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Roznava ungarisch Rozsnyo deutsch Rosenau lateinisch Rosnavia ist eine Stadt in der Ostslowakei Roznava RozsnyoWappen KarteRoznava Slowakei RoznavaBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Kosicky krajOkres RoznavaRegion GemerFlache 45 614 km Einwohner 17 122 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 375 Einwohner je km Hohe 313 m n m Postleitzahl 048 01Telefonvorwahl 058Geographische Lage 48 39 N 20 32 O 48 656388888889 20 533055555556 313 Koordinaten 48 39 23 N 20 31 59 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 RVKod obce 525529StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 3 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Michal DomikAdresse Mestsky urad RoznavaSafarikova 2904801 RoznavaWebprasenz www roznava sk Blick auf den Marktplatz der Stadt mit dem alten RathausInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bevolkerung 5 Partnerstadte 6 Personlichkeiten 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSie liegt im Rosenauer Kessel Roznavska kotlina am Fluss Slana und ist von Gebirgen des Slowakischen Erzgebirges umgeben Slowakischer Karst Volovske vrchy etwa 75 km westlich von Kosice Die Stadt ist eines der Zentren der historischen Region Gemer Verwaltungstechnisch gliedert sich die Stadt in die Stadtteile Nadabula 1960 eingemeindet Roznava und Roznavska Bana Roznava ist Sitz des romisch katholischen Bistums Roznava Geschichte Bearbeiten nbsp Die Kathedralkirche von RoznavaDer Ort wurde 1291 zum ersten Mal als Rosnaubana 1 in einer Urkunde erwahnt als Konig Andreas III von Ungarn den Erzbischof von Esztergom damit belehnte Der deutsche Ortsname Rosnau mit dem ungarischen Zusatz bana weist die Stadt als ungarische Grundung mit mehrheitlich deutscher Burgerschaft aus die dazu ins Land gerufen wurde Das wird durch die Grundung zum Zweck des Bergbaus bestatigt der sich in der Gegend rasch entwickelte Deutsche Bergknappen und Gewerken galten im Mittelalter in ihrem Bereich als fuhrend Der Ort entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Bergbauzentrum an dem das reinste Gold Ungarns gewonnen wurde Unter dem Ochsenberge ungarisch Pofalo genannt welcher den Zipser und Gomorer Komitat voneinander scheidet ist das schone Rosenauer Gold Bergwerk von dem allerhochsten Gold Grad in Ungarn massen es fast 24 Grad streichet 2 Gefordert wurden zunachst neben Gold vor allem auch Silber und Eisen 1340 erfolgte die Stadterhebung 1410 bestatigte Kaiser Sigismund als Konig von Ungarn die Privilegien der Stadt Nach dem 16 Jahrhundert kam es zum Niedergang des Bergbaus Von 1800 bis zum 20 Jahrhundert wurde dann Eisenerz gefordert In der Stadt werden seit der Grundung des Ortes Deutsche Ungarn und Slowaken gelebt haben Die Mehrheitsbevolkerung wechselte im Laufe der Geschichte durch ethnische Verschiebungen Mit dem Niedergang des Bergbaus und seit der Reformation ging der Anteil der Deutschen kontinuierlich zuruck Seit dem 19 Jahrhundert auch durch Magyarisierung Bei der Volkszahlung in Osterreich Ungarn 1910 bezeichneten sich nur 2 4 Prozent als Deutsche An ihre Stelle waren seit dem Beginn der Neuzeit die Ungarn getreten die ihrerseits nach dem Zweiten Weltkrieg von den Slowaken verdrangt wurden Zedlers Grosses vollstandiges Universal Lexicon mit Angaben aus der Zeit um 1740 vermerkt zu Rosenau in Oberungarn Oben am Radabuler oder Rosendorffer Thor sind zwey schone Kirchen Die Ungarische welche vormahls die Deutsche gewesen ist hoch und gross 2 Bis 1711 galt Die Burgerschaft ist bestentheils evangelisch hatte ehedem eine grosse dreyfache Kirche in welcher drey Gemeinen die ungarische deutsche und schlowakische jede abgesondert ihren Gottesdienst halten konnten 3 In seiner Landesbeschreibung von 1851 vermerkte der ungarische Statistiker Okonom und Geograph Fenyes Elek Seine Bevolkerung betragt 6110 Menschen 2886 sind kath 3524 evang Was die Sprache betrifft ist der grossere Teil ungarisch etwas weniger sind deutsch und noch weniger slowakisch Der Rat der Stadt setzt sich seit alters aus ungarischen und deutschen kath und evang Burgern zusammen 4 Das 1776 gegrundete katholische Bistum Roznava hat bis heute seinen Sitz in Roznava Bis 1919 gehorte Roznava im Komitat Gemer und Kleinhont zum Konigreich Ungarn Nach dem Ersten Weltkrieg kam sie im Vertrag von Trianon obwohl mehrheitlich von Ungarn bewohnt zur neu entstandenen Tschechoslowakei Laut der Volkszahlung 1910 waren 89 7 Prozent der Bewohner Ungarn und 6 2 Prozent Slowaken 5 6 Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch war die Stadt von 1938 bis 1945 wieder ein Teil von Ungarn 1942 flohen Juden aus der Slowakei nach Rozsnyo uber die Grenze Die judische Bevolkerung in Rozsnyo wurde 1944 ghettoisiert und es wurden 800 Juden uber Miskolc in das KZ Auschwitz deportiert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Grossteil der ungarischen Bevolkerung aufgrund der Beneṧ Dekrete vertrieben Die Tschechoslowakei siedelte dort vorwiegend Slowaken an Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Frantiska Andrassy Denkmal 2008 Der historische Stadtkern mit Burgerhausern liegt um einen mittelalterlichen Platz Namestie banikov wortlich Platz der Bergleute und in den umliegenden Gassen Als Sehenswurdigkeiten gelten der Wachtturm im Spatrenaissance Stil das alte Rathaus der Bischofspalast ein Kloster das Gebaude einer ehemaligen Bergkammer und ein Frantiska Andrassy Denkmal Sakralbauten sind die Kathedralkirche Maria Himmelfahrt aus dem 14 Jahrhundert die Kirche des Heiligen Franz Xaver und eine klassizistische evangelische Kirche In der Umgebung gibt es verschiedene Ausflugsmoglichkeiten das Kastell im nordlich gelegenen Ort Betliar die Burg in der ostlich gelegenen Gemeinde Krasnohorske Podhradie und einige Natursehenswurdigkeiten zum Beispiel der Nationalpark Slowakischer Karst mit seinen Hohlen Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in RoznavaBevolkerung BearbeitenBei der Volkszahlung von 2001 hatte die Stadt 19 261 Einwohner davon waren 69 27 Slowaken 26 80 Ungarn 1 59 Roma 0 69 Tschechen und andere 41 08 der Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 12 03 zur evangelischen Kirche und 32 34 waren konfessionslos Partnerstadte BearbeitenRoznava unterhalt Partnerschaften mit folgenden Stadten Szerencs Ungarn seit 1991 Belvaros Lipotvaros Budapester 5 Bezirk seit 1997 Glarus Schweiz seit 1998 Cesky Tesin Tschechien seit 2001 Cieszyn Polen seit 2001 Backa Topola Serbien seit 2006Personlichkeiten BearbeitenEduard Kojnok 1933 2011 romisch katholischer Bischof von Roznava 1990 2008 Imrich Fabry 1924 2008 Schauspieler und Radiosprecher Adam Szentpetery 1956 Bildender Kunstler Vladimir Oravsky 1947 Autor Dana Veldakova 1981 LeichtathletinSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in der SlowakeiLiteratur BearbeitenRozsnyo in Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Yad Vashem Jerusalem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 667 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roznava Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Roznava Roznava und UmgebungEinzelnachweise Bearbeiten Imre Farago Foldrajzi Nevek Eotvos Lorand Tudomanyegyetem Informatikai Kar 2014 S 69 abgerufen am 21 Februar 2018 ungarisch a b Rosenau Rosnavia Ungarisch Rosnyo ist ein offenes Stadtgen in Ungarn In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 32 Leipzig 1742 Sp 885 Johann Matthias Korabinsky Geographisch historisches und Produkten Lexikon von Ungarn etc Weber Pressburg 1786 S 608 google at abgerufen am 21 Februar 2018 Fenyes Elek Magyarorszag geografiai szotara Fenyes Elek Kezikonyvtar Kotet 1851 abgerufen am 21 Februar 2018 ungarisch A SZLOVAKIAI MAGYARSAG ES LAKoHELYEI Abgerufen am 21 Februar 2018 Arpad Popely Trianon etnikai kovetkezmenyei a Felvideken kulonos tekintettel a magyar nyelvterulet szlav kolonizalasara In Studia Caroliensia 2003 4 S 43 60 abgerufen am 21 Februar 2018 ungarisch Gemeinden im Okres Roznava Ardovo Betliar Bohunovo Borka Brdarka Bretka Brzotin Cierna Lehota Coltovo Cucma Dedinky Dlha Ves Dobsina Drnava Gemerska Horka Gemerska Panica Gemerska Poloma Gocaltovo Gocovo Hankova Henckovce Honce Hrhov Hrusov Jablonov nad Turnou Jovice Kecovo Kobeliarovo Koceľovce Kovacova Krasnohorska Dlha Luka Krasnohorske Podhradie Kruzna Kunova Teplica Lipovnik Lucka Markuska Meliata Nizna Slana Ochtina Paca Paskova Petrovo Plesivec Rakovnica Rejdova Rochovce Rostar Rozlozna Roznava Roznavske Bystre Rudna Silica Silicka Brezova Silicka Jablonica Slavec Slavoska Slavosovce Stratena Stitnik Vlachovo Vysna Slana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roznava amp oldid 236984837