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Das Podhale wortlich Unter den Almen bzw Almenvorland ist eine der sudlichsten Regionen Polens manchmal auch Polens Hochland genannt in der Woiwodschaft Kleinpolen Es liegt am nordlichen Rand der Tatra in den Karpaten und wird durch eine reiche Folkloretradition charakterisiert Die Einwohner werden Podhalanie genannt die zu den Goralen gehoren Im Winter ist das Podhale mit seinen Skihangen eines der bedeutendsten Urlaubsgebiete Polens Seit einigen Jahren werden auch die Thermalquellen in Podhale erschlossen und oft als Thermalbader in den Skiorten genutzt Zu den Attraktionen der Region gehoren die beliebten Wintersportorte Zakopane Poronin Bukowina Tatrzanska Bialka Tatrzanska Male Ciche Murzasichle Chocholow Bialy Dunajec Szaflary Weitere Skiorte befinden sich in der ostlich angrenzenden Region Zips Nowy Targ ist die Regionalhauptstadt und grosste Stadt in Podhale Die Region ist unter anderem bekannt fur den Oscypek einen aus Schafsmilch hergestellten Kase Aus dieser Region entstammt auch der polnische Nationalhund Polski Owczarek Podhalanski eine weisse Hirtenhundrasse Karte von 1934Podhale in Male CicheVortatragraben mit Zakopane von der GubalowkaHistorische Hauptstadt Nowy TargLandeanflug auf den SportflugplatzFolklore Hochzeit der PodhalanieDer Begriff Podtatrze wortlich Unter der Tatra bzw Tatravorland ist dagegen weiter und umfasst neben dem Podhale auch die Regionen Zips Liptau und Orava also alle historischen Regionen die Anteil an der Tatra haben bzw ihr vorgelagert sind Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Geographische Gliederung 1 2 Politische Gliederung 2 Geschichte 2 1 Personen 3 Kultur 4 Tourismus 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 Literatur 8 Panorama 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Podhale liegt im Einzugsgebiet des Dunajec und seiner Quellflusse des Czarny Dunajec und Bialy Dunajec Es liegt nordlich des Hauptkamms der Hohen Tatra und Westtatra der es von der slowakischen Region Liptau trennt Im Westen bildet der Gebirgszug der Orawicko Witowskie Wierchy sowie die Wasserscheide in dem Talkessel Kotlina Orawsko Nowotarska die Grenze zur Region Orava die teilweise zur Slowakei und teilweise zu Polen gehort Im Norden bilden die Saybuscher Beskiden konkret der Gebirgszug der Orava Podhale Beskiden und Gorce die Grenze zu den Beskiden Westlich des Podhale liegt die Region Zips die ebenfalls teilweise in Polen und teilweise in der Slowakei liegt und die von dem Podhale durch den Fluss Bialka getrennt wird Geographische Gliederung Bearbeiten Im Norden des Podhale liegt die Talsenke Kotlina Nowotarska auch Kotlina Podhalanska genannt die den ostlichen Teil der Talsenke Kotlina Orawsko Nowotarska bildet Hier treffen die beiden Quellflusse in der Stadt Nowy Targ zusammen und bilden den Dunajec Die Talsenke ist der am altesten und am dichtesten besiedelte Teil des Podhale Sudlich an die Talsenke schliesst sich der Pieninen Felsengurtel an der im Podhale eine Stufe von Kalkfelsen bildet die teilweise als Naturreservate geschutzt sind Sudlich an den Felsengurtel schliesst sich das eiszeitlich durch Gletschermoranen gebildete Hochland der Gebirge des Pogorze Spisko Gubalowskie an Dieses wird im Podhale von West nach Ost durch die Flusse Czarny Dunajec Bialy Dunajec und Bialka in die drei Gebirgszuge der Orawicko Witowskie Wierchy des Pogorze Gubalowskie und des Pogorze Bukowinskie geteilt Sudlich des Hochlands liegt der Vortatragraben Row Podtatrzanski hinter dem sich die Tatra erhebt im Westen die Westtatra und im Osten die Hohe Tatra Der Vortatragraben ist dicht besiedelt Hier liegt unter anderem der Wintersportort Zakopane Das Gebiet sudlich des Vortatragrabens wird auch das Skalne Podhale zu deutsch Felsiges Podhale und das Gebiet sudlich davon als das Nizne Podhale zu deutsch Niederes Podhale bezeichnet Politische Gliederung Bearbeiten Das Podhale hat zwei kreisfreie Stadte Nowy Targ Zakopanesowie drei Kreise Powiat Suski mit den Gemeinden innerhalb des Podhale Bystra Sidzina Bystra Podhalanska Makow Podhalanski Makow Podhalanski Powiat Nowotarski mit den Gemeinden innerhalb des Podhale Czorsztyn Czorsztyn Huba Kluszkowce Maniowy Mizerna Nowy Targ Debno Dlugopole Gronkow Harklowa Klikuszowa Knurow Krauszow Krempachy Lasek Ludzmierz Lopuszna Morawczyna Obidowa Ostrowsko Pyzowka Rogoznik Szlembark Trute Waksmund Raba Wyzna Raba Wyzna Skawa Rokiciny Podhalanskie Sieniawa Bielanka Szaflary Banska Nizna Banska Wyzna Bor Maruszyna Skrzypne Szaflary Zaskale Spytkowice Powiat Tatrzanski mit den Gemeinden innerhalb des Podhale Bialy Dunajec Bialy Dunajec Gliczarow Dolny Gliczarow Gorny Sierockie Leszczyny Bukowina Tatrzanska Bialka Tatrzanska Brzegi Bukowina Tatrzanska Gron Lesnica Czarny Dunajec Chocholow Ciche Czarny Dunajec Czerwienne Dzial Koniowka Odrowaz Pieniazkowice Podczerwone Ratulow Stare Bystre Wroblowka Zaluczne Koscielisko Dzianisz Koscielisko Witow Poronin Bustryk Male Ciche Murzasichle Nowe Bystre Poronin Suche Stasikowka Zab Geschichte BearbeitenSiehe auch Kleinpolen Geschichte Das Podhale war im fruhen Mittelalter bis zum 12 Jahrhundert nur sparlich besiedelt und mit dichten Waldern bewachsen Der Krakauer Woiwode Theodor initiierte 1234 zunachst wenig erfolgreich die planmassige Besiedlung des Podhale 1238 errichteten Zisterzienser aus dem Kloster Jedrzejow ein Kloster in Ludzmierz So begann auch die deutschrechtliche Kolonisation Kleinpolens sudlich der Weichsel sowie von deutschen Schlesiern teutonici Slesenses 1 Um 1243 nach dem ersten Mongolensturm verliessen die Zisterzienser Ludzmierz wegen des unfruchtbaren Bodens und verlegten das Kloster nach Szczyrzyc Zur weiteren Besiedlung kam es erst im 14 Jahrhundert Im Jahr 1336 wurde die Stadt Nowy Targ nach dem Privileg des Konigs Kasimir der Grosse gegrundet nach Magdeburger Recht auf 150 frankischen Hufen an der Stelle der Siedlung Stare Clo Antiquum Theoloneum 2 Im fruhen 14 Jahrhundert folgte eine grossere Besiedlungsaktion in diesem Gebiet das damals Dlugie Pole lateinisch longus Campus bzw Longo Prato genannt wurde Im Jahr 1350 umfasste das Dekanat de Longo Campo die Pfarreien Novo foro Nowy Targ Antiquo Teloneo Clo Stare Chochowsow Klikuszowa Sewfler Szaflary Wasniwdo Wasmundo Waksmund Phyfer Ostrowsko Nigro fluvio Niger Maniowy Clessino Kluszkowce Sramovicz superiori Sromowce Wyzne S inferiori Sromowce Nizne Wy l czsko Szczawnica Krzesna Villa Ivconis Ywconis Tylmanowa spater auch Grywald 3 Einige der Namen deuten auf deutsche Ansiedlung vermutlich aus Schlesien Das Gebiet wurde von Norden nach Suden entlang der Flusstaler erschlossen Am Dunajec wurden zur Sicherung der Sudgrenze Polens sowie der Handelswege von Krakau nach Ungarn die Dunajec Burgen angelegt Die lokale Ethnie der Goralen entwickelte sich nach einigen Siedlungswellen im Gebiet der Polen und der deutschen Sachsen eigentlich Schlesier wie im Fall der Zipser Sachsen in der Zeit der deutschrechtlichen Kolonisation sowie der Walachen eigentlich meist Ruthenen Polen und Slowaken in der walachischen Kolonisation Die Siedler gingen vor allem der Almwirtschaft der Holzgewinnung dem Handwerk und dem Bergbau nach Holz Salz Kupfer und andere Produkte der Region wurden auf Flossen uber den Dunajec zur Weichsel und weiter uber Danzig wo das Holz oft zum Schiffbau gebraucht wurde und die Ostsee gebracht Einen weiteren Ruckschlag erlitt die Region wahrend des Hussiteneinfalls 1433 Im 16 Jahrhundert drang die Besiedlung in die Bergtaler der Tatra vor In dieser Zeit wurde auch Zakopane als Hirtensiedlung gegrundet Nach der Ersten Polnischen Teilung kam Podhale wie ganz Galizien 1772 an die Habsburger Im 19 Jahrhundert begann der Tourismus in der Region Insbesondere Zakopane wurde uber die K u K Monarchie hinaus als Kurort geschatzt Der Chocholow Aufstand gegen die habsburgerische Fremdherrschaft wurde im Februar 1846 niedergeschlagen Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet wieder polnisch Vertrag von Saint Germain Im Zweiten Weltkrieg Aktion Goralenvolk und dem Stalinismus war die Region Ruckzugsgebiet fur Widerstandskampfer Personen Bearbeiten Bekannte Personen die mit dem Podhale verbunden sind Jan Kanty Andrusikiewicz Klimek Bachleda Tytus Chalubinski Stanislaw Dziwisz Andrzej Galica Seweryn Goszczynski Wladyslaw Hasior Mieczyslaw Karlowicz Jozef Leopold Kmietowicz Jan Krzeptowski Sabala Piotr Kulach Wojciech Kulach Jozef Kuras Jozef Maciasz Kornel Makuszynski Stanislaw Marusarz Helena Marusarzowna Wladyslaw Orkan Jan Gwalbert Pawlikowski Kazimierz Przerwa Tetmajer Antoni Rzasa Jozef Stolarczyk Augustyn Suski Karol Szymanowski Jozef Tischner Stanislaw Witkiewicz Mariusz Zaruski Waclaw KrzeptowskiKultur BearbeitenDie Bewohner des Podhale sind Goralen die sich selbst als Podhalanie bezeichnen und ihre Kultur ahnelt derjenigen der anderen Goralen in der Zips sowie den Beskiden Sie haben jedoch eine eigene Tracht die sie unter anderem bei den Kutschfahrten in der Tatra und Zakopane tragen Auch die Architektur der Podhalanie hat ihre Eigenart Die Kirchen sind oft aber nicht immer aus Holz gebaut so zum Beispiel die als UNESCO Weltkulturerbe geschutzte Erzengel Michael Kirche in Debno Podhalanskie wohingegen die Zipser Goralen ihre Kirchen meist aus Stein gebaut haben Aus der Architektur der Podhalanie hat Stanislaw Witkiewicz Ende des 19 Jahrhunderts den Zakopane Stil entwickelt Das Dorf Chocholow gilt als lebendiges Freilichtmuseum des Holzbauweise der Podhalanie Jedoch hat fast jedes Dorf in der Region seine eigene mittelalterliche reich verzierte Holzkirche Das fur die Region typischste Musikinstrument ist die schlanke Fidel Zlobcoki Zu den traditionellen Instrumenten der Schafer gehoren die holzerne Naturtrompete Trombita und Sackpfeifen Tourismus BearbeitenDurch die Gebirgszuge des Podhale fuhren zahlreiche Wander Reit und Radwege insbesondere im Tatra Nationalpark Von den Gipfeln und Passen bieten sich Rundumblicke auf die umliegenden Gebirge Auf den Flussen kann Wassersport betrieben werden Es gibt zahlreiche Skigebiete in Zakopane Koscielisko Witow Male Ciche Bialka Tatrzanska Bukowina Tatrzanska und vielen anderen Orten Skigebiet Kasprowy Wierch Skigebiet Nosal Skigebiet Gubalowka Skigebiet Polana Szymoszkowa Skigebiet Harenda Skigebiet Male Ciche Skigebiet Suche Skigebiet Butorowy Wierch Skigebiet Witow Ski Skigebiet Bania Skigebiet Kaniowka Skigebiet Kotelnica Skigebiet Rusin ski Skigebiet Turnia Skigebiet Czorsztyn SkiEs gibt zahlreiche Thermalbader in Zakopane Bialka Tatrzanska Bukowina Tatrzanska Szaflary und Chocholow Aquapark Zakopane Terma Polana Szymoszkowa Terma Bania Terma Bukowina Tatrzanska Termy Szaflary Termy Goracy Potok Termy ChocholowskieSiehe auch BearbeitenGoralen Zips Polnische Zips Orava Pieninen Gorce Beskiden Tatra Pogorze Spisko GubalowskieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Podhale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Podhale In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 8 Perepiatycha Pozajscie Walewskiego Warschau 1887 S 389 polnisch edu pl Urlaubsland Podhale Gerd Hentschel Podhalisch uber die kleinpolnische Mundart des Podhale PDF In Milos Okuka Hrsg Lexikon der Sprachen des europaischen Ostens Klagenfurt 2002 Wieser Enzyklopadie des europaischen Ostens 10 Literatur BearbeitenWitold Henryk Paryski Zofia Radwanska Paryska Wielka encyklopedia tatrzanska Wydawnictwo Gorskie Poronin 2004 ISBN 83 7104 009 1 Jozef Nyka Pieniny Przewodnik 9 Auflage Trawers Latchorzew 2006 ISBN 83 915859 4 8 Pieniny polskie i slowackie Mapa turystyczna 1 25 000 Agencja Wydawnicza WiT s c Piwniczna 2008 ISBN 978 83 907671 3 0 Panorama Bearbeiten nbsp Tatravorland in PodhaleEinzelnachweise Bearbeiten Kodeks Dyplomatyczny Malopolski Band I S 21 Boguslaw Krasnowolski Zasady lokacyjnego rozmierzenia wsi podhalanskich Principles Applied for the Measuring out of Podhalanian Villages Founded between Nowy Targ und Kroscienko in Pozne sredniowiecze w Karpatach polskich Rzeszow 2007 S 127 Tomasz Jurek Redakteur DLUGIE POLE In Slownik Historyczno Geograficzny Ziem Polskich w Sredniowieczu Edycja elektroniczna PAN 2010 abgerufen am 22 April 2019 polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Podhale amp oldid 231240302