolle haben welche wiederum die Sicherheit insbesondere beim Starten und Landen verbessert Gefahren Bearbeiten Aufgrund der immer wieder verbesserten Sicherheitsstandards gilt Gleitschirmfliegen heute im Gegensatz zu bestimmten Trendsportarten auch bei vielen Versicherungen nicht mehr als Risikosportart Es wird daher beispielsweise in der Schweiz von der normalen Unfallversicherung abgedeckt In Deutschland und in Osterreich sind jedoch bei vielen Versicherungen nach wie vor Zuschlage zu entrichten 10 Auch die jahrlich publizierten Unfallanalysen des Deutschen Hangegleiterverbands DHV 11 12 und Einzelbeitrage 13 zeigen dass die Gefahrdung beim Gleitschirmfliegen wesentlich von der Kompetenz und Einstellung des einzelnen Piloten abhangt Deshalb gehoren Geratekunde und Meteorologie zu den wichtigen Bereichen der Ausbildung Mogliche Gefahren und deren Erkennung werden zudem in den Publikationen der nationalen Verbande regelmassig thematisiert Eine Hauptgefahr besteht im Zusammenklappen der tragenden Gleitschirmkappe in der Luft Da sie nur aus Tuch und Leinen besteht und keine starren formerhaltenden Bauteile aufweist konnen heftige Turbulenzen zu einem teilweisen oder sogar vollstandigen Stromungsabriss mit schnellem Hohenverlust fuhren Im Gegensatz zu anderen Fluggeraten fuhrt dies jedoch nicht zu einem Gerateschaden sondern nur zu temporarer Deformation der Kappe Kleinere dieser Klapper konnen vom Piloten aber bereits im Anfangsstadium durch einen angepassten Flugstil abgefangen werden Weiter ist eine uberlegte Flugroutenwahl zur Vermeidung von turbulenten Bereichen hilfreich Ein Pilot sollte uber die meteorologischen Bedingungen wahrend seines Fluges informiert sein Dazu gehoren Kenntnis uber Windstarke und richtung uberregionaler Windstromungen sowie die lokalen Windbedingungen wie zum Beispiel Talwinde Andernfalls konnte er in die turbulenten Bereiche der Lee Seite eines Berges oder eines anderen Hindernisses abgetrieben werden Ebenfalls wichtig ist die Thermik Entwicklung im Auge zu behalten Dazu gehort vor dem Flug ein sorgfaltiges Studium der entsprechenden Flugwetterberichte sowie wahrend des Fluges ein kontinuierliches Beobachten der Situation Bei Nichtbeachten kann es sein dass der Gleitschirmpilot in eine Cumulonimbus Wolke gesaugt oder von starken Boen durch Kaltluftausflusse solcher Wolken uberrascht wird Bei zweifelhaften Bedingungen ist auf einen Start zu verzichten Hindernisse wie Stromleitungen oder nicht markierte Seile einer Seilbahn konnen zur Gefahr fur den Piloten werden da sie aus der Luft schlecht erkennbar sind auch wenn sie in den einschlagigen Karten eingezeichnet sind Kollisionen mit anderen Fluggeraten sind selten Dafur gibt es international festgelegte Vorflug und Ausweichregeln Ausserdem steht das unter Segelfliegern verbreitete Kollisionswarnsystem FLARM auch fur Gleitschirmflieger zur Verfugung 14 15 In kleinraumigen Aufwindbandern beim Hangsoaring oder beim gemeinsamen Fliegen in einer Thermik ist viel Aufmerksamkeit und gegenseitige Rucksichtnahme der Piloten gefordert um Kollisionen zu vermeiden Ebenfalls gefahrlich sind Landungen im Meer in Seen oder Fliessgewassern Durch Stromungen oder Bewegungen des Piloten kann sich dieser in den Leinen seines Gleitschirms verfangen Piloten wird deshalb empfohlen leicht zugangliche und gesicherte Gurtschneider bei sich zu tragen Schneller kann man sich mit Trennkarabinern sogenannten Quick Outs von seinem Schirm befreien hierfur wird eine ausfuhrliche Einweisung empfohlen Unfalle in Zahlen Bearbeiten Die Zahlen meldepflichtiger Unfalle 16 deutscher Piloten die sich weltweit ereignet haben 17 Blau Unfalle und Storungen deutscher Piloten im In und Ausland Rot Unfalle mit todlichem Ausgang deutscher Piloten im In und Ausland Die Zahl der im Deutschen Hangegleiterverband organisierten Gleitschirmpiloten stieg von knapp 20 000 im Jahr 1997 uber etwa 26 000 im Jahr 2008 auf derzeit ca 37 000 18 19 17 Ausbildung Lizenz und rechtliche Rahmenbedingungen Bearbeiten nbsp Ausbildung von angehenden GleitschirmfliegernIn den meisten Landern Europas sowie Nord und Sudamerikas ist eine Ausbildung mit abschliessender Lizenz zum Gleitschirmfliegen vorgeschrieben Diese Ausbildung wird durch eine staatliche Stelle respektive einer von ihr bezeichneten Prufungsstelle gepruft und die Fluglizenz vergeben Die Ausbildung erfolgt in der Regel uber eine Flugschule Verglichen mit anderen Flugsportarten ist der Einstieg in das Gleitschirmfliegen gunstig Ausbildung und eine gebrauchte Komplettausrustung kosten zusammen ca 2500 4000 Euro bzw bei einer neuen Ausrustung ca 5500 Euro Erste Schritte werden unter Aufsicht eines Fluglehrers an einem Ubungshang gemacht Nach einer grundlegenden Einweisung werden Boden und Starthandling des Schirms und bei den ersten Hupfern auch die grundlegenden Steuermanover geubt Danach beginnt die Schulung durch die Hohenfluge Hohenfluge sind je nach Land unterschiedlich definiert Deutschland Osterreich Bearbeiten nbsp Traube von Gleitschirmfliegern uber dem WallbergDeutschland und Osterreich haben die Ausbildungsrichtlinien einander angepasst So wird der deutsche Luftfahrerschein fur Luftsportgeratefuhrer und der osterreichische Paragleiterschein im jeweils anderen Land anerkannt oder kann ohne weitere Prufung umgeschrieben werden Grund und Hohenflugausbildung Bearbeiten Das Mindestalter fur den Beginn der Ausbildung in Deutschland ist 14 Jahre wobei die abschliessende Flugscheinprufung erst ab dem 16 Lebensjahr absolviert werden kann 20 In Osterreich kann die Ausbildung inklusive Prufung ab dem 15 Lebensjahr erfolgen 21 Nach drei bis sieben Ubungstagen und etwa 20 Flugen mit einer Hohendifferenz zwischen 40 und 100 Metern zwischen Start und Landeplatz kann man einen Lernausweis erhalten der zum selbststandigen Fliegen mit Flugauftrag einer Flugschule berechtigt Der nachste Schritt ist die Hohenflugausbildung mit einer theoretischen Ausbildung in den Fachern Luftrecht Meteorologie Geratekunde und Verhalten in besonderen Fallen im Umfang von 20 Unterrichtsstunden und 40 Flugen mit verschiedenen Ubungen im praktischen Teil Dabei wird unter Aufsicht von zwei Fluglehrern die Hohendifferenz schrittweise auf uber 500 Meter gesteigert Insgesamt sind 30 Fluge mit einer Hohendifferenz von mindestens 300 m und 10 Fluge mit einer Differenz von mindestens 500 m gefordert Nach der bestandenen theoretischen und praktischen Prufung erhalt der Pilot den beschrankten Luftfahrerschein fur Luftsportgeratefuhrer Deutschland bzw die Grundberechtigung fur Paragleiter Osterreich Die alten Namen dieser Berechtigungen hort man weiterhin noch haufig A Schein Deutschland Sonderpilotenschein oder abgekurzt SoPi Osterreich Mit diesen Lizenzen darf der Pilot von einem Startplatz starten und auf einem der zugehorigen Landeplatze landen Streckenfliegen Bearbeiten nbsp Pilotenblick beim Streckenfliegen vom Gailtal ins PustertalNach vertiefender Ausbildung in den Fachern Navigation Luftrecht Meteorologie kann die theoretische Prufung zum unbeschrankten Luftfahrerschein Deutschland bzw zur Uberlandberechtigung Osterreich abgelegt werden Sie soll dem Piloten das Rustzeug fur Uberlandfluge mitgeben Fruher wurde diese Berechtigung B Schein genannt Fur diese Erweiterung der Lizenz mussen zusatzlich 20 von einer Flugschule bestatigte Alleinfluge absolviert werden die einen Hohenunterschied von mehr als 500 Metern sowie 10 davon eine Flugzeit langer als 30 Minuten aufweisen Flugubungen sowie ein Uberlandflug von 10 Kilometern Distanz unter Aufsicht eines Fluglehrers gehoren ebenso zur Praxisausbildung Mit dem dann erworbenen Schein darf der Pilot offiziell Streckenfluge mit einem beliebigen Landeplatz auch Aussenlandungen durchfuhren Fluggebiete Bearbeiten In Deutschland mussen alle Start und Landeplatze durch den Deutschen Hangegleiterverband als die vertretende Behorde zugelassen sein Sie werden dann von ortlichen Flugsportvereinen oder Flugschulen unterhalten In einigen Fluggebieten ist aufgrund ortlicher Gegebenheiten der unbeschrankte Luftfahrerschein Pflicht nbsp Gleitschirm uber den Lienzer DolomitenIn Osterreich sind Startplatze nicht behordlich genehmigungspflichtig jedoch muss eine Erlaubnis durch den Eigentumer oder Pachter eingeholt werden Bei Flachen die unter das Forstgesetz fallen gibt es unterschiedliche Rechtsmeinungen ob das Starten mit dem Gleitschirm Teil des forstrechtlichen Gemeinnutzungsrechts ist oder ob dafur eine Erlaubnis eingeholt werden muss Meist kummern sich Vereine oder Flugschulen um den Erhalt der Gelande und den Erwerb der Nutzungsrechte fur die Start und Landeplatze Aussenlandungen sind nicht genehmigungspflichtig es empfiehlt sich jedoch die ausgewiesenen Landeplatze zu verwenden In der Schweiz in Frankreich aber auch in Australien oder den USA reicht die Zustimmung der Grundstuck Eigentumer aus In Berggebieten ist dies meistens pauschal durch die lokale Gemeinde als Eigentumerin geregelt Es ist in jedem Fall ublich bei der Flugplanung bei Ortskundigen nachzufragen Tandemfliegen Bearbeiten nbsp Tandemflug im Naturpark Hohe Wand NiederosterreichUm mit einem Passagier zu fliegen braucht der Pilot eine zusatzliche Ausbildung Neben einem Eingangstest Flugen mit Fluglehrer und anderen Piloten sowie einem Prufungsflug ist eine zusatzliche Theorieausbildung vorgeschrieben 22 Passagiere brauchen keine Ausbildung und erhalten vor dem Start vom Piloten genaue Anweisungen Fur Tandemfluge werden spezielle Tandemschirme verwendet Fluglehrerausbildung Bearbeiten Fur angehende Fluglehrer ist eine spezielle Ausbildung mit einem zweiteiligen Eingangstest festgelegt 23 Der Prufling hat in Theorie und Praxis ein uberdurchschnittliches Konnen nachzuweisen Dazu sind im theoretischen Eingangstest die Prufungen fur die beschrankte A Lizenz sowie die unbeschrankte B Lizenz Gleitsegellizenz in einer verkurzten Zeit von 140 Minuten statt 210 Minuten abzulegen Im praktischen Eingangstest weist der Prufling bei verschiedenen Flugubungen und im Verhalten bei besonderen Fallen z B Einklapper bedachte und kontrollierte Schirmbeherrschung nach Besteht der Prufling den Eingangstest vor einem Prufer so wird er fur die Fluglehrerassistenten Ausbildung zugelassen und durchlauft den Lehrgang Fluglehrerassistent welcher mit einer Lehrprobe abschliesst Als geprufter Fluglehrerassistent muss unter Fluglehreraufsicht die notwendige Ausbildererfahrung in einem Flugschulpraktikum gesammelt werden bevor der abschliessende Fluglehrerlehrgang absolviert wird Der Fluglehrerlehrgang schliesst mit einer theoretischen sowie einer praktischen Prufung vor einer Auswahlkommission ab Versicherungen Bearbeiten Jeder Pilot muss zudem zur Ausubung dieser Luftsportart neben einer gultigen Lizenz eine Haftpflichtversicherung vorweisen konnen die ausdrucklich Schaden abdeckt die beim Gleitschirmfliegen verursacht werden beispielsweise Flurschaden Stromausfall Korperverletzung Dritter Zusatzlich wird eine Flugunfall und Bergekostenversicherung empfohlen Jugendforderung Bearbeiten Da die Ausbildung zum Gleitschirmpiloten in Deutschland erst ab dem 14 Lebensjahr begonnen und fruhestens im 16 Lebensjahr abgeschlossen werden kann gibt es vergleichsweise wenige minderjahrige Piloten im rechtlichen Sinn Dennoch stellt der Deutsche Hangegleiterverband DHV seit 2001 ein Budget zur Jugendforderung bereit das durch die Jugend Kommission verwaltet wird 24 Diese nutzt die Mittel zur Forderung von Gleitschirm und Drachenflug bezogenen Projekten welche von anderen Organisationen wie Schulen und Vereinen durchgefuhrt werden Ebenfalls werden direkt Angebote fur junge Piloten bis 28 Jahre meist in Form von Events mit Zeltlager Charakter angeboten 25 Dabei liegt der Fokus auf Spass am gemeinsamen Fliegen und Finanzierbarkeit der Veranstaltung In Osterreich erfolgt die Jugendforderung stattdessen durch Subventionierung des Lizenzerwerbs durch den Osterreichischen Aeroclub OAeC 26 Mitglieder unter 19 Jahren konnen um diese Forderung ansuchen Schweiz Bearbeiten Fur die Ausbildung anrechenbare Hohenfluge mussen in der Schweiz eine Hohendifferenz zwischen Start und Landeplatz von mehr als 300 Metern haben Parallel dazu erfolgt die in funf Bereiche gegliederte theoretische Ausbildung die mit einer Prufung abzuschliessen ist Hierbei handelt es sich um Material und Wetterkunde Fluglehre und praxis sowie um die diesbezugliche Gesetzgebung Nach der theoretischen erfolgt die praktische Prufung in der innerhalb von maximal drei Flugen das Beherrschen des Fluggerats bei Start definierten Flugmanovern und der Ziellandung innerhalb eines vorgegebenen 30 Meter Kreises gezeigt werden muss Nach diesen beiden Prufungen die der Schweizerische Hangegleiter Verband im Auftrag des Bundesamtes fur Zivilluftfahrt durchfuhrt darf man in der Schweiz einen Einzelplatz Gleitschirm ohne Einschrankungen bezuglich Start und Landeplatz oder Flugdistanz fliegen Lediglich fur das Fliegen mit Passagier ist eine weitere strenge Prufung notwendig Die theoretische sowie praktische Ausbildung sowie die Prufungen konnen in einer der Amtssprachen Deutsch Franzosisch oder Italienisch absolviert werden Die Lizenz ausgestellt von der Schweizerischen Eidgenossenschaft in der deutschsprachigen Schweiz Brevet genannt gilt unbeschrankt und tragt die Titel Hangegleiter Ausweis Licence de vol libre franzosisch Licenza per aliante da pendio italienisch Hang gliding licence englisch Fur die Ausubung des Flugsports ist eine Haftpflichtversicherung notwendig Auslandische Gastpiloten mussen mit ihrem Versicherer Kontakt aufnehmen um sicherzustellen dass ihre Versicherung auch Fluge im Schweizer Luftraum versichert und die Garantien z B Deckungsbetrag fur Schaden Dritter genugen Der Schweizerische Hangegleiterverband bietet auch 30 Tage Versicherungen an In der Schweiz wird lediglich die Einwilligung des Grundeigentumers benotigt um mit dem Gleitschirm starten zu durfen Auch hier werden Start und Landeplatze meist von ortlichen Vereinen oder Flugschulen betreut Haufig organisieren auch Bergbahnen die Start und Landeplatze Italien Bearbeiten nbsp Vor der Ortlergruppe in SudtirolDie Ausbildung zum Gleitschirmpiloten entspricht der in Osterreich Allerdings gibt es keine Unterteilung der Lizenz in Grundberechtigung und Uberlandberechtigung Die Ausbildungszeit erstreckt sich dafur in der Regel uber ein halbes Jahr oder langer Jeder Pilot muss zum Fliegen neben seinem Pilotenschein zusatzlich ein arztliches Zeugnis fur Flugtauglichkeit und eine Flugversicherung vorweisen konnen Start und Landeplatze werden in der Regel von ortlichen Flugvereinen verwaltet die meist eine Benutzungsgebuhr verlangen Als Mitglied eines Flugsportvereins oder Clubs erhalt man eine generelle Erlaubnis fur das Fluggebiet Auch wenn dies viele auslandische Piloten nicht wissen herrschen sehr strenge gesetzliche Regeln So ist es in Italien gesetzliche Pflicht eine so genannte Nulla Osta Unbedenklichkeitsbescheinigung fur den Sportflug vom jeweiligen Regierungskommissar mit sich zu fuhren wenn man noch keine fertige Flugausbildung besitzt Demnach ist die Flugausbildung von Nicht Italienern offiziell nicht erlaubt Dennoch gibt es einige deutsche Flugschulen die in den Sudtiroler Bergen ihre Ausbildung durchfuhren Dies kann bei Unfallen oder anderen Zwischenfallen zu weit reichenden Konsequenzen fuhren Frankreich Bearbeiten In Frankreich wird nach dem Motto des vol libre ubersetzt freies Fliegen verfahren Ausbildungsvorschriften und Lizenzen sind nicht erforderlich aber empfohlen Gleitschirmflieger mit Motorantrieb gelten allerdings als Ultraleichtflugzeug Ultra legere motorisee und erfordern daher einen Luftfahrerschein fur Luftsportgeratefuhrer mit Theoretische und praktische Ausbildung als Pilote d ULM mit der Qualifikation Parachutes motorises Eine Musterzulassung des verwendeten Fluggerats Zulassungen sowie Lizenzen fur mitgefuhrte Funkgerate Im Gegensatz zu Deutschland gibt es keine generelle Flugplatzpflicht Auf Privatgrund ist das Einverstandnis des Grundeigentumers notwendig andernfalls kann die Versicherung jegliche Haftung ablehnen und der Landeigentumer nach Beobachten eines Starts oder Aussenlandung vom Halter eine Entschadigungszahlung wegen Landschadens verlangen Da in Frankreich ein weit verzweigtes Netz von Tiefflug Luftraumen besteht die vom Militar fur Tiefflugtraining sowie fur Fluge mit unbemannten Luftfahrzeugen eingesetzt werden ist Vorsicht geboten Die Beschrankungsgebiete sind teilweise auch am Wochenende und in der Nacht aktiv und reichen in der Regel bis ca 244 Meter 800 Fuss uber Grund Es ist davon abzuraten wahrend der Betriebszeit im Band zwischen diesem Luftraum und dem Hohenprofil mit dem Gleitschirm zu fliegen Jeder Luftraumbenutzer ist in Frankreich obligatorisch verpflichtet Informationen vorgangig uber Luftraumbeschrankungen NOTAM und Flugwetterprognosen einzuholen Andere Lander Bearbeiten nbsp Gleitschirmfliegen in der Wuste in KatarMit einem gultigen Luftfahrerschein sowie einer IPPI Card englisch International Pilot Proficiency Information Card der Federation Aeronautique Internationale FAI ist das Gleitschirmfliegen in fast allen Landern moglich 27 28 Das IPPI Card Schema umfasst funf grundlegende Stufen 29 a Bezeichnung englisch Anmerkung1 Nur so hoch fliegen wie man auch fallen wurde Ground skimming Wird in der Praxis nicht ausgestellt2 Hohenfluge Altitude gliding Fluge mit ausreichender Hohe um Manover durchzufuhren3 Aktives Fliegen Active glying Simulation von Klappern und einfache Abstiegshilfen4 Soaren Soaring Thermikflug und Soaren5 Erfahrener Pilot Senior pilot Streckenfluga Die angezeigten Farben entsprechen den verwendeten Logos der FAI 30 Fur den D A CH Raum sind nur die Stufen 4 entspricht Luftfahrerschein fur Luftsportgeratefuhrer Grundberechtigung fur Paragleiter und 5 entspricht unbeschranktem Luftfahrerschein Uberlandberechtigung Brevet relevant da es fur die unteren Stufen kein Lizenz Aquivalent gibt Umgekehrt ist das Fliegen mit einer auslandischen IPPI Card ab Stufe 4 moglich Fur Streckenfluge wird Stufe 5 benotigt 31 32 In Osterreich wird die IPPI Card seit 2017 nur noch von bestimmten Landern akzeptiert 33 In einigen Landern sind ahnlich wie in Frankreich keine Lizenzen erforderlich dennoch ist eine fundierte Ausbildung fur die Ausubung des Sports angebracht Die Flugschulen orientieren sich dabei gerne an den Vorgaben und Ausbildungsvorschriften anderer Lander Zudem ist die bestehende Flugplatzpflicht fur Gleitschirme in Deutschland eher die Ausnahme als die Regel Ublicherweise ist die Einwilligung des Grundeigentumers fur den Start ausreichend Meist kummern sich Flugschulen oder Vereine vielerorts auch Bergbahnbetreiber oder Tourismusverbande um den Erhalt der Gelande Sicherheitstraining Bearbeiten nbsp Fullstall mit dem GleitschirmAuch nach abgeschlossener Ausbildung konnen noch Fortbildungen durch Sicherheitstrainings international SIV genannt abgeleitet vom franzosischen Simulation d Incident en Vol Simulation eines Flugvorfalles gemacht werden Fur sichere Fluge in starkeren thermischen Bedingungen ist der Fortbildungsstand Sicherheitstraining mit dem aktuellen Gerat unumganglich Karl Slezak DHV Referent fur Sicherheit und Technik Unfallbericht 34 2020 Dabei wird unter professioneller Anleitung der Umgang mit Extremflugsituationen trainiert um die entsprechenden Piloten Reaktionen zu automatisieren Sicherheitstrainings finden fast ausschliesslich uber Wasser statt um die Verletzungsgefahr zu minimieren wobei die Trainierenden ublicherweise Schwimmwesten tragen und ein Rettungsboot fur eine eventuelle Wasserlandung zur Verfugung steht Ein Sicherheitstraining ist eine der Voraussetzung um in der Schweiz uberhaupt mit der Tandem Ausbildung beginnen zu durfen 35 Wettkampf Bearbeiten nbsp 15 FAI Gleitschirm Weltmeisterschaft in Monte Avena Italien 2017Der Gleitschirmsport wird in verschiedenen Disziplinen ausgeubt und unter der Aufsicht der FAI durchgefuhrt Als klassische Disziplin hat sich das Streckenfliegen etabliert Hier werden neben clubinternen regionalen und nationalen auch internationale Wettkampfe durchgefuhrt siehe Paragliding World Cup Gleitschirm WM und Paragliding Grand Prix Neben diesen organisierten Events ist es auch moglich an Online Bewerben teilzunehmen siehe XContest bzw Online Contest Eine weniger verbreitete klassische Disziplin ist das Punktlanden Hier wird versucht moglichst nah im cm Bereich an einem vorgegebenen Punkt zu landen Die erste Weltmeisterschaft fand vom 12 19 August 2000 in Middle Wallop Vereinigtes Konigreich statt 36 Eine jungere Wettkampfdisziplin des Gleitschirmsports ist die Gleitschirmakrobatik Eine Weltmeisterschaft wurde 2006 etabliert Wettbewerbe werden sowohl im Einzel Solo als auch fur Zweierteams Syncro veranstaltet Es gibt weitere Wettbewerbe die nicht unter der Aufsicht der FAI durchgefuhrt werden Beim Biwakfliegen wird uber mehrere Tage hinweg eine grosse Strecke lediglich mit Gleitschirm oder zu Fuss zuruckgelegt etablierte Wettbewerbe in dieser Disziplin sind die Red Bull X Alps und X Pyr Ein Wettkampf ganz anderer Art ist der Coupe Icare der jahrlich in Saint Hilaire in Frankreich stattfindet Pramiert werden die besten Verkleidungen und ungewohnlichsten Ideen So flog zum Beispiel 2006 eine umgebaute Citroen 2CV Ente an einem Gleitschirm 37 Motorschirmfliegen wird als eigenstandige Sportrichtung angesehen In Deutschland gehort es rechtlich zum UL Fliegen und wird daher vom Verkehrsministerium nicht dem fur das Gleitschirmfliegen zustandigen DHV sondern dem Deutschen Motorschirm Verband DMSV als beauftragtem Verband zugeordnet Auch international werden Motorschirmflieger von einer anderen Kommission innerhalb der FAI vertreten CIMA Mit Streckenfliegen und Punktlanden bewarb die FAI Gleitschirmfliegen als eine von insgesamt 26 Sportarten fur die Aufnahme in das olympische Programm fur die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio 38 Die FAI schaffte es allerdings nicht uber die erste Bewerbungs Phase hinaus 39 Fur bekannte Gleitschirmpiloten in diesen Wettkampfen siehe Liste bekannter Gleitschirmpiloten Fur Weltmeister siehe Liste der Weltmeister im Gleitschirmfliegen Rekorde BearbeitenVerlauf Freie Strecke Alle Kontinental und Weltrekorde mussen von der Federation Aeronautique Internationale FAI ratifiziert werden wobei Gleitschirmfliegen die Subklasse O 3 der Klasse O Hang Gliding and Paragliding darstellt 40 Die FAI fuhrt folgende Arten von Rekorden fur Gleitschirmfliegen 41 Art des Rekordes Kategorie Rekordhalter Leistung Datum OrtFreie Strecke Free distance Allgemein Vereinigte Staaten nbsp Sebastien Kayrouz 42 43 609 9 km 20 Juni 2021 Vereinigte Staaten nbsp Del Rio Texas Gerade Strecke zu angekundigtem Ziel Straight distance to a declared goal Streckenflug uber einen angekundigten Dreiecks Kurs Declared distance over a triangular course Streckenflug mit bis zu drei Wendepunkten zu angekundigtem Ziel Declared distance using up to 3 turn points Streckenflug zu angekundigtem Ziel mit Ruckkehr zum Ausgangspunkt Declared out and return distance Freie Strecke uber einen Dreiecks Kurs Free distance around a triangle course Allgemein Frankreich nbsp Baptiste Lambert 44 45 350 5 km a 20 Aug 2023 Frankreich nbsp Col de l IzoardFrankreich nbsp Honorin Hamard 46 329 3 km 19 Juli 2016Frauen nbsp Deutschland nbsp Brigitte Kurbel 47 269 1 km 24 Juni 2019Tandem Deutschland nbsp Stefan Lau 48 233 2 km 2 Juni 2019Freie Strecke mit bis zu drei Wendepunkten Free distance using up to 3 position checkpoints Allgemein Brasilien nbsp Marcelo Prieto 49 587 5 km 10 Okt 2019Brasilien nbsp Rafale de Moraes Barros 50 Brasilien nbsp Rafale Monteiro Saladini 51 Frauen nbsp Schweiz nbsp Yael Margelisch 52 53 531 8 km 12 Okt 2019 Brasilien nbsp CaicoTandem Frankreich nbsp Honorin Hamard 54 386 9 km 10 Nov 2015Freie Strecke mit Ruckkehr zum Ausgangspunkt Free out and return distance Hochstgeschwindigkeit uber einen 25 50 100 150 Vielfaches von 100 km Dreiecks Kurs Speed over triangular courses of 25 50 100 150 and all multiples of 100 km Hochstgeschwindigkeit uber 100 km bzw Vielfaches von 100 km mit Ruckkehr zum Ausgangspunkt Speed over out and return courses of 100 and all multiples of 100 km Hohengewinn Gain of height Allgemein Frankreich nbsp Antoine Girard 55 5854 m 15 Feb 2019 Argentinien nbsp Aconcaguaa Wurde noch nicht durch die FAI ratifiziert bis dahin bleibt der alte Rekord bestehen Zusatzlich gibt es weitere Rekorde in den Sonderkategorien Punktlanden und Gleitschirmakrobatik 41 Nationale Rekorde werden von den jeweiligen nationalen Verbanden verwaltet Faszination Bearbeiten nbsp Abheben in die NaturDie motorlose naturvertragliche Luftsportart ubt eine grosse Faszination aus erfullt sie doch den Traum vom Fliegen aus eigener Kraft im Spiel mit den Naturgewalten 56 Manche Piloten sprechen gar von einem Suchtpotenzial was aber fachbegrifflich meist auf einer Verwechslung mit Leidenschaft fur das Fliegen beruht 57 Gleitschirmfliegen ist die einfachste Art die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten Dies gilt sowohl fur ausgebildete Piloten als auch fur einen mitfliegenden Passagier bei einem Tandemflug Die meisten Piloten begrunden ihr Hobby mit der unmittelbaren Nahe zur Natur ohne Blech und Glas um sich herum den Wind im Gesicht zu spuren sich lautlos von der Kraft der Natur in die Hohe tragen zu lassen Dieser Sport bietet ihnen auch verschiedene Facetten Manche begnugen sich mit einfachen Gleitflugen uber die Landschaft im Winter oder in ruhiger Morgenluft Andere bevorzugen sportlichere Bedingungen bei Thermik um auf Strecke zu gehen Wieder andere geniessen die Natur beim Hike and Fly lieben das puristische Biwakfliegen oder finden als Gleitschirm Akrobaten ihr Betatigungsfeld Weitere Grunde die von begeisterten Gleitschirmpiloten angefuhrt werden sind Man kann mit vergleichsweise geringem technischem und finanziellem Aufwand die dritte Dimension erleben Die Umwelt wird durch das Fliegen in dieser Form nicht durch Emissionen beeintrachtigt Start und Landeplatze benotigen wenig Platz eine kleine am besten gemahte Wiese reicht zum Starten und Landen aus Einfacher Transport des Fluggerates zusammengefaltet umfasst eine gewohnliche Ausrustung das Volumen eines etwas grosseren Rucksackes und wiegt etwa zehn bis achtzehn Kilogramm So lasst sich das Fluggerat an jeden beliebigen Ort tragen Selbst weniger sportliche Menschen konnen diesen Sport erlernen und ausuben Man kann dieses Hobby sowohl allein als auch in einem Verein betreiben So gibt es in Deutschland ca 300 58 in der Schweiz uber 100 59 und in Osterreich 97 60 Gleitschirmclubs welche die Organisation der Fluggelande und gesellige Aktivitaten ubernehmen Gleitschirmfliegen erfordert keine Schwindelfreiheit Nicht schwindelfreie Personen berichten dass sie eingespannt in das Gurtzeug nicht mehr das Gefuhl haben sturzen zu konnen wie beispielsweise freistehend an einer Gelandekante Der Korper ist etwas oberhalb seines Schwerpunkts im Brustbereich an zwei Traggurten aufgehangt und dadurch in Bezug auf die drei Drehachsen in stabiler Gleichgewichtslage Diese Gurte und die nach oben auseinanderstrebenden Leinen stellen die Richtung der Aufhangekrafte dar Indem sie durch das Gesichtsfeld des Piloten verlaufen bieten sie dem Gleichgewichtssinn einen optischen Anker Ein Balancieren wie beim Stehen ist nicht erforderlich Passagierfliegen Bearbeiten nbsp Tandemflug im franzosischen Departement Haute SavoieGrundsatzlich sind auch Fluge zu zweit unter einem Gleitschirm moglich Der Pilot und sein Passagier sitzen jeweils in einem eigenen Gurtzeug voreinander und sind durch eine Tandemspreize mit dem Schirm verbunden Es konnen mit Passagier alle Flugmanover geflogen werden selbst Akrobatikflug ist moglich Durch die Sitzposition voreinander kann der Passagier bei Bedarf in Deutschland und Osterreich allerdings verboten auch die Steuerleinen und die Steuerung des Flugs ubernehmen 61 Im Unterschied zum Tandemsprung beim Fallschirmspringen sprechen die Gleitschirmflieger bei ihrem Sport von einem Tandemflug Gleitschirmfliegen und Umwelt Bearbeiten nbsp Uneinigkeit besteht in der Frage ob Wildtiere in ihrem naturlichen Lebensraum gestort werden Gansegeier nbsp Parahawking mit einem SteinadlerGleitschirmfliegen selbst ist ein naturnaher und umweltfreundlicher Sport da es keinen Larm und keine Abgase produziert Das Starten bedarf eines sicheren Startplatzes in Hohenlage und geeigneten Winds Langer dauernde Einzelfluge benotigen Aufwinde ob am Gelandeanstieg oder durch Erwarmung Auf passendes oder auch nur zu erwartendes Flugwetter hin muss zeitnah mit heute nur mehr etwa 15 kg Ausrustung plus Kalteschutzkleidung der geeignete Startplatz erreicht werden Das erfolgt in der Regel durch individuell genutztes Auto mitunter auch durch Nutzung einer Seilbahn auf einen Berg Der Transfer des Piloten vom Landeort zuruck zum Wagen erfolgt wiederum autointensiv mitunter per Mitfahrt vulgo Autostoppen Mobiltelefonie und Kooperation der Flieger untereinander und mit ihren Unterstutzern erleichtert die notige Logistik Der autotypische Energieverbrauch Platzbedarf Abstellen am Berg Schadstoffausstoss und Larm sind damit verbunden Geringe Weganteile werden zu Fuss mit schwerem Rucksack uberwunden Ruckfahrten von weiten Streckenflugen teilweise auch unter Nutzung von offentlichen Verkehrsmitteln Viele Jager und Landschaftsschutzbehorden stehen dem Gleitschirmfliegen kritisch gegenuber Uneinigkeit besteht in der Frage ob Wildtiere in ihrem naturlichen Lebensraum gestort werden Am haufigsten wird das Argument angefuhrt dass Rot und Steinwild die grossen fliegenden Gerate fur Greifvogel halten und deswegen die Flucht ergreifen Eine langfristige und unabhangige wissenschaftliche Untersuchung der Universitat Bern am Augstmatthorn im Berner Oberland 62 hat gezeigt dass gewisse Probleme durch die Freizeitgesellschaft als Gesamtes durchaus bestehen jedoch der Anteil des Flugsports daran sehr gering ist Hier uben Wanderer Mountainbiker und andere alpine Freizeitaktivitaten durch ihre Nahe einen weit grosseren Druck auf das Verhalten der Tiere aus Weitere Studien im Auftrag des Deutschen Hangegleiterverbands bestatigen dies Es ist davon auszugehen dass bei Tieren in und um Fluggebiete ein Gewohnungseffekt eintritt vergleichbar mit Stadttauben mitten im Strassenverkehr In wenig oder gar nicht beflogenen Gebieten sind die Tiere dagegen leichter zu erschrecken Dem Piloten obliegt daher insbesondere bei Uberlandflugen eine besondere Aufmerksamkeitspflicht Greifvogel scheinen nach vielfaltigen Erfahrungsberichten in der Thermik kreisende Gleitschirme Hangegleiter und Segelflugzeuge ausserhalb der Brutzeit und abseits ihrer Horste nicht als Bedrohung zu sehen Immer wieder kommt es zu gemeinsamen Flugen im gleichen Aufwind Beim Parahawking werden Greifvogel dazu abgerichtet den Gleitschirmpiloten uber langere Strecken zu begleiten Ahnlichkeiten und Unterschiede zu verwandten Luftsportarten BearbeitenFallschirmspringen Bearbeiten Flachenfallschirme sind Gleitschirmen von Aussehen und Wahrnehmung her fur den Laien am ahnlichsten Trotzdem sind beide Sportarten grundverschieden Wahrend beim Fallschirmspringen der Schirm nur ein Mittel ist um schadlos aus dem freien Fall zu Boden zu kommen bietet der Gleitschirm die Moglichkeit auch einer horizontalen oder aufwarts steigenden Fortbewegung Ebenso springen Gleitschirmflieger bis auf Akropiloten nicht aus einem Flugzeug heraus sondern laufen auf einem geneigten Gelande an und lassen sich durch die Aerodynamik ihres Gleitschirmes in die Luft heben Auch daher ist der Begriff Gleitschirmspringer beim Gleitschirmfliegen nicht angemessen und gilt als verpont Base Jumping wird zum Fallschirmspringen gezahlt auch wenn es hier mitunter essentiell ist per Horizontalbewegung schon wahrend des Absprungs und auch wahrend der Zeit am Schirm von der Absprungbasis weg und zu einer geeigneten Landestelle hin zu kommen Hangegleiten Bearbeiten Hangegleiter umgangssprachlich auch Drachen genannt erlauben wie die Gleitschirme einen Fussstart vom Berg werden jedoch von Gestange aufgespannt Ihre Entwicklung verlief ahnlich ging dem Gleitschirm aber um etwa zwanzig Jahre voraus In ihrer Bauart und Steuerung unterscheiden sie sich erheblich Der Drachenflugel ist selbsttragend und wird vor dem Flug aus einem mehrere Meter messenden langlichen Paket zusammengebaut Er wird durch Verlagerung des Pilotengewichts gesteuert Wahrend man in einem Gleitschirmgurtzeug sitzt oder auf dem Rucken liegt nehmen Drachenpiloten meist eine flach auf dem Bauch liegende Position ein Piloten sprechen vom Fluggefuhl eines Vogels Weitere Unterschiede liegen in der wesentlich hoheren Fluggeschwindigkeit in den besseren Gleiteigenschaften und einer damit zusammenhangenden geringeren Empfindlichkeit fur Turbulenzen und Starkwind Die Gefahr des Einklappens der Tragflache besteht bei Hangegleitern nicht Wegen der langeren Ausgleitstrecke benotigen sie deutlich mehr Platz fur die Landung Trotz dieser Unterschiede wird das Drachenfliegen von vielen Piloten als die dem Gleitschirmfliegen am nachsten verwandte Art des Fliegens gesehen was sich auch darin spiegelt dass beide Gruppen meist in einem gemeinsamen nationalen Verband organisiert sind Der Boom des Gleitschirmfliegens zwischen 1990 und 2000 fiel mit einem Ruckgang des Drachenfliegens in ahnlicher Grossenordnung zusammen Als Grund werden die einfachere Handhabung am Boden und der geringere Aufwand beim Transport des Gleitschirms angesehen Segelfliegen Bearbeiten Auch Segelflieger nutzen die Aufwinde wie die Piloten der vorgenannten Fluggerate Segelflugzeuge unterscheiden sich jedoch durch ihre aufwandigere Bauart und Steuerung mittels Hohen Seiten und Querruder Ihre Leistungsdaten bezuglich Fluggeschwindigkeit Gleitleistung und Flugdistanzen sind bedeutend besser als die von Gleitschirmen Dafur gelingt es mit diesen besser auch schwache Hangaufwinde und enge raumlich begrenzte Thermikbarte zu nutzen Segelflugzeuge sind in der Regel verhaltnismassig gut instrumentiert und erhalten daher gelegentlich Freigaben fur den Luftraum C oberhalb FL100 bzw FL130 s o Sie konnen dann auch schnelle Hohenwinde und Aufwinde wie Fohnwellen bis in Hohen oberhalb von 5000 m ausnutzen Speed Flying und Speed Riding Bearbeiten Speed Flying und Speed Riding sind aus dem Gleitschirmfliegen hervorgegangen Speed Flying wird uberwiegend in der thermikarmen Zeit z B im Winter oder bei Starkwindbedingungen betrieben Verwendet werden dazu Gleitschirme mit kleiner Flache 8 14 m und damit hoherer Flachenbelastung und daraus resultierend hoherer Fluggeschwindigkeit erreicht werden 60 120 km h Verbande BearbeitenAuf internationaler Ebene wird Gleitschirmfliegen zusammen mit Hangegleiten durch die Federation Aeronautique Internationale FAI im Speziellen von der Internationale Hangegleiter und Gleitschirmflug Kommission CIVL vertreten Nationale Verbande sind Mitglieder dieses Weltverbandes Deutscher Aero Club DAeC Deutscher Hangegleiterverband DHV Osterreichischer Aero Club OAeC Schweizerischer Hangegleiter Verband SHV Federazione Italiana Volo Libero FIVL Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Gleitschirmfliegen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Gleitschirmflieger Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Gleitschirmpilot Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Gleitschirmfliegen Album mit Bildern Videos und Audiodateien DHV Deutscher Hangegleiterverband OAeC Osterreichischer Aero Club SHV FSVL Schweizerischer Hangegleiter Verband FIVL Federazione Italiana Volo LiberoLiteratur BearbeitenPeter Janssen Karl Slezak Klaus Tanzler Gleitschirmfliegen Theorie und Praxis 20 Auflage Langen Muller Munchen 2021 ISBN 978 3 7844 3577 0 Burkhard Martens Das Thermik und Streckenflugbuch fur Gleitschirm und Drachenflieger 1 Auflage Thermikwolke Gaissach 2023 ISBN 978 3 00 074609 3 63 Toni Schlager Gleitschirmfliegen Praxiswissen fur Anfanger und Profis zu Ausrustung Flugtechnik und Streckenfliegen Bruckmann Munchen 2017 ISBN 978 3 7654 5778 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Toni Schlager Gleitschirmfliegen Bruckmann Munchen 2006 ISBN 3 7654 4503 7 Geschichte und Entwicklung des Gleitschirms S 10 11 Fliegen in den Dolomiten nur noch mit PMR Horbereitschaft 7 August 2018 abgerufen am 4 Januar 2021 Flugbetriebsordnung FBO fur Hangegleiter und Gleitsegel PDF 22 kB DHV 23 Dezember 2015 abgerufen am 15 April 2019 gemass 21 a Absatz 4 LuftVO Abschnitt I Punkt 10 Erste Hilfe Packchen DHV abgerufen am 25 August 2017 Peter Croniger Vorwarts Aufziehen Schritt fur Schritt In DHV info Nr 224 Juli 2020 S 40 49 14 LuftVO Einzelnorm Abgerufen am 25 August 2017 Abs 1 Kunstfluge mit Luftsportgeraten sind verboten Flugbetriebsordnung FBO fur Hangegleiter und Gleitsegel gemass 21 a Absatz 4 LuftVO PDF 22 kB In dhv de Deutscher Hangegleiterverband 22 Juli 2019 abgerufen am 8 Juni 2021 Karl Slezak Groundhandling PDF In DHV Info 144 DHV 2007 abgerufen am 27 Oktober 2020 Groundhandling das Trainieren bei Wind im flachen Gelande Peter Croniger Groundhandling Basics PDF In Groundhandling Basics DHV 2013 abgerufen am 27 Oktober 2020 Piloten Report Die passende Berufsunfahigkeitsversicherung fur Flieger DHV abgerufen am 15 April 2019 Karl Slezak Gleitschirm Unfallanalyse In DHV Info 141 2006 und DHV Info 142 2006 S 46 54 Karl Slezak Volker Schwaniz Unfallberichte des Deutschen Hangegleiterverbandes In dhv de DHV abgerufen am 4 Juni 2018 Klaus Irschik Risikofaktor Mensch In DHV Info 140 2006 S 36 41 Webseite von Flytec zum Einbausatz von FLARM Modulen in Varios fur Gleitschirmflieger Abgerufen am 28 Marz 2017 FAT 201 FLARM fur Gleitschirm und Hangegleiter Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 8 Juni 2017 abgerufen am 26 Mai 2019 Unfallmeldung Storungsmeldung DHV abgerufen am 15 April 2019 Unfalldefinition des deutschen Hangegleiterverbandes a b Karl Slezak Unfallbericht Gleitschirm 2021 PDF 12 MB DHV abgerufen am 25 Oktober 2022 Karl Slezak Unfallanalyse 2016 PDF In DHV Info 206 DHV August 2017 S 34 abgerufen am 5 Juli 2021 DHV Jahrestagung Digital In DHV Info 234 Abgerufen am 1 September 2022 DHV Wer kann fliegen DHV abgerufen am 25 August 2017 Verordnung des Bundesministers fur Verkehr Innovation und Technologie uber das Zivilluftfahrt Personal Zivilluftfahrt Personalverordnung 2006 ZLPV 2006 gemass 3 Abgerufen am 30 Mai 2016 Ausbildung zur Passagierflugberechtigung DHV abgerufen am 15 April 2019 Ausbildung zum Gleitschirm Fluglehrer DHV abgerufen am 15 April 2019 DHV Jugend Uber uns Abgerufen am 24 April 2017 DHV Jugend Events Abgerufen am 24 April 2017 Osterreichischer Aero Club Forderungen Abgerufen am 24 April 2017 Gleitschirm und Drachenfliegen im Ausland dhv de abgerufen am 8 Marz 2014 IPPI Card fai org abgerufen am 20 November 2017 englisch Safe Pro Para Training 10 Marz 2018 abgerufen am 21 Dezember 2020 englisch CIVL 2016 Plenary Annex 23A IPPI Card new scheme PDF 453 KB FAI 2016 S 2 abgerufen am 23 August 2023 englisch IPPI Card Germany 16 November 2017 abgerufen am 21 Dezember 2020 englisch IPPI Card Switzerland 16 November 2017 abgerufen am 21 Dezember 2020 englisch IPPI Card Austria 16 November 2017 abgerufen am 21 Dezember 2020 englisch Karl Slezak Unfallbericht des Deutschen Hangegleiterverbandes vom 15 12 2020 PDF DHV 14 Dezember 2020 abgerufen am 22 Dezember 2020 Biplace Pilot SHV FSVL Schweizerischer Hangegleiter Verband abgerufen am 30 August 2021 1st FAI World Paragliding Accuracy Championship fai org abgerufen am 7 Juni 2018 englisch Coupe Icare 2006 dhv de abgerufen am 15 April 2019 Paragliding An Olympic Sport fai org 12 Juni 2015 abgerufen am 7 Juni 2018 englisch Dream of Seeing Air Sports at Olympic Games Postponed fai org 22 Juni 2015 abgerufen am 7 Juni 2018 englisch Paragliding Records Federation Aeronautique Internationale abgerufen am 7 Januar 2021 englisch a b FAI Sporting Code Section 7D Class O 3 2 Permitted Records PDF In fai org Federation Aeronautique Internationale FAI 1 Mai 2020 abgerufen am 8 Januar 2021 englisch Sebastien Kayrouz 19 6 2021 615 02 km Abgerufen am 12 Oktober 2021 englisch Sebastien Kayrouz USA 19487 23 Juni 2021 abgerufen am 1 August 2022 englisch Honorin Hamard FRA 17894 10 Oktober 2017 abgerufen am 25 August 2023 englisch XCmag com Baptiste Lambert flies 350km FAI In Cross Country Magazine In the Core since 1988 24 August 2023 abgerufen am 25 August 2023 britisches Englisch Honorin Hamard FRA 17894 10 Oktober 2017 abgerufen am 25 August 2023 englisch Brigitte Kurbel GER 18974 28 Juni 2019 abgerufen am 25 August 2023 englisch Stefan Lauth GER 18970 6 Juni 2019 abgerufen am 25 August 2023 englisch Marcelo Prieto BRA 19124 14 Oktober 2019 abgerufen am 25 August 2023 englisch Rafael de Moraes Barros BRA 19126 14 Oktober 2019 abgerufen am 25 August 2023 englisch Rafael Monteiro Saladini BRA 19128 14 Oktober 2019 abgerufen am 25 August 2023 englisch FAI Record ID 19133 Yael Margelisch SUI 15 Oktober 2019 abgerufen am 16 Oktober 2019 englisch Margelisch Yael 12 10 2019 552 82 km Abgerufen am 11 November 2020 englisch Honorin Hamard FRA 17743 10 Oktober 2017 abgerufen am 25 August 2023 englisch Antoine Girard FRA 18853 19 Februar 2019 abgerufen am 20 Oktober 2020 englisch Siegbert A Warwitz Fliegen die Erfullung eines Traums In Ders Sinnsuche im Wagnis Leben in wachsenden Ringen 2 erw Aufl Baltmannsweiler 2016 S 86 97 Siegbert A Warwitz Sucht oder Leidenschaft In Ders Vom Sinn des Wagens Warum Menschen sich gefahrlichen Herausforderungen stellen In DAV Hrsg Berg 2006 Munchen Innsbruck Bozen 2005 S 96 111 DHV Vereinsdatenbank Abgerufen am 7 Dezember 2020 Clubs SHV FSVL Schweizerischer Hangegleiter Verband Abgerufen am 7 Dezember 2020 OAeC Vereine in Osterreich Abgerufen am 1 Oktober 2021 DHV Gleitschirm und Drachen fliegen in Deutschland Passagierfliegen Deutscher Hangegleiterverband e V abgerufen am 25 August 2017 Steckbrief zum Projekt der Universitat Bern zu Wildtieren und Freizeitgesellschaft Memento vom 9 Dezember 2008 im Internet Archive Dieses Buch aktualisiert Martens Bucher Das Thermikbuch und Das Streckenflugbuch beide 2007 und fasst sie zu einem Buch zusammen nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Juli 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4140149 9 lobid OGND AKS LCCN sh97002619 NDL 00576722 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gleitschirmfliegen amp oldid 236728325